Icke ®. schrieb: > Le X. schrieb: >> Kobolde, Netze sind Speicher, Dual-Fluid. >> >> So, damit ist alles zum Thema gesagt, Thread kann zu. > > Wohl nicht, denn inzwischen hält es sogar unser Staatsfernsehen für > wert, über den DFR zu berichten (ab ca. 9:30): Das Thema ist durch. Es gibt da noch so viele Unwägbarkeiten: man hat noch nicht mal Ahnung, wie man die Materialien sicher fügen kann und wie haltbar es sein wird. Selbst in dem Beitrag nennt das Dual-Fluid-Startup 2034 als frühesten Termin für einen funtkionsfähigen Prototypen. Zieh da mal nur ein bischen Startup-Optimismus ab, den die für das Funding natürlich brauchen, und berücksichtige, dass eine massenhafte Produktion zusätzlich etliche Jahre Anlaufzeit braucht, dann ist klar, dass das frühestens ab 2050 hilft. Für den Klimawandel und die Energiekrise brauchen wir deutlich schneller Lösungen. Die Technik ist da, erprobt und verfügbar.
Tilo R. schrieb: > Für den Klimawandel und die Energiekrise brauchen wir deutlich schneller > Lösungen. > Die Technik ist da, erprobt und verfügbar. Welche denn konkret?
Icke ®. schrieb: >> Die Technik ist da, erprobt und verfügbar. > > Welche denn konkret? siehe weiter oben: Im Wesentlichen PV, Windkraft, Speicher. Für den Winter zusätzlich BHKWs, die man längerfristig mit erneuerbar erzeugtem Gas betreiben kann.
Tilo R. schrieb: > siehe weiter oben: Im Wesentlichen PV, Windkraft, Speicher. > Für den Winter zusätzlich BHKWs, die man längerfristig mit erneuerbar > erzeugtem Gas betreiben kann. Nochmal, der Anteil von WKA und PV am Gesamtenergieverbrauch liegt unter 10%. Ein Ausbau auf die 10-fache installierte Leistung würde aber nicht die 10-fache Energiemenge liefern und wäre ganz sicher nicht bis 2035 zu bewerkstelligen, da momentan weniger als 500 WKA jährlich gebaut werden, es aber um die 20000 sein müßten. Der nötige Ausbau der Verteil- und Ortsnetze ist in so kurzer Zeit ebenso unrealistisch. Von den im Bundesbedarfsplangesetz geplanten Hochspannungsleitungen ist nach fast einem Jahrzehnt weniger als ein Viertel fertiggestellt, über den Ausbau der Orstnetze wurde noch nichtmal ernsthaft diskutiert. Und wo bitte sind denn die Speicher, die Deutschlands derzeitigen Elektroenergiebedarf (1,5TWh täglich) auch nur für einen Tag decken können? Ich möchte konkrete Hinweise auf entsprechende Vorhaben oder Berechnungen und keine Allgemeinplätze. Schlußletztendlich, woher soll das erneuerbar erzeugte Gas für die BHKWs in den benötigten Mengen herkommen, wie wird es transportiert und wo gespeichert?
Icke ®. schrieb: ... ... > Und wo bitte > sind denn die Speicher, die Deutschlands derzeitigen > Elektroenergiebedarf (1,5TWh täglich) auch nur für einen Tag decken > können? Ich möchte konkrete Hinweise auf entsprechende Vorhaben oder > Berechnungen und keine Allgemeinplätze. Schlußletztendlich, woher soll > das erneuerbar erzeugte Gas für die BHKWs in den benötigten Mengen > herkommen, wie wird es transportiert und wo gespeichert? Schlussendlich werden wir uns demütig unseren 'Durchrechnern' und Abschaltern beugen müssen, da für Kritik und Ideen derzeit die Formulare fehlen...
Tilo R. schrieb: > Für den Klimawandel und die Energiekrise brauchen wir deutlich schneller > Lösungen. Das glaube ich auch. Ich bin aber nicht ganz so optimistisch wie du, dass das dank erprobter und verfügbarer Technik gut und reibungslos funktionieren wird.
Unsere Kinder werden es uns danken, die leben dann zwar in Armut ohne Arbeit und schlagen sich die Köpfe ein, aber immerhin das Klima wurde gerettet. Also zumindestens auf dem Papier vielleicht in der Realität sicher nicht.
Tilo R. schrieb: ... > Für den Klimawandel und die Energiekrise brauchen wir deutlich schneller > Lösungen. > Die Technik ist da, erprobt und verfügbar. Ich denke, die Reihenfolge sollte geändert werden. Wenn die Industrie den Bach runter gegangen ist, kann von Reaktion auf den Klimawandel keine Rede mehr sein. Es sei denn, das ist so....
Thomas U. schrieb: > Wenn die Industrie den Bach runter gegangen ist, kann von Reaktion auf > den Klimawandel keine Rede mehr sein. Also das würde enorm CO2 einsparen. Und die arbeitslosen Menschen würden dann auch noch mal CO2 einsparen, immerhin können sie sich weniger Benzin Flugreisen und Konsumgüter leisten. Im Grunde erfüllt ja die Regierung ihre Versprechen dadurch.
DANIEL D. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Wenn die Industrie den Bach runter gegangen ist, kann von Reaktion auf >> den Klimawandel keine Rede mehr sein. > > Also das würde enorm CO2 einsparen. Und die arbeitslosen Menschen würden > dann auch noch mal CO2 einsparen, immerhin können sie sich weniger > Benzin Flugreisen und Konsumgüter leisten. Im Grunde erfüllt ja die > Regierung ihre Versprechen dadurch. Richtig! Mal nachdenken - Dieter Nuhr bekam Morddrohungen für seinen Vorschlag "Heizung im Kinderzimmer aus". Auf die Reaktionen bin ich gespannt, wenn die Inhalte vieler Transparente und mehr dann doch plötzlich zur Realität werden!
DANIEL D. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Wenn die Industrie den Bach runter gegangen ist, kann von Reaktion auf >> den Klimawandel keine Rede mehr sein. > > Also das würde enorm CO2 einsparen. Und die arbeitslosen Menschen würden > dann auch noch mal CO2 einsparen, immerhin können sie sich weniger > Benzin Flugreisen und Konsumgüter leisten. Im Grunde erfüllt ja die > Regierung ihre Versprechen dadurch. Wenn dann noch unser Landwirtschaftserzieher, wie versprochen, gegen diese Dummmpingpreise bei Lebensmitteln vorgeht...
DANIEL D. schrieb: > Unsere Kinder werden es uns danken, die leben dann zwar in Armut ohne > Arbeit und schlagen sich die Köpfe ein, aber immerhin das Klima wurde > gerettet. Also zumindestens auf dem Papier vielleicht in der Realität > sicher nicht. Ich bin kein Klimaleugner. Ich glaube das fast alles. Ich glaube an die Wissenschaft und an deren Studien. Ich glaube an die Erderwärmung und den menschlichen Anteil dran. Das alles bezweifle ich keinesfalls. Ich glaube nur nicht an die Lösungen. Ich glaube nicht dass wir eine Lösung haben und ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, alles kaputt zu schlagen damit man wenigstens irgendwas gemacht hat. Ich glaube nicht dass Fahrradfahren oder ein Veggy-Day irgendwas hilft. Aber ich glaube dass solche Dinge aus Ideologischen Gründen auf der Klima-Welle durchgedrückt werden sollen. Das finde ich unehrlich. Aktuell wissen wir vielleicht vom Problem "Klimawandel". Eine Lösung haben wir aber nicht. Das müsste man sich vielleicht auch mal eingestehen. "Irgendwas" zu machen, kann man tun, wenn man dabei keinen großen Schaden anrichtet. Andernfalls kann am Ende nur aus Technologie und Wohlstand, Lösungen und Anpassungen an den Klimawandel hervorgehen. Niemals aus Verzicht und Verarmung.
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Icke ®. schrieb: > Tilo R. schrieb: > >> siehe weiter oben: Im Wesentlichen PV, Windkraft, Speicher. >> Für den Winter zusätzlich BHKWs, die man längerfristig mit erneuerbar >> erzeugtem Gas betreiben kann. > > Nochmal, der Anteil von WKA und PV am Gesamtenergieverbrauch liegt unter > 10%. Ein Ausbau auf die 10-fache installierte Leistung würde aber nicht > die 10-fache Energiemenge liefern und wäre ganz sicher nicht bis 2035 zu > bewerkstelligen, da momentan weniger als 500 WKA jährlich gebaut werden, > es aber um die 20000 sein müßten. Der nötige Ausbau der Verteil- und > Ortsnetze ist in so kurzer Zeit ebenso unrealistisch. Von den im > Bundesbedarfsplangesetz geplanten Hochspannungsleitungen ist nach fast > einem Jahrzehnt weniger als ein Viertel fertiggestellt, über den Ausbau > der Orstnetze wurde noch nichtmal ernsthaft diskutiert. Und wo bitte > sind denn die Speicher, die Deutschlands derzeitigen > Elektroenergiebedarf (1,5TWh täglich) auch nur für einen Tag decken > können? Ich möchte konkrete Hinweise auf entsprechende Vorhaben oder > Berechnungen und keine Allgemeinplätze. Schlußletztendlich, woher soll > das erneuerbar erzeugte Gas für die BHKWs in den benötigten Mengen > herkommen, wie wird es transportiert und wo gespeichert? Ich bin nicht gegen Kernkraft. Und natürlich gibt es beim Ausbau der Erneuerbaren technische Probleme. So wie ich das sehe haben wir 3 Optionen: 1. Wir fangen jetzt an, konventionelle AKWs zu bauen und bestehende zu ertüchtigen. Schaut man die Bauzeiten der letzten AKWs in Europa an, wird 2035 noch kein einziges neues AKW fertig sein. Nutzen, gemessen am Gesamtenergiebedarf: 0%. AKWs liefern auch nur Strom - die Meßlatte Gesamtenergieverbrauch ist daher ohnehin unrealistisch. 2. Wir setzen alles auf die neuen Wunder-AKWs, Dual-Fluid, Small Modular etc.. Mit Glück sind die 2035 fertig entwickelt. Gebaut ist dann noch kein einziges. Nutzen, gemessen am Gesamtenergiebedarf: 0% 3. Wir strengen uns ab jetzt uns beim Ausbau der Erneuerbaren und der Speicher an, die Technik ist im Masseneinsatz erprobt. 2035 werden wir uns damit immer noch nicht komplett versorgen können. Für 10 Monate im Jahr wird's aber vermutlich reichen und die restlichen 2 gibts immer noch ordentlich Unterstützung. Nutzen, gemessen am Gesamtenergiebedarf: 90%. Und selbst wenn es weniger wäre: 0% sind leicht zu schlagen.
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Winfried J. schrieb im Beitrag #7134784: > Man hätte erst denken sollen und dann dann den Hoflieferanten nicht > vertreiben dürfen. Doch, wenn der Hoflieferant Amok läuft kann man ihn auch einfach mal spontan vertreiben. Muss es sogar. Da muss man auch nichts durchrechnen vorher.
Cyblord -. schrieb: > Winfried J. schrieb im Beitrag #7134784: >> Man hätte erst denken sollen und dann dann den Hoflieferanten nicht >> vertreiben dürfen. > > Doch, wenn der Hoflieferant Amok läuft kann man ihn auch einfach mal > spontan vertreiben. Muss es sogar. Da muss man auch nichts durchrechnen > vorher. Zeitvergleich? Die 'Nichtinbetriebnahmehetze' begann Ende letzten Jahres! Bau du nur für viel Geld die Leitung - wir brauchen das Zeugs sowieso nicht. Naja.