Guten Morgen Ich habe eine Batterie, bestehend aus 4 Lithium-Mangan Primärzellen. Antiparallel zu jeder Zelle befindet sich eine Diode. Mir ist klar, warum man die Dioden einbaut. Wenn eine Schaltung verbunden ist und über lange Laufzeit eine einzelne Zelle tiefentladen wird, würde die Zelle verpolt. Das ganze wird auch hier beschrieben: https://homepages.uni-regensburg.de/~erc24492/Batterie/Batterie.html Was mir jetzt nur unklar ist: Bedingt durch die Vorwärtsspannung der Dioden wird die Batterie trotzdem verpolt. Die Spannung wird jedoch deutlich begrenzt. In den Datenblättern findet sich meist nur eine Angabe, dass Lithium Primärbatterien nicht geladen werden dürfen und erst recht nicht verpolt werden dürfen. Woher weiß man nun, wie viel "Verpolung" noch OK ist, bevor die Zelle gefährlich wird? Ich konnte dazu leider nichts finden. Vielen Dank.
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Verschoben durch Moderator
Franz schrieb: > Bedingt durch die Vorwärtsspannung der Dioden wird die Batterie trotzdem > verpolt. Die Spannung wird jedoch deutlich begrenzt. ...und zwar auf etwa 0,5V wenn man Schottkydioden verwendet. Manche Geräte arbeiten auch mit der geringeren Spannung noch eine Weile einwandfrei. Eine leere Zelle hat aber einen hohen Innenwiderstand, sodass der Spannungsabfall noch viel höher wäre, und das Gerät sofort ausfiele. Das ist der Hauptgrund für die Dioden. Primärzellen können bei Verpolung auch Gas entwickeln, wodurch der Elektrolyt herausgedrückt werden kann und Schaden im Gerät anrichtet. Richtig gefährlich kann es eigentlich nicht, weil ja die anderen Zellen auch kaum noch Energie enthalten. Zumindest, wenn man den Rat befolgt nur gleiche Zellen zu verwenden und sie zusammen zu erneuern. Bei Akkus sieht das etwas anders aus, weil durch eine Tiefentladung die Elektrodenstruktur geschädigt werden kann. Auch da droht von einer Tiefentladung kaum Gefahr, aber die Probleme beginnen, wenn man anschliessend eine Zelle, die ihre Speicherfähigkeit eingebüsst hat, versucht aufzuladen. P.S.: Was der Typ im Link bzgl. Li-Ion Akkus schreibt, ist Mist. Der weiss ja nicht einmal, wie man Zenerdiode schreibt. Vor allem aber sind Zenerdioden viel zu ungenau für diesen Zweck. P.P.S.: Und er weiss auch nicht, wie man Schottkydiode schreibt. Grausam.
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Bearbeitet durch User
Franz schrieb: > Woher weiß man nun, wie viel "Verpolung" noch OK ist, bevor die Zelle > gefährlich wird? Sehe ich wie Hp M. auch: diese Zelle ist ungefährlich. Zumindest so lange bis irgendwelche "Aufladeexperimente" durchgeführt werden. Franz schrieb: > Primärzellen. Also nichts mit (wieder)aufladen. Hp M. schrieb: > Zenerdiode Der Typ im Link schreibselt noch härtere Hämmer: "Es ist so gut wie unmöglich immer nur gleichalte und gleichmäßig geladene Batterien zu verwenden." Eine UNI schüzt vor Torheit nicht. Im Sinne des Nudelmonsters: Ramen!
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