Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Reverse Engineering eines Audio verstärkers


von Ingo S. (soundlife)


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Ich versuche die Schaltung eines Audio Verstärkers aus dem Gerät zu 
extrahieren. Herausgekommen ist angefügte Schaltung. Habe diese immer 
wieder überprüft und komme immer wieder zum gleichen Ergebnis. Das 
Problem: Wenn ich diese Schaltung in LTSpice simuliere funktioniert sie 
nicht. Sie hat keine Verstärkung, sondern eine große Dämpfung und 
produziert eine Menge Verzerrungen. Ich finde einfach den Fehler nicht, 
der ja in der extrahierten Schaltung sein muss, denn im echten Leben 
funktionert das Gerät ja einwandfrei. Beim Gerät handelt es sich um 
einen Spectral Audio DMA-160 Endverstärker. Im Netz findet man dazu 
exakt gar keine Schaltung, darum dieser umständliche Weg. Vielleicht hat 
ja jemand eine Idee?

von ths (Gast)


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Die erste Idee wäre ein gut lesbarer Schaltplan. Die zweite,bessere ein 
*.asc File.

von Ingo S. (soundlife)


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Zur ersten Idee: Die PDF sollte sich problemlos in alle Details zoomen 
lassen.
Zur zweiten Idee: Bitteschön.

von Stefan F. (Gast)


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Ingo S. schrieb:
> Die PDF sollte sich problemlos in alle Details zoomen
> lassen.

Ja, aber um die Symbole und Beschriftungen erkennen zu können, muss ich 
so stark hinein zoomen, dass ich nicht mehr genug zusammenhängende 
Bauteile erkennen kann. Nicht jeder hat eine Großbild-Leinwand zu hause.

von Michael M. (Firma: Autotronic) (michael_metzer)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Nicht jeder hat eine Großbild-Leinwand zu hause.

Ich kann noch nicht einmal die asc-Datei öffnen. Das liegt aber an 
meiner eingeschränkten Software.

Beitrag #7130225 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hartmut K. (wodim)


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Irgendwas fehlt da.

von rossi (Gast)


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R54 und Q7 im PDF sehen unvollständig aus.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ingo S. schrieb:
> Die PDF sollte sich problemlos in alle Details zoomen
> lassen.

Toll, daß meine Maus dabei so viele Kilometer machen kann, dann hat sie 
endlich mal genügend Auslauf. Schon der Differenzverstärker ist riesig 
breit.

mfg

von Hartmut K. (wodim)


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Nun, Inhalt und Form sind schon zwei verschiedene Dinge. ;)

von Helge (Gast)


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Da stimmt was nicht, und der LT1431 daneben, das muß anders sein.

von Ingo S. (soundlife)


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Hallo Helge, Du hast natürlich recht, mein Fehler. Die 
Temeraturkompensation des Ruhestroms sieht tatsächlich etwas anders aus. 
Ich habe da zwei Versionen durcheinander gebracht aber jetzt die aktuell 
letzte angehangen. Werde auch gleich noch den asc file hochladen, da ich 
irgendwie immer nur einen File anhängen kann. Beim Fehler der Schaltung 
ändert sich aber dadurch erst einmal nichts. Der Fehler muss weiter vorn 
in der Schaltung liegen, nur wo?

von Ingo S. (soundlife)


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Hier noch der asc File.

von Ingo S. (soundlife)


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Noch was: Der Transistor Q/ ist tatsächlich nur mit zwei Beinen 
(Kollektor/Emitter) angeschlossen. Er sitzt direkt auf dem Kühlkörper 
und dient als Temperaturfühler für die Ruhestromkompensation.

von Viertelblinder (Gast)


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Ingo S. schrieb:
> Hier noch der asc File.

Unglaublich wie beschissen man einen Schaltplan zeichnen kann.

von Ingo S. (soundlife)


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Hallo Viertelblinder, vielen herzlichen Dank für Deinen Kommentar, er 
bringt mich wirklich weiter.

von Hartmut K. (wodim)


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Viertelblinder schrieb:
> Ingo S. schrieb:
>> Hier noch der asc File.
>
> Unglaublich wie beschissen man einen Schaltplan zeichnen kann.

Was heißt hier "zeichnen" - er hat ihn ja angeblich "aus dem Gerät 
extrahiert". Auf meine Frage, wie (also in der Richtung: Gerät -> *.pdf 
-Datei > *.asc-Datei), schweigt er sich verständlicherweise aus. ;)

Ingo S. schrieb:
> Hallo Viertelblinder, vielen herzlichen Dank für Deinen Kommentar, er
> bringt mich wirklich weiter.

Also @Ingo: Das wage ich zu bezweifeln. "Reverse Engineering" geht m.E. 
ein bisschen anders. ;) Mein LTSpice meldet mir übrigens mit deiner 
Audio_Verstaerker_1.asc immer noch dasselbe. Lässt du die Simu mit dem 
"Default" - Modell laufen? Dann brauchst du dich über Artefakte nicht zu 
wundern, würde ich mal sagen. ;)

Gruß Hartmut

http://hkraus.eu/hk/Profil.pdf

von Ingo S. (soundlife)


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Die Simulation läuft bei mir ohne Fehlermeldung. Was die 
herangehensweise betrifft, so habe ich Dir, Hartmut, in einer Mail 
geschrieben, wie ich es gemacht habe. Ich besitze das Gerät und habe es 
zerlegt und dann Bauteil für Bauteil und Verbindung für Verbindung ins 
LTspice übertragen. Unendliche Male umarrangiert, damit es sinnvoll von 
der Anordnung erscheint und dann simuliert. Eine PDF kann aus LTspice 
dann völlig einfach extrahiert werden.

von Viertelblinder (Gast)


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Ingo S. schrieb:
> Hallo Viertelblinder, vielen herzlichen Dank für Deinen Kommentar, er
> bringt mich wirklich weiter.

Wenn du aus meinem Beitrag deine Schlussfolgerungen ziehen
würdest und danach handeln, würde er dich wirklich weiterbringen.

von Ingo S. (soundlife)


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Ok, ich sehe ein, das ich hier falsch bin.

von ths (Gast)


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Nach einem Update läuft LTSpice.

Es wäre schön, den Schaltplan etwas "kompakter" zu haben. Es ist recht 
lästig, dass man permanent hin- und herzoomen muss, um einigermassen 
einen Überblick zu erhalten.

Wenn du in einem Forum nach (kostenlosem) Beistand fragst, wäre es nicht 
verkehrt, den Leuten das Leben deutlich leichter zu machen um die 
Motivation zu erhöhen, sich damit überhaupt zu beschäftigen.

von Hartmut K. (wodim)


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Ingo S. schrieb:
> Die Simulation läuft bei mir ohne Fehlermeldung. Was die
> herangehensweise betrifft, so habe ich Dir, Hartmut, in einer Mail
> geschrieben, wie ich es gemacht habe.

Tschuldigung, die hing bei mir noch unter "Unbekannt" oder "Unerwünscht" 
(Spam), wo täglich weißnichtwieviele eingehen.

> Ich besitze das Gerät und habe es
> zerlegt und dann Bauteil für Bauteil und Verbindung für Verbindung ins
> LTspice übertragen. Unendliche Male umarrangiert, damit es sinnvoll von
> der Anordnung erscheint und dann simuliert. Eine PDF kann aus LTspice
> dann völlig einfach extrahiert werden.

Und damit bist du völlig falsch 'rangegangen. Du suchst das "Geheinmis" 
des (von dir subjektiv empfundenen!) "richtig guten Klangs" dieses 
Verstärkers in seiner Schaltungstechnik?

Also grundsätzlich: Der "klingt" nicht, der liefert "nur" Spannungen an 
seine Lautsprecherausgänge. Der "Klang" ergibt sich dann aus dem, was 
"hinten dranhängt" (bei dir also vermutlich Boxen mit Lautsprechern und 
Frequenzweichen drin - ggf. noch mit Rückwirkungen auf die 
Verstärkerausgänge) + der Raumakustik + wie gesagt deinem (physisch und 
psychisch!) individuellen, also subjekivem "Hörempfinden". Nun simuliere 
das alles mal - viel Spaß! ;)

Nur die Frage nach dem Sinn stellt sich nicht mehr. Es sei denn, du 
willst deine "Hörumgebung" optimieren (bei einem Verstärker dieser 
Preisklasse naheliegend), aber wenn du den Klang gut findest, hat sich 
das ja wohl auch erledigt.

: Bearbeitet durch User
von Hartmut K. (wodim)


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Hartmut K. schrieb:
> Also grundsätzlich: Der "klingt" nicht, der liefert "nur" Spannungen an
> seine Lautsprecherausgänge. Der "Klang" ergibt sich dann aus dem, was
> "hinten dranhängt" (bei dir also vermutlich Boxen mit Lautsprechern und
> Frequenzweichen drin - ggf. noch mit Rückwirkungen auf die
> Verstärkerausgänge)

Die dürften den aber vermutlich nicht jucken, jedenfalls nicht hörbar. 
;)

von Hartmut K. (wodim)


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Hallo alle,

kann es sein, dass C11 mit einem Bein in der Luft hängt statt an V- ? 
Ich finde jedenfalls kein Gegenstück zu "Port V-".

von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Ingo S. schrieb:
> (Kollektor/Emitter) angeschlossen

Tatsächlich? Nicht als Diode in Durchlassrichtung? Sonst fließt ja nur 
der Sperrstrom.

mfg

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