Kürzlich hat der LiPo-Akku meines Valve-Index-Controllers den Geist aufgegeben und lässt sich nicht mehr aufladen, aber ansonsten funktioniert er einwandfrei, wenn man kabelgebunden spielt. Leider ist die Garantie abgelaufen, so dass eine Rücksendung nicht mehr in Frage kommt. Ein neuer Controller würde 160 € pro Stück kosten, und ich weigere mich, einen solchen Preis für einen neuen Controller zu zahlen, wenn der alte Controller einfach durch einen Austausch der Batterie repariert werden könnte. Jetzt habe ich einen Ersatzakku mit fast gleichen Abmessungen gefunden, so dass dieser ins Gehäuse passen würde. Leider hat dieser Akku eine Nennspannung von 3,7 V und eine Ladespannung von 4,2 V. Der Original-Akku des Index Controllers nun hat aber eine Nennspannung von 3,8 V und eine Ladespannung von 4,3 V. Da mein Verständnis von Elektrotechnik leider noch immer recht niedrig ist: Ist es möglich, die Nenns und Ladespannung um jeweils 0,1v zu reduzieren, damit der Akku nicht durch eine mögliche Überladung explodiert? Dabei zu beachten ist, dass kaum noch Platz für Bauteile im Gehäuse vorhanden ist.
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PeterPlax schrieb: > Jetzt habe ich einen Ersatzakku mit fast gleichen Abmessungen gefunden, > so dass dieser ins Gehäuse passen würde. Leider hat dieser Akku eine > Nennspannung von 3,7 V und eine Ladespannung von 4,2 V. Der > Original-Akku des Index Controllers nun hat aber eine Nennspannung von > 3,8 V und eine Ladespannung von 4,3 V. > > Ist es möglich, die Nenns und Ladespannung um jeweils 0,1v zu > reduzieren, damit der Akku nicht durch eine mögliche Überladung > explodiert? Man müßte natürlich nur die Ladeschlußspannung um besagte 0.1V auf 4.2V reduzieren. Bevor man das aber tut, sollte man aber erstmal einen Blick auf die Original-Ladeschaltung werfen. Die Chancen stehen 99:1 daß die Ladeschaltung den Akku auch nur auf 4.2V auflädt. Ganz einfach deswegen, weil die meisten Lade-IC bei 4.2V Schluß machen.
Laut Ersteller des Reddit-Threads (https://www.reddit.com/r/ValveIndex/comments/oqm6po/guide_index_controller_external_power_mod_to/) aus dem ich die Infos habe, sollte wohl kein Akku mit 3.7 V verbaut werden, sonst könnte dieser wohl angeblich explodieren. Im Anhang Bilder der Ladeschaltung des Akkus (aus diesem Fred: https://www.reddit.com/r/ValveIndex/comments/vz0s3a/unwrapping_index_controller_battery_for_potential/)
PeterPlax schrieb: > ... sollte wohl kein Akku mit 3.7 V verbaut > werden, sonst könnte dieser wohl angeblich explodieren. Das ist Unsinn. Die 3.7V (oder 3.8V) sind die Nennspannung des Akkus. Im Betrieb ist die Spannung abhängig vom Ladezustand und schwankt zwischen 2.5V (leer) und der Ladeendspannung. Und ob die 4.2V oder 4.3V ist, läßt sich anhand der gezeigten Bilder nicht feststellen. Weder steht auf dem Akku was von 4.3V drauf noch ist die Ladeschaltung zu sehen. Wenn der neue Akku aber eine Schutzelektronik hat (die kleine Platine direkt am Akku) dann wird die ja mitgetauscht. Dann kann der Akku nicht überladen werden, denn die Schutzelektronik paßt schließlich genau zum Akku.
Dann teste ich das mal mit Powerbank und verlängertem Kabel zum Akku draußen aus. ;)
PeterPlax schrieb: > Ist es möglich, die Nenns und Ladespannung um jeweils 0,1v zu > reduzieren, damit der Akku nicht durch eine mögliche Überladung > explodiert? Dabei zu beachten ist, dass kaum noch Platz für Bauteile im > Gehäuse vorhanden ist. Die Ladeelektronik sitzt ja offenbar in dem Controller. Vielleicht könnte man eine einfache Platine dort unter bringen, durch die der Akku geladen wird. TP4056: https://www.ebay.de/itm/353342606062 Wie wird der Controller aufgeladen? Du kannst die 5V vom Controller zu der Lade-Platine führen und dann von dort Kabel zum Akku führen.
Die gezeigte Platine ist KEIN Ladecontroller, und wird hoffentlich auch nicht als solcher benutzt. Das ist die Sicherheitsschaltung, die die Zelle vor Überstrom, Tiefent- und Überladung schützen soll, aber das ist eine "da brennt bei Defekt der anderen Elektronik nicht gleich das Haus ab"-Sicherung, nichts was man regelmäßig als Ladebegrenzung nutzen sollte. Wäre super peinlich für den Hersteller, wenn ein so teures Gerät den Endkunden so einem Risiko aussetzt, andersrum würde mich sowas auch nicht mehr wundern, spart halt 5 Cent. Ich bin mir relativ sicher, das es einen Markt für Austauschakkus gibt die als sog. "HV-Akkus" mit der höheren Zellenspannung klarkommen.
Jens M. schrieb: > Die gezeigte Platine ist KEIN Ladecontroller, und wird hoffentlich > auch > nicht als solcher benutzt. > Das ist die Sicherheitsschaltung, die die Zelle vor Überstrom, Tiefent- > und Überladung schützen soll, aber das ist eine "da brennt bei Defekt > der anderen Elektronik nicht gleich das Haus ab"-Sicherung, nichts was > man regelmäßig als Ladebegrenzung nutzen sollte. > Wäre super peinlich für den Hersteller, wenn ein so teures Gerät den > Endkunden so einem Risiko aussetzt, andersrum würde mich sowas auch > nicht mehr wundern, spart halt 5 Cent. > > Ich bin mir relativ sicher, das es einen Markt für Austauschakkus gibt > die als sog. "HV-Akkus" mit der höheren Zellenspannung klarkommen. Danke für die Info, habe ich mittlerweile aber auch herausbekommen. Wo nun der Ladeschaltkreis auf dem Board des Controllers ist, weiß ich leider nicht, da ich mich nicht so ganz mit der Materie auskenne. Wäre es möglich etwas zwischen die Kabel des Lipo bzw. davor an den Anschluss zu löten, um die Spannung zu verringern?
PeterPlax schrieb: > Wäre es möglich etwas zwischen die Kabel des Lipo bzw. davor an den > Anschluss zu löten, um die Spannung zu verringern? Es gibt keine einfachen elektronischen Bauteile, an denen nur 0,1 Volt abfällt. Eine entsprechende Schaltung wäre teurer und aufwändiger, als den Akku oder das Ladegerät passend aus zu tauschen.
PeterPlax schrieb: > Der Original-Akku des Index Controllers nun hat aber > eine Nennspannung von 3,8 V und eine Ladespannung von 4,3 V. Woher hast du diese Zahlen?
Lothar M. schrieb: > PeterPlax schrieb: >> Der Original-Akku des Index Controllers nun hat aber >> eine Nennspannung von 3,8 V und eine Ladespannung von 4,3 V. > Woher hast du diese Zahlen? Aus dem im Eingangskommentar verlinkten Thread.
Sorry, hier: https://www.reddit.com/r/ValveIndex/comments/oqm6po/guide_index_controller_external_power_mod_to/
PeterPlax schrieb: > Laut Ersteller des Reddit-Threads > aus dem ich die Infos habe, sollte wohl kein Akku mit 3.7 V verbaut > werden, sonst könnte dieser wohl angeblich explodieren Das ist im Prinzip richtig, besser hergestellte (reinere Materialien) Akkus vertragen 4.3V wahrend schlechtere auf 4.2 begrenzt werden damit die Sicherheit nicht leidet. Man ist derweil bei 4.5V Akkus. ABER: dein Akku hat eine Schutzschaltung, und diese Schutzschaltung muss an den Akku angepasst sein, sonst schützt sie nicht. Wenn die bei 4.25V abschalten sollte, macht es nichts dass dein Ladegerät bis 4.3V laden will, denn in einen abgeschalteten Akku fliesst kein Strom mehr. Du kannst ihn also ohne Risiko einbauen, nur bei nackten Zrllen ohne Schutzschaltung sollte man vorsichtig sein.
PeterPlax schrieb: > Sorry, hier: Das sieht mir jetzt nicht nach einer "belastbaren Datenlage" aus. Ich wäre da jetzt mal einfach ganz der Praktiker, würde einen Akku anschließen und das Ganze messtechnisch direkt an den Zellen über einen Ladezyklus beobachten. Denn auch der dortige ominöse 4,3V Akku verwendet garantiert die selbe Chemie wie der Rest der Welt. EDITÖ: dass da tatsächlich auf "höhere Reinheit" geachtet und so eine höhere Ladeendspanung erreicht wird, glaube ich erst, wenn ich es gesehen habe...
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MaWin schrieb: > PeterPlax schrieb: >> Laut Ersteller des Reddit-Threads >> aus dem ich die Infos habe, sollte wohl kein Akku mit 3.7 V verbaut >> werden, sonst könnte dieser wohl angeblich explodieren > > Das ist im Prinzip richtig, besser hergestellte (reinere Materialien) > Akkus vertragen 4.3V wahrend schlechtere auf 4.2 begrenzt werden damit > die Sicherheit nicht leidet. Man ist derweil bei 4.5V Akkus. > > ABER: dein Akku hat eine Schutzschaltung, und diese Schutzschaltung muss > an den Akku angepasst sein, sonst schützt sie nicht. Wenn die bei 4.25V > abschalten sollte, macht es nichts dass dein Ladegerät bis 4.3V laden > will, denn in einen abgeschalteten Akku fliesst kein Strom mehr. > > Du kannst ihn also ohne Risiko einbauen, nur bei nackten Zrllen ohne > Schutzschaltung sollte man vorsichtig sein. Ist also Blödsinn, was der Ersteller des Reddit-Threads behauptet? Lothar M. schrieb: > PeterPlax schrieb: >> Sorry, hier: > Das sieht mir jetzt nicht nach einer "belastbaren Datenlage" aus. Ich > wäre da jetzt mal einfach ganz der Praktiker, würde einen Akku > anschließen und das Ganze messtechnisch direkt an den Zellen über einen > Ladezyklus beobachten. Denn auch der dortige ominöse 4,3V Akku verwendet > garantiert die selbe Chemie wie der Rest der Welt. > > EDITÖ: dass da tatsächlich auf "höhere Reinheit" geachtet und so eine > höhere Ladeendspanung erreicht wird, glaube ich erst, wenn ich es > gesehen habe... Werde das mal testen. Wie schon gesagt mit Powerbank und etwas verlängertem Akkukabel.
PeterPlax schrieb: > Valve-Index-Controllers Gibt es dazu genauere Herstellerbezeichnungen oder Links zum Plan? Wenn Du den Akku in einem externen Ladegerät separat laden könntest, wäre das kein Problem, die Spannung gemäß den Akkudaten korrekt einzustellen. Aber Du verwendest ja die geräteinterne Ladeschaltung. Da besteht prinzipiell die Gefahr, dass Dein neuer Akku damit nicht klar kommt. PeterPlax schrieb: > Wo nun der Ladeschaltkreis auf dem Board des Controllers ist, weiß ich > leider nicht, da ich mich nicht so ganz mit der Materie auskenne. Stefan ⛄ F. schrieb: > Es gibt keine einfachen elektronischen Bauteile, an denen nur 0,1 Volt > abfällt. Und ja, eine Schottkydiode hat schon UF 0,3V. Du bräuchtest dann 2 antiparallel, da ja Strom mal rein-, mal rausfließt. ciao gustav
PeterPlax schrieb: > Ist also Blödsinn, was der Ersteller des Reddit-Threads behauptet? Ohne weitere Quelle ist das nur 1 einzige Aussage. Und es ist ein Wert, den er mit unbekanntem Equipment an 1 Objekt ermittelt hat. Was, wenn der Laderegler genau dieses Geräts unvorteilhafterweise um 1% nach oben und das Messgerät um 1% nach unten abgewichen ist? Und dann noch die angezeigten 4,28V auf das nächste Zehntel 4,3V aufgerundet wurden?
Karl B. schrieb: > eine Schottkydiode hat schon UF 0,3V. Die sogenannte "Kniespannung" ist nur ein Hilfswert für ca. Nennstrom. Bei höherem Strom ist es mehr, bei geringerem aber deutlich! weniger. (Kennlinien genauer anschauen, oder Google: "Shockley Gleichung".) > Du bräuchtest dann 2 antiparallel, da ja Strom mal rein-, mal > rausfließt. Wenn man das unbedingt machen wollen würde (fester Spannungsfall 0,1V) ginge das mit 2 antiseriellen Fets, 2 Referenzen + Spannungsteiler und floatender +/- 5VDC Versorgung; oder Fets antiparallel und 2 x separat 5VDC floatend. Und das Ganze, obwohl man einfach nur passende Akkus ("HV" bzw. incl. Ladeschlußspannungs-Schutzschaltung) nehmen könnte? Das macht eigentlich nie Sinn, sowas dazuzubauen (sogar wenn man sowas könnte, was dem TO schwerfallen dürfte). Wenn man Zellen ohne so eine integrierte Schutzbeschaltung schonender nutzen will, kauft oder baut man sich einen entspr. Lader und sorgt auch für frühzeitige Abschaltung bei Nutzung (Spannung >> offz. Entladeschlußspannung). Das ist schwerer als die überall bekannten TP4056 Module zu kaufen, aber besser als die oder eine andere fertige Schaltung mit so einer aufwendigen "Ergänzung" versehen zu wollen.
Passende HV-Akkus in der Größe zu finden, damit es in den Controller passt, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit.
So, habe jetzt mal testweise einen Lipo mit 3.7 V und 700 mAH angehängt und es lädt anscheinend. Die Status-LED des Controllers leuchtet orange, was den Ladezustand anzeigt. Er lädt jetzt aber schon geraume Zeit, sollte also fertig geladen sein. Steam-VR zeigt mir den Ladezustand aber nur als halbvoll an. Wird das Firmware-seitig sein, da ja nun kein Akku mehr mit den ursprünglichen 1100 mAh dranhängt oder kann ich da was machen?
PeterPlax schrieb: > So, habe jetzt mal testweise einen Lipo mit 3.7 V und 700 mAH > angehängt > und es lädt anscheinend. Die Status-LED des Controllers leuchtet orange, > was den Ladezustand anzeigt. > Er lädt jetzt aber schon geraume Zeit, sollte also fertig geladen sein. > Steam-VR zeigt mir den Ladezustand aber nur als halbvoll an. > Wird das Firmware-seitig sein, da ja nun kein Akku mehr mit den > ursprünglichen 1100 mAh dranhängt oder kann ich da was machen? Achso, ich sollte noch anmerken, dass ich die Schutzschaltung des ursprünglichen Akkus an den neuen gelötet habe, da mir beim neuen ein Kabel fehlte.
PeterPlax schrieb: > Er lädt jetzt aber schon geraume Zeit, sollte also fertig geladen sein. Wie wäre es denn, mal die Spannung zu messen, auf die der Akku nun geladen wird (während des Ladens. Alles andere ist Stuss, womit keiner was anfangen kann.
Jens G. schrieb: > PeterPlax schrieb: > >> Er lädt jetzt aber schon geraume Zeit, sollte also fertig geladen sein. > > Wie wäre es denn, mal die Spannung zu messen, auf die der Akku nun > geladen wird (während des Ladens. Alles andere ist Stuss, womit keiner > was anfangen kann. 3,85 V. Mit Schutzschaltung des orignalen LiPos.
PeterPlax schrieb: > 3,85 V Endlich mal eine Messung am "lebenden Objekt". Und was kommt heraus? Grade mal knapp über "halb voll", da fehlen ja noch mindestens 0,3V bis "voll". Die einzige Sorge, die ich mir da machen würde, wäre, ob da was kaputt ist, weil die Spanung nicht höher steigt. PeterPlax schrieb: > Er lädt jetzt aber schon geraume Zeit, sollte also fertig geladen sein. Um die Ratestunde zu beenden und Gewissheit zu bekommen kann man einfach auch noch den fließenden Strom messen.
PeterPlax schrieb: > Achso, ich sollte noch anmerken, dass ich die Schutzschaltung des > ursprünglichen Akkus an den neuen gelötet habe, da mir beim neuen ein > Kabel fehlte. Das ist evtl. nicht so gut... Naja, das 3. Kabel ist hoffentlich ein NTC...
Beitrag #7131824 wurde von einem Moderator gelöscht.
MaWin schrieb im Beitrag #7131824: > Schutzschaltung eines 4.3V Akkus (4.4V Lafeschluss, 4.35V > Schutzschaltungseingriff, 4.4V Brandgefahr) Er hat da einen S-8261DAM von ABLIC, und der schaltet eben erst bei 4,4V ab. Das war eine ganz schlechte Idee vom TE.
H. H. schrieb: > Das war eine ganz schlechte Idee vom TE. Er hat eine Schutzbeschaltung an den Akku gelötet die nicht für den Akku gedacht ist, daher schützt sie dann auch nicht vor Überspannung. Das mit der China-Lade-Platine wäre bestimmt auch möglich gewesen, etwas Platz wird sich da schon finden.
Eduard I. schrieb: > PeterPlax schrieb: >> Achso, ich sollte noch anmerken, dass ich die Schutzschaltung des >> ursprünglichen Akkus an den neuen gelötet habe, da mir beim neuen ein >> Kabel fehlte. > > Das ist evtl. nicht so gut... Naja, das 3. Kabel ist hoffentlich ein > NTC... Ja, das dritte Kabel ist anscheinend dafür gedacht. H. H. schrieb: > MaWin schrieb im Beitrag #7131824: >> Schutzschaltung eines 4.3V Akkus (4.4V Lafeschluss, 4.35V >> Schutzschaltungseingriff, 4.4V Brandgefahr) > > Er hat da einen S-8261DAM von ABLIC, und der schaltet eben erst bei 4,4V > ab. > > Das war eine ganz schlechte Idee vom TE. Danke für die Info, ist glücklicherweise noch nichts passiert. Dann lass ich das mal mit dem Austausch der Schutzschaltung. Im Nachhinein betrachtet war das wirklich eine strunzdoofe Idee.
Nochmal blöde Frage: Wenn ich nun eine dieser Ladeplatinen anschließe, wie und woran müsste ich das dritte Kabel (10k Ohm zu GND, vermutlich NTC) anschließen? An die Schutzschaltung des Akku oder an die Ladeplatine? Und welche Ladeplatine wäre denn empfehlenswert?
PeterPlax schrieb: > 10k Ohm zu GND Genau so. Also ich denke mal, du meinst den 3. Kontakt Geräteseitig? Einfach einen 10k gegen GND drauf, dann denkt die Ladeelektronik, dass der Akku 25° hat. Oder Du pappst auf den neuen Akku einen NTC.
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Eduard I. schrieb: > PeterPlax schrieb: >> 10k Ohm zu GND > > Genau so. Also ich denke mal, du meinst den 3. Kontakt Geräteseitig? > Einfach einen 10k gegen GND drauf, dann denkt die Ladeelektronik, dass > der Akku 25° hat. Oder Du pappst auf den neuen Akku einen NTC. Diesen hier? https://www.ebay.de/itm/185269204924
PeterPlax schrieb: > Und welche Ladeplatine wäre denn empfehlenswert? Die ich oben verlinkt habe. Der Strom ist bei diesen Platinen auf 1,2A eingestellt, es gibt da aber einen Widerstand den man entfernen und gegen einen anderen ersetzen kann. Es ist damit möglich den Strom auf einen beliebigen Wert zu senken. Wenn der Ladestrom gering ist, dann wird der Akku auch nicht warm. Es ist eh sinnvoller den Strom so gering wie möglich zu halten, damit sich im Akku keine Dendriten bilden. Man erhöht damit die Haltbarkeit.
Mike J. schrieb: > PeterPlax schrieb: >> Und welche Ladeplatine wäre denn empfehlenswert? > > Die ich oben verlinkt habe. > > Der Strom ist bei diesen Platinen auf 1,2A eingestellt, es gibt da aber > einen Widerstand den man entfernen und gegen einen anderen ersetzen > kann. > Es ist damit möglich den Strom auf einen beliebigen Wert zu senken. > > Wenn der Ladestrom gering ist, dann wird der Akku auch nicht warm. Es > ist eh sinnvoller den Strom so gering wie möglich zu halten, damit sich > im Akku keine Dendriten bilden. Man erhöht damit die Haltbarkeit. Hätte ich sogar noch herumliegen, sind nur leider zu groß für das Gehäuse. Wie sieht es mit diesen hier aus, wären diese eine Möglichkeit? https://eckstein-shop.de/PololuAdjustableStep-UpStep-DownSpannungsreglerS7V8A Zwar etwas teurer, aber von der Größe her optimal.
Mike J. schrieb: >> Und welche Ladeplatine wäre denn empfehlenswert? > Die ich oben verlinkt habe. Sportlicher Preis. > Der Strom ist bei diesen Platinen auf 1,2A eingestellt, Nö, der TP4056 ist mit 1A spezifiziert, der zugehörige Widerstand dafür ist 1,2kOhm. Ein Blick ins Datenblatt zeigt, dass man diese Platinchen sogar auf Betrieb mit NTC umferkeln kann.
Manfred schrieb: > Mike J. schrieb: > >>> Und welche Ladeplatine wäre denn empfehlenswert? >> >> Die ich oben verlinkt habe. > > Sportlicher Preis. >> Der Strom ist bei diesen Platinen auf 1,2A eingestellt, > > Nö, der TP4056 ist mit 1A spezifiziert, der zugehörige Widerstand dafür > ist 1,2kOhm. > Ein Blick ins Datenblatt zeigt, dass man diese Platinchen sogar auf > Betrieb mit NTC umferkeln kann. Wie gesagt, bringt mir das leider nichts, da der Platz für den TP4056 leider nicht ausreicht. Wie sieht es denn mit meinem verlinkten Teil aus? Würde das funktionieren?
PeterPlax schrieb: > Wie sieht es denn mit meinem verlinkten Teil aus? Würde das > funktionieren? Im Prinzip schon. LiPos mögen halt kein Dauerladen, aber wenn Du mit der Ladespannung etwas runter gehst... Allerdings weiss ich noch nicht genau, wie du das ganze verschalten willst? Du müsstest ja den neuen Lader (zum Laden) und die bestehende Elektronik (zum Betreiben) verbinden... Kannst Du mal ein (gutes, damit man die Bezeichnungen lesen kann) Foto von der Platine machen? Vielleicht kann man da die Ladeendspannung anpassen?
Eduard I. schrieb: > PeterPlax schrieb: >> Wie sieht es denn mit meinem verlinkten Teil aus? Würde das >> funktionieren? > > Im Prinzip schon. LiPos mögen halt kein Dauerladen, aber wenn Du mit der > Ladespannung etwas runter gehst... Allerdings weiss ich noch nicht > genau, wie du das ganze verschalten willst? Du müsstest ja den neuen > Lader (zum Laden) und die bestehende Elektronik (zum Betreiben) > verbinden... > Kannst Du mal ein (gutes, damit man die Bezeichnungen lesen kann) Foto > von der Platine machen? Vielleicht kann man da die Ladeendspannung > anpassen? Hm. Mein verlinktes Bauteil würde doch nur die Spannung verringern, sollte das nicht reichen, wenn ich es an den Akku-Anschluss hänge?
PeterPlax schrieb: > Hm. Mein verlinktes Bauteil würde doch nur die Spannung verringern, > sollte das nicht reichen, wenn ich es an den Akku-Anschluss hänge? Das was du da vorgeschlagen hast ist ein Spannungswandler und der verbraucht selbst auch Energie. In dem Fall des Akkus müsste der Strom aber aus und auch in den Akku fließen können und mit dem Schaltregler dazwischen ist das nicht machbar. Was für Bauteile befinden sich auf der Rückseite der Platine? Auf der Vorderseite scheint kein LiIon-Ladechip drauf zu sein.
Mike J. schrieb: > PeterPlax schrieb: >> Hm. Mein verlinktes Bauteil würde doch nur die Spannung verringern, >> sollte das nicht reichen, wenn ich es an den Akku-Anschluss hänge? > > Das was du da vorgeschlagen hast ist ein Spannungswandler und der > verbraucht selbst auch Energie. In dem Fall des Akkus müsste der Strom > aber aus und auch in den Akku fließen können und mit dem Schaltregler > dazwischen ist das nicht machbar. > > Was für Bauteile befinden sich auf der Rückseite der Platine? > Auf der Vorderseite scheint kein LiIon-Ladechip drauf zu sein. Das habe ich wohl nicht bedacht. Anbei ein Foto der Rückseite.
BQ24297 also. Die Ladeendspannung kann bei dem nur per Software eingestellt werden.
PeterPlax schrieb: > H. H. schrieb: >> BQ24297 > > Hm, Sch**e. > Anders lässt sich die Spannung nicht reduzieren? Was hast an "nur per Software" nicht verstanden?
Dann muss ich wohl nach anderen Möglichkeiten suchen.
PeterPlax schrieb: > H. H. schrieb: >> BQ24297 > > Hm, Sch**e. > Anders lässt sich die Spannung nicht reduzieren? Du müsstest schauen wo die I2C Pins des Chips hin führen (Pin 5 und 6, also dort wo "U2" auf der Platine steht, siehe Seite 5 im Datenblatt) und ob es da Pads gibt an denen man temporär Kabel anlöten könnte um über I2C Daten auszulesen. https://www.ti.com/lit/ds/slusbp6c/slusbp6c.pdf?ts=1658315689364 https://www.ti.com/product/BQ24297 Vielleicht kannst du die Spannung über I2C neu einstellen. https://www.ti.com/document-viewer/BQ24297/datasheet/detailed-description#SLUSBC11764 Der Default-Wert sieht ganz gut aus: -> Default: 4.208 V (101100) Man kann auch den Ladestrom verringern (Ladezeit erhöhen) um den Akku zu schonen. https://www.ti.com/document-viewer/BQ24297/datasheet/detailed-description#SLUSBC13036
Ja, aber meinst Du nicht, dass das bei jedem uC-Start neu geschrieben wird?
Eduard I. schrieb: > Ja, aber meinst Du nicht, dass das bei jedem uC-Start neu geschrieben > wird? Stimmt. Die Default-Parameter des Chips nach dem Reset sehen doch sehr gut aus, vielleicht reicht es die I2C Datenleitung zu kappen. Kann aber sein dass der Controller dann rummeckert weil keine Kommunikation zustande kommt.
Hm, das Teil macht ja auch noch Power Path und solche Dinge. Wohl am besten einen I2C-Repeater programmieren, der die Ladeparameter entsprechend angepasst weiterleitet. So zu sagen eine Man in the Middle-Attacke :)
Eduard I. schrieb: > Hm, das Teil macht ja auch noch Power Path und solche Dinge. Wohl > am besten einen I2C-Repeater programmieren, der die Ladeparameter > entsprechend angepasst weiterleitet. So zu sagen eine Man in the > Middle-Attacke :) Grob umschrieben, wie würde man das angehen?
PeterPlax schrieb: > Grob umschrieben, wie würde man das angehen? Einen uC mit 2 I2C-Schnittstellen nehmen, eine Richtung bestehenden Controller, der andere Richtung Ladechip. Daten empfangen, prüfen ob Register 4 geschrieben werden soll. Wenn nicht, durchreichen, wenn schon, Parameter entsprechend anpassen und dann weiterleiten.
Eduard I. schrieb: > Daten empfangen, prüfen ob > Register 4 geschrieben werden soll. Setzt voraus, dass das Gerät Clock Stretching unterstützt und dazu genug Zeit einräumt. Es sei denn, der Adapter antwortet einfach immer mit ACK und kommuniziert später mit dem Laderegler. Dann ergibt sich allerdings die Frage, wie er vernünftig auf Fehler reagieren soll.
Stimmt, das habe ich nicht bedacht... Müsste man austesten. Oder mal schauen, wie oft das Register 4 beschrieben wird. Den eigenen Controller einfach zusätzlich an den I2C ranhängen und wenn das Register 4 geschrieben wurde, gleich die eigene Programmierung nachreichen könnte gehen.
Ich denke, das kann ich lassen. Ist mir leider zu hoch.
Beitrag #7136247 wurde von einem Moderator gelöscht.
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