Hab die beiden Dinger billig auf einer Auktion bekommen (originalverpackt). Jetzt stell ich mir die Frage was das eigentlich genau ist, ob ich das irgendwie zum laufen bringen und was ich damit anfangen könnte. Und wenn die Elektronik schon nicht brauchbar ist würde ich gerne das Gehäuse verwenden(wie heißen diese PCB Einschübe?). Das "Tablet" bzw ähnliche Geräte ist vermutlich im Führerstand der Eisenbahn verwendet worden.
Am besten Du ersteigerst die dazu passende Lokomotive. Die kommt üblicherweise mit ausreichend Dokumentation daher.
Sieht mir eher nach Mobilfunk Kram aus als nach Lokomotive. Vermutlich irgendein obsoletes Netz.
Ange P. schrieb: > wie heißen diese PCB Einschübe? Das ist CompactPCI. Die F19 kenne ich noch. Das ist eine CPU-Karte - im Prinzip ein kompletter PC, aber halt für heutige Verhältnisse nicht sonderlich leistungsfähig. Ich meine, da war irgendein Core2Duo drauf. Was die anderen Karten sind, kann man sicher bei MEN (bzw. duagon) herausfinden. Hier z.B. die F216: https://www.duagon.com/de/produkte/einzelheiten/f216/ Ich weiß nur nicht, wofür das C steht, auf das alle Bezeichnungen enden. Ist das sicher, dass das aus dem Bereich Bahn kommt? Die F19, die wir früher hatten, waren auch eigentlich für die Bahn bestimmt, hatten aber keine BIOS-Batterie, weil es - wie mir damals gesagt wurde - irgendeine Regelung gab, dass nix batteriegepuffertes verbaut sein darf.
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Zum Display gibt es hier sogar etwas wie ein Datenblatt: https://www.recabuk.com/datasheets/panelpc/09dc13-ds.pdf Auf das Display kannst du doch eigentlich einfach mal Spannung drauf geben und schauen was sich da meldet. Aufgrund der zwei unterschiedlichen (redundanten?) Mobilfunk-Modems würde ich mal ins Blaue raten: Irgendwas mit GSM-R Zugbeeinflussung oder Zugfunk?
Wow, das Gehäuse von dem Display / Bediengerät sieht aus als wäre es aus einem massiven Block Alu gefräst worden (letztes Bild)! Kann man ja machen wenn der Fertigungspreis keine große Rolle spielt ...
Meistens ist das "nur" nachbearbeitet. Also man gießt das mit etwas Übermaß und anschließend wird es auf Maß gefräst. Einen ganzen Block in Späne zu verwandeln ist nicht nur vom Material her teuer, sondern auch von der Bearbeitungszeit.
Matthias S. schrieb: > Sieht mir eher nach Mobilfunk Kram aus als nach Lokomotive. Vermutlich > irgendein obsoletes Netz. Ich glaube, Mark S. hat mit Lokomotive schon recht. Das Touch-Dingsi schaut aus wie EBULA oder Zug-Bedienpanel in Zügen. Und (Duagon)MEN in Nürnberg arbeitet auch in dem Bereich: https://www.duagon.com/de/produkte/einzelheiten/dc13/
Andre schrieb: > Zum Display gibt es hier sogar etwas wie ein Datenblatt: > https://www.recabuk.com/datasheets/panelpc/09dc13-ds.pdf > > Auf das Display kannst du doch eigentlich einfach mal Spannung drauf > geben und schauen was sich da meldet. Das Display zeigt nur an, dass kein OS installiert ist. Wenn ich mit dem integrierten Board nichts anfangen kann, war auch eine Idee einen RasPi einzubauen, falls ich das Display irgendwie dafür verwenden könnte. Der angebliche USB-Anschluss gibt mir auch Rätsel auf. Kann das sein, dass man USB über den Hirschmann Stecker verbindet?
Wieso gibst du nicht die Modell-Nr. der Reihe nach bei google ein. Ach und ich würde nur mal so aus Spass die CF-Karte ausbauen und mal lesen was da drauf ist. Und wieso schaust du nicht mal was der QR-Code da von sich gibt. Wenn man sowas kauft, muss man halt Detektiv spielen. Das ist ja gerade das Coole daran. ;) Ange P. schrieb: > Hab die beiden Dinger billig auf einer Auktion bekommen > (originalverpackt). Das würde ich bezeifeln weil dann hätte ich Hersteller/Lieferant o.ä. an Anhaltspunkten. Und vielleicht auch ein bisschen "Toten Baum". ;) Kartons sind meistens bedruckt. Besonders Originale ;)
Schlaumaier schrieb: > Das würde ich bezeifeln Alles war in passenden Schaumeinlagen verpackt, am Display war noch die Folie. Die Auktionsseite (Aurena) ist wenig vertrauenswürdig in Bezug auf korrekte Angaben in Titel oder Beschreibung.
Ange P. schrieb: > Alles war in passenden Schaumeinlagen verpackt, am Display war noch die > Folie. Die Auktionsseite (Aurena) ist wenig vertrauenswürdig in Bezug > auf korrekte Angaben in Titel oder Beschreibung. Sicher UM-Verpackt. KEIN Händler den ich kenne würde Ware in neutralen Kartons verschicken. Das ist fast kostenlose Werbung und hilft im Lager bei der Ordnung. Nach deiner Beschreibung klingt das als wenn das Gerät bestellt und nie benutzt wurde, oder aus einer Firmenpleite stammt. Wenn man Kartons zu lange auf in kaum beheizten Lager aufbewahrt sehen die nach einer Zeit aus wie Müll. So was bekommt man nur schlecht verkauft, als NEUTRAL !! Umverpacken. Ist wie bei ein Autokauf. Du kaufst auch nur die saubere Karre obwohl der Motor der dreckigen viel besser ist. ;) Wenn der Karton wirklich Original wäre, dann bräuchsten du mit Sicherheit hier nicht fragen. Dann wäre Hersteller und Modell auf den Karton drauf gedruckt ;) Auktionsplattformen haben ALLE ein Problem mit Namen "zugesicherte Eigenschaft". Da gilt dann weniger Infos ist mehr und erspart ein den Prozess wegen "arglistiger Täuschung".
Ange P. schrieb: > Jetzt stell ich mir die Frage was das eigentlich > genau ist, ob ich das irgendwie zum laufen bringen und was ich damit > anfangen könnte. Und wenn die Elektronik schon nicht brauchbar ist würde > ich gerne das Gehäuse verwenden(wie heißen diese PCB Einschübe?). Auf dem ersten Bild ist ein Label der Firma MEN AG , also "Mikro Elektronik Nürnberg". Die haben diverse Anlagenelektronik/Industriesteuerungen gemacht beispielsweise Textilmaschinen. Ist inzwischen mit anderen Firmen fusioniert, aber mit ein bißchen RechercheTalent sollte man deren Referenzprojekte damals finden. https://www.computer-automation.de/steuerungsebene/industrie-pc/panel-computer-fuer-raue-umgebungen.79390.html
Ange P. schrieb: > ob ich das irgendwie zum laufen bringen Ich würde da einfach mal die passenden Anschlussklemmen auspiepsen die zum "Input" des PowerOne Wandlers gehen und dort eine Spannung zwischen 16,8V und 150V einspeisen. Das sollte eine halbwegs potente Versorgung sein, denn immerhin kann der DCDC 2 x 72W am Ausgang... Schlaumaier schrieb: > Kartons sind meistens bedruckt. Besonders Originale ;) Kann ich nicht bestätigen. Auf jeden Fall nicht, wenn keine Werbung zwischen Absender und Empfänger nötig ist. Aber das ist für die "Lösung" des Falls doch sowieso völlig irrelevant. Wenn auf dem Karton nichts steht, dann kann man da auch mit vielen Hypothesen nichts "draufdiskutieren".
Ben B. schrieb: > Meistens ist das "nur" nachbearbeitet. Also man gießt das mit etwas > Übermaß und anschließend wird es auf Maß gefräst. Einen ganzen Block in > Späne zu verwandeln ist nicht nur vom Material her teuer, sondern auch > von der Bearbeitungszeit. Kommt darauf an, für Formguß muss erst eine Matrix gefertigt werden, auch das kostet Rüstzeit/FertigunsgZeit/Material/Geld. Bei geringen Stückzahlen (zwei- bis dreistellig ?) kommt man mit Fräsen nicht schlechter als mit Urformen. > Der angebliche USB-Anschluss gibt mir auch Rätsel auf. Kann das sein, > dass man USB über den Hirschmann Stecker verbindet? Kann es sein, das man hier ausser Consumer-PC keine andere Elektroniken kennt? Stecker ist Mechanik, Signalstandard ist elektronik. Beides kann man vielfältig kombinieren. Da gibt es USB/UART über Mini-HDMI (weil die so schön kompakt sind=, die "Telefonbuchse" (TAE-xx)ist auch so eine beliebte 'Signalhure' (weil (minimal) mechanisch verriegelt), über RJ-xx geht im Prüfmittelbau auch alles mögliche. Und wenn es um besondere IP-Klassen geht ist bei den Consumer-Kram sowieso schnell Schluss, da nimmt man was man als zuverlässig kennt und sei es ein rundes MIL-Monster. Da ne Auswahl in welchen Bahnen MEN-Elektronik drinsteckt: https://www.railway-technology.com/contractors/computer/men-mikro/ Eventuell stammt der Kram aus einem aufgelösten/ausgeraubten Ersatzteil-Depot. "Aurena" ist wohl auf Österreich fokkusiert, da könnte es Betsände der ÖBB o.ä. sein. Die werden auch 'im Ganzen' verkauft: https://ts.oebb.at/de/verkauf/elektro-triebwagengarnituren
Nur mal so als Neugierde. Was hast du für das Zeug bezahlt und als WAS wurde es angeboten.
Schlaumaier schrieb: > Auktionsplattformen haben ALLE ein Problem mit Namen "zugesicherte > Eigenschaft". Da gilt dann weniger Infos ist mehr und erspart ein den > Prozess wegen "arglistiger Täuschung". 2 "Feldkameras" waren mal eigentlich Strahlungsmessgeräte...
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Schlaumaier schrieb: > Was hast du für das Zeug bezahlt und als WAS wurde es angeboten. "Netzwerk Server" und "Panel PC" für je ca. 40 €. Volker U. schrieb: > Kann es sein, das man hier ausser Consumer-PC keine andere Elektroniken > kennt? Im "Datenblatt" steht 1x USB 2.0 Type A. Das klingt schon sehr nach physischem USB Stecker. Schlaumaier schrieb: > Auktionsplattformen haben ALLE ein Problem mit Namen "zugesicherte > Eigenschaft". Da gilt dann weniger Infos ist mehr und erspart ein den > Prozess wegen "arglistiger Täuschung". 2 "Feldkameras" waren mal eigentlich Strahlungsmessgeräte...
Ange P. schrieb: > 2 "Feldkameras" waren mal eigentlich Strahlungsmessgeräte... Ja,dann hast du das SONDER-Recht von der Auktion zurück zu treten. Ansonsten gilt "Gekauft wie gesehen". Würde ich in den Fall aber mit überlegen. Billige Feldkameras gegen gute Strahlenmessgeräte. ;) Da mache ich Gewinn.
Ange P. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Was hast du für das Zeug bezahlt und als WAS wurde es angeboten. > > "Netzwerk Server" und "Panel PC" für je ca. 40 €. Tja, wenn keinerlei Software, nichtmal das Betriebssystem, erwähnt wird, muss sich halt der Käufer anderwertig umsehen. Ist beim RasPi auch nicht anders, der kommt auch ohne Software. "PC" dürfte auch keine Bezeichnung für einen Standard sein, im Unterschied zu "IBM-PC kompatibel" damals. Die Hardware hätte also auch als ARM || Sparcstation oder sonstwas daherkommen können. > Volker U. schrieb: >> Kann es sein, das man hier ausser Consumer-PC keine andere Elektroniken >> kennt? > > Im "Datenblatt" steht 1x USB 2.0 Type A. Das klingt schon sehr nach > physischem USB Stecker. Stimmt. Vielleicht ist aber da ein anderer Anschluss als der Hirschmann gemeint. Oder es gehört ein Adapter zu dem Hirschmann dazu über den man das robuste Industriegerät mit einem Consumer-USB-Anschluss verbindet. Ist nicht ungewöhnlich, solche Kabel konfektioniert man sich im Industriebusiness auch mal selbst.
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