Ich logge bei mir seit Jahren Frequenz und Spannungen und als ich grade mal den Verlauf von Heute gesehen habe war ich doch etwas verwundert. Ab 8.20 Uhr ein anstieg auf 51.1Hz bis etwa 12.27uhr danach wieder normal. Hat das schon mal jemand gesehen? Gibt es eine Erklärung was so was verursachen könnte? Auch verwunderlich normal schwankt die Netzfrequenz recht zuverlässig aber zwischen dem Zeitraum eher sehr minimal. Wartungsarbeiten und Versorgung über einen gut geregelten Generator? Messfehler kann ich denke ich ausschließen weil 2 Siemens Pac 3500 identische werte geliefert haben.
H. H. schrieb: > Und welches Netz hast du gemessen? Schon das Stromnetz welches von der Straße kommt ;)
Sven schrieb: > H. H. schrieb: >> Und welches Netz hast du gemessen? > > Schon das Stromnetz welches von der Straße kommt ;) Auf Tahiti...
Sven schrieb: > Ach so Deutschland Region 381xx Da gibt es mindestens 500 Ortsnetze. Frag doch einfach den VNB.
Typisch fuer Arbeiten in Mittelspannung Umrichter mit altem Equipment, wo Einspeisung bei 50.5 hz abgeschaltet wird + toleranz+Regelungsunsicherheit.
Sven schrieb: > Ach so Deutschland Region 381xx Das kann dann aber nicht nur bei euch im Norden so passiert sein. Da wir in einem Verbundnetz leben, wird die Netzfrequenz wohl in ganz Europa um 2% angestiegen gewesen sein (Plusquamperfekt Futur 2).
Michael M. schrieb: > Das kann dann aber nicht nur bei euch im Norden so passiert sein. Doch. > Da wir > in einem Verbundnetz leben, wird die Netzfrequenz wohl in ganz Europa um > 2% angestiegen gewesen sein (Plusquamperfekt Futur 2). Ist sie aber nicht.
Michael M. schrieb: > Sven schrieb: >> Ach so Deutschland Region 381xx > > Das kann dann aber nicht nur bei euch im Norden so passiert sein. Da wir > in einem Verbundnetz leben, wird die Netzfrequenz wohl in ganz Europa um > 2% angestiegen gewesen sein (Plusquamperfekt Futur 2). Kann ja auch sein, das sein Teilnetz für diese Zeit aus dem Verbund gefallen ist. Als es los ging, gab es noch einen Überschwinger, ansonsten gibt es für die Zeit zwischen 8 und Mittag viel geringere Regelschwankungen.
Bernd schrieb: > Kann ja auch sein, das sein Teilnetz für diese Zeit aus dem Verbund > gefallen ist. Genau das.
Könnte man ausrechnen, wieviel GW "am Stück" man abschalten müsste für so einen Sprung? Wieviele 380kV-Leitungen wären das?
Bauform B. schrieb: > Könnte man ausrechnen, wieviel GW "am Stück" man abschalten müsste > für > so einen Sprung? Pi*Daumen 15GW. > Wieviele 380kV-Leitungen wären das? Die haben meist so 1-2GW. Aber da wäre natürlich in der langen Zeit längst geregelt worden.
Das hier ist das extremste, das ich bisher gesehen habe. Das hatte aber auch schon Schlagzeilen gemacht. Gewohnheitsmäßig schaue ich da nicht hin. < https://www.flickr.com/photos/137684711@N07/38870750440/in/dateposted-public/ > Gerhard
Michael M. schrieb: > ...wird die Netzfrequenz wohl in ganz Europa um > 2% angestiegen gewesen sein (Plusquamperfekt Futur 2). Das gäbe dann beizeiten PlusQualmPerfekt -nicht erst Futur, sondern sofort.
Wäre doch mal ne Maßnahme zum Energiesparen. Frequenz hoch, Blindwiderstand hoch, mehr Scheinleistung, weniger reale Leistung ;-)
Bärenkind schrieb: > mehr Scheinleistung, weniger reale Leistung ...genau, funtioniert bei unserer Regierung ja auch ;P SCNR
Thomas R. schrieb: > guck mal da: > https://www.netzfrequenz.info/verlauf-1-stunde-mit-daten-aus-den-vorjahren Tja, die zeigen nur die letzte Stunde, er hat aber heute Vormittag gemessen. Morgen könnte man das Histogramm vom Vortag anschauen, wenn das nicht am 8.1.21 (letztes Jahr!) stehen geblieben wäre ... Die Seite war auch schon besser ...
Sven schrieb: > Wartungsarbeiten und Versorgung über einen gut geregelten Generator? Chris schrieb: > Typisch fuer Arbeiten in Mittelspannung Umrichter mit altem > Equipment, > wo Einspeisung bei 50.5 hz abgeschaltet wird + > toleranz+Regelungsunsicherheit. Das wird es wohl gewesen sein. Etwas ausführlicher: - Arbeiten in der Mittelspannung (Kabel einer Stichleitung, Trafostation, etc.) bedingen die Abschaltung eines Ortsnetztransformators. - Netzersatzanlage (Generator) wird an das zugehörige 1kV-Netz angeschlossen und synchronisiert. - Ortsnetztransformator wird abgeschaltet. - Damit eventuelle Einspeiser sich nicht mit dem Regler des Generators zoffen, wird die Frequenz erhöht (Einspeiser schalten ab). - Nach Abschluss der Arbeiten wieder rückwärts.
Sind 51 Hertz nicht zu wenig für Wartungsarbeiten und einen Generator? Ich meine ältere PV-Wechselrichter steigen erst bei 51,4 Herz aus.
DANIEL D. schrieb: > Sind 51 Hertz nicht zu wenig für Wartungsarbeiten und einen > Generator? > Ich meine ältere PV-Wechselrichter steigen erst bei 51,4 Herz aus. Der VNB sollte wissen was da so installiert ist.
Evtl. war auch keine PV vorhanden und die 51,xx Hz sind ein Standardwert im Regler des Generators.
so schrieb: > Evtl. war auch keine PV vorhanden und die 51,xx Hz sind ein > Standardwert im Regler des Generators. Ich hätte erwartet die nehmen einfach immer 52 Herz fertig. Aber komisch ist das auf jeden Fall.
Der olle Radiowecker der Gemahlin des wenig technikaffinen CEO des lokalen Energieversorgers ging 11 Minuten nach. Um 8:00 hat er im Kraftwerk die Anweisung gegeben: "Jungs, kümmert Euch drum!" Gruß Jobst
Bei den 51Hz vermute ich eher eine Netzersatzanlage in der Nähe der Messung? Jobst M. schrieb: > Der olle Radiowecker Das habe ich jahrelang bei einem 50Hz-Wecker beobachtet. In der Summe des Tages stimmte die Zeit meist wieder (außer 2006 bei dem Fall Meyer-Werft 380kV-Großstörung).
oszi40 schrieb: > Das habe ich jahrelang bei einem 50Hz-Wecker beobachtet. Ist das ein aufregendes Hobby, bei dem man viel erleben kann? mfg
HildeK schrieb: > Tja, die zeigen nur die letzte Stunde, er hat aber heute Vormittag > gemessen. Die Netzzeit müsste durch die höhere Frequenz fast 1 Minute weggedriftet sein.
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