Forum: Fahrzeugelektronik E-Auto Analyse


von Christoph M. (mchris)


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Eigentlich war ich bis vor kurzem nicht unbedingt vom E-Auto Hype 
begeistert.
Allerdings war ich vor kurzem bei jemandem zu Gast, der seinen Tesla mit 
der eigenen Solaranlage lädt und sonst noch so einige andere Verbraucher 
im Haus damit versorgt. Das hat mich ein wenig von der Sache überzeugt 
und versuche jetzt, Informationen zu Preisen und Typen zu sammeln.
Beim Tesla stören mich die vielen Kameras und die automatischen 
Software-Updates. Ich bin die letzten Jahrzehnte mit ziemlich gut mit 
Autos gefahren, die kein Softwareupdate brauchten und bei denen man 
keine Angst haben musste, dass irgendwelche Dinge plötzlich anders 
funktionieren.
Wenn ich es richtig verstehe, ist der Tesla bzgl. CW-Wert und KWh/km 
wohl am energieeffizientesten, den Preis von knapp 57k€ für die 
zweimotorige 500Ps Variante ist mir deutlich zu hoch.
Das günstigste brauchbare Auto scheint mir bisher der Renault-Zoe. 
Preislich zwar eigentlich auch zu hoch (34k€) aber von der Reichweite 
ausreichend.

Habt ihr Erfahrungen mit E-Autos? Preise, Verfügbarkeit, notwendige 
Sonderausstattungen, Reichweite und insbesondere laufende Kosten und 
Reparaturen?

von Sven (Gast)


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Hallo
Ich bin selber Tesla Fahrer und würde jedem dazu raten. Die 
Softwareupdates könntest du abstellen aber dann verlierst du nach einer 
weile auch die Supercharger Ladefunktion. Oft sind die Updates eher was 
gutes aber es gab auch schon dinge die mir nicht gefallen haben. Zb 
Ladeleistung wurde reduziert. Im Hintergrund weiß ich aber das das 
gemacht wurde um die Akkus zu schonen.
Zu den Kosten. Ich habe ein Model S85 bj 14 mit schon ungefähr 300t Km 
auf der Uhr. Ich bin davon ca 50t gefahren. Es wurde mal der Akku und 
der Motor auf Garantie getauscht vor meiner Zeit. Ich habe die Bremsen 
machen lassen. Die Scheiben waren noch die originalen also fast 300tkm 
alt. Die Klötze wurden schon einmal vorher gemacht. Ich habe auch die 
Querlenker gemacht bei ca 280t. Hat ungefähr 400 gekostet. Sonst bislang 
nix und war erst grade beim Tüv.

von Ronald (Gast)


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Ich würde kein E-Auto mehr kaufen!

Ich hatte selber eines und auch Solar auf dem Dach. Allerdings habe ich 
mir heimlich eine Wallbox eingebaut. Zudem habe ich noch einen 
Tag/Nachttarifzähler. Nach ca einem halben Jahr hat mir das E-Werk 
geschrieben das ihnen bekannt ist dass ich ein E-Auto lade. Mir wurde im 
Januar der Stromnpreis für Tag auf 48,xx Cent erhöht und der Nachtstrom 
auf 39,xx Cent. Alternativstromanbieter sind noch weitaus teurer. Zudem 
wurde mir untersagt die PV als Quelle zu nutzen und musste auf 
Volleinspeisung umstellen. Da bekomme ich nur 7,2 Cent laut Vertrag. 
Meine PV wurde im Zuge der EEG-Novellierung von 10 auf 30kWp erweitert 
und liefert momentan nun 19kWp was im Durchschnitt ca 11-13 kW sind. 
Perfekt um Auto und Haus bezugslos zu versorgen. Allerdings hab ich als 
Volleinspeiser davon nichts mehr :-(

Die E-Konzerne wollem am E-Mobilhype richtig mitverdienen. Deshalb habe 
ich nun am Ende vomn Jahr sogar weniger auf dem Konto als zuvor.

von Thomas U. (charley10)


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Ronald schrieb:
> Ich würde kein E-Auto mehr kaufen!
...
...
>
> Die E-Konzerne wollem am E-Mobilhype richtig mitverdienen. Deshalb habe
> ich nun am Ende vomn Jahr sogar weniger auf dem Konto als zuvor.

Hast du was anderes erwartet? Wir haben MARKTWIRTSCHAFT! Jeder kämpft 
mit seinen Mitteln für Maximalprofit. Da stören solche Prepper wie du 
ganz gewaltig. Die dazu notwendigen Gesetze und Verordnungen werden von 
den Profiteuren über gute Lobbyarbeit GEKAUFT!

von Sven (Gast)


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Ich denke da hast du dich gut selbst verarscht. Also die Wallbox 11kW 
ist anmeldepflichtig und ab 22kW Genehmigungspflichtig. Bislang waren 
Autotarife sogar günstiger als Normalstrom.

Ronald schrieb:
> Zudem
> wurde mir untersagt die PV als Quelle zu nutzen und musste auf
> Volleinspeisung umstellen.
Das ist eigentlich nicht möglich. Es gibt Gesetze und auch 
Energieversorger sollten sich daran halten. Allerdings bekommst du als 
Volleinspeiser mehr Cent pro kWh. Wenn man aber gegenrechnet das man 
Strom fürs Auto und Haus kaufen muss ist voll einspeisen meistens nicht 
rentabel.

Ronald schrieb:
> PV wurde im Zuge der EEG-Novellierung von 10 auf 30kWp erweitert
> und liefert momentan nun 19kWp was im Durchschnitt ca 11-13 kW

eine 30er Anlage die nur 19 liefert? wo ist der Rest? im Durchschnitt 
11-13kW
11kWp schaffe ich mit meiner "9,9kWp" Anlage manchmal

von ioio (Gast)


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Christoph M. schrieb:
> Habt ihr Erfahrungen mit E-Autos? Preise, Verfügbarkeit, notwendige
> Sonderausstattungen, Reichweite und insbesondere laufende Kosten und
> Reparaturen?

Zu Deinen Fragen findest Du hier die Antworten:
https://www.carwow.de/ratgeber/elektroauto/lieferzeiten-elektroautos

Wir haben drei Autos in der Familie. Das erste wurde vor etwas über ein 
Jahr ausgetauscht (jetzt e-up!), das Zweite vor einer Woche (jetzt 
Corsa-e) und das letzte Auto folgt im Dezember (wird Kona Elektro).

von Content B. (Firma: Da) (contentblocker_da)


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Sven schrieb:
> eine 30er Anlage die nur 19 liefert? wo ist der Rest?

Ich lese das so: erhat bisher 19 auf dem Dach von 30 erlaubten.
Siehe:

Ronald schrieb:
> Meine PV wurde im Zuge der EEG-Novellierung von 10 auf 30kWp erweitert
> und liefert momentan nun 19kWp was im Durchschnitt ca 11-13 kW sind.

Die Anlage wurde auf 30kwp (p=Peak?) erweitert. Angeschlossen sind wohl 
erst 19kwp. Dass die 11kw bringen kann passen, wegen den 
Zellentemperaturen, welche den Wirkungsgrad verschlechtern.

von Content B. (Firma: Da) (contentblocker_da)


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Sven schrieb:
>> R scherib:
>> Zudem
>> wurde mir untersagt die PV als Quelle zu nutzen und musste auf
>> Volleinspeisung umstellen.
> Das ist eigentlich nicht möglich. Es gibt Gesetze und auch
> Energieversorger sollten sich daran halten. Allerdings bekommst du als
> Volleinspeiser mehr Cent pro kWh. Wenn man aber gegenrechnet das man
> Strom fürs Auto und Haus kaufen muss ist voll einspeisen meistens nicht
> rentabel.

Eventuell hat man ihn gesagt er müsse einen Einspeisevertrag 
unterzeichnen. Wenn er dem gefolgt ist kann der Netzbetreiber machen was 
er will. Deshalb wohl auch die 17 Cent. Als PVBetreiber bist du immer 
Gewerbetreibender. Somit gelten keine Verbraucherschutzrechte. Schlauer 
Netzbetreiber :-)

von Benj (Gast)


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von Christoph M. (mchris)


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ioio
>Zu Deinen Fragen findest Du hier die Antworten:
>https://www.carwow.de/ratgeber/elektroauto/lieferzeiten-elektroautos
Danke für die Liste. Die Lieferzeiten sind recht lang. Wenn ich es 
richtig sehe, würde es schwierig, dieses Jahr noch ein E-Auto zu 
bekommen und man denkt ja darüber nach, die Förderung zu beenden.

>Wir haben drei Autos in der Familie. Das erste wurde vor etwas über ein
>Jahr ausgetauscht (jetzt e-up!), das Zweite vor einer Woche (jetzt
>Corsa-e) und das letzte Auto folgt im Dezember (wird Kona Elektro).

Ich versuche mal auf die Schnelle die Preise aus dem Internet abzulesen:

e-up: 220km Reichweite, 27k€, Lieferzeit: 13 Monate
Corsa-e: 280km Reichweite, 30k€, Lieferzeit: 12-15 Monate
Kona-Elektro: 430km Reichweite, 16.7kWh/100km, 42k€, 6 Monate

von michael_o (Gast)


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Ich fahre jetzt seit 8 Jahren sElektrisch und möchte sicher kaum noch 
einmal einen Verbrenner kaufen. Vor 8 Jahren habe ich meinen damaligen 
Zweitwagen einen Getz GT gegen einen gebrauchten Kangoo ZE mit 10.000km 
zweijährig für 10k€ eingetauscht. Der ist noch bei mir und hat jetzt 
125.000km auf dem Tacho. Zu reparieren war eine Unterdruck Pumpe für den 
Bremskraftverstärker und zwei Spurstangenköpfe, sowie einmal alle 
Bremsklötze und Scheiben. Ein paar Sommer- und ein Satz Winterreifen. 
Strom gibt es überwiegend vom TZ AG. Zu Anfang kostete die Batterie noch 
100€ Miete, wurde nach drei Jahren dann für 2k€ gekauft.
Vor gut 4 Jahren kam dann ein zweiter kurzer Kangoo ZE der französischen 
Post mit 60.000km dazu der für 3500€ inkl. Batterie aus Dänemark 
abgeholt wurde. Der hat jetzt 95.000km auf dem Tacho und ebfalls neue 
Bremsen, ein paar Leuchtmittel Scheibenwischer und ein kurzes Stück 
Bremsleitung neu bekommen. Sowie neu Reifen.
Vor zwei Jahren gab es dann Leasingangebote für den E-UP für 2000 Euro 
Anzahlung 59€ Leasingrate bei 4 Jahren und 15.000km pro Jahr inkl. 
Wartung. Da sich die BAFA während der Lieferung von 2000 € auf 6000€ 
erhöht hat fahre ich den für 0 Euro - wenn meine Frau mich mal läßt.
Vor einem Jahr habe ich dazu noch einen E-Expert als Vorführwagen mit 
99km statt Liste 55,5k€ für 35,5k€ erstanden, der jetzt knapp 20.000km 
runter hat. Vor 3,5 Jahren habe ich den Ursprünglichen Erstwagen einen 
i30CRDI gegen einen Mercedes Neuwagen der C-klasse als Diesel getauscht 
- gut 5000€ EURO 5 Diesel eintausch Prämie und diverse Rabatte waren 
einfach unwiderstehlich.
Dank Corona hat der erst 36.000 km auf dem Tacho. Allein die Wartung mit 
knapp 1000€ im Jahr, 300€ Steuern und 800€ Versicherung von dem Tier 
Nerven zusammen mit über 12€ / 100km schon sehr aber mein Lastenanhänger 
und auch der Caravan brauchen hohe Zugkraft.
Jetzt geht die Überlegung zu einem Nissan Ariya, auch wenn SUV nicht so 
meins sind, und ich lieber wieder einen Kombi hätte finde ich die 89kWh 
Batterie, den 300PS Allrad und die 1500kg Anhängelast der Allradversion 
schon recht überzeugend. Nur der Preis ist happig.
Dazu gibt es als Bonbon noch für die PKW bis 500€ und die LKW bis 700€ 
aus der THG Quote was bei 10 Jahren Steuerfreiheit auch nett ist. Die 
alten Kangoo ZE kosten jetzt aber beide 62€ / Anno an Steuern und 117€ 
für die Haftpflicht. Da bei der Wartung bestenfalls der Innenraumfilter 
getauscht wird mache ich die lieber selbst als dafür über 100€ zu 
bezahlen.

MfG
Michael

von abc (Gast)


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Ronald schrieb:
> Zudem
> wurde mir untersagt die PV als Quelle zu nutzen und musste auf
> Volleinspeisung umstellen.

Bitte das Schreiben anonymisiert zur Verfügung stellen.

von ioio (Gast)


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Christoph M. schrieb:
> Ich versuche mal auf die Schnelle die Preise aus dem Internet abzulesen:
>
> e-up: 220km Reichweite, 27k€, Lieferzeit: 13 Monate
> Corsa-e: 280km Reichweite, 30k€, Lieferzeit: 12-15 Monate
> Kona-Elektro: 430km Reichweite, 16.7kWh/100km, 42k€, 6 Monate

Stimmt nicht ganz, mit den Förderungen ergeben/ergaben sich für uns 
folgende Zahlen:
e-up!: 14k€, Lieferzeit 13 Monate, Reichweite Sommer 280km, Winter 200km
Corsa-e: Leasing über 3 Jahre, Einmalzahlung 4k€, Monatsrate ca. 118€, 
Lieferzeit 9 Monate, Reichweite lt. Hersteller 359km
Kona-Elektro (150kW): 34k€, Lieferzeit 6 Monate, Reichweite lt. 
Hersteller 484km

Die Autos sind bis 2030 Steuerbefreit. Zur Zeit erhalten wir für jedes 
Auto ca. 370€ pro Jahr für die verkauften CO2-Zertifikate.

Der Anbieter für unseren Wallbox-Strom hat kürzlich den Preis auf ca. 
0,4€/kWh erhöht. Beim Kraftstoff-Preisvergleich der Fahrleistung mit 
Verbrennermotoren kostetet uns somit jeder Kilometer nur die Hälfte.

Das Angebot und die Lieferzeiten von E-Autos ändern sich permanent. Eine 
Kaufentscheidung kann Du zur Zeit nur "Tagesaktuell" treffen.

von Dieter (Gast)


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Vor ein paar Jahren stand etwas über eine Studie in der Zeitung zu dem 
Marktpotential von EAutos. Da stand so etwas, wie nur 15% der 
Autobesitzer haben die Möglichkeiten eine eigene Ladeinfrastruktur mit 
Parkmöglichkeit am Hause zu realisieren.

von ioio (Gast)


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@ Dieter:

So wirklich verstehe ich nicht, was Du aussagen möchtest. Als Besitzer 
eines E-Autos muss es Dir lediglich gelingen, das Auto im Durchschnitt 
ca. 3 bis 4 Stunden pro Woche neben einer Lademöglichkeit abzustellen. 
Das ist auch ohne eigene Wallbox meistens ein durchaus lösbares Problem.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Er möchte zuhause laden, nicht irgendwo anders. Er sagt, dass das nur 
ein geringer Teil jemals verwirklichen wird können. In der 
Themenüberschrift heisst es ja "Analyse", jeder sieht es halt anders.

An der klassischen Benzintankstelle kann man halt "kurz halten" und 
volltanken, da spielt es nur eine untergeordnete Rolle, wo die ist. Nach 
dem paar-Minuten-Vorgang hat man ja genug Treibstoff für >500 km dabei 
(und frische Brezen, Zigaretten, Gummibärchen, Cola). Sich nachts, 
allein, irgendwo im Industriegebiet 4 Stunden die Füsse zu vertreten, 
das teure E-Mobil gar dort allein zu lassen, ist halt nicht jedermanns 
Sache. Hausbesitzer ist auch nicht jeder.

von ioio (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Sich nachts,
> allein, irgendwo im Industriegebiet 4 Stunden die Füsse zu vertreten,
> das teure E-Mobil gar dort allein zu lassen, ist halt nicht jedermanns
> Sache.

Im Bekanntenkreis kenne ich ca. 10 E-Auto-Besitzer in sehr 
unterschiedlichen Wohnsituationen. Dabei auch in der Innenstadt in einer 
Mietwohnung wohnend und auf öffentliche Ladesäulen angewiesen. Ohne 
Ausnahme zeigen alle eine gewisse Begeisterung für Ihr E-Auto und 
möchten nicht zurück.

Fälle wie von Dir geschildert kenne ich nicht. Welche konkrete 
Wohngegend ist denn denn der Ort für Deine Schilderung?

von ACDC (Gast)


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Dieter schrieb:
> Vor ein paar Jahren stand etwas über eine Studie in der Zeitung zu dem
> Marktpotential von EAutos. Da stand so etwas, wie nur 15% der
> Autobesitzer haben die Möglichkeiten eine eigene Ladeinfrastruktur mit
> Parkmöglichkeit am Hause zu realisieren.

Ich wohne in einem Dorf.
Da hat jedes Auto eine zum Haus oder Wohnung bezoge Parkmöglichkeit.
Jede Parkmöglichkeit kann mit einer Ladestelle ausgerüstet werden.
Natürlich 3,7kW und nicht 22kW.
Da lobe ich mir das Landleben.

von ioio (Gast)


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ACDC schrieb:
> Natürlich 3,7kW und nicht 22kW.

Die übliche Wallbox hat 11kW. Nicht jedes Auto kann mit dieser Leistung 
geladen werden, so zum Beispiel der e-up! nur mit ca. 8kW.

Damit stellen die 3,7kW-Ladeleistung meist keine echte Einschränkung 
dar, zumal die Autos in der Woche wohl meist deutlich länger als 10 
Stunden auf dem eigenen Parkplatz stehen werden.

von (prx) A. K. (prx)


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ioio schrieb:
> Die übliche Wallbox hat 11kW.

Nicht jedes Auto läd über 3 Phasen. Manche nur über 1 oder 2. Weshalb es 
beim Nissan Leaf eben 3,7 kW sind, oder 4,6 kW bei verbreiteten 
Stromanbieter-Limit von 20A und entsprechender Wallbox.

> der e-up! nur mit ca. 8kW

2 Phasen mit zusammen 7,4 kW?

: Bearbeitet durch User
von Nichtverzweifelter (Gast)


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ioio schrieb:
> Fälle wie von Dir geschildert kenne ich nicht. Welche konkrete
> Wohngegend ist denn denn der Ort für Deine Schilderung?

Das geht Dich gar nichts an, genauso wenig benennst Du ja die Adressen 
deiner mindestens 10, wenn nicht 100 E-Auto-Bekannten, die zu 1000 
Prozent überglücklich sind. Und erst der 2,3kW Anschluss, ein echter 
Fortschritt!

von ioio (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Das geht Dich gar nichts an, genauso wenig benennst Du ja die Adressen
> deiner mindestens 10, wenn nicht 100 E-Auto-Bekannten, die zu 1000
> Prozent überglücklich sind. Und erst der 2,3kW Anschluss, ein echter
> Fortschritt!

Hier erübrigt sich jetzt jeglicher Kommentar.

von ACDC (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Und erst der 2,3kW Anschluss, ein echter
> Fortschritt!

Wir haben seit 2016 3,1kW.
Da hätten 2,3kW auch keinen Unterschied gemacht.

von äpfel und birnen (Gast)


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ioio schrieb:
> Beim Kraftstoff-Preisvergleich der Fahrleistung mit
> Verbrennermotoren kostetet uns somit jeder Kilometer nur die Hälfte.

Welchen Verbrenner hast du für deine Rechnung denn genommen? Einen 
Porsche oder VW Polo?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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ioio schrieb:
> Hier erübrigt sich jetzt jeglicher Kommentar.

Na hoffentlich!

von äpfel und birnen (Gast)


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Und noch keine Zeile über "Klima retten"?

Haben unsere Weltretter endlich verstanden woher (vorallem jetzt) der 
Strom kommt und wie sich die Preise entwickeln werden? ;-) Ich würde 
mich nicht wundern, wenn die Ladezeiten demnächst festgeschrieben werden 
(und ein "Update" das auch umsetzt).

Nur noch "der böse Putin" kann man noch als ein Argument durgehen 
lassen. Alles andere ist WEG.

Kohle verbrennen um die E-Autos zu laden - das Land der Dichter und 
Denker ;-)

von ioio (Gast)


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äpfel und birnen schrieb:
> Welchen Verbrenner hast du für deine Rechnung denn genommen? Einen
> Porsche oder VW Polo?

Die Autos müssen von Leistung und Größe schon etwa gleich sein:

Golf 140kW: 5,8L/100km x 2€ = 11,6€/100km
Kona elektro 150kW: 14,7kWh/100km x 0,4€ = 5,88€

von äpfel und birnen (Gast)


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ioio schrieb:
> Golf 140kW: 5,8L/100km x 2€ = 11,6€/100km

Und davon sind 2/3 die Steuern

von A. S. (Gast)


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@TO: bestell Dir einen Tesla online. Den kannst Du zurückgeben 
(wiederrufen) wenn es nix ist oder behalten, wenn sich der aktuelle 
Preis deutlich erhöht.

von ioio (Gast)


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äpfel und birnen schrieb:
> Haben unsere Weltretter endlich verstanden woher (vorallem jetzt) der
> Strom kommt

Ja, kann man nachlesen:
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/HandelundVertrieb/SMARD/Aktuelles/start.html

Der Anteil der erneuerbaren Energieen steigt übrigens stetig, somit wird 
es auch immer sinnvoller, auf Elektromobilität umzusteigen.

von (prx) A. K. (prx)


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äpfel und birnen schrieb:
> ioio schrieb:
>> Golf 140kW: 5,8L/100km x 2€ = 11,6€/100km
>
> Und davon sind 2/3 die Steuern

Beim Strom liegen die Beschaffungskosten bei gut einem Drittel des 
Endkundenpreises.

von äpfel und birnen (Gast)


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ioio schrieb:
> Der Anteil der erneuerbaren Energieen steigt übrigens stetig,

Ja, das sieht man bei der Preisentwicklung. Ihr seid wirklich weltfremd.

Aber keine Angst, dieser Winter wird für die Heilung sorgen. Ich habe so 
ein Gefühl, dass die Bevölkerung nicht mitmachen wird ;-)

von A. S. (Gast)


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ioio schrieb:
> Die Autos müssen von Leistung und Größe schon etwa gleich sein:
> Golf 140kW: 5,8L/100km x 2€ = 11,6€/100km
> Kona elektro 150kW: 14,7kWh/100km x 0,4€ = 5,88€

Der Kona fährt keine 170. Da wäre ein Golf mit 100PS (also halbe 
Leistung) eher vergleichbar. O.k. macht so viel nicht aus.

von (prx) A. K. (prx)


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äpfel und birnen schrieb:
> Ich habe so ein Gefühl, dass die Bevölkerung nicht mitmachen wird ;-)

Mit dem Tankinhalt von zufällig günstig rumstehenden Dieselauto füllt 
sich der Öltank leichter als mit dem Strom aus dem daneben stehenden 
Tesla.

von Helge (Gast)


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Am Schrottplatz in der Nähe kommen gelegentlich Renault Zoe an, 
eigentlich noch super Zustand, aber bei Inverterdefekt lohnt sich die 
Reparatur nicht. Da ist schnell der Zeitwert kleiner als die 
Reparaturkosten.

Würde mich mal interessieren, ob das bei anderen Modellen ähnlich ist.

von Erwin (Gast)


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ioio schrieb:
> Golf 140kW: 5,8L/100km x 2€ = 11,6€/100km
> Kona elektro 150kW: 14,7kWh/100km x 0,4€ = 5,88€

Der Vergleich ist ganz gut. Nehmen wir 8.5 KWh/l Benzin sind das 49.3 
KWh. Nehmen wir einen mittleren Wirkungsgrad von 30% für den Benziner 
an, dann kommen wir auch auf 14.8 KWh.

von ACDC (Gast)


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Helge schrieb:
> Würde mich mal interessieren, ob das bei anderen Modellen ähnlich ist.

Warum?
Fährst du Diesel?

Beitrag #7129321 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Übrigens gibt es für dein E-Auto dieses Jahr bis zu 400 Mäuse aus der 
THG Quote zurück. Für meinen kleinen Kewet bezahlt das komplett die Kfz 
Versicherung. Laden tue ich ausschliesslich zuhause mit PV.

Für Stadtbewohner ist es tatsächlich ein Problem mit den Ladestationen. 
Da musste oft nochmal nachts raus, um die Kiste umzuparken. Ich denke 
auch deswegen, das im Moment nicht jeder Kunde für ein E-Auto ist. Am 
sinnvollsten ist eigener Stellplatz mit Wallbox (oder Steckdose) und mit 
PV aufm Dach. Ich kann gut verstehen, das man in der Innenstadt mit den 
Autos nichts anfangen kann.
In Berlin gibt es z.B. nur einen Tesla Supercharger (und 2 im Bau). Und 
die Bezahlpolitik mit gefühlt einem Dutzend Karten und Abos ist im 
Moment noch nicht wirklich zumutbar.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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ioio schrieb:
> Golf 140kW: 5,8L/100km

Traumwerte aus dem Katalog oder Sonntag am Nachmittag über die Dörfer 
getragen.

von bluppdidupp (Gast)


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Manfred schrieb:
> Traumwerte aus dem Katalog oder Sonntag am Nachmittag über die Dörfer
> getragen.

Allerdings auch beim Kona. Statt kombiniertem WLTP-Wert würde ich für 
realistische Angaben unabhängig von der Treibstoff-Art eher die 
Durchschnittswerte aus z.B. https://www.spritmonitor.de nehmen. Da sind 
zwar auch einige Extrem-Sparer dabei, aber insgesamt ists doch näher an 
der Realität als der kombinierte WLTP.
Oder besser noch die Verbrauchsangaben zu bestimmten Geschwindigkeiten 
aus Auto-Reviews vergleichen und schauen zu welchen Anteilen man selbst 
die einzelnen Geschwindigkeitsprofile fährt.
(Dennoch "gewinnt" da meist der Elektro)

Matthias S. schrieb:
>Für Stadtbewohner ist es tatsächlich ein Problem mit den Ladestationen.
Ja das wird wirklich noch eine Herausforderung. Städte wie Amsterdam 
lösen das recht gut, aber hierzulande befürchte ich eher das man im 
öffentlichen Bereich oft doch meist eher mit suboptimalen Verhältnissen 
rechnen darf.
Oder dass der Mieter bei seinem ggf. vorhandenem Stellplatz zusätzlich 
nochmal über ne Monatsgebühr für die Wallbox+Wartung gemolken wird 
(zzgl. Ladestrom).

Matthias S. schrieb:
> In Berlin gibt es z.B. nur einen Tesla Supercharger (und 2 im Bau)
Du meinst Standorte? goingelectric listet in Betrieb auf: "Parkhaus 
Gleisdreieck" mit 20x V3-Superchargern und "EUREF Campus" mit 12x 
V3-Superchargern.
(In etwas größerer Enfernung dann noch weitere wie z.B. "HEM-Tankstelle 
Panketal" mit 8x)

Matthias S. schrieb:
> die Bezahlpolitik mit gefühlt einem Dutzend Karten und Abos ist im
> Moment noch nicht wirklich zumutbar.
Ich nutze eine Ladekarte als primäre Ladekarte (in meinem Falle derzeit 
enbw mobility+ "Standardtarif"), wo die Kosten nach AC/DC/Ionity 
gestaffelt überall immer gleich sind - Was bei vielen Ladekarten so 
gehandhabt wird.
Und davon abgedeckte Ladesäulen peile ich dann auch primär an, wenn ich 
denn mal öffentlich laden muss.
Habe noch Plugsurfing und Shell Recharge als Backup-Karten (und beide 
bisher nur mal zum Testen genutzt, aber noch nie wirklich aktiv 
gebraucht).
Hab die Thematik bisher nicht als Zumutung eingestuft.

von E-Auto Analyseur (Gast)


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Christoph M. schrieb:
> den Preis von knapp 57k€ für die
> zweimotorige 500Ps Variante ist mir deutlich zu hoch.

Ein Nachbar hat sich einen richtig fetten Tesla raus gelassen (mit Null 
Zins komplett finanziert), den hat er eben (nach 6 Monaten) mit knapp 
10.000 Euro Gewinn verkauft. Der nächste Tesla ist schon bestellt. Das 
macht er noch paar Jahre, dann haben Staat und Käufer seinen fetten 
Tesla komplett bezahlt. Frei nach dem Motto: Geld dorthin, wo schon 
vieles ist.

@TO: Klotzen - und nicht kleckern, Entenklemmer sind chancenlos.

von Christoph M. (mchris)


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E-Auto Analyseur
>Ein Nachbar hat sich einen richtig fetten Tesla raus gelassen (mit Null
>Zins komplett finanziert), den hat er eben (nach 6 Monaten) mit knapp
>10.000 Euro Gewinn verkauft. Der nächste Tesla ist schon bestellt. Das
>macht er noch paar Jahre, dann haben Staat und Käufer seinen fetten
>Tesla komplett bezahlt. Frei nach dem Motto: Geld dorthin, wo schon
>vieles ist.

Die Preise für Elektroautos sind tatsächlich ziemlich gestiegen. Das 
dürfte aber am Bauteilemangel und der daraus folgenden Lieferverzögerung 
liegen. Außerdem fährt der Staat die E-Auto Förderung zurück, was zu 
zusätzlicher Torschlusspanik führt und jeder noch vor Jahresende ein 
E-Auto will. Deshalb ist ganz klar abzusehen, dass die Idee auf auf 
lange Sicht über den an- und Verkauf von E-Autos Geld zu verdienen, 
nicht funktionieren wird (so die Inflation will ..)

von Blechbieger (Gast)


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Christoph M. schrieb:
> Die Preise für Elektroautos sind tatsächlich ziemlich gestiegen. Das
> dürfte aber am Bauteilemangel und der daraus folgenden Lieferverzögerung
> liegen.

Genau, denn auch die Preise für gebrauchte Benziner und Diesel sind 
deutlich gestiegen.

von Jörg S. (joerg-s)


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Die Förderung wird ja wohl auch Ende des Jahres eingestellt, dann ist 
das kaufen verkaufen Spiel eh zu Ende.


Matthias S. schrieb:
> Und die Bezahlpolitik mit gefühlt einem Dutzend Karten und Abos ist im
> Moment noch nicht wirklich zumutbar.
Ich habe genau eine Karte: EnBW. Für Deutschland und angrenzende Länder 
vollkommen ausreichend. Zudem haben immer mehr Anbieter Adhoc bezahl 
Möglichkeiten, wenn man will.

Zum Thema: ZOE ist gut, aber die Basis schon sehr alt.

von Dieter (Gast)


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ioio schrieb:
> Als Besitzer
> eines E-Autos muss es Dir lediglich gelingen, das Auto im Durchschnitt
> ca. 3 bis 4 Stunden pro Woche neben einer Lademöglichkeit abzustellen.

Für viele sind das häufig 2x 3-4h pro Woche. Die nächste Säule häufig 
gerade belegt und die nächste freie Säule so weit weg, dass das Klapprad 
mitgenommen werden muss. Wer hat schon die Zeit so viele Stunden am Auto 
herumzulungern und zu warten bis es wieder geladen ist.

Der Stromtarif ist auch ungünstiger als an einer eigenen Ladesäuse zu 
Hause. Da werden auch nicht so viele Ladekabel wegen des Metalls 
gestohlen. In den Niederlanden haben Diebe Elektroauto-Ladekabel 
entdeckt Ende 2020. Das ist in D nun auch angekommen.

Für die Mehrheit der Aotobesitzer geht deshalb nur eine hybride Lösung. 
Der Motor muss dabei nur ausreichen mit den LKW gut mitschwimmen zu 
können, wenn das Laden in der Nähe nicht geklappt hat. D.h. 10 kW pro 
Tonne Benzinmotor reicht durchaus und nicht wie die heutigen Modelle mit 
70 bis 180 kW bei 1,4-1,9t Gewicht.

von Dieter (Gast)


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Zeitliche Vergleichsrechnung:

PetrolCar:
Fahrzeit: 5x2x1h=10h
Summe 10h

E-Auto:
Fahrzeit: 5x2x1h=10h
2x4h Laden plus ca. 1h Ladesäusensuche
Summe 19h

Bahn:
Fahrzeit: 5x2x2h
Summe 20h

Hybrid:
1x PetrolAuto 2h
4x Bahn 16h
Summe 18h

von ioio (Gast)


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@ Dieter:

Komische Rechnung. Wieso suchst Du eine Stunde nach Ladesäulen???
Kennst Du das Internet nicht?
Beispiel: 
https://www.goingelectric.de/stromtankstellen/Deutschland/Muenchen/

von Thomas U. (charley10)


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Dieter schrieb:
...
...
>
> Für die Mehrheit der Aotobesitzer geht deshalb nur eine hybride Lösung.
> Der Motor muss dabei nur ausreichen mit den LKW gut mitschwimmen zu
> können, wenn das Laden in der Nähe nicht geklappt hat. D.h. 10 kW pro
> Tonne Benzinmotor reicht durchaus und nicht wie die heutigen Modelle mit
> 70 bis 180 kW bei 1,4-1,9t Gewicht.

Deshalb auch die favorisierten 30/60/90?

von Dieter (Gast)


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ioio schrieb:
> Komische Rechnung. Wieso suchst Du eine Stunde nach Ladesäulen???

Du kennst den Verkehr in München, Dein Beispiel, nicht so gut. Es gibt 
mehrere, die eine Ladesäule suchen. Bis Du dort bist, ist diese schon 
wieder belegt. Als Clanboss oder über 2m Kleiderschrank, wo andere aus 
Überlebensgründen freiwillig die Säule räumen, mag das klappen.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter schrieb:
> Du kennst den Verkehr in München, Dein Beispiel, nicht so gut. Es gibt
> mehrere, die eine Ladesäule suchen.

Weshalb ich mich darüber wundere, noch nichts von Ladesystemen mit 
Buchungsmöglichkeit via App gelesen zu haben. Das liegt doch auf der 
Hand.

von Dieter (Gast)


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Das habe ich. Die kassieren dann noch mal rund 15% extra.

von Dieter (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Buchungsmöglichkeit via App

Steht dann nicht so selten jemand auf dem Platz und versucht vergeblich 
zu buchen. Du stehst dann dahinter oder daneben und blockierst die 
Straße, weil Du nicht auf den Parkplatz an der Säule fahren kannst. Tja, 
Clanboss oder über 2m Kleiderschrank müßte man sein. Dahinter wird schon 
gehupt und geschimpft. Habe ich alles schon mitbekommen.
Die freundliche Variante ist der Geschäftsmann, der Studenten mit einem 
Reanult oder VW-Up 5 Euro bietet, wenn er vorgelassen wird um 30min 
Schnellzuladen.

von Sigma (Gast)


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E-Auto Analyseur schrieb:
> Ein Nachbar hat sich einen richtig fetten Tesla raus gelassen (mit Null
> Zins komplett finanziert), den hat er eben (nach 6 Monaten) mit knapp
> 10.000 Euro Gewinn verkauft. Der nächste Tesla ist schon bestellt. Das
> macht er noch paar Jahre, dann haben Staat und Käufer seinen fetten
> Tesla komplett bezahlt.

Unsinn, der Staat kassiert mit jedem Auto kräftig ab: Mehrwertsteuer, 
Zölle

von äpfel und birnen (Gast)


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äpfel und birnen schrieb:
> Ich habe so
> ein Gefühl, dass die Bevölkerung nicht mitmachen wird ;-)

Es wird bestimmt lüstig sein, wenn vor euch ein paar Millionen Menschen 
stehen, die sich keinen Strom  und kein warmes Wasser mehr leisten 
können und er erklärt denen "dann sollt ihr Kuchen... ähm Tesla mit 
einer eigenen PV-Anlage laden" ;-)

von Christoph M. (mchris)


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>Zeitliche Vergleichsrechnung:

>PetrolCar:
>Fahrzeit: 5x2x1h=10h
>Summe 10h

>E-Auto:
>Fahrzeit: 5x2x1h=10h
>2x4h Laden plus ca. 1h Ladesäusensuche
>Summe 19h

>Bahn:
>Fahrzeit: 5x2x2h
>Summe 20h

>Hybrid:
>1x PetrolAuto 2h
>4x Bahn 16h
>Summe 18h

Der Teslafahrer, den ich kenne fährt in 18 Stunden 1700km in ein 
südliches europäisches Land (2x pro Jahr). Er hat den Tesla daheim mit 
der Solaranlage geladen und muss dann noch 3x unterwegs 30 Minuten am 
Supercharger nachladen. Nach seinen Angaben sorgt der Autopilot für ein 
recht entspanntes fahren (Er hält die Hand trotzdem am Lenkrad). 
Insgesamt haben mich diese Angaben ziemlich davon überzeugt, dass die 
Elektromobiliät im brauchbaren Bereich angekommen ist.

von ioio (Gast)


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Christoph M. schrieb:
> Insgesamt haben mich diese Angaben ziemlich davon überzeugt, dass die
> Elektromobiliät im brauchbaren Bereich angekommen ist.

Die Bedenkenträger scheinen i.A. auch kein E-Auto zu fahren. Hier wurde 
ja auch schon die Überzeugung kundgetan, dass man beim Laden (wie beim 
Tanken) neben dem Auto stehen bleiben muß.

Die E-Auto-Besitzer kennen die Vorteile, besonders auch beim Blick auf 
das eigene Konto. Die Abschätzung, ob ein E-Auto von Vorteil ist, kann 
aber je nach Lebenssituation durchaus unterschiedliche Ergebnisse 
bringen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Christoph M. schrieb:
> Insgesamt haben mich diese Angaben ziemlich davon überzeugt, dass die
> Elektromobiliät im brauchbaren Bereich angekommen ist.

Nicht nur das, die Elektromobilität hat die thermische Fahrzeugfraktion 
bereits deutlich überholt.

ioio schrieb:
> Hier wurde ja auch schon die Überzeugung kundgetan, dass man beim Laden
> (wie beim Tanken) neben dem Auto stehen bleiben muß.

Niemand stellt sich 2 Stunden wartend, in der prallen Sonne, neben die 
Ladesäule. Das verlangt auch niemand.

ioio schrieb:
> Die Abschätzung, ob ein E-Auto von Vorteil ist, kann aber je nach
> Lebenssituation durchaus unterschiedliche Ergebnisse bringen.

Ein E-Auto ist grundsätzlich immer von Vorteil. Alle Abneigungen gegen 
das E-Auto sind an den Haaren herbeigezogen.

von DANIEL D. (Gast)


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ioio schrieb:
> Die Bedenkenträger scheinen i.A. auch kein E-Auto zu fahren. Hier wurde
> ja auch schon die Überzeugung kundgetan, dass man beim Laden (wie beim
> Tanken) neben dem Auto stehen bleiben muß.

Ein paar Kilometer laufen, oder mit der Bahn zum E-Auto fahren ist aber 
auch doof.

von BirneHeleneUndApfelImSchlafrock (Gast)


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äpfel und birnen schrieb:
> Es wird bestimmt lüstig sein, wenn vor euch ein paar Millionen Menschen
> stehen, die sich keinen Strom  und kein warmes Wasser mehr leisten
> können
Mit dem Tesla fahr ich vor denen wech...

von Helge (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Ein E-Auto ist grundsätzlich immer von Vorteil

.. wenn man sich's leisten kann. Meinen transporter hab ich um 2.500 
gekauft, fährt schon 6 Jahre gut und es ist kein Ende abzusehen (außer 
ich kann mir den Kraftstoff nicht mehr leisten). Für ein 
elektro-retrofit würd ich gern €10k hinlegen, gibts aber nicht.

von Dieter (Gast)


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äpfel und birnen schrieb:
> und er erklärt denen "dann sollt ihr Kuchen... ähm Tesla mit
> einer eigenen PV-Anlage laden" ;-)

Christoph M. schrieb:
> Er hat den Tesla daheim mit
> der Solaranlage geladen und ...

Alle Befürworter schreiben hier aus dem Blickwinkel der 15% die auf 
Grund des Wohneigentums zu Hause laden können. Die Beispiele belegen 
das.

Michael M. schrieb:
> Niemand stellt sich 2 Stunden wartend, in der prallen Sonne,
> neben die Ladesäule.

Wenn keine freie Ladesäule in der Nähe ist, weil nicht zu Hause geladen 
werden kann, dann ist das die verbleibende Alternative. Das Pech hat man 
mindestens so häufig, wie dass man Zeit verliert wegen Zugausfall, 
S-Bahnstörung, großer Verspätungen im ÖPNV oder ähnlichen.

Bin schon öfters an einer Ladestation vorbei gefahren, die in der 
prallen Sonne steht. Da wird es dem Auto zu warm und drosselt die 
Ladung. Über Mittag wird dadurch im Sommer das Auto nur wenig geladen.

von Dieter (Gast)


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BirneHeleneUndApfelImSchlafrock schrieb:
> Mit dem Tesla fahr ich vor denen wech...

Ohne Tesla wirst Du vor denen wech ... laufen.

Dank Bevöl­ke­rungs­um­zugs­ge­setz habe ich auch bald eine Chance auf 
wohnen in einem Haus mit eigener Ladestation.

von BirneHeleneUndApfelImSchlafrock (Gast)


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Dieter schrieb:
> Ohne Tesla wirst Du vor denen wech ... laufen.
Nö, dann würde ich ja mitgrölen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Dieter schrieb:
> Alle Befürworter schreiben hier aus dem Blickwinkel der 15% die auf
> Grund des Wohneigentums zu Hause laden können. Die Beispiele belegen
> das.

Gegenbeispiel: Ich gehöre nicht zu den 15%, befürworte E-Autos aber
dennoch, was sich darin manifestiert, dass ich demnächst selber
E-Autofahrer sein werde.

Trotzdem werde ich niemandem ein E-Auto empfehlen, denn wenn kurzfristig
alle Fossilautos durch E-Autos ersetzt würden (was durch die maximal
unflexible Autoindustrie sowieso verhindert wird), wären weder die
Ladeinfrastruktur noch das Stromnetz noch die Stromerzeugung darauf
vorbereitet.

Viel besser ist es, wenn jeder für sich selber entscheidet, wann für ihn
die Zeit reif ist. Wenn für viele ein E-Auto erst in 10 bis 20 Jahren in
Frage kommt, ist das sehr gut, denn das verschafft den Stromerzeugern,
den Netz- und den Ladesäulenbetreibern die erforderliche Zeit, das alles
ordentlich umzusetzen.


DANIEL D. schrieb:
> ioio schrieb:
>> Die Bedenkenträger scheinen i.A. auch kein E-Auto zu fahren. Hier wurde
>> ja auch schon die Überzeugung kundgetan, dass man beim Laden (wie beim
>> Tanken) neben dem Auto stehen bleiben muß.
>
> Ein paar Kilometer laufen, oder mit der Bahn zum E-Auto fahren ist aber
> auch doof.

Immer mehr Leute sehen im Laufen sogar einen Selbstzweck, und es soll
sogar ziemlich gesund und figurförderlich sein. Warum also nicht das
Angenehme mit dem Nützlichen verbinden? ;-)

von Wendels B. (wendelsberg)


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Michael M. schrieb:
> Alle Abneigungen gegen das E-Auto sind an den Haaren herbeigezogen.

Wenn man nur ein wenig weiter denkt, dann faellt einem auf, dass der 
Staat eine Alternativfinanzierung fuer die wegfallenden 
Mineraloelsteuereinnahmen finden muss.
Eine Abneigung gegen Abgezocktwerden empfinde ich absolut nicht als "an 
den Haaren herbeigezogen"
Aber wird erfolgreich ausgeblendet.

von (prx) A. K. (prx)


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Wendels B. schrieb:
> Wenn man nur ein wenig weiter denkt, dann faellt einem auf, dass der
> Staat eine Alternativfinanzierung fuer die wegfallenden
> Mineraloelsteuereinnahmen finden muss.

Musste er schon, denn die Einnahmen aus der Mineralölsteuer sind 0€.

Der hiesige Strompreis besteht zu 30% aus Stromerzeugung, zu 27% aus 
Stromverteilung und zu 43% aus Steuern und Abgaben. Da sind also schon 
ordentlich Steuern drin.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Gegenbeispiel: ...

Vor vier Jahren blieb mangels Lademöglichkeiten keine andere Wahl übrig. 
Im Mietswohnblock würde der Umbau eine Änderung der gesamten 
Elektroinstallation des Hauses nach sich ziehen. Daher sind auch 
Eigeninitiativen die Hände gebunden. Hypbrides Fahren abwechselnd Zug 
und Auto bleibt da nur noch übrig.

Wendels B. schrieb:
> Alternativfinanzierung fuer die wegfallenden
> Mineraloelsteuereinnahmen

Das wird die Sonnensteuer, die auf den selbsteingefangenen Solarstrom 
erhoben wird. Deshalb müssen die Anlagen auch registriert werden. Wird 
dann auch mit den Satellitenbildern abgeglichen, ob alles stimmt.

von ACDC (Gast)


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Dieter schrieb:
> Bin schon öfters an einer Ladestation vorbei gefahren, die in der
> prallen Sonne steht.

das sind 95%. Also kein Wunder.

Dieter schrieb:
> Da wird es dem Auto zu warm und drosselt die
> Ladung. Über Mittag wird dadurch im Sommer das Auto nur wenig geladen.

Du fährst selbst kein E-Car, oder?

Das passiert nicht.

von Euro (Gast)


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Dieter schrieb:
> Im Mietswohnblock würde der Umbau eine Änderung der gesamten
> Elektroinstallation des Hauses nach sich ziehen.
Zusätzlicher Zähler in einem Schaltschrank am Parkplatz? Also eigener 
Stromanschluss?
Kommt mir sinniger vor.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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ACDC schrieb:
> Das passiert nicht.

Doch das passiert leider. Statt mit 22kW wird dann nur noch mit 16kW 
oder noch weniger geladen.

Dieter schrieb:
> Michael M. schrieb:
>
>> Niemand stellt sich 2 Stunden wartend, in der prallen Sonne,
>> neben die Ladesäule.
>
> Wenn keine freie Ladesäule in der Nähe ist, weil nicht zu Hause geladen
> werden kann, dann ist das die verbleibende Alternative.

Man muss aber nicht neben der Säule stehen bleiben, sondern man kann 
während des Ladevorgangs auch lecker Pommes Currywurst mit doppelt 
Mayonnaise zu sich nehmen. 🍟

Oder Einkaufen gehen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


Angehängte Dateien:

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Euro schrieb:
> Zusätzlicher Zähler in einem Schaltschrank am Parkplatz? Also eigener
> Stromanschluss?

Oder einen portablen Zähler in die Ladeleitung einschleifen. Den kann 
man bei dauernd wechselden Ladestandorten, allen Vermietern vor und nach 
dem Laden, zum Ablesen vorzeigen! Den gibt es bei der Ladesystemtechnik 
unter der Artikelnummer 10031208.

Den Zähladapter kann man sich auch selbst bauen. Man muss nur darauf 
achten, dass der Typ 2 Stecker um 10mm gekürzt wird, damit der CP-PIN 
guten Kontakt in der Typ 2 Kupplung bekommt!

von ACDC (Gast)


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Michael M. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Das passiert nicht.
>
> Doch das passiert leider. Statt mit 22kW wird dann nur noch mit 16kW
> oder noch weniger geladen.

das hast Du selbst erlebt?

von Dieter (Gast)


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ACDC schrieb:
> Das passiert nicht.

Das passiert. Das erfährst Du auch, wenn Du auch einfach die Personen an 
der Ladestation frägst weil diese sich ärgern, dass viel weniger geladen 
wurde als erwartet.

Michael M. schrieb:
> sondern man kann
> während des Ladevorgangs

In Mehrzahl der Fälle paßt das nicht. Die meist noch freie Ladestation 
liegt meistens nicht so fußmarschgünstig, um die Zeit noch sinnvoll 
herumzubringen, außer einem langenn Spaziergang um viele Blöcke.

von ACDC (Gast)


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Dieter schrieb:
> ACDC schrieb:
>> Das passiert nicht.
>
> Das passiert. Das erfährst Du auch, wenn Du auch einfach die Personen an
> der Ladestation frägst weil diese sich ärgern, dass viel weniger geladen
> wurde als erwartet.

wir reden hier von AC und nicht DC Ladung.

bei AC passiert das nicht.
Fertig.

von ioio (Gast)


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Dieter schrieb:
> In Mehrzahl der Fälle paßt das nicht. Die meist noch freie Ladestation
> liegt meistens nicht so fußmarschgünstig, um die Zeit noch sinnvoll
> herumzubringen, außer einem langenn Spaziergang um viele Blöcke.

Nach über ein Jahr Fahrt mit dem E-Auto, incl. Urlauben, habe ich von 
solchen Problemen überhaupt noch nichts bemerkt.

von Jörg S. (joerg-s)


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Michael M. schrieb:
> Doch das passiert leider. Statt mit 22kW wird dann nur noch mit 16kW
> oder noch weniger geladen.
Bei welchem Fahrzeug? Der Grund Nr1 für zu warmen Akku ist zunächst mal 
das (DC) Laden selbst, dann das Fahren.
Bei meinen e-Golf hab ich es auch schon erlebt das der Akku nach einem 
Tag stehen in der prallen Sonne recht warm geworden ist, bei popeliger 
AC Landung sollte man das bei jedem Fahrzeug ausschließen können.

von Dieter (Gast)


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ACDC schrieb:
> bei AC passiert das nicht.
> Fertig.

Wir wissen bereits, dass Du nicht zugeben kannst Dich vergallopiert zu 
haben.

ioio schrieb:
> Nach über ein Jahr Fahrt mit dem E-Auto, incl. Urlauben, habe ich von
> solchen Problemen überhaupt noch nichts bemerkt.

Was wiederum bestätigt, dass Du Dich nur in Deiner Blase der genannten 
15% bewegst und die auch während des Urlaubs nicht verläßt. Solche Leute 
kenne ich auch. Denen riet ich zum EAuto, als diese mich mal fragten.

von ioio (Gast)


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Dieter schrieb:
> Was wiederum bestätigt, dass Du Dich nur in Deiner Blase der genannten
> 15% bewegst und die auch während des Urlaubs nicht verläßt.

Du meinst, die Leute, die überall nur Probleme sehen sind die Realisten?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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ACDC schrieb:
> bei AC passiert das nicht.
> Fertig.

Oh doch, das passiert auch bei AC. Und im Winter bei zu kaltem Akku, 
wird die Ladeleistung ebenfalls reduziert.

ACDC schrieb:
> das hast Du selbst erlebt?

Klar, sogar mehrfach! Fahrzeug: Renault ZOE.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Propagandistengeschwätz! Die stundenlang zu verzehrenden "lecker" 🤮 
Pommes mit der Salmonellenmayo. Oder nachts einkaufen gehen, ganz toll. 
Die eingekauften Sachen heimtragen. Mit dem Benziner kann man derweil 
"Einkaufen fahren", klingt praktikabler, bequemer, zeitsparender, 
praktischer.

von ioio (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Mit dem Benziner kann man derweil
> "Einkaufen fahren", klingt praktikabler, bequemer, zeitsparender,
> praktischer.

Und noch toller ist es, wenn das E-Auto gleichzeitig kostenlos während 
das Einkaufs am Supermarkt geladen werden kann.

von (prx) A. K. (prx)


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ACDC schrieb:
> bei AC passiert das nicht.

Was aus eine AC Ladesäule real rauskommt, kann leider so vorhersagbar 
sein, wie das Wetter in zwei Wochen. Das Fahrzeug ist da allerdings 
unschuldig.

: Bearbeitet durch User
von Jörg S. (joerg-s)


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Michael M. schrieb:
> ACDC schrieb:
>> bei AC passiert das nicht.
>> Fertig.
> Oh doch, das passiert auch bei AC. Und im Winter bei zu kaltem Akku,
> wird die Ladeleistung ebenfalls reduziert.
Das die Temperatur Einfluss hat bestreitet keiner. Das aber AC laden den 
Akku zu stark erhitzt, ist mit Sicherheit die Ausnahme. Ich vermute mal 
ZOE mit 22kWh Akku? Dann wären 22kW AC schon 1C. Da ist das vorstellbar. 
Aber Autos die 1C oder mehr mit AC schaffen kannst du an einer Hand 
abzählen. ZOE, Smart,...?

von Nichtverzweifelter (Gast)


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ioio schrieb:
> Und noch toller ist es, wenn das E-Auto gleichzeitig kostenlos während
> das Einkaufs am Supermarkt geladen werden kann

"Norma" betreibt aber gar keine Lademöglichkeit auf deren Parkplatz. 
Auch keine "kostenlose". Der nähergelegene "Netto" macht das auch nicht, 
der "real" im Nachbarort auch nicht. Warum sollte ich also lobpreisen 
oder mich gar versündigen, durch "falsches Zeugnis ablegen"?

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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(prx) A. K. schrieb:
> Was aus eine AC Ladesäule real rauskommt, kann leider so vorhersagbar
> sein, wie das Wetter in zwei Wochen. Das Fahrzeug ist da allerdings
> unschuldig.

Jörg S. schrieb:
> Das aber AC laden den Akku zu stark erhitzt, ist mit Sicherheit die
> Ausnahme.

Nicht das Laden erhitzt den Akku nennenswert, sondern die 
Außentemperatur im Sommer. Bei zu hoher, oder zu geringer Akkutemperatur 
bestimmt der Akku, mit welcher Stromstärke geladen wird und nicht die 
Säule. Die Säule gibt nur den maximal möglichen Ladestrom vor!

von ioio (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> "Norma" betreibt aber gar keine Lademöglichkeit auf deren Parkplatz.
> Auch keine "kostenlose". Der nähergelegene "Netto" macht das auch nicht,
> der "real" im Nachbarort auch nicht.

Noch gibt es aber viele, wo es geht:
https://efahrer.chip.de/e-wissen/nach-dem-aldi-aus-wo-sie-ihr-e-auto-noch-gratis-laden-koennen_10372

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Gegenüber vom "Netto" ist eine Tankstelle, für Benzin, Diesel, Autogas. 
Mit kostenloser Toilette, Waschstrasse, Backwaren, Zeitschriften, 
Zigaretten, Eis, Getränke heiss und kalt, sogar nachts geöffnet. Mit 
Personal. Da kann man sogar problemlos bar zahlen. Weder 
Datenschnüffelei noch Kartenzwang.

von ioio (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Gegenüber vom "Netto" ist eine Tankstelle, für Benzin, Diesel, Autogas.
> Mit kostenloser Toilette, Waschstrasse, Backwaren, Zeitschriften,
> Zigaretten, Eis, Getränke heiss und kalt, sogar nachts geöffnet. Mit
> Personal. Da kann man sogar problemlos bar zahlen. Weder
> Datenschnüffelei noch Kartenzwang.

Das war früher so. Für diesen Service kostet dann aber auch jeder 
Kilometer etwa der doppelte Preis gegenüber der Fahrt mit dem E-Auto. 
Kann man natürlich wollen.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Gegenüber vom "Netto" ist eine Tankstelle,

Dann geh doch zu Netto :)

https://youtu.be/rqFPtPKpnpo

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Nö, das ist jetzt so, ich kann zu "meinem" Netto rüberschauen, die 
Tankstelle ist dann auf der anderen Strassenseite. Die Semmeln sind ein 
Traum. Und die Schinkenhörnchen erst. Lecker. Sonntags machen die eine 
zweite Kasse auf, damit die ganzen Croissant-Käufer schneller bedient 
werden können, damit sichs nicht staut, wie an so komischen Ladesäulen.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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Ich brauch auch keinen "Tesla" für 57.000 Euro, der also 100.000 gute 
alte D-Mark kostet, mit "...dem ich dann spare". Mir tuts ein 
Gebrauchtwagen für wenige tausend Euro mit frischem TÜV. Da brauch ich 
dann nicht zwanghaft lesen, wo ich vielleicht kostenlos Strom schnorren 
könnte, derweilen aber stundenlang "einkaufen" muss. Die Supermärkte 
haben nachts selbstverständlich nicht geöffnet. Also könnte ich da nur 
doof warten, warten, oder im Kreis laufen, ah, schon 3% geladen, geil...

von ioio (Gast)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Die Semmeln sind ein
> Traum. Und die Schinkenhörnchen erst. Lecker.

In dem unten verlinktem Artikel ist mir folgender Satz aufgefallen:
Benzinbestandteile können in Lebensmitteln aus Tankstellen vorhanden 
sein.

https://www.lebensmittelunvertraeglichkeiten.de/lebensmittelunvertraeglichkeiten-durch-verunreinigungen-der-lebensmittel-kontaminanten/

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Nichtverzweifelter schrieb:
> Ich kann zu "meinem" Netto rüberschauen, die Tankstelle ist dann auf der
> anderen Strassenseite.

Das ist natürlich beneidenswert. Dann ist es für dich vorläufig erst 
einmal am sinnvollsten, wenn du am thermischen Fahrzeug anhaftest. Das 
E-Auto kommt sicherlich erst zu einem späteren Zeitpunkt in dein Leben.

Nichtverzweifelter schrieb:
> Die Semmeln sind ein Traum.

Da werde ich richtig neidisch :)

von (prx) A. K. (prx)


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ioio schrieb:
> Benzinbestandteile können in Lebensmitteln aus Tankstellen vorhanden
> sein.

Nichtverzweifelter schrieb:
> Die Semmeln sind ein Traum. Und die Schinkenhörnchen erst. Lecker.

Könnte es einen Zusammenhang geben?

von DANIEL D. (Gast)


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Also hier wäre ein Parkplatz zum Aufladen innerhalb von 400m zu 
erreichen, aber der ist wirklich sehr oft belegt, es steht fast immer 
irgendein Auto da.

Naja aber als E-Autofahrer kennt man sicher seine Möglichkeiten.

von ioio (Gast)


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Michael M. schrieb:
> Das ist natürlich beneidenswert. Dann ist es für dich vorläufig erst
> einmal am sinnvollsten, wenn du am thermischen Fahrzeug anhaftest. Das
> E-Auto kommt sicherlich erst zu einem späteren Zeitpunkt in dein Leben.

Das finde ich auch. Ich kenne einige alte Leute, die einfach keinen Bock 
haben sich mit dem neumodischen Kram zu beschäftigen. Sie haben auch nie 
den Sprung zum Mobiltelefon geschafft, sind dabei aber sehr glücklich 
geblieben. Es ist gut, dass jeder entscheiden kann, wie er lebt und mit 
welchen Dingen er sich umgibt.

von (prx) A. K. (prx)


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ioio schrieb:
> Ich kenne einige alte Leute, die einfach keinen Bock
> haben sich mit dem neumodischen Kram zu beschäftigen.

Ja, die gibts. Aber wieso die sich alle hier in µc.net einfinden, 
leuchtet mir noch nicht ein. ;-)

von Jörg S. (joerg-s)


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Michael M. schrieb:
> Nicht das Laden erhitzt den Akku nennenswert, sondern die
> Außentemperatur im Sommer.
Das müssen aber schon viele Stunden sein.

> Bei zu hoher, oder zu geringer Akkutemperatur
> bestimmt der Akku, mit welcher Stromstärke geladen wird und nicht die
> Säule.
Das ist generell so.

: Bearbeitet durch User
von DANIEL D. (Gast)


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Also ich finde es auf jeden Fall nicht dumm sich sowas nur zu kaufen, 
wenn man eine sichere Lademöglichkeit hat.

von ioio (Gast)


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DANIEL D. schrieb:
> Also ich finde es auf jeden Fall nicht dumm sich sowas nur zu kaufen,
> wenn man eine sichere Lademöglichkeit hat.

Ich denke, es geht nur so.
Mit dem Thema Lademöglichkeit sollte man sich aber dann schon 
beschäftigen, vielleicht können ja auch Möglichkeiten geschaffen werden.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Ja, die gibts. Aber wieso die sich alle hier in µc.net einfinden,
> leuchtet mir noch nicht ein. ;-)

Sicherlich gibt es Einige, die nur wegen Deiner 69598 Beiträge  hier 
sind (auf blauen Zusatznamen hinter dem nicknamen clicken). Sie wollen 
nicht einen Einzigen Deiner wertvollen Beiträge vermissen. Du bist ja 
auch erst seit 2008 hier.

Nöö, so ne E-Karre für 100.000 D-Mark brauch ich nicht. Auch kein 
starbucks, subway oder i-phone, das ist eher was für Profilneurotiker, 
die "brauchen" immer irgendwas und fuchteln dann wichtigtuerisch Anderen 
damit vor der Nase herum. Manchmal zum Fremdschämen. Ich schau da immer 
diskret weg.

von Dieter (Gast)


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ioio schrieb:
> Mit dem Thema Lademöglichkeit sollte man sich aber dann schon
> beschäftigen,

Vor allem vor einer Kaufentscheidung.

von Walta S. (walta)


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Wenn man zu Hause laden kann ist ein e-Auto vorzuziehen.

Walta

von Christian M. (likeme)


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Sehe ich das richtig? Wenn ich mein Auto daheim lade bekomme ich 
besseren Strom? Also einen der deutlich teurer = besser ist? Dachte 
bisher immer, rein in die Steckdose, passt!

von Thomas U. (charley10)


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ioio schrieb:
> Nichtverzweifelter schrieb:
>> Die Semmeln sind ein
>> Traum. Und die Schinkenhörnchen erst. Lecker.
>
> In dem unten verlinktem Artikel ist mir folgender Satz aufgefallen:
> Benzinbestandteile können in Lebensmitteln aus Tankstellen vorhanden
> sein.
>
> 
https://www.lebensmittelunvertraeglichkeiten.de/lebensmittelunvertraeglichkeiten-durch-verunreinigungen-der-lebensmittel-kontaminanten/

Dann hat er eben 'Benzin im Blut' und muss vorsichtig sein, dass er 
nicht die militante Aufmerksamkeit gewisser Pubertiere erlangt!

von michael_o (Gast)


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Nach zum höheren Verbrauch kommen noch ein paar Dinge dazu. Mein 
Mercedes braucht im Schnitt 6,2 Liter Diesel also 13€ / 100 km. Dazu 
sind 1000€ / Jahr für die Inspektionen dran, 350€ Steuern, 850€ 
Versicherung. Dazu die Abschreibung eines 55k€ Fahrzegs. Mein E-Expert 
ebenso 55,5k€ Abschreibung, 800€ Versicherung, 100€ Wartung, nur 58€ 
beim TüV, 0 Steuern für 10 Jahre, 7€ / 100km für Strom und als 
Sahnehäubchen gibt es 700€ als THG Quote im Jahr zurück. Eine ZOE auf 
dem Schrottplatz habe ich noch nicht gesehen, die Reste werden für 
mindestens 6000€ bei mobile.de verkauft, selbst wenn die Batterie fehlt.

MfyG
Michael

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Ich hatte ja schon geschrieben, das E-Autos nicht für alle sind. Wie 
immer gibt es ein paar Vorreiter für neue Technologie, und wer ein 
Grundstück hat mit PV, ist sicher dafür besser geeignet.
Auch Leute, die jeden Tag 300km oder mehr fahren müssen, ohne entspannt 
am Arbeitsplatz oder so laden zu können, sind raus. Es fangen also am 
besten die Leute an, die es können. Solaranlage und E-Auto sind ein 
Dreamteam.
Und ich fahre richtig gerne mit meinem kleinen EL-Jet 4 in Berlin rum 
und zaubere den Leuten ein Lächeln ins Gesicht.
http://www.kewet.de

von Thomas U. (charley10)


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Matthias S. schrieb:
> Ich hatte ja schon geschrieben, das E-Autos nicht für alle sind. Wie
> immer gibt es ein paar Vorreiter für neue Technologie, und wer ein
> Grundstück hat mit PV, ist sicher dafür besser geeignet.
> Auch Leute, die jeden Tag 300km oder mehr fahren müssen, ohne entspannt
> am Arbeitsplatz oder so laden zu können, sind raus. Es fangen also am
> besten die Leute an, die es können. Solaranlage und E-Auto sind ein
> Dreamteam.
> Und ich fahre richtig gerne mit meinem kleinen EL-Jet 4 in Berlin rum
> und zaubere den Leuten ein Lächeln ins Gesicht.
> http://www.kewet.de

Hoffentlich verstehst du dieses 'Lächeln' nicht falsch!

von ioio (Gast)


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michael_o schrieb:
> Nach zum höheren Verbrauch kommen noch ein paar Dinge dazu. Mein
> Mercedes braucht im Schnitt 6,2 Liter Diesel also 13€ / 100 km. Dazu
> sind 1000€ / Jahr für die Inspektionen dran, 350€ Steuern, 850€
> Versicherung. Dazu die Abschreibung eines 55k€ Fahrzegs. Mein E-Expert
> ebenso 55,5k€ Abschreibung, 800€ Versicherung, 100€ Wartung, nur 58€
> beim TüV, 0 Steuern für 10 Jahre, 7€ / 100km für Strom und als
> Sahnehäubchen gibt es 700€ als THG Quote im Jahr zurück. Eine ZOE auf
> dem Schrottplatz habe ich noch nicht gesehen, die Reste werden für
> mindestens 6000€ bei mobile.de verkauft, selbst wenn die Batterie fehlt.

Na, dann rechnen wir doch mal:

Kosten Mercedes für 1 Jahr:
Kraftstoff (15.000km): 1.950€
Inspektion: 1.000€
Steuern: 350€
Versicherung: 850€
Abschreibung 55.000€/6: 9.167€
Summe: 13.317€

Kosten E-Expert für 1 Jahr:
Kraftstoff (15.000km): 1.050€
Wartung/TÜV: 158€
Versicherung: 800€
THG-Quote: -700€
Abschreibung 55.500€/6: 9.250€
Summe: 10.558€

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Thomas U. schrieb:
> Hoffentlich verstehst du dieses 'Lächeln' nicht falsch!

Lass die anderen doch lachen. Um zur Pommesbude zu fahren, reicht's 
jedenfalls. Bekommt man denn auch noch eine Kiste Bier in den Kofferraum 
vom EL-Jet 4 rein?

Beim neuen Opel Rocks-e passt so gut wie nix in den Kofferraum rein. Der 
ist komplett aus Kunststoff. Heck und Front sind aus Kostengründen aus 
der gleichen Form gepresst. Man kann Vorne von Hinten nur durch die 
Farbe der Beleuchtung unterscheiden, Hinten rot und Vorne weiß. Neupreis 
etwa 9000 Euro.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Ronald schrieb:
> Ich würde kein E-Auto mehr kaufen!

(...)

Danke für diese Rezension.
Ich kann im E-Auto auch noch keinen Vorteil sehen.
Speziell nicht, wenn die "Intelligenz" vor gewissen Problemen steht,
die einem Menschen nie aufkommen würden.

Z.B. dass diese kleinen 60 ... 80 Kmh Schildchen
auf LKW-Anhängern ECHTE Verkehrsschilder seien.

solange aber die Hardwareplattform meines Autos (reiner Verbrenner)
noch TÜV-fähig ist, bleibt die auch in Betrieb.
Da kann auch kein 9EUR-Ticket locken.

Heisst aber nicht, dass ich schon mal 30m NYM 5x6² liegen hab.

ich fahre die Kiste jetzt seit 10 Jahren, von 24Mm auf jetzt 260Mm
die 300Mm sollen es mindestens noch werden.

von (prx) A. K. (prx)


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Michael M. schrieb:
> Beim neuen Opel Rocks-e passt so gut wie nix in den Kofferraum rein.

Entweder Frau oder Kiste Bier - ist das bei dir ein Problem? ;-)
https://edison.media/wp-content/uploads/Rocks-e_020-980x551.jpg

von Dieter (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Entweder Frau oder Kiste Bier - ist das bei dir ein Problem? ;-)

Endlich mal ein gutes Argument nur mit dem Bier im Auto loszuziehen. :o)
Nur der Rückweg mit dem leeren Kasten ist dann nicht organisiert. :o(

Man kann nicht alles haben.

von Christian B. (luckyfu)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Z.B. dass diese kleinen 60 ... 80 Kmh Schildchen
> auf LKW-Anhängern ECHTE Verkehrsschilder seien.

das ist nun jetzt kein E-Auto spezifisches Problem. Die Sensorik dafür 
ist auch in neuen Verbrennern vorhanden und schlägt dort mit den 
gleichenVor- und Nachteilen zu.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> solange aber die Hardwareplattform meines Autos (reiner Verbrenner)
> noch TÜV-fähig ist, bleibt die auch in Betrieb.

Das ist ja auch absolut sinnvoll

●DesIntegrator ●. schrieb:
> Heisst aber nicht, dass ich schon mal 30m NYM 5x6² liegen hab.

Wozu braucht man das?

von Thomas U. (charley10)


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Dieter schrieb:
> (prx) A. K. schrieb:
>> Entweder Frau oder Kiste Bier - ist das bei dir ein Problem? ;-)
>
> Endlich mal ein gutes Argument nur mit dem Bier im Auto loszuziehen. :o)
> Nur der Rückweg mit dem leeren Kasten ist dann nicht organisiert. :o(
>
> Man kann nicht alles haben.

"Wusstet Ihr schon:
An 90% aller Verkehrsunfälle sind Männer schuld.
Und wisst Ihr auch warum:
Weil sie der Frau den Schlüssel zum Auto gegeben haben."  ;-))

von ioio (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Das ist ja auch absolut sinnvoll

Es sei denn, man rechnet mal nach, ob vielleicht ein E-Auto gegenüber 
einem Verbrenner über einen Zeitraum von vielleicht fünf Jahren nicht 
doch günstiger ist.

Wer solch eine Rechnung hinbekommt, kann dabei durchaus überrrascht 
werden.

von Christian B. (luckyfu)


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ioio schrieb:
> Wer solch eine Rechnung hinbekommt, kann dabei durchaus überrrascht
> werden.

Das schon, erst recht, wenn man das Fahrzeug privat nutzt und somit die 
Abschreibung ignorieren kann.

Aber nichtsdestotrotz ist es nicht sinnvoll, ein voll funktionsfähiges 
Verbrennerfahrzeug gegen einen neuen Stromer zu tauschen, nur weil man 
es grad kann. Sinnvoll ist das in meinen Augen nur dann, wenn der 
Verbrenner sowieso ersetzt werden soll. Aber momentan spielt das fast 
keine Rolle, da man keine E Fahrzeuge bekommt, selbst, wenn man 
wöllte... (Esseidenn, man will für einen gebrauchten mehr als den 
Neupreis ausgeben. das gabs zuletzt in der DDR :) )

von ioio (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Aber nichtsdestotrotz ist es nicht sinnvoll, ein voll funktionsfähiges
> Verbrennerfahrzeug gegen einen neuen Stromer zu tauschen, nur weil man
> es grad kann.

Somit macht es wohl auch keinen Sinn, ...
... ein Schnurtelefon gegen ein Mobiles zu tauschen
... den alten funktionsfähigen Win95-Rechner gegen einen Neuen zu 
tauschen
... den Röhrenfernseher gegen ein 55"-Modell zu tauschen
... Glühbirnen gegen LED-Lampen auszutauschen
...

Solange der Preis und weitere Annehmlichkeiten keine Rolle spielen, kann 
man es natürlich so machen.

Christian B. schrieb:
> Aber momentan spielt das fast
> keine Rolle, da man keine E Fahrzeuge bekommt, selbst, wenn man
> wöllte...

Es hat sich hier nur die Vorlaufzeit verlängert, bekommen kann man noch 
nahezu jedes Modell. Mit etwas Planung (z.B. jetzt schon an 2023/24 
denken) gibt es eigentlich keine echten Probleme.

von Nichtverzweifelter (Gast)


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ioio schrieb:
> Es hat sich hier nur die Vorlaufzeit verlängert, bekommen kann man noch
> nahezu jedes Modell. Mit etwas Planung (z.B. jetzt schon an 2023/24
> denken) gibt es eigentlich keine echten Probleme.

Na klar, einfach Laufen, statt fahren. Ist ja eigentlich kein echtes 
Problem.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Heisst aber nicht, dass ich schon mal 30m NYM 5x6² liegen hab.
>
> Wozu braucht man das?

für I > 16A pro Phase

von nicht doch (Gast)


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Christian B. schrieb:
> (Esseidenn, man will für einen gebrauchten mehr als den
> Neupreis ausgeben. das gabs zuletzt in der DDR :) )

Alles Propaganda!

von Helge (Gast)


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Interessanterweise scheints grad weder neue noch gebrauchte Autos zu 
geben, jedenfalls zu halbwegs normalen Preisen oder Lieferzeiten. 
Bekannter hatte vor einem halben Jahr €10k für einen guten gebrauchten 
Trafic bezahlt, und jetzt grade für €17k wieder verkauft. Und sich dann 
gewundert, daß er überhaupt kein passendes Auto bekommt. Jetzt muß 
Frau's Kleinwagen auf die Baustelle, schaut lustig aus mit einem Bündel 
Rohre am Dachgepäckträger :-)

von Christian B. (luckyfu)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Christian B. schrieb:
>> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>> Heisst aber nicht, dass ich schon mal 30m NYM 5x6² liegen hab.
>>
>> Wozu braucht man das?
>
> für I > 16A pro Phase

da reichen 2,5mm² gemäß 
https://elektroinstallation-ratgeber.de/kabelquerschnitt-berechnen/ 
(normalerweise reichen 1,94mm² bei 16A Drehstrom, 30m und 3V 
Spannungsfall)
wenn man auf absolut Nummer sicher gehen will, 4mm² aber 6 halte ich 
doch für übertrieben

ioio schrieb:
> Es hat sich hier nur die Vorlaufzeit verlängert, bekommen kann man noch
> nahezu jedes Modell. Mit etwas Planung (z.B. jetzt schon an 2023/24
> denken) gibt es eigentlich keine echten Probleme.

Auch wieder war, zum Glück muss ich nun nur noch 10,5 Monate warten.

ioio schrieb:
> Somit macht es wohl auch keinen Sinn, ...
> ... ein Schnurtelefon gegen ein Mobiles zu tauschen...
Mit beidem kann man telefonieren. Wenn das alte noch geht, brauch man es 
nicht ersetzen.

Sagen wir mal so es ist nicht notwendig und dem Klima nützt es auch 
nichts. Dem kommt nur zu Gute, wenn das Verbrennerfahrzeug dann auch 
tatsächlich nicht mehr fährt und mit nicht mehr, meine ich gar nicht 
mehr. Allerdings gibt es ja auch einen Gebrauchtwagenmarkt, welcher sich 
für Elektrofahrzeuge erst aufbauen muss. Da erst seit ca. 2 Jahren 
vernünftige Modelle für die breite Masse verfügbar sind, wird das wohl 
noch 2-8 Jahre dauern, bis hier für jeden Geldbeutel etwas dabei ist. 
Pro: die Kilometerleistung ist dann relativ egal, was der 
Tachoschieberei ein Ende bereitet. Man brauch halt dann ein entsprechend 
aussagekräftiges SOH Dokument, am besten von einer Prüforganisation 
(TÜV, Dekra, GTÜ...) damit man sich auch drauf verlassen kann.

von nicht doch (Gast)


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> am besten von einer Prüforganisation
> (TÜV, Dekra, GTÜ...) damit man sich auch drauf verlassen kann.

Der war wirklich gut!

von Christian B. (luckyfu)


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nicht doch schrieb:
> Der war wirklich gut!

Naja, besser das als von irgendeinem Hinterhofhändler ein Zertifikat zu 
erhalten. Oder was schlägst du vor?

von Dieter (Gast)


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ioio schrieb:
> Wer solch eine Rechnung hinbekommt,

Nach ungefähr 1000 Zyklen berechnet gegenüber der Kapazität. Z.B. Auto 
hat 40kWh-Akku, d.h. nach 40MWh. In dem Falle ab ca. 250 tkm. Täglich 
50% der Kapazität verfahren, dh 2000/365 = 5,5J.

Idealer wäre auf dem Hinweg 50% verfahren, dort geladen und auf dem 
Rückweg wieder 50% verfahren und nachts geladen. Dann werden es 
2000/(2*365) = 2,25J
Da darfst Du aber keinen Tag wegen Krankheit oder Homeoffice ausfallen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Christian B. schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Christian B. schrieb:
>>> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>>>> Heisst aber nicht, dass ich schon mal 30m NYM 5x6² liegen hab.
>>>
>>> Wozu braucht man das?
>>
>> für I > 16A pro Phase
>
> da reichen 2,5mm² gemäß


Thema Reserve?
Vielleicht will ich im gleichen Abwasch endlich mal
einen Anschluss haben, der auch mal mehr können darf?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Michael M. schrieb:
> Bekommt man denn auch noch eine Kiste Bier in den Kofferraum
> vom EL-Jet 4 rein?

Sicher, auch zwei übereinander (dänisches Auto = Tuborg). Einer der 
grossen Vorteile des E-Antriebes ist ja das Fehlen grosser Aggregate. 
Ausserdem kann man den Beifahrersitz leicht rausnehmen und hat dann auch 
Platz für längeres oder sperriges Ladegut.
> Um zur Pommesbude zu fahren, reicht's
> jedenfalls.
Und auch deutlich weiter. Berlin decke ich jedenfalls mit der Reichweite 
ab. Und dazu ist das Auto gedacht. Spitzengeschwindigkeit ist nicht so 
hoch, aber ist in Berlin auch sinnlos. Parkplatz finden ist viel 
wichtiger und das geht mit dem kleinen Kerl bestens.

: Bearbeitet durch User
von ioio (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Berlin decke ich jedenfalls mit der Reichweite
> ab.

Das gilt wohl für alle Ballungsräume. Ich wohne im Ruhrgebiet und habe 
auch die gennanten Vorteile.

Und obwohl es für manchen Nicht-E-Aotobeitzer nahezu unvorstellbar ist, 
auch das Laden an öffentlichen Ladesäulen funktioniert hier gut.

von DANIEL D. (Gast)


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Christian B. schrieb:
> da reichen 2,5mm² gemäß
> https://elektroinstallation-ratgeber.de/kabelquerschnitt-berechnen/
> (normalerweise reichen 1,94mm² bei 16A Drehstrom, 30m und 3V
> Spannungsfall)
> wenn man auf absolut Nummer sicher gehen will, 4mm² aber 6 halte ich
> doch für übertrieben

Besser ist wenn man in die Tabelle der verlegearten schaut weil ganz so 
trivial ist es dann doch nicht. Bei mehr belasteten Adern geringere 
Strombelastbarkeit, je nachdem wie das Kabel verlegt ist geringere 
strombelastbarkeit usw usw.

von Christian B. (luckyfu)


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DANIEL D. schrieb:
> Besser ist wenn man in die Tabelle der verlegearten schaut weil ganz so
> trivial ist es dann doch nicht. Bei mehr belasteten Adern geringere
> Strombelastbarkeit, je nachdem wie das Kabel verlegt ist geringere
> strombelastbarkeit usw usw.

Und was will mir der Künstler nun damit sagen? Bei 30m Kabellänge gehe 
ich mal davon aus, dass es sich um eine freistehende Garage bzw. Carport 
handelt der entsprechend mit einem Kabel angefahren wird. Häufung ist 
somit irrelevant, Verlegeart wird ja nun vermutlich im Boden sein, das 
kann man mit unter Putz vergleichen.
Bei letzterem würden 2,5mm² genügen, bei der Garage könnte man ja noch 
ne UV setzen und dann mehreres noch anschließen. Da könnte ein dickeres 
Kabel sicher sinnvoll sein.
Und doch, das ist relativ trivial. Solange Elektriker B16 mit 1,5mm² 
verwenden ohne nachzudenken, solange brauch man hier nicht über 
irgendwas wie Verlegearten nachzudenken.
Außerdem bin ich bei Drehstrom mit 16A gewesen, da darf man wohl 
mindestens von 3 belasteten Leitern im 5 adrigen Kabel ausgehen.

: Bearbeitet durch User
von Heiner (Gast)


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klassischer E-auto Troll Thread.
so viele wurden wieder getriggert! Merkt ihr es nicht?

lg. Heiner

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Heiner schrieb:
> Merkt ihr es nicht?

Natürlich merken wir es! Das ist ja gerade das Schöne an den E-Auto 
Threads, sie machen einfach Spaß und geben einem das Gefühl, zu Hause 
angekommen zu sein :)

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Christian B. schrieb:
> Solange Elektriker B16 mit 1,5mm² verwenden ohne nachzudenken,
> solange brauch man hier nicht über irgendwas wie Verlegearten
> nachzudenken.

Man sollte hier aber vom Worst Case Szenario ausgehen! D.h. das Kabel 
wird unter eine mit Styropor wärmegedämmten Wand verlegt und der 
maximale Strom fließt mehrere Stunden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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manche wollen halt, genau wie ihr Auto,
Ihre Hardware im Grenzbereich fahren.

Da kannst mal einen auf lassen,
dass ich den ganzen Kram WENN ÜBERHAUPT nur einmal anfassen werde

von DANIEL D. (Gast)


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Ich wollte nur sagen das Spannungsfall nicht alles ist, in die 
Verlegearten Tabelle schauen ist auch ein muss. Habe auch 6mm² in die 
Garage verlegt, aber keine Wallbox usw leider zu spät reagiert.

von Helge (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Bei letzterem würden 2,5mm² genügen

du kippst beim tanken auch immer 5 liter daneben? ;-)

von michael_o (Gast)


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Die Rechnung der beiden Fahrzeuge ist nett ab unrichtig. Beide Fahrzeuge 
haben einen Lidtenpreis von Brutto über 55k€. Mercedes hat mir 10% 
Firmenrabatt, 15 % Rabatt weil ich zu der Zeit einen Diesel gekauft habe 
und 5000€ Eintauschprämie für meinen Euro 5 Diesel gegeben. Die MwSt. 
hat unser Finanzminister übernommen.
Der E-Expert hat als Vorführwagen schon 99km auf dem Tacho gehabt, die 
6000€ BAFA Prämie hat der Händler eingesteckt und ich durfte ihn mit 6 
Monaten für 35k€ vom Hof mitnehmen. Auch hier gehen die knapp 7k€ MwSt. 
wieder ab wie bei jedem Vorsteuer abzugberechtigten. Die Abschreibung 
geht vom Fimenumsatz, also etwa die Hälfte vom Gewinn. Sonst wäre das 
ganze ja auch Luxus und so etwas leisten ich mir nicht ;-)
Die Stromkosten der E-Autos gehen überwiegend zu Lasten meines TZ 
Brötchengebers sieht beim Diesel leider ganz anders aus.

MfG
Michael

von Wolfgang (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Am sinnvollsten ist eigener Stellplatz mit Wallbox (oder Steckdose) und mit
> PV aufm Dach.

Nur doof, wenn man das Auto woanders benutzt, während am heimischen 
Stellplatz die Sonne scheint.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Wolfgang schrieb:
> Nur doof, wenn man das Auto woanders benutzt, während am heimischen
> Stellplatz die Sonne scheint.

Wenn man möchte, findet man dutzende von Gründen, die gegen ein Auto im 
Allgemeinen und ein E-Auto im Besonderen sprechen. Das ist nichts neues 
und hilft nicht bei einer Analyse.
Das ist doch albern - wenn du kein E-Auto willst, dann lass es sein.

Beitrag #7142599 wurde vom Autor gelöscht.
von Walta S. (walta)


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Wolfgang schrieb:
> Matthias S. schrieb:
>> Am sinnvollsten ist eigener Stellplatz mit Wallbox (oder Steckdose) und mit
>> PV aufm Dach.
>
> Nur doof, wenn man das Auto woanders benutzt, während am heimischen
> Stellplatz die Sonne scheint.

Nur doof, wenn du erst nach dem Kauf auf solche Sachen draufkommst.

Walta

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