Leider habe ich beim Repair Café ein schönes Röhrenradio zur Reparatur angenommen aber leider zu spät bemerkt, daß da schon jemand wahllos an den diversen Filterkreisen gedreht hat. Ich habe die Original Abgleichanleitung des Herstellers aber keinen Meßsender. Für FM sollte dieser 10,7MHz haben, amplitudenmoduliert, Ri 75Ohm. Gibt es da etwas günstiges?
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Thomas R. schrieb: > Für FM sollte dieser 10,7MHz haben, amplitudenmoduliert, Ri > 75Ohm. und das steht so in der Abgleichanleitung? Glaube ich nicht. Zum FM-Filterabgleich braucht man keine Amplitudenmodulation sondern einen Wobbler und die 75 Ohm für den ZF-Abgleich möchte ich auch bezweifeln. Also such einen Wobbelsender, und ein SDR wird natürlich nicht helfen.
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Wirklich 10,7Mhz, keine 107? UKW reicht doch von ca 86-110 Mhz
Uli S. schrieb: > Wirklich 10,7Mhz, keine 107? UKW reicht doch von ca 86-110 Mhz ZF für UKW war 10,7MHz. UKW ging übrigens damals in Deutschland nur bis 100MHz. Jörg
Beitrag #7130253 wurde vom Autor gelöscht.
Kutte R. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Für FM sollte dieser 10,7MHz haben, amplitudenmoduliert, Ri >> 75Ohm. > > und das steht so in der Abgleichanleitung? Glaube ich nicht. Zum > FM-Filterabgleich braucht man keine Amplitudenmodulation sondern einen > Wobbler und die 75 Ohm für den ZF-Abgleich möchte ich auch bezweifeln. > Also such einen Wobbelsender, und ein SDR wird natürlich nicht helfen. Siehe Anhang.
Hallo Thomas, es wird hier genug Leute geben, die solch einen Messsender haben. Wenn Du den Ort oder die Gegend nennst, kann vielleicht einer aus der Nähe kurz damit aushelfen.
Evtl. mit einem 10,7MHz Filter aus einem defekten Radio einen Generator bauen und mit einem Multivibrator die Versorgung modulieren und einen Transistor als Puffer mit einem 75R als Längswiderstand.
Thomas R. schrieb: > Gibt es da etwas günstiges? Leg dir einen "Netzwerkanalysator" vom Funkamateur zu. Im Volksmund auch schlicht "Wobbler" genannt. Damit kannst du sämtliche ZF-Filter abgleichen, die HF ebenfalls (auch UKW) umd obendrein den Demodulator. Es tut auch ein älteres Modell. Ich hatte mir vor so etwa 10 Jahren dafür eine eigene SW geschrieben, der Horst hat sich auch eine geschrieben. Falls es also ein älteres Modell ist und dir die SW vom Andreas nicht zusagt, dann kreuze hier nochmal auf. W.S.
W.S. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Gibt es da etwas günstiges? > > Leg dir einen "Netzwerkanalysator" vom Funkamateur zu. Im Volksmund auch > schlicht "Wobbler" genannt. Damit kannst du sämtliche ZF-Filter > abgleichen, die HF ebenfalls (auch UKW) umd obendrein den Demodulator. > > Es tut auch ein älteres Modell. Ich hatte mir vor so etwa 10 Jahren > dafür eine eigene SW geschrieben, der Horst hat sich auch eine > geschrieben. Falls es also ein älteres Modell ist und dir die SW vom > Andreas nicht zusagt, dann kreuze hier nochmal auf. > > W.S. Meinst du einen VNA? Damit habe ich bisher eigentlich nur meine Selbstbauantennen vermessen…. Und soweit ich weiß hat der keine Modulation. Der Abgleich soll ja mit Pegelmessung am NF Ausgang erfolgen.
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Wenn Du damit rechnest, öfter mal ein altes Radio in die Finger zu bekommen, solltest Du doch die Anschaffung eines ordentlichen Frequenzgenerators erwägen. Es gibt heutzutage relativ preisgünstige Geräte. Mach Dir eine Anforderungsliste und gugle mal. Auch ein altes Gerät aus der Röhrenzeit wäre eine Möglichkeit, wenn man eventuelle Macken reparieren kann. Basteln würde ich nur empfehlen, wenn Du das fertige Gerät auch kalibrieren kannst und nicht fehlerhaft abstimmst. Schaltungen dafür gibts im Netz reichlich. Möglicherweise kann auch ein Funkamateur aus einem örtlichen OV helfen. Da finden sich (manchmal) sehr freundliche Menschen. Die Adresse erhältst Du über die Webseite des DARC. Viel Glück! PS: In welcher Stadt wohnst Du ?
Thomas R. schrieb: > Kutte R. schrieb: >> Thomas R. schrieb: >>> Für FM sollte dieser 10,7MHz haben, amplitudenmoduliert, Ri >>> 75Ohm. >> >> und das steht so in der Abgleichanleitung? Glaube ich nicht. Zum >> FM-Filterabgleich braucht man keine Amplitudenmodulation sondern einen >> Wobbler und die 75 Ohm für den ZF-Abgleich möchte ich auch bezweifeln. >> Also such einen Wobbelsender, und ein SDR wird natürlich nicht helfen. > > Siehe Anhang. Das geht auch mit einem billigen Nano-VNA als HF-Generator, ggf. über ein Dämpfungsglied ankoppeln. Viel Erfolg
Hallo, Thomas R. schrieb: > Leider habe ich beim Repair Café ein schönes Röhrenradio zur Reparatur > angenommen aber leider zu spät bemerkt, daß da schon jemand wahllos an > den diversen Filterkreisen gedreht hat. oh, eine Siemens Schatulle. Empfängt der denn noch irgendwas? Ist es vermutlich ok und nur der Abgleich das Problem? Oszillatoren schwingen bei AM und FM? Was willst Du denn zuerst in Gang bekommen? FM vermutlich. Man bekommt das zur Not auch fast ohne Hilfsmittel hin, ein (altes) Kofferradio o.ä. bietet durchaus einen Prüfgenerator, danebenstellen, UKW auf z.B. 88MHz stellen und der Oszillator ist auf 98,7MHz zu emfpangen. Wobbler ist unnötiger Luxus, da ist kein Stereo im Spiel und die Durchlaßkurve egal. Alles nur Maximum-Abgleich, Ratio geht auch notfalls nach Gehör. Mußte damals (tm) auch so gehen, weil man hatte ja nichts... ;) Natürlich erreicht man damit nicht unbedingt die maximalen Empfindlichkeitswerte, man kann es damit aber zumindest erstmal gangbar machen. Gruß aus Berlin Michael
> ein (altes) > Kofferradio o.ä. bietet durchaus einen Prüfgenerator, danebenstellen, > UKW auf z.B. 88MHz stellen und der Oszillator ist auf 98,7MHz zu > emfpangen. Wenn es noch eine "AFC" hat, kann man dort ueber einen Spannungsteiler den Saegezahn der Ablenkung eines Oszis einspeisen. Dann kann man sogar wobbeln.
Danke für die Hinweise! Tatsächlich habe ich einen ehemaligen Arbeitskollegen der OM ist. Den werde ich mal fragen. Entfernungen sind hier in der Eifel (Nideggen) allerdings ein Problem, Köln ist schon 60km weg. Eigentlich dachte ich immer gut ausgerüstet zu sein und HF war eh nicht mein Ding. Mein Wavetek FG-5000A geht eben nur bis 5MHz, Speicheroszi UTD2052CEL ist auch nicht wirklich HF tauglich. Im Anhang ein vermutlich passendes Gerät, 800Hz Modulation und halbwegs günstig. Kennt das jemand? Bei den bisherigen Röhrenradios waren meist sämtliche Cs defekt, manchmal auch Gleichrichter o.ä. Die HF Stufen habe ich immer vermeiden können 😢
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> ein vermutlich passendes Gerät, 800Hz Modulation und halbwegs > günstig. Kennt das jemand? Das wird wohl 800 Hz AM sein. Fuer die Reparatur und den Abgleich von UKW/FM-Geraeten nicht besondres tauglich. Und bei 132 dBm fliegen sogar die Loecher aus dem Kaese. Ich haette keinen Wunsch dieses Geraet kennenzulernen. Du hast wirklich kein (altes) Radio?
> Mein Wavetek FG-5000A geht eben nur bis 5MHz
Wenn der auch FM kann:
Wobbeln kann man auch mit Oberwellen.
Stell das Ding auf Rechteck und 10.7/3 MHz.
Ausrechnen darfst du das selber.
Thomas R. schrieb: > Entfernungen sind hier in der Eifel … Fahr zu Ralph Berres damit. Findest du hier im Forum.
Hallo zusammen, hallo Thomas R., ich hätte einen US-ARMY Messsender (Halbleiter bestückt) bis 50MHz , allerdings 110V! Würde ich dir schenken. Von Nideggen bis Mönchengladbach sind auch nur rund 60 Km. Zum Ralph nach Trier sind es doch bestimmt 150Km. Falls Interesse -> PN mit Emailadresse und/oder Telefonnummer. 73 Wilhelm
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Wilhelm S. schrieb: > Zum Ralph nach Trier sind es doch bestimmt 150Km. Dafür muss man nur ein bissel Zeit zum Quatschen mitbringen, ansonsten hat er alle nur erdenkliche HF-Messtechnik. ;-) Aber ein geschenkter Messsender ist natürlich auch was.
Thomas R. schrieb: > Meinst du einen VNA? Damit habe ich bisher eigentlich nur meine > Selbstbauantennen vermessen…. Nein, ich meine keinen vektoriellen Analysator. Und auch die weitverbreitete Einschränkung, andauernd nur Antennen vermessen zu wollen meine ich nicht. Der Funkamateur-Wobbler, den ich meine und den es seit rund 10 Jahren gibt/gegeben hat, ist im wesentlichen eine Komposition aus - AD9951 (der eigentliche DDS-Generator) - Ausgangsfilter - AD8000 (OpV zum Bilden des Ausgangssignals) - zwei HF-Detektoren, einer logarithmisch, einer linear - PIC16 (zum Ansteuern) - Interface zum PC über eine Serielle Im Original hat das Ding nur einen Meßeingang und der hat 50 Ohm Impedanz. Kann man aber mit Tastköpfen anders machen. W.S.
Du meinst den NWT-1 - (nicht vektoriell, sondern skalar). Später gab es auch den NWT500 und aus CN den NWT4400 als Clone. Habe ich auch aufgebaut und sogar etwas an der SW mitgeschrieben. Ist aber auch schon Jahre her. Mit SW meinte ich die von Andreas für den PC zum Darstellen der gesweepten Kurven. Markus
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@T0, wird den Radio weg wenn da jemand wirklich überall herumgedreht hat! Das ist nur für einen erfahrenen alten Hasen zu schaffen und so Radios werfen sie dir für paar Euros immer noch irgendwo hinterher.
Christian M. schrieb: > @T0, wird den Radio weg wenn da jemand wirklich überall herumgedreht > hat! Das ist nur für einen erfahrenen alten Hasen zu schaffen und so > Radios werfen sie dir für paar Euros immer noch irgendwo hinterher. Der ultimativ intelligente Tipp! Natürlich wieder nicht den Eröffnungspost gelesen, da stünde dann drin, dass es gar nicht "sein Radio" ist, offensichtlich braucht man das aber nicht zu wissen.
> Der ultimativ intelligente Tipp!
Tja, so wie der TO sich bislang bei der Angelegenheit anstellt,
wird es wohl darauf hinauslaufen.
Ich habe auch schon eine "verdrehte" CB-Station nur mit
"Rauschmaximum" und der Hilfe der Modulation einiger aktiver
Stationen wieder auf Vordermann gebracht.
In etwa so wie es im "Siemens-Blaettchen" beschrieben wird.
TSG-17 https://www.youtube.com/watch?v=iuE7OliznSo Billig, aber vielleicht nicht ganz so schlecht. Unter 100 Euronen. ciao gustav
Markus W. schrieb: > Du meinst den NWT-1 Eben den. Man kann sowas auch selber bauen, die Schaltung ist ja bekannt - allerdings eher zweigeteilt. Was die HF-Details betrifft, da ist sie weit über die ursprünglichen Arbeiten von Bernd Kernbaum hinausgewachsen und richtig gut geworden, aber was die Ansteuerung, den PIC, die Datenübertragung und das PC-Programm betrifft, kann man fast das Gegenteil sagen. Dabei bietet der verwendete PIC alle Möglichkeiten, um bis zu dreikanalig messen zu können, was für Geräteabgleiche (HF, ZF, Demodulator) genau das Richtige ist. Allerdings braucht man dazu zumeist hochohmige Tastköpfe, die bei Sendern und Röhrengeräten auch noch ausreichend spannungsfest sein müssen. Ob allerdings der TO mit seinem Reparatur-Café sich damit befassen will und kann, ist eine andere Frage. Allerdings sind "richtige" Meß- und Prüfgeneratoren meistens deutlich teurer als so ein Wobbler und im Grunde auch unbequemer, da man sowas wie Durchlaß- oder Demodulator-Kurven nicht sehen kann, sondern zumeist nur nach Gehör und Maximum justiert. W.S.
In der Bucht schwimmen hier und da HF-Generatoren herum, wie sie in Radio-/Fernsehwerkstätten verwendet wurden. Die Dinger sind für den angedachten Zweck völlig ausreichend und für wenig Geld zu haben. Ich nehme dafür meistens den TR-0608. Der ist zwar alt, aber er hat zusätzlich noch ein Röhrenvoltmeter drin.
Hallo, W.S. schrieb: > Ob allerdings der TO mit seinem Reparatur-Café sich damit befassen will > und kann, ist eine andere Frage. Allerdings sind "richtige" Meß- und > Prüfgeneratoren meistens deutlich teurer als so ein Wobbler und im > Grunde auch unbequemer, da man sowas wie Durchlaß- oder > Demodulator-Kurven nicht sehen kann, sondern zumeist nur nach Gehör und > Maximum justiert. Prinzipiell hast Du ja recht, aber: Durchlaßkurve und Demodulatorkurve sind hier relativ bedeutungslos. Abgeglichen wurde auf maximale Richtspannung am Ratio-Elko, da reichte sogar das maische Auge. Demodulator wurde auf Nulldurchgang bei ZF Mitte abgeglichen. Mono-FM passte da immer gut durch und der Ratio-Detektor hat mit dem heuten genutzten Hub (OptiMode usw.) ohnehin Probleme, da ist ein Abgleich nach gehör manchmal sogar subjektiv besser. Bei einem Wobbler-Abgleich kann man gut Mist abgleichen, wenn z.B. die Einkopplung nicht stimmt. Eine wunderbare Durchlaßkurve und eine tauben Empfänger habe ich da fürher auch schon hinbekommen... Für mich ist immernoch die Farage an den TO, ob die Schatulle denn überhaupt irgendwas empfängt. Der Tuner mit EF80 in der Vorstufen ist kein Wunder an Empfindlichkeit, dafür rauscht er aber ganz gut. Die Abgleichanleitung beschreibt den Abgleich nicht ohne Grund so, alles auf Maximum usw. 10,7MHz bekommt man auch aus einem KW-Radio, das man eben 10,7MHz - 465kHz (AM-ZF) einstellt. Wenn man die ZF wie in seiner Abgleichanleitung voreinstellt, sollte ein starken Ortssender schon durchkommen, selbst wenn der Tuner auch verdreht wurde. Es reicht ja schon eine Andeutung um die ZF auf Maximum zu drehen. Ich hoffem er hat eine EABC80 zur Hand, da wird gern eine Diode taub, dann kann man den Ratio-Detektor sowieso nicht abgleichen. ECH81 sollte man auch zur Hand haben falls der AM-Oszillator nicht schwingt. Das C-System wird durch Zwischenschichtbildung taub, wenn nur FM gehört wurde, weil die Anodenspannung dabei komplett abgeschaltet wurde. Hat man erst später gelernt, daß das keine so gute Idee ist. Christian M. schrieb: > Das ist nur für einen erfahrenen alten Hasen zu schaffen und so > Radios werfen sie dir für paar Euros immer noch irgendwo hinterher. Gib mir da bitte einen Hinweis, für ein paar Euro würde ich mir auch noch eine H42 leisten... Gruß aus Berlin Michael
ich gebe zu, dass ich von einem stereotauglichen Radio ausgegangen war. Also Michael U. hat völlig recht, Du brauchst keinen Wobbelsender und für den FM Abgleich auch keinen Sender mit Amplitudenmodulation, und der Innenwiderstand Ri ist auch nahezu irrelevant, da ja für die Einspeisung des Testsignals ein Koppelglied verwendet werden soll. Also folge Michaels Ratschlägen und erspare Dir die Investition für einen Prüfsender, dann kannst Du ja vielleicht sogar Dein Gas bezahlen ;-)
Vielen Dank für eure Hinweise und den zugesprochenen Mut! Nachdem alle üblichen Kondensatoren (Malzbonbons und Elkos) getauscht waren und die NF einwandfrei funktionierte, blieb nur der FM Teil zu richten. Letztlich war es eine „tote“ EF80 die das Einstellen verhinderte! Danach war genug Rauschen zu hören um nach Gehör einstellen zu können. Die Kiste spielt wieder! Einen Meßsender für anspruchsvollere Geräte müsste ich mir trotzdem zulegen. Kann ja im Repair Café jederzeit passieren 😎
Hallo, Danke für Deine Rückmeldung, EF80 ist ja zum Glück "Schüttgut". Hat mich zumindest dazu animiert, dennächst endlich mal meine Telefunken Gavotte 6 anzuwerfen, das gibt es noch ein Demodulatorproblem auf FM. Die Kondensator-Hochtöner leben auf jeden Fall noch. Gruß aus Berlin Michael
>bei 132 dBm fliegen sogar die Loecher aus dem Kaese Ja wenn man im "Fachhandel" kauft: bei der Suche trifft man nur Amazon, ebay und walmart. https://www.amazon.de/-/en/Gecheer-Generator-0-5MHz-470MHz-Debugger-Digital/dp/B07WXG4F6Y "The accuracy is very high." "Signal strength -70-132dBm valid, other values are correct." Na dann ist ja alles gut. Die Minuszeichen sind etwas wirr, soll wohl -132...-70 dBm heissen. Der "Hersteller" Gecheer ist ein Gemischtwarenladen, die haben auch von Elektronik keine Ahnung. Für den Frequenzbereich gibt es DDS-Generatoren, manche sogar wobbelfähig.
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Thomas R. schrieb: > Leider habe ich beim Repair Café ein schönes Röhrenradio zur Reparatur > angenommen aber leider zu spät bemerkt, daß da schon jemand wahllos an > den diversen Filterkreisen gedreht hat. Verstehe ich nicht ganz. Repair-Cafe ist eigentlich Hilfe zur Selbsthilfe. Ein UKW-Radio Grundabgleich übersteigt das völlig. Wenn da die FM-ZF-Filter verdreht wurden, gib das Gerät zurück. Willst du wirklich hunderte EUR ausgeben, damit du hinterher 5 EUR in die Kaffeekasse kriegst? Ohne Wobbler geht da auch bei einem Monogerät nichts. Den Tuner und den Diskriminator kann man auch ohne einstellen. Mehr lohnt nicht.
Hallo, michael_ schrieb: > Ohne Wobbler geht da auch bei einem Monogerät nichts. > > Den Tuner und den Diskriminator kann man auch ohne einstellen. > Mehr lohnt nicht. Ds Gerät ist aus Mitte der 50er Jahre. Wenn Du da in einer üblichen Radiowerkstatt einen Wobbler gefunden hättest, wäre ich mehr als verwundert... Die meisten Radiomechaniker damals hätten den Begriff nichtmal gekannt. Trotzdem haben die die Geräte wieder in Gang gebracht, wegwerfen und neu kaufen war da noch nicht in Mode. Versteh mich nicht falsch, aber es gab da eine Zeit vor Wobbler, Digitalmultimeter, selsbt ein Oszilloskop war selten und konnte ohnehin nur 5 oder 10MHz. Das änderte sich erst wirklich, als TV-Geräte verbreitet genug waren und selbst reichte Vielfachmesser, Erfahrung, Fehler aus dem Bild zuzuordnen usw. Bild-ZF abgleichen machten da nur sehr wenige gut ausgestattet Werkstätten. War auch selten nötig, sowas fiel nicht aus. Röhrenwechsel, mal ein Elko oder die Kondensatoren in der Gegenkopplung der Vertikalendstufe tauschen war eher Standard. Bei einer Siemens Schatulle H42, wo das Gehäuse in gutem Zustand ist, lohnt es immer, viele Alternative zu einem Repaircafe oder eben der Bekannte, der jemanden kennt, der sich da noch auskennt, sind doch meist die einzige Möglichkeit. Gruß aus Berlin Michael
Kannst du bei meinem Auto die Kupplung reparieren? Ja, da muss ich aber erst mal eine Hebebühne + Zig Werkzeug kaufen ;-)
der 144er PLZ-Kreis ist dann hier wohl zu weit weg. Ich hab so'n Messender. Rostig und schwer. Irgendwas mit 50 als Typ und nem großen Knopf vorn drann. RepairCafé hab ich hier auch n paarmal mitgemacht. Entspricht aber nicht meinem Anspruch, mir den Tag zu gestalten. Viele spekulierten regelrecht darauf, ihren Kram gratis oder für 2-3€ repariert haben zu wollen. Ich meine damit eben jene, die finaziell durchaus breit aufgestellt waren. Ich rede nicht von der Omi, deren DDR-Rührgerät ein neues Netzkabel braucht,
>FM-ZF-Filter verdreht "im Radio waren ein paar Schrauben locker, die habe ich wieder festgezogen" Der Signalgenerator ist für den Test von Walkie-Talkies gedacht (wenn es sowas überhaupt noch gibt). Ali hat wenigstens etwas sinnvollere Texte: https://de.aliexpress.com/i/4000129420039.html US $86.86 "Test methoden: Während der test, die frequenz der signal quelle eingang transceiver ist erste set zu-100DB oder jede wert. Die intercom hat audio ausgang und dann reduziert die leistung festigkeit der quelle. Für beispiel, die-120DB nur gehört die intercom audio signal aber es war noise. Die audio signal nur hört, dass die-120DB wert von dieser ausgang ist die erhalt empfindlichkeit der radio." Ich verstehe das so: man soll damit auf den Antenneneingang gehen (falls überhaupt vorhanden) und die Eingangsempfindlichkeit in dBm messen. Statt valid steht hier ungültig, das ist auch verständlicher. Der Signalgenerator kann also weder wobbeln noch hat er irgendeinen Messeingang ("Meter"). Die einzige Spezialität ist noch ein CTCSS-Geber. Man hätte damit aber die Filtermitte auf Maximum abgleichen können, wenn man dazu noch eine Pegelanzeige hätte, also Detektordiode oder Log-Detektor.
> Die Minuszeichen sind etwas wirr, soll wohl -132...-70 dBm heissen.
Ja das waere wohl plausibler. Verlassen kann man sich auf
die Absolutwerte sicherlich nicht, wie Tests von Daempfungsgledern
aus der geografischen Region schon gezeigt haben.
Zumindest sind Vergleichsmessungen mit bekannten guten Geraeten
moeglich.
Mif einer Erweiterung der Firmware koennte das Geraet sicher
auch Sweepen und Wobbeln. Aber der Aufbau ist sicher nicht
gut genug dokumentiert, als dass sich daran jemand versuchen
wuerde.
Falls sich ein Besitzer hier im Forum findet, koenner er ja
mal gute Fotos des Innenaufbaus machen.
Bei den geringen Anforderungen kann doch die gleiche ZF von einem anderen Radiomischer eingespeist werden, abgleichen und gut ist - oder was spricht dagegen?
michael_ schrieb: > Ohne Wobbler geht da auch bei einem Monogerät nichts. Bei den allermeisen (Einfach)Supern reicht ein Abgleich auf Maximum völlig aus, notfalls mit wechselseitigem Bedämpfen der Kreise. Viele Werkstätten hatten damals keine Wobbler. Bei Kommunikationsempfängern mit aufwendigerem Empfangsprinzip (z.B. Wadley Loop) geht es in der Tat nicht ohne einen Wobbler. Aber das ist eine ganz andere Kategorie.
In der Abgleichanweisung steht, dass das Filter drei Höcker hat. Wenn man die genau abgleichen will ist ein Wobbler sicher nötig. Aber (ist das Radio Mono oder Stereo?) der beschriebene einfache Abgleich auf Maximum reicht auch. Erst mit Messender, dann mit schwachem Radioempfang. Die beschriebene Ankopplung des 10,7MHz-Oszillators über eine RC-Serienschaltung ist sinnvoll. Damit hat man auch eine DC-Entkopplung. Röhrenradios liegen ja nicht auf Netzspannung wie Fernsehchassis, dort hat man eine 50%ige Chance, eine gewischt zu bekommen, je nach Drehung des Netzsteckers. Der chinesische Signalgenerator ist ein wenig aus der Zeit gefallen. Um nicht zu sagen ziemlich nostalgisch. Für etwa den doppelten Preis gibts schon den nanoVNA. https://www.wimo.com/de/nanovna-v2
Christoph db1uq K. schrieb: > Aber (ist das Radio Mono oder Stereo?) Meine Güte... Die Siemens Schatulle H42 ist von 1955 und da gab es noch keine UKW-Stereophonie. Das Gerät ist, wie der TO hier bereits schrieb, längst fertig. Christoph db1uq K. schrieb: > Röhrenradios liegen ja nicht auf Netzspannung Ein Irrglaube, es gab genügend davon, die mit E-Röhren und Netztrafo bestückt waren, bei denen aber trotzdem kein netzgetrenntes Chassis vorlag.
Sollte auch ein Warnhinweis sein, und vom Baujahr hatte ich noch nichts gelesen. Die Filterbandbreite hängt von Mono/Stereo ab, vor allem die Nachbarkanaltrennung. Die kann man mit dem einfachen Abgleich nicht so gut optimieren. Die Frage nach einem günstigen Messender war noch nicht beantwortet, ich finde das vorgeschlagene Gerät zwar ok, aber heutzutage ziemlich veraltet. Der Ri von 75 Ohm ist mit einem Serienwiderstand von 1 kOhm völlig egal, 50 Ohm wäre genauso gut.
Hallo, Christoph db1uq K. schrieb: > Sollte auch ein Warnhinweis sein, und vom Baujahr hatte ich noch nichts > gelesen. Die Filterbandbreite hängt von Mono/Stereo ab, vor allem die > Nachbarkanaltrennung. Die kann man mit dem einfachen Abgleich nicht so > gut optimieren. Die Nachbarbarkanaltrennung war ohnhin nicht so toll, das fiel spätestens auf, wenn man die alten Stereogeräte an das TV-Kabelnetz gehängt hat oder, wie ich, in Berlin mit einer UKW-Schleife auf dem Dach wohnte. Was stark gelitten hat, war die Übersprechdämpfung (oder meintest Du die?). Ein Gerät mit HF-Stereo und Röhrendecoder hatte ich nie, die sind auch selten zu finden. Gruß aus Berlin Michael
Es gibt UKW-Stereo-Prüfsender mit RDS-Signal. Zum Prüfen vielleicht ein bisschen overkill.
Passend zur Zeit 1955: Ich habe einen Röhren-Wobbler der US-Army Typ TRM-3, Handbuch von 1961. https://www.radiomuseum.org/r/military_signal_generator_sg_24trm.html Kapazitätsdioden waren noch praktisch unbekannt, einfache schmalbandige Wobbler für TV/Radio-Werkstätten basierten auf einer spannungsgesteuerten Kapazität von Röhren. Der TRM-3 wobbelt mechanisch. Da das Gerät auch noch mit der Flugzeug-Bordspannung mit 600 Hz arbeiten soll, wird die Abstimmspannung mit einem Sinusgenerator von etwa 25 Hz erzeugt. Eine Gegentaktendstufe mit einem Hubmagnet anstelle eines Lautsprechers schiebt ein Kondensator-Plattenpaket etwa einen Zentimeter tief ineinander. Damit ist ein Hub von etwa 2:1 möglich. Ein 6-stufiger Drehschalter wählt die Mittenfrequenz zwischen 10 und 400 MHz, damit erreiche ich bei vollem Hub auch noch das 70cm-Amateurband. Das Ding brummelt dann schon recht laut. Der Sägezahn für die X-Ablenkung des eingebauten Oszilloskops muss gegenüber der Wobbelfrequenz um 90 Grad verschoben werden. Ein einstellbares RC-Glied wird je nach Wobbelhub abgeglichen bis Vor- und Rücklauf übereinanderliegen. Kein Wunder, dass die Abgleichanweisung oben recht schlicht vorgeht. Bessere Messgeräte waren einfach zu teuer.
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Willi schrieb: > michael_ schrieb: >> Ohne Wobbler geht da auch bei einem Monogerät nichts. > > Bei den allermeisen (Einfach)Supern reicht ein Abgleich auf Maximum > völlig aus, notfalls mit wechselseitigem Bedämpfen der Kreise. Viele > Werkstätten hatten damals keine Wobbler. Höchstens ein Hinterhofreparateur. Mindestens so 1970 gab es im Osten die RFT-Werkstätten. Zu dieser Zeit habe ich ein Kofferadio aus Restbaugruppen zusammengestellt. Zugang zu so einer Werkstatt hatte ich leider nicht. Aber die hatten damals Wobbler um FM-ZF ordentlich abgleichen zu können. Die Baugruppe mit den FM-Bandfiltern habe ich nicht angefasst. Da diese vorabgeglichen war. Die Tuner-ZF und den Diskriminator kann man auf Max. bzw. auf geringstes Rauschen einstellen. Die Sattelkurve braucht man auch für Mono-FM. TO, bist du sicher, dass die Bandfilter verstellt sind?
Das Thema kann als erledigt betrachtet werden, das Gerät ist funktionstüchtig zurück bei der alten Dame. Sie war überglücklich und hat mehrfach betont, daß sich seit Jahren niemand für eine Reparatur finden wollte. Am Geld hat es wohl nicht gemangelt, die Spende fürs Repair Cafe war gewaltig! Im Zuge eurer Kommentare, Anregungen und sogar Angebote (per PN) muß ich feststellen, daß es da eine Angebotslücke zu geben scheint. Entweder findet man Generatoren mit denen man auch "zum Mond fliegen" könnte oder uralte Geräte, die teils noch mit Röhren arbeiten (wie passend). Ich hatte an einen "Handheld" HF Generator gedacht, ähnlich meinem NF Velleman.
Hallo, michael_ schrieb: > Höchstens ein Hinterhofreparateur. > Mindestens so 1970 gab es im Osten die RFT-Werkstätten. Gab es schon in den 60ern. > Zu dieser Zeit habe ich ein Kofferadio aus Restbaugruppen > zusammengestellt. Ja, ich auch, einen R110 und einen Stern Dynamic. > Zugang zu so einer Werkstatt hatte ich leider nicht. Ich ja, war bei uns im Haus und ich hatte da sehr gute Kontakte. > Aber die hatten damals Wobbler um FM-ZF ordentlich abgleichen zu können. Auch richtig, es gab praktisch dafür kaum eine Notwendigkeit und deshalb meist auch nur einen Kollegen, da damit wirklich umgehen konnte. > Die Baugruppe mit den FM-Bandfiltern habe ich nicht angefasst. > Da diese vorabgeglichen war. Meine nicht, "Schrottteile von Sternradio ("Bastlerquelle" in Berlin wer die noch kennt). > Die Tuner-ZF und den Diskriminator kann man auf Max. bzw. auf geringstes > Rauschen einstellen. > Die Sattelkurve braucht man auch für Mono-FM. Nur wenn die Filter überkritsch gekoppelt sind, dann muß aber auch wechselseitig bedämpft werden. Sonst war die Güte der Kreis so ausgelegt, daß die gewünschte Bandbreite erreicht wurde. Bei Stereo war das gundlegend anders, weil das Differenzsignal amplitudenmoduliert auf dem unterdrückten Hilfsträger war und die Pegelverhältnisse eingehalten werden mußten. Als die ersten keramischen ZF-Filter und ZF-ICs aus DDR-Produktion auftauchten, war der Tunerausgangskreis kritsch für die Durchlaßkurve, der beulte die Berg- und Talbahn des Keramikfilters gut aus. Da war ein Wobbler parktisch, weil man bei der Kanaltrennung durchaus ein paar dB gewinnen konnte. Thomas R. schrieb: > Entweder > findet man Generatoren mit denen man auch "zum Mond fliegen" könnte oder > uralte Geräte, die teils noch mit Röhren arbeiten (wie passend). naja, einen RFT PG1 hatte ich mal, eigentlich schade, daß ich den damals einem Bekannten gegeben habe. Ist natürlich kein "Handheld" und eine Stude warmlaufen lassen, war auch sinnvoll. Ich finde den Thread einfach interessant, merke ich wenigstens, daß ich nicht alles vergessen habe, auch wenn kein ESP32 o.ä. drin ist. ;) Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: >> Zu dieser Zeit habe ich ein Kofferadio aus Restbaugruppen >> zusammengestellt. > Ja, ich auch, einen R110 und einen Stern Dynamic. Bei mir "Dorena", selten. Produktion wurde eingestellt. >> Die Baugruppe mit den FM-Bandfiltern habe ich nicht angefasst. >> Da diese vorabgeglichen war. > Meine nicht, "Schrottteile von Sternradio ("Bastlerquelle" in Berlin wer > die noch kennt). Bei mir wars "Krumpe", wers kennt.
> Messender
Früher hat man noch einfach "Messer" gesagt. Was sind das für Zeiten
heute...
Thomas R. schrieb: > Im Zuge eurer Kommentare, Anregungen und sogar Angebote (per PN) muß ich > feststellen, daß es da eine Angebotslücke zu geben scheint. Entweder > findet man Generatoren mit denen man auch "zum Mond fliegen" könnte oder > uralte Geräte,... Ich sehe da keine Angebotslücke, sondern lediglich ein Spiegelbild der heutigen Situation: Wegschmeißen und Neukaufen anstelle jeglicher Reparatur. Da braucht man dann auch keine Reparaturwerkzeuge mehr. Und diejenigen, die es mal gab, sind heutzutage eben "uralt". Siehe beigefügtes Bild. Ein ganzes 19" Gehäuse, ganz viel Mechanik drin, Spulenrevolver usw. Dagegen so ein kleiner Wobbler, der zwar einen PC benötigt, aber auf der Größe einer Europakarte einen Generator hat, der Signale von NF bis 160 MHz ausgeben kann und obendrein mit hoher Genauigkeit - das ist eben der gerätetechnische Fortschritt und eine drastische Erleichterung für alle, die sich mit HF-Angelegenheiten befassen. Bloß Gerätereparateure gibt es kaum noch, es gibt zumeist nicht mal Schaltungsunterlagen zu dem Zeug, was heutzutage verkauft wird. Ach ja: guck dir mal bei Ali das an, was da in China als Radio oder Audio-Geräte angeboten wird. Irgendwelche MP3-Player für's Auto oder Class-D Verstärkerlein finden sich da, aber sowas wie ein "richtiges" Radio, das man sich ins Wohnzimmer stellen kann sucht man vergebens. Da weiß man, wohin die Entwicklung in der Welt geht. Ob man das nun gut findet oder nicht, ist jedem selbst überlassen. W.S.
Thomas R. schrieb: > Ich hatte an einen "Handheld" HF Generator gedacht, ähnlich meinem NF > Velleman. Das Hauptproblem: ein ordentlicher HF-Abschwächer ist aufwändig. Das war und ist bei HF-Messgeräten eins der teureren Einzelteile. Insofern ist es halt nicht ganz trivial, irgendein Handheld zu bauen, das dann mit einem Dynamikbereich von 100 dB oder mehr sein Signal generieren kann und das auch noch für'n Appel und 'n Ei (wie bei so einem Nano-VNA und vergleichbaren). Einen Nano-VNA kannst du als Wobbler für den ZF-Bereich nehmen, aber einen Abschwächer, mit dem man bspw. die Empfindlichkeit der Eingangsstufen testen kann, hat er eben auch nicht.
W.S. schrieb: > es gibt zumeist nicht mal Schaltungsunterlagen zu dem Zeug, was > heutzutage verkauft wird. Ja, schade. Früher war in jedem Radio ein Schaltplan samt Abgleichanweisung, oft im Gerät eingeklebt. Und unten gab es eine Öffnung, so daß man leicht messen und reparieren konnte. Ob man das gut oder schlecht findet, das ist der Lauf der Zeit und heutige Geräte sind nicht gedacht repariert zu werden. Abgesehen davon, daß die Geräte immer komplexer werden und Reparaturen immer schwieriger. W.S. schrieb: > Und diejenigen, die es mal gab, sind heutzutage eben "uralt". Mein alter Wavetek aus den 80ern kann auch (über Unwege) wobbeln, wie ich jüngst entdeckt habe. Ist ein schönes Gerät was ich nicht hergeben möchte. Alles analog und intuitiv zu bedienen ohne sich durch Menüs zu klicken. 'Kann' eben auch nicht viel, mir reicht's.
Die Abschwächung wäre sicherlich auch durch externe Dämpfungsglieder realisierbar .. bei hier 10,7 MHz, und ggf. maximalen 108 MHz. Ansonsten habe ich als stationäres Gerät für Modern+LowCost den chinesischen LONGWEI TSG-17 gefunden. Für alte Röhrengeräte sollte der reichen.
Achim H. schrieb: > Die Abschwächung wäre sicherlich auch durch externe Dämpfungsglieder > realisierbar .. Täusche dich mal lieber nicht. Fast alle Generatoren und auch so ein NWT-1 streuen über diverse Anschlüsse oder sonstige Schlupflöcher genug Signal in die Umwelt, daß man mit externen Dämpfungsgliedern wenig erreichen kann. Ich hab das mal ausprobiert: 3x je 20 dB ins Kabel geschleift und das geht grad noch so, ist aber für einen Generator der +8..+14 dBm liefert, so langsam die Grenze. Dämpft man wesentlich mehr, dann kommt über die Luft mehr in den Prüfling, als über's Kabel. Da über 100 dBc schlupflochfrei zu kriegen, ist schon eine Kunst. Achim H. schrieb: > Ansonsten habe ich als stationäres Gerät für Modern+LowCost den > chinesischen LONGWEI TSG-17 gefunden. Huch, das Teil soll angeblich 10Veff ausgeben können. Sowas halte ich für zuviel. Damit kann man ja selbst einen Detektorempfänger zudröhnen und was Abschwächungsprobleme betrifft, s.o. Es hat mal Bastel-Entwicklungen in Funkamateurkreisen gegeben, wo ein passender kleiner Colpitts oder Clapp nebst Batterie und Abschwächer in eine kleine Blechdose eingelötet wurde, eben um ein definiert schwaches Signal zu kriegen und damit Empfindlichkeitsmessungen machen zu können. W.S.
> dann kommt über die Luft mehr in den Prüfling, als über's Kabel.
An der Stelle sollte nicht unerwaehnt bleiben, dass heute
zahlreiche "Messgeraete" nebenbei ueble Dreckschleudern sind.
Die heute so gern verwendeten TFTs sind da schon die erste Quelle.
Achim H. schrieb: > Die Abschwächung wäre sicherlich auch durch externe Dämpfungsglieder > realisierbar .. bei hier 10,7 MHz, und ggf. maximalen 108 MHz. > > Ansonsten habe ich als stationäres Gerät für Modern+LowCost den > chinesischen LONGWEI TSG-17 gefunden. Für alte Röhrengeräte sollte der > reichen. Den TSG-17 hatte ich auch schon gesichtet, wäre grundsätzlich auch ok. Es gibt aber eine Besprechung bei YouTube zu dem Ding, die nicht gerade Mut macht. Reparieren von echten Radios scheint wirklich eine Lücke zu sein. Die bisherigen KundInnen im RepairCafe waren jedenfalls immer überglücklich überhaupt jemanden für ihr Schätzchen gefunden zu haben. Rein menschlich kann ich da nicht NEIN sagen und beisse mich da jetzt durch. Als gelernter Elektriker und MaschbauIng sollte ich zumindest die Grundvoraussetzungen haben 😳 Geld verdienen kann man damit auf keinen Fall. Aber wegwerfen ist keine Option zumal Röhrengeräte nicht mehr hergestellt werden.
W.S. schrieb: > Ach ja: guck dir mal bei Ali das an, was da in China als Radio oder > Audio-Geräte angeboten wird. Irgendwelche MP3-Player für's Auto oder > Class-D Verstärkerlein finden sich da, aber sowas wie ein "richtiges" > Radio, das man sich ins Wohnzimmer stellen kann sucht man vergebens. Da > weiß man, wohin die Entwicklung in der Welt geht. Ob man das nun gut > findet oder nicht, ist jedem selbst überlassen. Nicht nur, da gibt es auch McIntosh (Röhren)verstärker Clones und Röhrenradio Bausätze, das Gehäuse muß man dann selber basteln. https://de.aliexpress.com/af/mcintosh-amplifier.html?d=y&origin=n&SearchText=mcintosh+amplifier&catId=0&spm=a2g0o.best.1000002.0&initiative_id=AS_20220720030257
Hätte einen IFR 2031 abzugeben geht von 100Khz bis 2700Mhz mit dembsolltest du das Auslangen finden. Mfg
Thomas R. schrieb: > Rein menschlich > kann ich da nicht NEIN sagen und beisse mich da jetzt durch. Als > gelernter Elektriker und MaschbauIng sollte ich zumindest die > Grundvoraussetzungen haben 😳 Lass das lieber und sage NEIN! Elektriker sind keine Elektroniker. Und wenn du nicht in der Zeit groß geworden bist, scheiterst du schon an Kleinigkeiten. Und dann wird hier großes Kino veranstaltet. Und du hast für die Dame nicht repariert, sondern großes Glück gehabt.
Wenn Du nach Kassel auf die Dokumenta willst, könnte ich dir empfehlen bei RESTEK vorbei zu schauen. Da die Super UKW Tuner bauen haben die auch alles zum abgleichen. Zu mindestens als ich vor ein paar jahren da war, hatte ich einen Testsender gesehen. Einfach anrufen oder Mail und so wie ich die Kenne helfen die (ein paar € Überzeugungsmittel schadet garantiert nicht).
michael_ schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Rein menschlich >> kann ich da nicht NEIN sagen und beisse mich da jetzt durch. Als >> gelernter Elektriker und MaschbauIng sollte ich zumindest die >> Grundvoraussetzungen haben 😳 > > Lass das lieber und sage NEIN! > Elektriker sind keine Elektroniker. > Und wenn du nicht in der Zeit groß geworden bist, scheiterst du schon an > Kleinigkeiten. > > Und dann wird hier großes Kino veranstaltet. > Und du hast für die Dame nicht repariert, sondern großes Glück gehabt. Glück braucht es dabei immer. Manche Teile sind z.B. nicht mehr zu ersetzen und bedeuten Totalschaden, besonders bei Trafoschäden. Zu den Elektriker und Maschbaukenntnissen kommt noch ein lange Reihe Elektroniklehrgänge (firmenintern) und ein gutes Dutzend Röhrenverstärker im Selbstbau. Ich habe mich nur nie mit Radio HF beschäftigen (müssen). Im Rentenalter hat man aber dafür Zeit.
Beitrag #7133967 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo, Thomas R. schrieb: > Glück braucht es dabei immer. Manche Teile sind z.B. nicht mehr zu > ersetzen und bedeuten Totalschaden, besonders bei Trafoschäden. > Zu den Elektriker und Maschbaukenntnissen kommt noch ein lange Reihe > Elektroniklehrgänge (firmenintern) und ein gutes Dutzend > Röhrenverstärker im Selbstbau. Ich habe mich nur nie mit Radio HF > beschäftigen (müssen). Im Rentenalter hat man aber dafür Zeit. Laß Dich nicht abschrecken. Gerade bei den alten Röhrenradios ist mehr der allgemeine Zustand wichtig. Vergammelte Kellerfunde sind Restaurationsobjekte, keine Reparaturen. Omas Radio, daß gehegt im Wohnzimmer stand, ist meist machbar. Wenn lange nicht in Betrieb gewesen auf die Elkos aufpassen. Die wollen dann erstmal formiert werden. Stelltrafo, halbe Spannung, Stunde dranlassen. Sinnvoll ist es, nach ein paar Minuten mal auszuschalten und die Temperatur der Becherelkos prüfen. Wenn die nicht merklich warm werden, sind die erstmal ok. Bekannte Problemtypen (Teer-Kondensatoren usw.) tauschen, ansonsten lasse ich da erstmal alles, wie es ist. Trafoschäden sind eigentlich selten und da man ja relativ viel Platz in den Geräten hat, findet sich meist notfalls auch eine Ersatzlösung. Laß Dich also nicht abschrecken. Such Dir einen sicher funtionierenden Satz Prüfröhren zusammen, EL84, EABC80, ECH81, ECC85 usw. und die U-Typen dazu. Das gehörte damals zum Grundvorrat in einer Werkstatt. Die wurden auch nur zum Testen genommen und kamen dann wieder in in den Koffer. Ich müßte sogar noch einen alten Röhrenkoffer aus einer Werkstattauslösung im Keller stehen haben, allerdings ist der nicht mehr sonderlich gut bestückt. Falls Du da zum "Spezi" im Repaircafe für die Röhrenradios werden willt, würde ich da auchmal kramen gehen. und könnte Dir irgendwie was zukommen lassen. Meine Homepage ignoriere ch zwar auch seit Ewigkeiten, aber noch geht sie: https://www.roehres-home.de/radio/index.php Gruß aus Berlin Michael
Hallo zusammen, hallo Thomas. Für dich ist die Sache ja erledigt. Ich freue mich für dich, die alte Dame und deren grosszügige Spende an euer Repair-Cafe. Thomas R. schrieb: > Ich hatte an einen "Handheld" HF Generator gedacht, ähnlich meinem NF > Velleman. Nur zur Klarstellung der Definitionen: Ein "Handheld" HF Generator ist ein Prüfteil wie der TSG-17. Im Vergleich zu einem Messender fehlt da eine ganze Menge. Das Wichtigste, du bist zurecht gekommen und die alte Dame ist zufrieden. 73 Wilhelm
Wilhelm S. schrieb: > Nur zur Klarstellung der Definitionen: > Ein "Handheld" HF Generator ist ein Prüfteil wie der TSG-17. > Im Vergleich zu einem Messender fehlt da eine ganze Menge. Sorry aber der TSG-17 taugt nichts. Frequenzgenauigkeit laut Skalenanzeige ist mit 5 % angeben und dann die Frequenzdrift die der hat. Also nicht zu empfehlen.
für die Reparatur von Rundfunkgeräten, würde gegebenfalls auch Signalgeneratoren aus den 70ger Jahren z.B. von Rohde&Schwarz ausreichen. von den mit Röhren bestückten Geräten ( meist an den Bakelitbedienknöpfen zu erkennen ) würde ich abraten. Dessen Frequenzstabilität und Ausgangsabschwächer sind einfach grottentief schlecht. Die volltransistorisierten Geräte sind in der Regel recht brauchbar. Da gäbe es z.B. analoge Signalgeneratoren SMDA, SMDF und SMDU jeweils mit der Option zuschaltbare FFL und digitale Frequenzanzeige. bei den digitalen Signalgeneratoren fällt mir ein SMS und SMS2 SMDA und SMDF gehen bis 480MHz SMDU sowie SMS gab es in der Version bis 512MHz und bis 1024MHz. Alle Generatoren zeichnen sich dadurch aus, das der Ausgangspegel definiert von +13dbm bis -120dbm einstellen läst. Auch Modulationsgrad bei AM und Modulationshub bei FM lässt sich definiert einstellen. Die Frequenzstabilität und Treffsicherheit der Frequenz ist mehr als ausreichend. Wobbeln kann man über den externen Frequenzmodulationseingang. Mitunter bekommt man diese Geräte sogar für unter 300 Euro. Da ist das Geld sicherlich besser angelegt als bei irgendwelchen Chinagurken.
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Michael U. schrieb: > Meine Homepage ignoriere ch zwar auch seit Ewigkeiten, aber noch geht > sie... Naja, du scheinst eine Vorliebe für Röhrenradios zu haben. Ich sehe da eher die gestalterische Seite, zumal die LMK-Bereiche heutzutage ziemlich ausgedünnt sind und man mit der Original-Technik im Gehäuse gerade bei Röhrenradios nicht viel mehr anstellen kann, als sie zu musealen Zwecken auszustellen. Allerdings frage ich mich, ob es irgendwie sinnvolle Lösungen gibt, um die kunstvollen Gehäuseformen mit sinnvoller neuer Technik zu füllen, ohne daß es einen üblen Stilbruch ergibt. Siehe angehängte Bilder. Ich habe da noch keine Lösung gefunden. W.S.
Hallo, W.S. schrieb: > Naja, du scheinst eine Vorliebe für Röhrenradios zu haben. Ich sehe da > eher die gestalterische Seite, zumal die LMK-Bereiche heutzutage > ziemlich ausgedünnt sind und man mit der Original-Technik im Gehäuse > gerade bei Röhrenradios nicht viel mehr anstellen kann, als sie zu > musealen Zwecken auszustellen. weniger Vorliebe, ich bin in der Zeit groß geworden. Wenn Vorliebe dann für (DDR-)Röhrenkofferradios und Geräte, die ich selbst mal hatte oder zumindest kannte. Ist auch nicht so direkt eine Sammlung. W.S. schrieb: > Allerdings frage ich mich, ob es irgendwie sinnvolle Lösungen gibt, um > die kunstvollen Gehäuseformen mit sinnvoller neuer Technik zu füllen, > ohne daß es einen üblen Stilbruch ergibt. Siehe angehängte Bilder. Ich > habe da noch keine Lösung gefunden. da bin ich eigentlich kein Freund von. Ein ausgesuchtes Gerät, auch im Wechsel, als Schmuckstück im Zimmer könnte ich mir gut vorstellen, dann reicht aber ein Modulator oder der NF-Eingang um Musik damit wiederzugeben. Da wäre mir der Originalklang von NF, Lautsprecher und Gehäuse schon wichtig. Wäre da aber auch zum Spaß oder eben Vorführen. En Gerät aus der Zeit als Ersatz für meine Stereoanlage kann ich mir nicht vorstellen. In solch einem Gerät z.B. einen RasPi Zero W mit einem Auido-DAC drin zu verstecke, wäre wohl kein Problem. Streaming und Bedienung dann eben per Handy. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Ein ausgesuchtes Gerät, auch im > Wechsel, als Schmuckstück im Zimmer könnte ich mir gut vorstellen, dann > reicht aber ein Modulator oder der NF-Eingang um Musik damit > wiederzugeben. Ähem... nein, da hast du mich verkehrt verstanden. Ich will nicht so ein historisches Holzgehäuse ausräumen, um da was anderes hineinzubauen (sowas wäre mMn. ein Frevel), sondern der Gedanke war, solche gestalterischen Ideen mal in einem Gehäuse-Neubau (und dann natürlich etwas anderem drin) nachzuempfinden - aber nicht sklavisch nachzubauen. Muß ja auch nicht unbedingt aus Holz sein. Mir ist da allerdings noch nichts eingefallen, was nicht nach Stilbruch riecht. Bin ja weder Künstler noch Designer. Aber als Gegensatz zu alledem sieht man sofort, daß z.B. so ein derzeitiges Denver-DAB+ Radio ausgesprochen stupide und ohne Stil ist. Einfach nur eine gedankenlose Plastik-Schachtel. Selbst einige Chinesen haben da stilvollere Gehäuseideen, such mal bei Ali nach rolton w405 oder w505. Ist auch Plastik, aber formschöner als Denver. W.S.
Hallo, W.S. schrieb: > Aber als Gegensatz zu alledem sieht man sofort, daß z.B. so ein > derzeitiges Denver-DAB+ Radio ausgesprochen stupide und ohne Stil ist. > Einfach nur eine gedankenlose Plastik-Schachtel. Selbst einige Chinesen > haben da stilvollere Gehäuseideen, such mal bei Ali nach rolton w405 > oder w505. Ist auch Plastik, aber formschöner als Denver. alles klar. Für Gehäusebau und wohl auch Desgin fehlt mir auch Talent und Möglichkeiten. Ich sehe das Problem einfach darin, auf einem Radio eben ein technisches Gerät geworden ist, früher war sowas ein duchaus bestimmendes Möbelstück. Passt aber vermutlich heute nur selten zum aktuellen Wohnstil. Gruß aus Berlin Michael
Manfred L. schrieb: > IFR 2031 wäre noch da Das ist ja ein ziemlich moderner Signalgenerator. Kann es sein das deine sicherlich berechtigte Preisvorstellungen ( die wir ja noch nicht kennen ) für einen RepairCafe nicht zu stemmen sind? Ralph Berres
"Meine" Preisvorstellung liegt irgendwo im € 100-200 Bereich, das Repair Cafe wird damit vermutlich wenig zu tun haben. Die Reparatur von solchen Geräten geht weit über das hinaus was ein RC üblicherweise bietet und kann ja auch nicht dort vor Ort durchgeführt werden (allein wegen Sicherheit). Durch die schönen Geräte und "verzweifelten" Kunden (die hier in der Nordeifel sonst niemanden finden) habe ich mich an meine Röhrenzeiten erinnert und mich erfolgreich über die NF der Radios hergemacht. Das sind ja nach bisheriger Erfahrung schon 90% aller Defekte (inklusive der Kondensatoren, Gleichrichter, fehlenden Röhren, Sicherungen etc.) Ich hatte nicht geplant, auch HF seitig tätig zu werden (obwohl ich mit halbleiterbasierten Geräten bis hin zu ganzen Sendern schon Erfahrungen habe). Kurz gesagt: ich muß das selber schultern und werde den Kunden trotzdem nur die Materialkosten berechnen (so steht es in den Statuten eines RC)
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Thomas R. schrieb: > das Repair Cafe wird damit vermutlich wenig zu tun haben. Die Reparatur > von solchen Geräten geht weit über das hinaus was ein RC üblicherweise > bietet und kann ja auch nicht dort vor Ort durchgeführt werden (allein > wegen Sicherheit). Also keine "fachliche Anleitung zur Selbsthilfe des Repair-Cafe-Besuchers", gar nicht "vor Ort", also "in der Veranstaltung" und damit auch nicht von deren Haftpflichtversicherung gedeckt.
Thomas R. schrieb: > "Meine" Preisvorstellung liegt irgendwo im € 100-200 Bereich Und ich wollte dir schon einen Grundig AS5F anbieten. :-)
Nichtverzweifelter schrieb: > Thomas R. schrieb: >> das Repair Cafe wird damit vermutlich wenig zu tun haben. Die Reparatur >> von solchen Geräten geht weit über das hinaus was ein RC üblicherweise >> bietet und kann ja auch nicht dort vor Ort durchgeführt werden (allein >> wegen Sicherheit). > > Also keine "fachliche Anleitung zur Selbsthilfe des > Repair-Cafe-Besuchers", gar nicht "vor Ort", also "in der Veranstaltung" > und damit auch nicht von deren Haftpflichtversicherung gedeckt. Ja, so ist es. Allerdings lasse ich mir vorher eine Verzichtserklärung unterschreiben falls es schief gehen sollte. Aber dafür haben die Leute durchaus Verständnis weil wir die letzte Hoffnung zu sein scheinen. Die Anregung mit Meister Jambo habe ich mir mal gemerkt, für allzu schwierige Fälle. Danke!
Hallo, Klötenbaron schrieb: > Thomas R. schrieb: >> "Meine" Preisvorstellung liegt irgendwo im € 100-200 Bereich > > Und ich wollte dir schon einen Grundig AS5F anbieten. :-) komm, wären doch noch über 20€/kg... ;) Gruß aus Berlin Michael
Der Generator sollte 700E kosten ist ein wahrlich Schnäppchen und sicher für den Zweck etwas überdimensioniert. Mfg
Thomas, falls Du noch nach einem Signalgenerator suchst: Suche auf der bekannten Internet-Auktionsplattform mal nach "Wavetek 3010" (155087312163). Das ist ein für Deine Zwecke durchaus brauchbares Gerät, und mit etwas Glück bleibt der Preis auch in der von Dir genannten Größenordnung.
Ich habe hier den FY6900: https://de.aliexpress.com/item/4001224498670.html? Der hat im Prinzip alles was man zu einer Reparatur eines Radios braucht.
> im Prinzip alles
aber kein vernuenftiges Daempfungsglied.
Man kann also z.B. nicht die absolute Empfindlichkeit messen.
Und SINAD schon gar nicht.
Es hat schon seinen Grund, warum "richtige" Signalgeneratoren
und Messsender immer ein klein wenig groesser und teurer sind.
Sehr zu empfehlen waere z.B. ein HP8920. Nur wirst du den nicht
bezahlen wollen.
Hinweisgeber schrieb: > Suche auf der > bekannten Internet-Auktionsplattform mal nach "Wavetek 3010" > (155087312163). Geht schon in die richtige Richtung. Für das Teil würde ich nicht mehrals 150 Euro hinlegen. Modulationshub und Modulationsgrad lassen sich nicht definiert einstellen. Der Ausgangsabschwächer weis man nicht wie weit runter der geht. Phasenschieber S. schrieb: > Ich habe hier den FY6900: > https://de.aliexpress.com/item/4001224498670.html? Für den Abgleich eines Radios benötigt man einen Signalgenerator, welches den Pegel auch weit genug abschwächen kann, und keinen Funktionsgenerator. Ralph Berres
Cartman schrieb: > Man kann also z.B. nicht die absolute Empfindlichkeit messen. > Und SINAD schon gar nicht. Hast du den Eingangspost gelesen? Weißt du was die Aufgabenstellung ist? Scheinbar nicht! Ralph B. schrieb: > Für den Abgleich eines Radios benötigt man einen Signalgenerator, > welches den Pegel auch weit genug abschwächen kann, und keinen > Funktionsgenerator. Für dich gilt das gleiche! Um eine verkurbelte ZF eines alten Röhrenradios abzugleichen, was der TO sehr wahrscheinlich nur äusserst selten auf den Tisch bekommt, würde schon mein Dipper reichen. Also immer schön auf dem Boden bleiben.
> Hast du den Eingangspost gelesen?
Weisst du was ein Messsender ist?
Ja, da steht "Messsender". Die haben typischerweise genaue
Daempfungsglieder.
Im uebrigen hat der TO wohl in Unkenntnis eben eine Menge weggelassen.
Zu eeiner qualifizierten Reparatur, gehoert ganz selbstverstaendlich,
zum Schluss eine Messung der Empfindlichkeit des Geraetes.
Wie will man sonst beurteilen ob die Reparatur erfolgreich war?
Mit einem Dipper jedenfalls nicht.
Das Forum hier ist keine auch "Fulfillmentanstalt".
Wenn also Fragen, Wuensche, etc. vorgetragen werden,
kann man da auch seine eigenen Gedanken einfliessen lassen.
Cartman schrieb: > Zu eeiner qualifizierten Reparatur, gehoert ganz selbstverstaendlich, > zum Schluss eine Messung der Empfindlichkeit des Geraetes. > Wie will man sonst beurteilen ob die Reparatur erfolgreich war? Das ist sehr theoretisch gesagt. Wenn man ein Radio hat, wo man den Oszillator, den ZF-Trakt, den/die Demodulator(en) nachjustieren muß und ansonsten kaputte Bauteile wechseln muß, damit es wieder spielt, dann braucht man keine Empfindlichkeitsmessung zum Schluß, sondern es reicht, wenn das Radio nach menschlichem Ermessen wieder ordentlich spielt. Besser als die Geräteentwickler damals wird man es zumeist nicht hinkriegen. W.S.
Cartman schrieb: > Zu eeiner qualifizierten Reparatur, gehoert ganz selbstverstaendlich, > zum Schluss eine Messung der Empfindlichkeit des Geraetes. > Wie will man sonst beurteilen ob die Reparatur erfolgreich war? > Mit einem Dipper jedenfalls nicht. So genau kackt kein Huhn! Man hat das im Gefühl, ob so ein altes Radio macht, was es soll. Am ZF-Teil sollte man nicht ohne Not herumpfuschen. Egal ob mit oder ohne Meßsender. Wenn man keine Abgleichvorschrift des Herstellers hat, wird es sowieso Murks. Den Rest von so einem Gerät kann man auch so einstellen. Gewusst wie.
Cartman schrieb: > Zu eeiner qualifizierten Reparatur, gehoert ganz selbstverstaendlich, > zum Schluss eine Messung der Empfindlichkeit des Geraetes. Völlig überzogen! Der TO arbeitet in einem Repair-Café, der sucht keine Ausrüstung für ein HF-Labor, der will ein störrisches Gerät wieder auf die Bahn bringen. Was nützt da die Kenntnis über über Empfindlichkeit und SINAD? ...und das bei einem Uralt-Röhrengerät. Hallo hier Erde, komm wieder runter.
Phasenschieber S. schrieb: > Für dich gilt das gleiche! > > Um eine verkurbelte ZF eines alten Röhrenradios abzugleichen, was der TO > sehr wahrscheinlich nur äusserst selten auf den Tisch bekommt, würde > schon mein Dipper reichen. > > Also immer schön auf dem Boden bleiben. Versuchst du hier den Edi zu machen? Großspurig Sprüche klopfen und statt überzeugender Argumente auf die persönliche Beleidigungsschiene absinken. So kennt man das Phrasendrescher Niveau.
Kommt doch mal bitte wieder runter. Ja, der TE hat "Messsender" geschrieben (auch, wenn er sich mit einem "s" zu wenig vertippt hat), aber eigentlich brauchte er nur irgendein Gerät, mit dem er die ZF eines Röhrenradios wieder auf die Beine bekommt. Dafür bedarf es nun wirklich keines Abschwächers bis minus hundertirgendwas dBm. Jeder Generator, denn man weit genug dämpfen kann, dass er den Eingang nicht hoffnungslos übersteuert, tut's da. Der TE hat sein Ziel erreicht, die gute Dame, die das holde Stück angebracht hat, ist's zufrieden. Ob Thomas nun für künftige Projekte noch einen besseren Generator braucht, kann er sich in aller Ruhe überlegen. Die Wahrscheinlichkeit, so schnell wieder im Repaircafe ein Röhrenradio auf den Tisch zu bekommen, dürfte gering sein: die meisten derer, die noch nicht auf dem Müll gelandet sind, dürften mittlerweile bei irgendwelchen Liebhabern in der Sammlung stehen.
> ...und das bei einem Uralt-Röhrengerät. Als Hellseher taugst du nuex. Aber ein "Motorola" oder "Sangean" oder etwas von Maxon oder Albrecht. Mit passender Messtechnik ist es ja auch kein Problem. > Besser als die Geräteentwickler damals wird man es zumeist nicht > hinkriegen. Ja, bei einem antiken Roehrenradio reicht es, wenn es die Ortssender im Bereich von 89.5 - 100.0 MHz wieder empfaengt. Einen Motorola-TRX zu verbsssern ist auch schwierig. Aber bei einem Sangean habe ich es schon geschafft. > Also immer schön auf dem Boden bleiben. Ich mache sowieso was ich will.
Beitrag #7139073 wurde vom Autor gelöscht.
Jörg W. schrieb: > Ja, der TE hat "Messsender" geschrieben (auch, wenn er sich mit einem > "s" zu wenig vertippt hat), Wenn du das schon erwähnst, scheint dir wichtig zu sein, dann sollte dir klar sein, daß nach der alten Rechtschreibung dreifach Buchstaben nur erlaubt waren wenn der Folgebuchstabe ein Konsonant war, z.B. Sauerstoffflasche. Messender jedoch, war nach der alten Rechtscheibung völlig richtig, weil ein Vokal folgte. Nebenbei, ich lasse mir auch nicht die Rechtschreibreform aufzwingen. Ich schreibe, wie ich es gelernt habe.
Phasenschieber S. schrieb: > Wenn du das schon erwähnst, scheint dir wichtig zu sein Nein, aber es gab mindestens eine dumme Bemerkung im Thread dahingehend. > Nebenbei, ich lasse mir auch nicht die Rechtschreibreform aufzwingen. > Ich schreibe, wie ich es gelernt habe. Dann muss sich das halt biologisch auswachsen. Wenn man Schulkinder hat(te), die bereits danach arbeiten, macht man sich das Leben halt leichter, wenn man sich auch als alter Sack umgewöhnt. Gerade an dieser Stelle ist die aktuelle Rechtschreibung ja wesentlich einfacher als die vorhergehende.
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Jörg W. schrieb: > ist die aktuelle Rechtschreibung ja > wesentlich einfacher als die vorhergehende. Das ist der Punkt wo der Hund das Wasser lässt. Die Rechtschreibreform war nichtsweiter als eine Kapitulation vor der Dummheit der nachkommenden Generation. Aber okay, lassen wir das. Diskussionen darüber führen ins Nirwana, genau wie die aktuell laufenden Threads bezüglich Anmeldepflicht und Umgangskultur. Bezüglich des Topics, hast du mir aber aus der Seele gesprochen, das entspricht genau dem was ich schrieb. Es ist halt schade, daß solche überzogenen Anforderungen so manchen Ratsuchenden verscheuchen. Es geht auch einfacher.
Phasenschieber S. schrieb: > Messender jedoch, war nach der alten Rechtscheibung völlig richtig, weil > ein Vokal folgte. Im Duden 1975 steht es aber gar nicht drin. Cartman schrieb: >> ...und das bei einem Uralt-Röhrengerät. > > Als Hellseher taugst du nuex. > Aber ein "Motorola" oder "Sangean" oder etwas von Maxon oder > Albrecht. > Mit passender Messtechnik ist es ja auch kein Problem. Wenn da einer "alle Schrauben angezogen hat", schaffst du das auch nicht mehr. Darum ging es auch gar nicht. Was ist für dich alt? >> Besser als die Geräteentwickler damals wird man es zumeist nicht >> hinkriegen. > > Ja, bei einem antiken Roehrenradio reicht es, wenn es > die Ortssender im Bereich von 89.5 - 100.0 MHz wieder empfaengt. Was bist du praxisfremd! Man weiß doch, was man von einem bestimmten Gerät erwarten kann. Und was nutzt ein Meßsender, wenn man keine Ahnung hat? Bsp., bei Oszillatoren wurde für LW auch die MW-Spule mit benutzt. Wenn man da keine Kennung hat, wird es ein Chaos.
Thomas R. schrieb: > Meßsender. Für FM sollte dieser 10,7MHz haben Ich habe keine Ahnung von dem Thema und deshalb die Diskussion nicht verfolgt. Ich habe einen Bausatz für einen "KW-Testgenerator FA-TG" geerbt. Der hat einen quarzgenauen Frequenzbereich von 3,5-22 MHz. Ich kann nichts damit anfangen und könnte ihn billig abgeben.
Thomas R. schrieb: > Vielen Dank für eure Hinweise und den zugesprochenen Mut! > > Nachdem alle üblichen Kondensatoren (Malzbonbons und Elkos) getauscht > waren und die NF einwandfrei funktionierte, blieb nur der FM Teil zu > richten. Letztlich war es eine „tote“ EF80 die das Einstellen > verhinderte! Danach war genug Rauschen zu hören um nach Gehör einstellen > zu können. Die Kiste spielt wieder! > > Einen Meßsender für anspruchsvollere Geräte müsste ich mir trotzdem > zulegen. Kann ja im Repair Café jederzeit passieren 😎 Alles war doch nichts verdreht wie am Anfang spekuliert??
Hermann W. schrieb: > Ich > kann nichts damit anfangen und könnte ihn billig abgeben. Da gibts eine eigene Forumrubrik hier "Markt"
Tom schrieb: > Alles war doch nichts verdreht wie am Anfang spekuliert?? Es klingt anfängerhaft, aber ich prüfe bei den Radios, die nix ausgeben, zunächst das NF-Teil (Signal am "Plattenspielereingang" einspeisen); wenn das funktioniert, die Anodenspannungen der HF-Röhren oder ich tausche sie gleich probeweise aus. Das erspart bisweilen den Ausbau des Chassis'. Und HF-Röhren sind nicht selten fehlerhaft. Zuletzt ein Radio gehabt, ab ca. 97 MHz empfing er auf UKW nichts mehr, Versuch mit anderer ECC85 machte kluch. Löppt. Gratulation dem TO für die liebenswerte Reparatur des alten Radios der Dame. Hoffen wir, dass uns analoger UKW-Rundfunk noch eine Weile erhalten bleibt.
Rainer Z. schrieb: > Tom schrieb: >> Alles war doch nichts verdreht wie am Anfang spekuliert?? > > Es klingt anfängerhaft, aber ich prüfe bei den Radios, die nix ausgeben, > zunächst das NF-Teil (Signal am "Plattenspielereingang" einspeisen); > wenn das funktioniert, die Anodenspannungen der HF-Röhren oder ich > tausche sie gleich probeweise aus. Das erspart bisweilen den Ausbau des > Chassis'. Und HF-Röhren sind nicht selten fehlerhaft. Zuletzt ein Radio > gehabt, ab ca. 97 MHz empfing er auf UKW nichts mehr, Versuch mit > anderer ECC85 machte kluch. Löppt. > > Gratulation dem TO für die liebenswerte Reparatur des alten Radios der > Dame. Hoffen wir, dass uns analoger UKW-Rundfunk noch eine Weile > erhalten bleibt. Das scheint leider fraglich. Unsere 'Energiesparer' sind schon viele Jahre auf dem Trip komplett aufs 'total geniale digitale' umzusteigen. Der senderseitig eingesparten Energie steht dabei ein Vielfaches bei den Empfängern gegenüber! Und die 'zig Jahre 'alten' Möhren müssen schliesslich auch periodisch auf den Schrott! DAB -> DAB+ und wie weiter? Das eigenbau Bastelradio, mit dem die Geheimnisse der HF erkundet werden konnten ist damit auch passee. Leider! Gibts schliesslich alles billigst beim Chinamann...
Thomas U. schrieb: > Das eigenbau Bastelradio, mit dem die Geheimnisse der HF erkundet werden > konnten ist damit auch passee. Leider! Gibts schliesslich alles billigst > beim Chinamann... Die chinesischen Angebote sind nicht das Problem, sondern der Umstand, daß man sowas wie DAB+ nicht mehr ohne eine Menge Software überhaupt hören kann. Das eigene Bastelradio wird eben deshalb unmöglich. Allenfalls einen fertigen Empfangsmodul in eine eigene Schachtel einbauen. Nix HF mehr. I W.S.
Thomas U. schrieb: > Das scheint leider fraglich. (mit dem UKW-Empfang) Ich gebe Dir Recht, der analoge UKW-Empfang sollte schon vor rund 10 Jahren abgeschaltet werden. So freue ich mich immerhin über jedes Jahr, in welchem ich meinen SABA Freiburg 15 noch betreiben kann. Den habe ich übrigens mal für sage und schreibe 900,00 DM gekauft, in einem sehr gutem Zustand allerdings. Die Abschaltung des analogen Fernsehens habe ich auch bedauert. Hier muss ich allerdings anerkennen, dass jedenfalls DVB-T2 mit dem hochauflösendem Fernsehen ein echter Fortschritt ist.
W.S. schrieb: > Das eigene Bastelradio wird eben deshalb unmöglich. > Allenfalls einen fertigen Empfangsmodul in eine eigene Schachtel > einbauen. Nix HF mehr. Du kannst noch einen UKW-Transmitter verwenden, dann geht's auch über HF. Das Besondere an meinem SABA Freiburg ist aber der motorische Sendersuchlauf und der wird beim Transmitter mit einer UKW-Frequenz obsolet. :((
W.S. schrieb: > Das eigene Bastelradio wird eben deshalb unmöglich. Die nächste Generation Radiobastler bastelt dann halt SDRs.
Jörg K. schrieb: > ZF für UKW war 10,7MHz. Was aber soll in diesem Zusammenhang die Amplitudenmodulation?
Jörg W. schrieb: > W.S. schrieb: >> Das eigene Bastelradio wird eben deshalb unmöglich. > > Die nächste Generation Radiobastler bastelt dann halt SDRs. Um dazu einer BlackBox unbekannter innerer Funktion fertige Codeschnipsel überzubügeln?
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Bearbeitet durch User
Jörg W. schrieb: > W.S. schrieb: >> Das eigene Bastelradio wird eben deshalb unmöglich. > > Die nächste Generation Radiobastler bastelt dann halt SDRs. DAS möchte ich sehen! - oder lieber nicht. Aber wir sind ja zum Teil schon in solchem Zustand. Denke mal an die UKW-Shields mit TEA5767 oder mit RDA5807 für die Arduinos, wo das Basteln sich darauf beschränkt, das Füllen der Register per I2C am Arduino mittels heruntergeladenen Treibern hinzukriegen - und der Rest des Bastelns wäre entweder die Eigenbau-Schachtel oder man bleibt auf dem Steckbrett. Aber von HF ist bei alldem keine Spur mehr. Naja, vielleicht ist da noch das Auslesen des RSSI-Registers. Aber das war's endgültig. W.S.
W.S. schrieb: > Aber von HF ist bei alldem keine Spur mehr. Die Technik wird eben immer komplexer und damit schwerer zu durchschauen. Finde ich auch schade. Der Charme einer simplen Schaltung wie ein rückgekoppeltes Audion oder eines Detektorempfängers ist perdu. Mit einem Audion a la Radiomann haben sich einige Generationen die Grundlagen der HF erarbeitet. Und dann weiter zum Superhet. Das ist mit SDR nicht mehr möglich.
Oha, da basteln noch Leute an Radios? Ich habe zwei echte Messender von Marconi, nicht nur blose Funktionsgeneratoren. Ein Marconi 2017 bis 1024MHz und ein Marconi 2022E (oder C), auch bis 1000MHz. Beiden ist eben gemeinsam, dass man unter anderem wirklich bis in den Mikrovoltbereich runter an einstellbaren Impedanzen reproduzierbar einstellen kann. Damit kann man auch HF-Abgleicharbeiten sehr sorgfältig durchführen, das geht mit einem Funktionsgenerator nur bedingt. Dennoch ist ein FG besser als nichts.... Mit einem billigen SDR geht aber fast nichts, leider. Ein Netzwerktester ist auch eine Alternative (mit Einschränkungen, aber machbar) Old-Papa
Thomas U. schrieb: >> Die nächste Generation Radiobastler bastelt dann halt SDRs. > > Um dazu einer BlackBox unbekannter innerer Funktion fertige > Codeschnipsel überzubügeln? So, wie keiner von uns mehr auf einem Detektorkristall herum fummeln musste und wir stattdessen fertige Dioden genommen haben, die wir selbst so nicht hätten herstellen können. Aber man kann das Zeug auch verstehen, wenn man will. W.S. schrieb: > DAS möchte ich sehen! Dann schau dich um. Schau dir beispielsweise uSDR an – ich bin außerordentlich erstaunt, wie viel SDR man in einen simplen ATmega328 bekommen kann.
Jörg W. schrieb: > So, wie keiner von uns mehr auf einem Detektorkristall herum fummeln > musste und wir stattdessen fertige Dioden genommen haben, die wir selbst > so nicht hätten herstellen können. Doch, doch! Ich bekam einen Detektor, da gab es noch keine Dioden so im Radioladen. Später dann zu einem höheren Preis wie ein Detektor. Transistoren gab es da auch noch nicht. Es war die Faszination mit etwas Draht dann Funkwellen empfangen zu können. Schwierig waren die notwendigen Kopfhörer.
michael_ schrieb: > Ich bekam einen Detektor, da gab es noch keine Dioden so im Radioladen. Gut, dann bist du noch 'ne Runde älter als viele hier. ;-) Sollte ja nur ausdrücken: Technik entwickelt sich, und bestimmte Dinge (für viele von uns sind das halt Transistoren und nun auch ICs) nimmt man einfach mal als gegeben hin. Man macht sich vielleicht noch einen Überblick, wie sie funktionieren, aber muss sie nicht mehr selbst bauen. So wird das sicher auch mit SDRs werden. Es muss dann nicht mehr jeder jedes Filter oder jeden Demodulator selbst bauen (also programmieren) können. Man kann sie erstmal verwenden, und wenn man sich für die Details interessiert, kann man sich da reinlesen. Anders als bei der Halbleiterherstellung hat man zumindest bei solchen Opensource-Projekten sogar noch die Möglichkeit, sich einerseits alle ihre "Innereien" anzusehen und sie andererseits sogar selbst zu manipulieren – wenn man neugierig ist zu wissen, was dabei passiert. So gesehen gibt es keinen Grund, auf einen SDR-"Radiobastler" müde zu lächeln und ihm zu erklären, dass er ja gar kein richtiges Radio bauen würde.
Jörg W. schrieb: > kann man sich da reinlesen klingt sehr nach smartphone & co., da analoge Bücher ja keiner mehr kennt, man klickt sich alles zusammen, apps aus irgendwelchen Bibliotheken, ohne das wirklich zu erfassen, zu begreifen! "begreifen" kommt von greifen, "erfassen" kommt von fassen! Einen Detektor konnte man noch greifen, anfassen - für SDR muss man erstmal das Abtasttheorem verstehen, anfassen kann man es nicht...
Interessante Lösungsvorschläge. Leider verstehe ich als Hobbyelektroniker nur die Hälfte davon. Hatte früher mal für den ISA-Bus eine Frequenzmess-Karte entworfen und gebastelt. Könnte man so ein Problem nicht per Assembler-Programmierung unter altem DOS auf einem modernen PC lösen? Schnell genug sind die Dinger ja. Dann bräuchte man nur eine kleine Schaltung um aus dem Rechtecksignal am PCI-Bus einen halbwegs brauchbaren Sinus zu machen und evtl. um die 1V Signale anzupassen. Falls das auf PCI noch 1V sind. Evtl. ginge vielleicht auch ein ESP32, falls es dafür einen Assembler gibt.
Joachim L. schrieb: > Interessante Lösungsvorschläge. Leider verstehe ich als > Hobbyelektroniker nur die Hälfte davon. Hatte früher mal für den ISA-Bus > eine Frequenzmess-Karte entworfen und gebastelt. Könnte man so ein > Problem nicht per Assembler-Programmierung unter altem DOS auf einem > modernen PC lösen? Schnell genug sind die Dinger ja. Dann bräuchte man > nur eine kleine Schaltung um aus dem Rechtecksignal am PCI-Bus einen > halbwegs brauchbaren Sinus zu machen und evtl. um die 1V Signale > anzupassen. Falls das auf PCI noch 1V sind. Evtl. ginge vielleicht auch > ein ESP32, falls es dafür einen Assembler gibt. Naja, ein "Messsender" ist doch ein "etwas" umfangreicheres Gerät, als eine HF-Verseuchte ISA-Kiste ;-) Im Anhang kleine Auszüge der Daten meiner Marconi... Klar, ich habe auch noch nicht alle Funktionen und Daten benötigt, aber etwas mehr als ein PC-ISA-Gefrickel hergibt dann schon ;-) Dann doch lieber einen der billigen China-FGs.... Old-Papa
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Josef L. schrieb: > Einen Detektor konnte man noch greifen, anfassen Das Innere einer Germaniumdiode aber schon nicht mehr, und die Innereien einer ECH81 hast du auch kaum erkennen können (womit wir sogar fast wieder on topic wären :-). Auch da ging es also schon eher ums Verstehen von niedergeschriebenen Erklärungen als ums wirkliche Anfassen.
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Jörg W. schrieb: > Thomas U. schrieb: > >>> Die nächste Generation Radiobastler bastelt dann halt SDRs. >> >> Um dazu einer BlackBox unbekannter innerer Funktion fertige >> Codeschnipsel überzubügeln? > > So, wie keiner von uns mehr auf einem Detektorkristall herum fummeln > musste und wir stattdessen fertige Dioden genommen haben, die wir selbst > so nicht hätten herstellen können. > Und das ist auch gut so! Stell dir vor, welche GIIIFTE in diesen Kristallen stecken KÖNNTEN! Nicht auszudenken. Davor muss unsere Jugend intensivst geschützt werden!
"Dann doch lieber einen der billigen China-FGs...." Zugegeben, hätte ich im Ernstfall auch gewählt. Bei DEM Preis schon aus Neugier. Meine Frage zielte eher auf ein "geht oder geht nicht" als minimale Notlösung. Die HF Verseuchung ist selbst mit Filtern bis zu einem gewissen Grad da. Schon klar. Die Frage ist, ginge es trotzdem?
Thomas U. schrieb: > Stell dir vor, welche GIIIFTE in diesen Kristallen stecken KÖNNTEN! > Nicht auszudenken. Humbug. Allerdings willst du die heutige Halbleiterei tatsächlich nicht zu Hause erledigen. Ich tu' mir vieles an, aber mit Flusssäure möchte ich nicht rumpanschen müssen.
Jörg W. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Stell dir vor, welche GIIIFTE in diesen Kristallen stecken KÖNNTEN! >> Nicht auszudenken. > > Humbug. > > Allerdings willst du die heutige Halbleiterei tatsächlich nicht zu Hause > erledigen. Ich tu' mir vieles an, aber mit Flusssäure möchte ich nicht > rumpanschen müssen. Es ging wohl eher um das Finden eines geeigneten Diodenkontaktes auf dem Kristall und kein 'Rumpanschen' mit HF!
Thomas U. schrieb: > Es ging wohl eher um das Finden eines geeigneten Diodenkontaktes auf dem > Kristall und kein 'Rumpanschen' mit HF! Eigentlich lese ich hier nur, heftigstes Geronten-Gerumpel der ewig gestrigen. Nur noch Jörg stemmt sich dagegen. Dabei sollte er wissen dass das hier nichts bringt. Die Überzahl an Alten, Ossis und am schlimmsten: Alten Ossis, ist heftig.
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Cyblord -. schrieb: > Thomas U. schrieb: >> Es ging wohl eher um das Finden eines geeigneten Diodenkontaktes auf dem >> Kristall und kein 'Rumpanschen' mit HF! > > Eigentlich lese ich hier nur, heftigstes Geronten-Gerumpel der ewig > gestrigen. Nur noch Jörg stemmt sich dagegen. Dabei sollte er wissen > dass das hier nichts bringt. Die Überzahl an Alten, Ossis und am > schlimmsten: Alten Ossis, ist heftig. Danke für den intensiven Einblick in deinen 'social score'. Andere würden das als intensive HETZE empfinden... Oder gehört das inzwischen dazu, wenn man 'was darstellen' will?
Wer weiß, wo Cyblord wohnt, dass das für ihn alles "Ossis" sind hier. ;-)
Jörg W. schrieb: > Wer weiß, wo Cyblord wohnt, dass das für ihn alles "Ossis" sind hier. > ;-) Netter Versuch. Aber die Ossi-Dichte hier willst du hoffentlich nicht ernsthaft bestreiten.
Cyblord -. schrieb: > > Eigentlich lese ich hier nur, heftigstes Geronten-Gerumpel der ewig > gestrigen. Nur noch Jörg stemmt sich dagegen. Dabei sollte er wissen > dass das hier nichts bringt. Die Überzahl an Alten, Ossis und am > schlimmsten: Alten Ossis, ist heftig. Ich als alter Geronte und Ossi habe in der Schule noch wenigstens was gelernt. Ich habe auch schon die abenteuerlichsten Dinge gebastelt, manche haben sogar funktioniert. Doch der Themenstarter wollte einen Messender haben, mit dem man Radios abgleicht und neben halbwegs Brauchbarem wurden ihm auch Abenteuer vorgeschlagen. Kann man alles machen und man lernt daraus auch viel, doch das eigentliche Problem löst man dann erst danach.... Und wenn er wirklich Messsender möchte, dann ist auch das im Selbstbau machbar (ich habe einige Schaltungen auf dem Server), dauert halt etwas. Allerdings vdrdienen manche Projekte den Namen Messsender eben nicht. Darum habe ich die Daten meiner Marconis mal zum Anschauen gepostet, nur um ein Gefühl für wirkliche Messsender zu bekommen. Wobei man mit dem 2017 wirklich senden könnte, mit passender Antenne geht da schon was. Man kann aber ein FM-Filtergedöhns auch mit einfachen Amateurmitteln einigermaßen hinfummeln (hab ich früher auch), aber eben auch "verschlimmbessern" (habe ich auch schon..). Der Trend geht leider immer mehr zu Schachtelamateuren die meien mit irgendeinem uC und/oder App kann man beute alles erschlagen. Dabei wird eben selten die Physik beachtet, das Phänomen ist weit verbreitet. Old-Papa
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Cyblord -. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Wer weiß, wo Cyblord wohnt, dass das für ihn alles "Ossis" sind hier. >> ;-) > > Netter Versuch. Aber die Ossi-Dichte hier willst du hoffentlich nicht > ernsthaft bestreiten. Und die bloße Existenz ermächtigt zu dieser Hetze? Konsens herrscht wohl inzwischen darin, dass 'DIE ALTEN' an Allem Unglück dieser Welt Schuld haben. Also weg damit! Anonym ist das prima möglich. Oder musst du in deiner Clique etwas beweisen?
Old P. schrieb: > Ich als alter Geronte und Ossi habe in der Schule noch wenigstens was > gelernt. Viel besser kann man meine Einlassungen ja nicht stützen. Schimpfender Ossi-Opa wirft Jüngeren vor nichts mehr zu lernen und nichts mehr selber basteln zu können. Die kennen ja sicher nicht mal mehr nen richtigen Muckefuck. Die Looser. Herrlich! Danke! Thomas U. schrieb: > Und die bloße Existenz ermächtigt zu dieser Hetze? Das nennt man "Meinung". Natürlich weißt du als Ossi wenig darüber was das ist und dass man das Artikulieren darf. Woher solls kommen? Aber deshalb sage ich es dir. Die SED würde es Hetze nennen. Stimmt.
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Cyblord -. schrieb: > Aber die Ossi-Dichte hier willst du hoffentlich nicht ernsthaft > bestreiten. Die existiert primär in deiner Vorstellung. Ansonsten dürfte die Verteilung sowohl im Forum als auch im Thread einigermaßen dem deutschen Durchschnitt entsprechen. Ganz davon abgesehen: was hättest du eigentlich zum Thema des Threads beizutragen gehabt?
Jörg W. schrieb: > Ganz davon abgesehen: was hättest du eigentlich zum Thema des Threads > beizutragen gehabt? Da ich mich mehr auf sinnvolle und aktuelle Technologien konzentriere, welche auch nur noch irgendeinen Nutzen haben, abgesehen von Ostalgie: Nichts.
Cyblord -. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Ganz davon abgesehen: was hättest du eigentlich zum Thema des Threads >> beizutragen gehabt? > > Da ich mich mehr auf sinnvolle und aktuelle Technologien konzentriere, > welche auch nur noch irgendeinen Nutzen haben, abgesehen von Ostalgie: > Nichts. Dann denk an den Grundsatz von der 'Übereinstimmung von Wort und Tat!'...
Cyblord -. schrieb: > > Da ich mich mehr auf sinnvolle und aktuelle Technologien konzentriere, > welche auch nur noch irgendeinen Nutzen haben, abgesehen von Ostalgie: > Nichts. Ohne die ach so alten Technologien gäbe es keine aktuellen... Natürlich haben viele von uns auch das neueste Zeugs im Regal, verteufeln aber die alten Bootsanker nicht. Und ja, ich habe z. B. ein paar ganz alte Oszis aufgearbeitet, obwohl modernes Digitalgeraffel auch im Regal steht. Um beim Thema zu bleiben: Neben meinen alten Messsendern stehen hier auch ein paar NWTs herum (teilweisd selber gebaut) und dennoch greife ich gelegentlich zu den alten Marconis. Und sei es nur aus nostalgischen Gründen. Übrigens: Wenn Du das alte (und die Alten) nicht magst, dann hilft nur zeitiges Ableben.... Old-Papa
Old P. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> >> Da ich mich mehr auf sinnvolle und aktuelle Technologien konzentriere, >> welche auch nur noch irgendeinen Nutzen haben, abgesehen von Ostalgie: >> Nichts. > ... > Um beim Thema zu bleiben: Neben meinen alten Messsendern stehen hier > auch ein paar NWTs herum (teilweisd selber gebaut) und dennoch greife > ich gelegentlich zu den alten Marconis. Und sei es nur aus nostalgischen > Gründen. > Übrigens: Wenn Du das alte (und die Alten) nicht magst, dann hilft nur > zeitiges Ableben.... > > Old-Papa Hoffentlich wird das nicht falsch verstanden!! 'Die'™ lesen doch glatt raus, dass DIE ALTEN weg müssen und das schleunigst! ;-)) Die Rückbesinnung auf basics, wenn angebracht, kann auch Vorteile haben! Rasenmäher defekt = Sense eingesetzt. Das dürfte ich übrigens auch Sonntags zur Mittagszeit...
Thomas U. schrieb: > Hoffentlich wird das nicht falsch verstanden!! 'Die'™ lesen doch glatt > raus, dass DIE ALTEN weg müssen und das schleunigst! ;-)) Ich hatte das sogar noch personalisiert, dann aber doch allgemein gehalten. ;-) > Die Rückbesinnung auf basics, wenn angebracht, kann auch Vorteile haben! > Rasenmäher defekt = Sense eingesetzt. Das dürfte ich übrigens auch > Sonntags zur Mittagszeit... Nur schärfen darfst Du nicht, das macht Geräusche. ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > Thomas U. schrieb: > >> Hoffentlich wird das nicht falsch verstanden!! 'Die'™ lesen doch glatt >> raus, dass DIE ALTEN weg müssen und das schleunigst! ;-)) > > Ich hatte das sogar noch personalisiert, dann aber doch allgemein > gehalten. ;-) > >> Die Rückbesinnung auf basics, wenn angebracht, kann auch Vorteile haben! >> Rasenmäher defekt = Sense eingesetzt. Das dürfte ich übrigens auch >> Sonntags zur Mittagszeit... > > Nur schärfen darfst Du nicht, das macht Geräusche. ;-) > > Old-Papa O.k. dann darf ich mich aber auch nicht anstrengen, weil sonst: https://www.verunsicherung.de/diskografie/songs/an_der_copacabana_anabolika_version.html ;-))
Hallo zusammen. Cyblord -. schrieb: > Da ich mich mehr auf sinnvolle und aktuelle Technologien konzentriere,.. Beispiele wären doch ganz nett, nenne doch mal ein paar. 73 Wilhelm
Thomas R. schrieb: > Meinst du einen VNA? Damit habe ich bisher eigentlich nur meine > Selbstbauantennen vermessen…. > > Und soweit ich weiß hat der keine Modulation. Der Abgleich soll ja mit > Pegelmessung am NF Ausgang erfolgen. Da hat mir der TO schon leid getan - hat alles daheim was er braucht und sieht es nicht! Ausgang vom VNA mit kleinem C (1-2pF) an Mischerausgang, Eingang an Ausgang letztes Bandfilter oder Eingang Demodulator, ebenfalls mit kleinem C, den VNA in geeignetem f-Bereich (zB 10-11,4 MHz) sweepen lassen und die Filter in der Reihe der Abgleichvorschrift behandeln, um die am VNA sichtbare Durchlasskurve zu optimieren. Gut, er hat's nicht gebraucht weil der Fehler woanders lag, aber ein zusätzliches Gerät ist meiner Ansicht nach nicht nötig. Auch kein wobbelbarer Meßsender mit 10ppb Genauigkeit und Stabilität, auch keine Stabilität der Ausgangsleistung und 0,1dB-Genauigkeit bei einem Dutzend Abschwächern von -140 bis +20 dBm usw.; Frequenzgenauigkeit von 1% reicht, ebenso wie einigermaßen konstante Ausgangsleistung über den engen Frequenzbereich plusminus 5-10%, um auf Maximum abgleichen zu können. Bilder im Anhang: 10,7M-Filter aus dem Universum-Uhrenradio UR1467 mit Standardschaltung TDA 1083, mit je 3pF Port 1 an Kollektor des Mischtransistors, Port 2 an Pin 14 des ICs. Einmal mit ausgeschaltetem Empfänger, einmal eingeschaltet, und 3. Bild "gewobbelt" 101 Frequenzen, dauert ca. 1 Sekunde pro Sweep. Da kann man bequem abgleichen.
Josef L. schrieb: > hat alles daheim was er braucht und > sieht es nicht! Kann gar nicht sein, meint Edi im parallelen ZF-Wobbler Thread Edi M. schrieb: > Die Rundfunk- Wobbler von einst haben einen Vorteil: Sie sind für > ihren Zweck gebaut, die Fernost- Spielzeuge nicht. "Richtig wobbeln" kann mal nur mit einem mindestens 50 Jahre alten "Rundfunk Wobbler". Weil die dafür gebaut sind. Und weil die das dafür notwendige Gewicht auf die Waage bringen.
Jörg W. schrieb: > So wird das sicher auch mit SDRs werden. Es muss dann nicht mehr jeder > jedes Filter oder jeden Demodulator selbst bauen (also programmieren) > können. Man kann sie erstmal verwenden, und wenn man sich für die > Details interessiert, kann man sich da reinlesen. Nein Jörg, so ist es eben nicht. Stattdessen ist es so, daß man, um die diversen Software-Teile, die zu einem funktionierenden Radio gehören, benutzen zu können, eine kräftige Portion Mathematk und Systemplanung benötigt. Sonst wird daraus nix. Ein fertiges Piezofilter kann man irgendwo hineinlöten und es wird zumindest grundsätzlich funktionieren. Mit einem FIR-Filter geht das hingegen nicht. Allerdings sehe ich da eine gewisse Begriffsverwechselung: Wenn einer grad eben einen I/Q-Mischer nach Tayloe zusammenbastelt und das Ganze dann per NF-IN-Buchse mit einem fertigen SDR-Programm betreibt und dazu meint, jetzt hätte er erfolgreich ein SDR gebaut, dann halte ich das für einigermaßen übertrieben. Und zum eigentlichen Thema: Die von Old Papa geposteten kommerziellen Generatoren sind hier ein bissel arg hoch angesetzt, ich vermute mal, auch im Preis. Irgendwelcher hakelige Bastelkram wäre das andere Ende der Skala - hab zwar selber auch schon mal sowas gemacht, aber es war nur eine Notlösung und nicht zum allgemeinen Gebrauch zu empfehlen. Was der TO wohl am ehesten gebrauchen kann, wäre irgend etwas in der Mitte dazwischen. Zumindest wäre das Nachdenken über so etwas weitaus besser als sich gegenseitig Opi versus Ossi an die Köpfe zu schmeißen. W.S.
W.S. schrieb: > Ein fertiges Piezofilter kann man irgendwo hineinlöten und es wird > zumindest grundsätzlich funktionieren. Mit einem FIR-Filter geht das > hingegen nicht. Genauso kannst du in einem gnuradio einen Filterblock durch einen anderen ersetzen. Draußen steht auf beiden "Filter" drauf, und du verlässt dich erstmal drauf, dass sie auch filtern. Wenn du die Parametrierung des Softwarefilters verhunzt, tut es nicht, was es soll. Wenn du die Anpassung des Hardwarefilters verhunzt, tut es auch nicht, was es soll. Als ich das erste Mal was über ICs gelesen habe, habe ich mich gefragt, ob das denn gut ist, wenn man die kaputten Transistoren da drin gar nicht mehr austauschen kann. ;-)
Jörg W. schrieb: > wenn man die kaputten Transistoren da drin gar > nicht mehr austauschen kann Bei nem CA3046 oder TCA871 ging das schon noch, du musstest den Ersatz für den kaputten Transistor außen dranlöten, oder es war ein noch nicht benutzter übrig :-)
W.S. schrieb: > > Und zum eigentlichen Thema: Die von Old Papa geposteten kommerziellen > Generatoren sind hier ein bissel arg hoch angesetzt, ich vermute mal, > auch im Preis. Ich hatte die nur als Beispiel ins Spiel gebracht um zu zeigen, dass ein Messsender (wie vom TO gewünscht) doch etwas mehr als ein Basteloszillator nach Youtube oder eine PC-ISA Karte mit Filter ist. Ich hatte auch geschrieben, dass zur Not auch ein FG geht. Meine Marconis waren übrigens nicht teuer (unter 200 Euronen, bzw DM), ich habe beide restauriert (waren funktionsunfähig) und dem kleineren eine Beleuchtung hinter das LCD gegönnt (war ohne nicht wirklich zu nutzen.) Irgendwelcher hakelige Bastelkram wäre das andere Ende > der Skala - hab zwar selber auch schon mal sowas gemacht, aber es war > nur eine Notlösung und nicht zum allgemeinen Gebrauch zu empfehlen. Das hat wohl jeder schon durch, der mal an HF-Geraffel gefummelt hat, ich ja auch. > Was > der TO wohl am ehesten gebrauchen kann, wäre irgend etwas in der Mitte > dazwischen. Wenn er hat oder bekommen kann, dann ja. Old-Papa
Old P. schrieb: > Der Trend geht leider immer mehr zu Schachtelamateuren die meien mit > irgendeinem uC und/oder App kann man beute alles erschlagen. Schachtelamateur - schöner Begriff, trifft es bei vielen. (Ohne Wertung, ich bin selber einer, der lieber ein Radio mit diskreten Bauteile baut statt ein SDR, aber jedem das seine).
Mohandes H. schrieb: > Schachtelamateur In diesem Zusammenhang bekommt dann der Ausdruck "Boxsport" eine ganz neue Bedeutung!
Cyblord -. schrieb: > Die Überzahl an Alten, Ossis und am schlimmsten: Alten Ossis, ist heftig Thomas U. schrieb: > Und die bloße Existenz ermächtigt zu dieser Hetze? Was Cyblord schreibt, ist recht unklug, an sich hat er für so ein generalisierendes und diskriminierendes Urteil zu viel Grips. Die Motive interessieren mich. Thomas postuliert daraus eine Hetze. Hetze ist eine ausdauernde Methode der Jagd mit dem Ziel, die Erschöpfung des Opfers herbeizuführen, so dass es sich irgendwann dem Schicksal/Jäger ergibt. Ein sich dem Jäger schicksalsergeben erschöpftes Ergeben erkenne ich hier nicht; auch kein unnachlässiges Nachsetzen des Jagenden, was als Versuch die Ermüdung des Opfers herbeizuführen angesehen werden könnte. Und dennoch wird von Thomas eine Hetze postuliert. Bei seinen Motiven dafür dürfte es auch hier interessant werden.
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Jörg W. schrieb: > Genauso kannst du in einem gnuradio einen Filterblock durch einen > anderen ersetzen. Draußen steht auf beiden "Filter" drauf, und du > verlässt dich erstmal drauf, dass sie auch filtern. Wenn du... _Ich?_ Nö, du meinst es vermutlich als 'man'. Aber in einem SDR-Programm irgendwelche Funktions-Icons über das Fenster zu schieben und mit symbolischen 'Drähten' zu verbinden ist was ganz anderes, als so ein (oder ein anderes) SDR-Programm selber zu programmieren. Eben genauso wie ein fertiges Radio zu kaufen und bloß noch den Klangregler nach eigenem Gusto nachzustellen versus alles selber bauen. Naja, um bei derartigen Vergleichen zu bleiben: so wie unsereiner als Bub einen Draht als Antenne durch den Garten gezogen hatte, Spulen auf leere Klopapier-Rollen gewickelt hatte und dann am Detektorempfänger wechselweise am Drehko gedreht und am Detektor gestochert hatte, geht es bei einem softwaredefinierten Radio überhaupt nicht mehr. Entweder man hat sowas studiert oder sich selbst erarbeitet (mit entsprechenden Mathematik-Vorkenntnissen) oder man kann nur etwas Fertiges benutzen. Ja, BENUTZEN und nicht mehr selber machen können. Und deshalb sehe ich es auch nicht, daß irgendwer in Zukunft mit SDR bastelt. Nicht benutzt, sondern bastelt (in dem Sinne, wie unsereiner basteln versteht). W.S.
W.S. schrieb: > Ja, BENUTZEN und nicht mehr selber machen können Ein Telefon mit Wählscheibe hätte man sich noch selber bauen können, und trotz der rigiden Bestimmungen hätte nicht mal die Bundespost was gemerkt. Und man hätte jedes einzelne Bauteil verstanden. Ein Smartphone mit all den Subminiatur-Hühnerfutter-Bauteilen kann man selbst wenn die Teile einzeln vorlägen selber gar nicht mehr zusammenbauen, es sei denn es wäre schon alles verlötet - vom Verständnis des Innenlebens ganz zu schweigen.
Josef L. schrieb: > Ein Telefon mit Wählscheibe hätte man sich noch selber bauen können, Die Grundlagen sollte man in jedem Fach kennen. Auch wie man das mit einfachsten Mitteln machen kann. Ein Telefon mit zwei Lautsprechern oder guten Hörkapseln geht problemlos. Auch ein Kohlemikrofon kann man selbst aus Batteriekohle herstellen. Ich bin noch dankbar für das Buch "Mit Spulen, Draht und Morsetaste". Ich schüttele hier manchmal den Kopf, weil manche die einfachsten Dinge nicht hinkriegen. Einfachstes Bsp. ist die Transistorschaltung, um an einem Super-Duper Prozessor die LED nicht blinken will. Es gibt massig weitere Beispiele hier.
michael_ schrieb: > Auch ein Kohlemikrofon kann man selbst aus Batteriekohle herstellen Wenn die noch wüssten was das ist ;-) bzw. welche Batterien man dazu auseinandernehmen muss. Wo alle zu denen greifen wo 0% Cd / 0% Hg draufsteht und die meisten weder wissen was das bedeutet, noch dass das Zeug sowieso noch nie drin war, oder warum das eine Bedeutung haben sollte. Come in and find out... Trotzdem - man findet so allerlei: https://www.google.com/search?q=kohlemikrofon+selber+basteln
Das Hg war durchaus mal drin. Die Quecksilberverbindung hat bis Ende der '80er bei Alkaline-Zellen das Auslaufen verhindert. Heutige Zellen haben das nicht mehr, und jetzt muss man selber aufpassen. Cd gehört natürlich nur in die DEAG-Sammler und deren Ableger.
@Soul E. Hast recht, wiki liefert auf die Suche: "Durch die EU-Richtlinie 91/157/EEC wurden in der EU ab 1992 Batterien verboten, die mehr als 25 mg Quecksilber enthielten sowie Alkali-Mangan-Batterien, bei denen mehr als 0,025 % der Füllung aus Quecksilber bestand." Ist einem wohl nur deswegen nicht bewußt, weil ja umgekehrt früher nicht draufstand "Neue Formulierung gegen Auslaufen: Jetzt mit 0,05% Quecksilber!"
W.S. schrieb: > Aber in einem SDR-Programm irgendwelche Funktions-Icons über das Fenster > zu schieben und mit symbolischen 'Drähten' zu verbinden ist was ganz > anderes, als so ein (oder ein anderes) SDR-Programm selber zu > programmieren. Das Keramikfilter hast du dir auch nicht mehr selbst gebaut. Das digitale Filter kannst du zumindest noch selbst bauen, wenn du möchtest. Wenn du aber erstmal nur ein Filter brauchst, nimmst du dir genauso eins aus der Kiste, wie du dir das Keramikfilter aus der Bastelkiste genommen hast. Klar kann man sich über jede Technik echauffieren, die komplizierter als ein Detektorempfänger ist. Man kann das aber genauso gut begreifen als eine massive Erweiterung der Möglichkeiten zum Basteln, mit der sich Welten öffnen, die wir früher mit ein paar Drähten nie hätten erreichen können. Nur vom Legosteine zusammen schieben wird natürlich genauso wenig etwas Kreatives draus, wie es kreativ war, die Schaltungen des Elektronikbaukastens nur 1:1 aus der Anleitung nachzubauen. Wenn man die Grundlagen dahinter verstanden hat, kann man daraus allerdings kreativ auch Neues versuchen.
Hmmm, wir sind hier inzwischen meilenweit von der Anfrage des TO entgleist.... Er wollte einen Messsender (oder Ähnliches) zum Abgleich eines Röhrenradios und inzwischen sind wir bei SDR und Digitalfiltern angekommen. Das Thema wäre doch eher einen eigenen Thread wert. Old-Papa
Old P. schrieb: > Hmmm, > wir sind hier inzwischen meilenweit von der Anfrage des TO entgleist.... Wobei man der Gerechtigkeit halber sagen muss, dass er sein Problem ja gelöst hat. Ja, man könnte einen eigenen Thread aufmachen. "Die guten alten Zeiten des Radiobastelns sind vorbei" oder so. :-)
Jörg W. schrieb: > Ja, man könnte einen eigenen Thread aufmachen. "Die guten alten Zeiten > des Radiobastelns sind vorbei" oder so. :-) Klar, weil das Forum dringend noch einen Ossi-Jammerthread braucht. Warum nicht gleich ein neues Unterforum dafür? Meine Namensvorschläge wären: - Ostalgie + Schrott, warum passt es so gut? - Rübermachen Pro&Contra - Warum Bananen sowieso ungesund sind - Die schönsten Urlaubsziele in der SU - DDR-Halbleiter was sonst?
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Jörg W. schrieb: > Wobei man der Gerechtigkeit halber sagen muss, dass er sein Problem ja > gelöst hat. Nee, eigentlich nicht. Das besagte Radio funktioniert wohl wieder, aber die Frage, die auch in der Überschrift dieses Threads anklingt, nämlich wie er zu einem benutzbaren Ding zum Abgleichen von Radios kommt, das auch mit seinem Geldbeutel verträglich ist, ist immer noch weitgehend unbeantwortet geblieben. Und warum jetzt über Keramikfilter versus Rechenalgorithmen gestriten wird, geht zurück auf Jörgs Bemerkung: Jörg W. schrieb: > Die nächste Generation Radiobastler bastelt dann halt SDRs. Wohlgemerkt, mir fehlt da das 'mit', also von mir mal etwas korrigiert: "Die nächste Generation Radiobastler bastelt dann halt MIT (fertigen) SDRs." So etwa könnte es stimmen. Damit sollte dieses Seitenthema final erledigt sein. W.S.
Cyblord -. schrieb: > Ossi Was können wir dafür, dass du irgendwo mitten im Atlantik schwimmst, von wo aus alles hier wie Osten aussieht?
W.S. schrieb: > Damit sollte dieses Seitenthema final erledigt sein. Nein, denn ich halte das nach wie vor für eine Fehlinterpretation. Das ist dann eben: alles jenseits des Detektorempfängers (bei dem man sich die Diode ja noch selbst bauen musste) ist kein richtiges Radiobasteln mehr, dann man bastelt ja nur noch "mit" irgendwas: mit fertigen Röhren, Transistoren, ICs, Keramikfiltern, … Davon abgesehen, wenn du dir den uSDX mal angesehen hättest: da bastelt man schon das komplette SDR selbst, wenn man will. Denn ein SDR braucht halt immer erstmal eine passende Hardware. (Natürlich kann man auch alles fix & fertig wieder in China kaufen, wenn man das so haben will.) > nämlich wie er zu einem benutzbaren Ding zum Abgleichen von Radios > kommt, das auch mit seinem Geldbeutel verträglich ist, ist immer noch > weitgehend unbeantwortet geblieben. Antworten gab's genug darauf, der Möglichkeiten sind viele. Ist halt die Frage, ob ihm das überhaupt aktuell noch wichtig ist. Und es muss auch nicht unbedingt ein "Messsender" sein, also irgendwas, bei dem man mit einem guten Abschwächer auch noch die Empfindlichkeit ermitteln kann.
Jörg W. schrieb: > Cyblord -. schrieb: >> Ossi > > Was können wir dafür, dass du irgendwo mitten im Atlantik schwimmst, von > wo aus alles hier wie Osten aussieht? Der Witz ist auch beim zweiten Mal kein Bringer. Vielleicht bringst ihn gleich nochmal? Und abgesehen davon war für Adenauer, Berlin schon Russland. Also da bin ich wohl in guter Gesellschaft.
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Jörg W. schrieb: > dann man bastelt ja nur noch "mit" irgendwas: mit fertigen Röhren,... Aber wir sind uns schon einig, dass in den letzten 100 Jahren die zum Basteln notwendigen Kenntnisse und Fähigkeiten infolge steigender Komplexität und Miniaturisierung sowie Digitalisierung enorm gestiegen sind, so dass das Einstiegsalter immer höher wird und infolge gewaltig gestiegener anderer Möglichkeiten sich zu beschäftigen auch die Bereitschaft sowas zu machen abgenommen hat?
Josef L. schrieb: > Aber wir sind uns schon einig Nein, sind wir nicht. :-) Nur, weil uns manche Dinge mit 50+ schwer fallen, heißt das ja nicht, dass die heutige junge Generation sowas nicht auch schon mit 20+ verstehen kann. Letztlich hat wissenschaftlich-technischer Fortschritt schon immer auf so eine Weise funktioniert. Und: irgendwie "Exoten" waren Elektronikbastler auch früher schon. Das war noch nie "Volkssport".
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Cyblord -. schrieb: > > Klar, weil das Forum dringend noch einen Ossi-Jammerthread braucht. > > Warum nicht gleich ein neues Unterforum dafür? Für Dich braucht man eher ein Kotzi-Forum, so wie Du häufig drauf bist. Old-Papa
Jörg W. schrieb: > dass die heutige junge Generation sowas nicht auch schon mit 20+ > verstehen kann Mit 20+ hat man heute meist Abitur und Grundstudium oder eine abgeschlossene Lehre als Mechatroniker und einen Job. Das Detektorbasteln fing damals mit 10+ an, da konnte man lesen, schreiben, rechnen, und anhand der Modelleisenbahn schon begreifen was ein Stromkreis ist. Ich weiß nicht ob heutige 10-jährige schon Fouriertransformation verstehen und digitale Filter programmieren können. Mit 20 haben dann viele natürlich die Voraussetzungen.
Josef L. schrieb: > Ich weiß nicht ob heutige 10-jährige schon Fouriertransformation > verstehen und digitale Filter programmieren können. Du musstest auch keine Minoritätsladungsträger und Dotierungsprofile verstehen, um eine Diode irgendwo einzulöten. In dem Alter baust du Anleitungen nach und freust dich, wenn es am Ende funktioniert. Das entspricht dem, in einem Tool wie gnuradio Blöcke zusammen zu schieben. Wie das Filter drinnen funktioniert, muss man dafür genauso wenig bereits verstanden haben. Vorteilhaft gegenüber den lange Zeit oft sündhaft teuren Halbleitern (und davor nicht minder teuren Röhren): solche SDR-Einzelteile kosten kein Taschengeld. Das war in meiner Kindheit schon oft genug ein limitierender Faktor.
Jörg W. schrieb: > Elektronikbastler auch früher schon. Das war noch nie "Volkssport". Naja, wenn ich da an meinen heißgeliebten Kosmos 'Radiomann' denke. Als ich meinen ersten Detektor baute und Klänge aus dem Kopfhörer kamen, das hat bei mir die lebenslange Leidenschaft für Elektronik geweckt. Und solche Experimentierkästen waren damals sehr verbreitet. Basteln vom Detektor über ein Audion bis zum Superhet schafft eben auch ein gutes Grundverständnis für Elektronik und HF-Technik. Und ich bezweifele, daß ein Zehnjähriger der sich mit SDR beschäftigt da so tief eintaucht. Ist eben schon ein Unterschied, ob ich ein paar Bauteile habe deren Funktion ich verstehe oder ein komplexes SDR wo ich immer nur Teilbereiche verstehe. Aber ob man das gut findet oder nicht, die Technik geht weiter. Kaum jemand hat den Überblick über alle Teilbereiche im Detail. Die komplexe Technik macht es den Jugendlichen heute eben nicht gerade einfach. Bausätze sind auch aus der Mode gekommen, die Experimentierkästen die es noch gibt verdienen kaum den Namen (fertige Radio-Platine im Pappgehäuse). Und so bleiben oft die 'Maker' (Schachtelamateure ;-), die einfach ein paar fertige Module zusammenstecken.
Mohandes H. schrieb: > Und solche Experimentierkästen waren damals sehr verbreitet. Naja, weil du in deiner Blase dann weiter aufgewachsen bist. ;-) Ich hatte einen Nachbarn, über den ich das Interesse an Elektronik gefunden habe, der nächste dann war schon irgendwo in der Parallelklasse, der sich für sowas interessiert hat. Ich schätze mal, dass das am Ende im Bereich von 1 % der Leute lag, sich dafür zu interessieren, maximal. Daher meine Anmerkung, dass das eben auch damals kein "Volkssport" war. Wenn ich mir ansehe, wie viele Leute aus dem Umfeld hier beispielsweise klettern gegangen sind, dann hat das deutlich mehr Volkssportcharakter (gut, liegt natürlich an unserer Nähe zum Elbsandsteingebirge, das wird in anderen Gegenden anders sein). > Die komplexe Technik macht es den Jugendlichen heute eben nicht gerade > einfach. Man muss da genauso reinwachsen, wie wir das mussten.
Jörg W. schrieb: > SDR-Einzelteile kosten kein Taschengeld. Das war in meiner > Kindheit schon oft genug ein limitierender Faktor. Es ist aber durchaus nicht verkehrt, wenn man am eigenen Leib erfährt, dass Hardware Geld kostet (und Software-Lizenzen auch). Das vergisst man in der 0,00€ Gesellschaft oft.
Ich bin ehrlich froh über den Pool an Software, die man ohne Geld bekommen darf, und ich spendiere lieber Freizeit, in diesen Pool selbst Dinge einzubringen, statt dass man für jedes Stück noch jemandem Gewinn bescheren muss. So kann ich mich über einen GCC, mein FreeBSD, die Software für einen uSDX-Transceiver oder eben Blöcke in gnuradio gleichermaßen freuen. Mit Geld haushalten lernt man bei den vielen materiellen Dingen ohnehin, derer es im täglichen Leben bedarf.
Soul E. schrieb: > Das Hg war durchaus mal drin. Die Quecksilberverbindung hat bis Ende der > '80er bei Alkaline-Zellen das Auslaufen verhindert. Auch lange schon vor dem Aufkommen der Alkali-Zellen wurden die Zinkbecher der Zellen vom Leclanché-Typ ("Zink-Kohle") oberflächlich amalgamiert um die Lagerfähigkeit zu verbessern.
Jörg W. schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> Und solche Experimentierkästen waren damals sehr verbreitet. > > Naja, weil du in deiner Blase dann weiter aufgewachsen bist. ;-) Touché, denn von SDR habe ich keine Ahnung. (Könnte sich aber ändern). Ändert aber nichts an meiner Meinung zu Experimentierkästen. Ich hatte so einige in meiner Jugend und mit allen habe ich etwas gelernt und auch viel Spaß gehabt. Was gibt es heute? Nichts vergleichbares. Anderes Beispiel Eisenbahn. Welches Kind hat heute eine Eisenbahn, früher war das normal für einen Jungen. Oder Metallbaukasten. Gibt es kaum noch, obwohl die Grundlagen der Mechanik sich nicht geändert haben. Usw./usf. Es hat sich also etwas geändert, und dies nicht nur 'in meiner Blase'. Das mechanische Zeitalter geht seinem Ende zu. Das digitale Zeitalter beginnt und das, was wir sehen, sind vermutlich nur die Anfänge.
Lego gibt's immer noch. Die sind haltmit der Zeit gegangen und nicht stehen geblieben.
Volker schrieb: > Lego gibt's immer noch. Die sind haltmit der Zeit gegangen und nicht > stehen geblieben. Und macht auch Mechanik. ;-) Meine kleine Tochter hat sich höllisch über ihre Baufahrzeuge gefreut, bei denen man bspw. die Kippmulde hochkurbeln kann. Mohandes H. schrieb: > Welches Kind hat heute eine Eisenbahn, früher war das normal für einen > Jungen. Ich hatte keine. :-)
Jörg W. schrieb: > Mohandes H. schrieb: >> Welches Kind hat heute eine Eisenbahn, früher war das normal für einen >> Jungen. > > Ich hatte keine. :-) Dann bist du entweder zu jung, um eine Eisenbahn gehabt zu haben oder noch nicht alt genug, um dir für viel Geld einen unerfüllten Kindheitstraum zu erfüllen. El. Eisenbahnen sind heute ein Luxusspielzeug für alte Herren.
Volker schrieb: > Dann bist du entweder zu jung, um eine Eisenbahn gehabt zu haben oder > noch nicht alt genug, um dir für viel Geld einen unerfüllten > Kindheitstraum zu erfüllen. Weder noch. Die waren zu meiner Kinderzeit durchaus üblich. Mein Nachbar hatte eine riesige Platte, die nahm, wenn sie runter geklappt war von der Wand, das halbe Zimmer ein. War vornehmlich das Bastelfeld des Vaters. :-) Mein Bruder hatte ebenfalls eine. An mir ist das trotzdem vorbei gegangen.
Mohandes H. schrieb: >... > Anderes Beispiel Eisenbahn. Welches Kind hat heute eine Eisenbahn, > früher war das normal für einen Jungen. Ich hatte keine, meine Brüder auch nicht. Wir hätten gerne, doch Muttern (alleinstehend) hatte gerade genug Geld für Essen und Klamotten. Darum stand auch kein Elektronikbastelkasten in der Stube. Dennoch hatten wir eine gute Kindheit, vielleicht auch gerade wegen der relativen Armut. Ich musste mir immer was einfallen lassen um z. B. ein Fahrrad vom Schrott gangbar zu machen, eine Angel aus Haselnuss und Bindfaden, Drachen aus Stöckchen und Packpaier und und und. Aus all dem habe ich (haben wir) aber auch viel gelernt. Old-Papa
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Bearbeitet durch User
Ich hatte eine. Eine Märklin zum aufziehen. Mit 2 Wagen. Groß wie ein Brikett. Zu wenig Schienen, da hat Vater in Holzbrettchen Metallstreifen eingelassen und der Kreis konnte geschlossen werden. Es war die Selbermacher-Zeit. Heute ist Shopping-Zeit.
Old P. schrieb: > Dennoch hatten wir eine gute Kindheit, vielleicht auch gerade wegen der > relativen Armut. Ich musste mir immer was einfallen lassen Ich finde, das Letzte ist der entscheidende Punkt: Sich immer etwas einfallen lassen. Der Volksmund sagt dazu "Not macht erfinderisch". Naja, das Gegenteil sieht man hier und heute überall: Wohlstand macht träge. Naja, das ist wohl eine Art Naturgesetz. Aber deshalb die Not gut zu finden, wäre pervers. Und es ist allenthalben so: Wenn man die Not beseitigt hat, braucht es sowas wie Selbstdisziplin, um eben NICHT in die Trägheit zu fallen. Habe hier grad ein typisches Gegenbeispiel gesehen: "Für einen Tiny816 suche Librarys: UART I2C" Da will jemand ein Projekt mit einem µC machen, aber anstatt sich die Mühe zu machen, dessen Manual zu lesen, fragt man nach fertigen Treibern. W.S.
Schon wieder Jammern und Selbstbeweihräucherung angesagt? Und ich dachte, Josef hat jetzt einen günstigen Messsender gefunden. ;-)
W.S. schrieb: > Habe hier grad ein typisches Gegenbeispiel gesehen: "Für einen Tiny816 > suche Librarys: UART I2C" Da ist Mama sicher stolz auf dich, wenn du das Rad immer neu erfindest. Dann wickelst du Widerstände sicher auch selbst aus Konstantandraht und malst Kondensaoren mit Silberlack auf Keramikscheiben. Not macht vielleicht erfinderisch. Aber ohne Not "erfindet" kein vernüftiger Mensch den gefühlt 100sten I2C Treiber. Besser man fokussiert sich auf das Kernproblem. 0815 Treiber zu schreiben mag gut fürs Ego sein, aber sonst ist es reine Zeitverschwendung.
Hallo zusammen, ich hatte auch eine elektrische Eisenbahn; liegt heute noch (hoffentlich wohlgenug) verpackt im Keller. In letzter Konsequenz hatten die Elektronen doch die grössere Anziehungskraft. ;-) Nach Radiomann, einem Philips-Kasten (Nr. vergessen) und chemischen Experimenten im Keller haben doch der Lötkolben und das Radiobasteln gewonnen. Die Chemie habe ich mir ein bisschen als Apotheker erhalten. 73 Wilhelm
Jörg W. schrieb: > Und ich dachte, Josef hat jetzt einen günstigen Messsender gefunden. ;-) https://www.ebay.de/itm/115475977355?hash=item1ae2e7948b:g:CDYAAOSwQtNi4Dvp
Würde ich angesichts der fehlenden Funktionszusage, der Versandkosten und des Frequenzbereichs nicht als günstig bezeichnen.
Welcher Spaßvogel ist den auf die Idee gekommen, ich würde einen Messender suchen? Ich hatte vor 35-40 Jahren mal angefangen einen zu bauen, NF-Teil mit 4 Hz - 400 kHz funktioniert, Frequenzzähler 100 Hz - 150 MHz funktionierte ebenfalls (mit 95H90 Vorteiler), daneben war HF 150kHz-150MHz in 6 Bereichen geplant und ein 6-stufiger Abschwächer. Kam dann wegen Beruf und Familie nie zur Ausführung, Frequenzzähler habe ich verschenkt. Aktuell brauche ich keinen. Wer's nostalgisch will: Für den damals angedachten Frequenzbereich wäre ein Boonton 103D interessant, wenn nur der Preis stimmen würde...
Josef L. schrieb: > Welcher Spaßvogel ist den auf die Idee gekommen, ich würde einen > Messender suchen? Für den TE meinte ich. Sieht auf jeden Fall sehr sauber aufgebaut aus. So schön sind mir meine Geräte nie gelungen.
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