Hallo, ich habe bisher meine Emails von mehreren Providern mit POP abgerufen und von daher keinerlei Erfahrung mit IMAP. Inzwischen haben sich seit dem Jahr 2000 einige GB Mails auf dem Hauptrechner angesammelt. Bei den heutigen Festplattenpreisen (<3Cent/GB) ist es kein Problem, diese aufzubewahren. Das hat sich einige Male bewährt, zuletzt vor einem Jahr, als ich darin eine Info von vor 15 Jahren gefunden habe, mit der ich ein ebenso altes Programm wieder ans Laufen bekam. Ich möchte erreichen, dass neuere Mails etwa des letzten Jahres auf allen Geräten wie IMAP funktionieren, auch der Hauptrechner zuhause. Zudem soll der Hauptrechner alle neuen Emails in ein geschütztes Archiv legen, das an keine Synchronisation angeschlossen ist und von daher ein versehentliches Löschen durch Synchronisation unmöglich ist. Dieser Hauptrechner soll standardmässig auch mit den neuen Mails als IMAP arbeiten, aber als einziges Gerät alternativ auch in dem genannten Archiv arbeiten und vor allem suchen können, in dem sämtliche Emails der Jahrzehnte gespeichert sind. Ist so etwas möglich?
Mellum schrieb: > Ist so etwas möglich? Ja.... je nachdem was dein Mailprogram an Funktionen hat. z.B. ein (lokaler, nicht Sieve)-Filter, der alle eingehenden Nachrichten einmal in dein Archiv umkopiert. Ich hab davon die "Kleine Variante" im Einsatz, einfach bei diversen IMAP-Ordnern eine Aufbewahrungsfrist festgelegt, mit Anweisung die Mails nach Ablauf in einen Lokalen Mailordner zu verschieben. Dort laufen die dann in's reguläre Backup.
Ich habe mir Mailstore genommen um Backups zu erstellen. https://www.mailstore.com/de/produkte/mailstore-home/ Hauptsächlich um einen Provider abzusaugen und dann beim nächsten reinzupumpen.
Oliver S. schrieb: > Ich habe mir Mailstore genommen um Backups zu erstellen. > https://www.mailstore.com/de/produkte/mailstore-home/ Danke! Kann das Teil auch *.pst Dateiien von Outlook nach Thunderbird konvertieren, um dorthin umzusteigen? Es wird sicher noch etwas dauern, bis ich Mailstore verstanden habe. Da werden viele Funktionen um die Ohren gehauen, die ich wahrscheinlich nicht brauche und deshalb auch nicht verstehe. Mal sehen, ob ich in dem Fachchinesisch das finde, was ich brauche. > Hauptsächlich um einen Provider abzusaugen und dann beim nächsten > reinzupumpen. Hmm, warum sollte man das wollen? Sind die Mails bei einem anderen Provider besser aufgehoben?
Mellum schrieb: > Kann das Teil auch *.pst Dateiien von Outlook nach Thunderbird > konvertieren, um dorthin umzusteigen? Was spricht dagegen, einen Blick auf die Webseite zu werfen?
1 | Ein zentrales Archiv für alle E-Mails |
2 | |
3 | Internet-Postfächer wie Gmail oder GMX |
4 | Beliebige Postfächer über POP3 oder IMAP |
5 | * Outlook 2003, 2007, 2010, 2013, 2016 und 2019 |
6 | Windows Mail und Windows Live Mail |
7 | Microsoft Exchange Server 20031, 20071, 2010, 2013, 2016 und 2019 Postfächer |
8 | Microsoft 3652 (Exchange Online) |
9 | * Mozilla Thunderbird und SeaMonkey |
10 | * PST, EML und andere Dateiformate |
(siehe Sternchen)
Lacht ruhig aber ich würde die Jahresweise auf eine Spezial-DVD / Blueray brennen. Spezial-DVD/BR sind die mit Militärsicherheit. Da garantiert der Hersteller eine Lebenszeit v00 100 Jahren. Die sind zwar sauteuer aber 2 (1 x + 1 Backup) pro Jahr kann man ruhig opfern. Und für den Schnellzugriff irgend eine Festplatte.
Schlaumaier schrieb: > Spezial-DVD/BR sind die mit Militärsicherheit Bruhaha. Militär! Strammgestanden!! > Da garantiert der > Hersteller eine Lebenszeit v00 100 Jahren Und wer garantiert, daß der Hersteller noch existiert, wenn es drauf ankommt, die Garantie einzuklagen?
Du kannst pop3 und IMAP auch einfach kombiniert einsetzen. Für den normalen Zugriff und zum Löschen von Spam und Verwalten nimmst du IMAP und mit einem anderen E-Mail Programm, das auf POP3 eingestellt ist, ziehst du die Mails n-mal am Tag dann auf deinen Rechner. Letzteres kannst du so machen, dass nur eine Kopie erstellt wird oder die Mails gleich auf dem Server gelöscht werden. Letzteres räumt dir den Platz auf dem Server, aber diese Mails sind dann natürlich nicht mehr über IMAP zugänglich. Deine mit POP3 erstellten Kopien sicherst du dann so wie bisher auch.
DerEgon schrieb: > Und wer garantiert, daß der Hersteller noch existiert, wenn es drauf > ankommt, die Garantie einzuklagen? Keiner. Aber immerhin habt ihr Superschlauen Ing. da Techniken erfunden die angeblich diese 100 Jahre simulieren können. Also entweder die Ing. sind Dummschwätzer + Lügner ODER Die Simulationen sind was wert und das mit den 100 Jahren wird stimmen. Ich persönlich halte nicht viel von DE Ing. Also tendiere ich zu 1. Fakt ist aber diese Aussage gibt es. Wenn man den Gedanken nun mal weiter spinnt. Wieso nimmt man kein Arduino in der Industrie. ? Ist doch auch nur ne CPU. ;) Und solange sie den Job kann ;) Macht Spass Leute mit ihren eigenen Argumenten zu schlagen ;)
Schlaumaier schrieb: > Aber immerhin habt ihr Superschlauen Ing. da Techniken erfunden > die angeblich diese 100 Jahre simulieren können. Das waren nicht "wir" Ing., sondern das warst Du, der Du auf das Marketing reingefallen ist. Fürs Marketing sind hauptberufliche Lügner zuständig.
Früher hätte man 'Hamster' genommen. Da war man unabhängig (egal welcher Mailclient) und hat nach Herzenslust archivieren können. Hahahahahahaha...
DerEgon schrieb: > Das waren nicht "wir" Ing., sondern das warst Du, der Du auf das > Marketing reingefallen ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Langzeitarchivierung Zitat : M-DISC (modifizierte DVD, BD, oder BDXL): laut Hersteller bis zu 1.000 Jahre BD-R: bis zu 50 Jahre (laut Labortests) Also ist jetzt die kleine Lady schuld die die Teile in das "Testgerät" gelegt hat. Oder wer hat das Testgerät gebaut. Ein Kleinkind mit Holz aus den Supermarkt o. ein "schlauer Ing." der irgendwas von Materialeigenschaften fasselt. ???
Viel interessanter ist die Fragestellung, mit welchen Lesegerät er die Medien, die er zum Archivieren verwendet, dann auslesen will. Ansonsten muss er auch ein Backup des ganzen Systems hardwaremäßig machen, nicht nur der Daten ;-) Markus
Schlaumaier schrieb: > Zitat : M-DISC (modifizierte DVD, BD, oder BDXL): laut Hersteller bis zu > 1.000 Jahre > BD-R: bis zu 50 Jahre (laut Labortests) Hilft doch auch nix, wenn die Lebensdauer der Lesegeräte geringer ist, und es dann keinen Ersatz mehr gibt. 5¼"-Floppy-Disks haben auch eine Lebensdauer > 30 Jahre. Und, was machst du wenn du heute dein 1995er Backup lesen willst? Erstmal altes Mainboard mit Floppycontroller suchen, dann den Karton mit alten Laufwerken durchtesten, hoffen dass eines funktioniert, und keines deine Diskette kaputtschabt, und dann bei eBay nach antiquarischen Ersatzlaufwerken suchen? Was lässt dich hoffen, dass das bei DVD/BD anders laufen wird?
Schlaumaier schrieb: > Zitat : M-DISC (modifizierte DVD, BD, oder BDXL): laut Hersteller bis zu > 1.000 Jahre "Laut Hersteller". Also laut Marketingabteilung. > BD-R: bis zu 50 Jahre (laut Labortests) "Bis zu". Merkste was?
Εrnst B. schrieb: > 5¼"-Floppy-Disks haben auch eine Lebensdauer > 30 Jahre. > Und, was machst du wenn du heute dein 1995er Backup lesen willst? Ins den Lagerbereich des Arbeitszimmer gehen. Dort Floppy-Laufwerk holen und einbauen. DerEgon schrieb: >> BD-R: bis zu 50 Jahre (laut Labortests) > > "Bis zu". Merkste was? jojo. Und wer sagt dir das deine Festplatte so lange lebt. ?!?! Fakt ist doch. ALLE modernen Geräte sind ein Problem. Weshalb meine Schallplattensammlung mir für Musik lieber ist als CD / mp3. Also nimmt man eine "Spezial-DVD" und wenn die Laufwerke knapp werden, Urlaub und überspielt dann alles auf den neuen "Spezial-Laufwerke". Ne andere Superlösung weiß ich nicht wirklich. Wobei, ich habe neulich mal mit meinen ZX-Spectrum gespielt und war überrascht das die Bänder alle noch lesbar waren. Ich musste nur nach jeden Band die Gummirolle putzen.
Schlaumaier schrieb: > Und wer sagt dir das deine Festplatte so lange lebt. ?!?! Hab ich irgendwo behauptet, daß Festplatten langlebig wären? Nö. Nirgends. Zwar habe ich eine Festplatte, die jetzt 34 Jahre alt ist und tatsächlich immer noch funktioniert (das ist eine SCSI-Festplatte) und die ich auch an meinen aktuellen PC anschließen könnte (ich habe einen PCIe-SCSI-Controller), aber ich würde mich nicht dazu versteigen, zu behaupten, es wäre irgendwie sicher oder gar garantiert, daß diese Platte in zehn Jahren noch einen Mucks machen könnte. Außerdem ist die Speicherkapazität dieser Festplatte mit nur etwa 200 MByte eher überschaubar. Ich finde nur Dein Daherbeten von Herstellermarketingbullshitlügen so überaus naiv.
Εrnst B. schrieb: > Schlaumaier schrieb: >> Zitat : M-DISC (modifizierte DVD, BD, oder BDXL): laut Hersteller bis zu >> 1.000 Jahre >> BD-R: bis zu 50 Jahre (laut Labortests) > > Hilft doch auch nix, wenn die Lebensdauer der Lesegeräte geringer ist, > und es dann keinen Ersatz mehr gibt. > > .... > > Was lässt dich hoffen, dass das bei DVD/BD anders laufen wird? Wurde zwar nicht gefragt, möchte aber dennoch mal anmerken, dass es zumindest bei CDs/DVDs/BDs einen riesigen Bestand an Audio und Filmsammlungen gibt und allein das schon gewährleistet, dass der Markt immer neue Laufwerke zur Verfügung stellen wird. Und da der Computer das flexibelste Gerät für diese ist, werden auch die Laufwerke für die Computer nicht aussterben. Änderungen dürfte sich lediglich bei den Preisen ergeben. Wenn nur noch wenige Leute optische Laufwerke kaufen, dann werden die halt irgendwann wieder mehr kosten. Bei den Disketten ist das lediglich nicht so, weil Disketten halt zu wenig fassen und gegenüber gepressten optischen Datenträgern zu unzuverlässig sind und die alte Software kaum einer mehr braucht und die auch nicht für moderne Betriebssysteme entwickelt wurde. Und wenn man die doch braucht gibt es die ja meist auf GOG und Co..
Nano schrieb: > Wurde zwar nicht gefragt, möchte aber dennoch mal anmerken, dass es > zumindest bei CDs/DVDs/BDs einen riesigen Bestand an Audio und > Filmsammlungen gibt und allein das schon gewährleistet, dass der Markt > immer neue Laufwerke zur Verfügung stellen wird. Nee. Der Markt stellt das zur Verfügung, was er verkaufen will. Nicht das, was Du Dir herbeiphantasierst. Die Besitzer der Sammlungen werden sich noch umgucken müssen. Wer z.B. Sammlungen mit (noch gar nicht so alten) DAT-Aufnahmen hat, der sieht schon lange kein Land mehr, und das ist mit Videobändern auch so -- oder hast Du in letzter Zeit irgendwo einen als Neugerät angebotenen Videorecorder gesehen? Genau das gleiche Schicksal wird CD&Co. ereilen. Ist nicht schön, aber ist so. Der Markt ist nicht dafür da, die Interessen der Kunden zu bedienen, sondern die Taschen der Hersteller zu füllen.
DerEgon schrieb: > Nano schrieb: >> Wurde zwar nicht gefragt, möchte aber dennoch mal anmerken, dass es >> zumindest bei CDs/DVDs/BDs einen riesigen Bestand an Audio und >> Filmsammlungen gibt und allein das schon gewährleistet, dass der Markt >> immer neue Laufwerke zur Verfügung stellen wird. > > Nee. Der Markt stellt das zur Verfügung, was er verkaufen will. Nicht > das, was Du Dir herbeiphantasierst. Die Besitzer der Sammlungen werden > sich noch umgucken müssen. Nochmal, der Markt stellt das zur Verfügung wo er eine Nachfrage sieht. Und die ist durch den Bestand an Sammlungen gewährleistet. Das wirft niemand weg. Es wird weiterhin Leute geben, die entsprechende Laufwerke nachfragen und kaufen und der Markt wird daher auch liefern. Das funktioniert auch bei Schallplatten. > Wer z.B. Sammlungen mit (noch gar nicht so alten) DAT-Aufnahmen hat, der > sieht schon lange kein Land mehr, und das ist mit Videobändern auch so > -- oder hast Du in letzter Zeit irgendwo einen als Neugerät angebotenen > Videorecorder gesehen? Von DAT gibt es auch keine großen Massen an Sammlungen. Der einzelne Hobbyfotograf zählt da nicht. DVD und BD Sammlungen hat aber so gut wie jeder. > Der Markt ist nicht dafür da, die Interessen der Kunden zu bedienen, > sondern die Taschen der Hersteller zu füllen. Und der Markt orientiert sich an den Kunden, die Kunden winken mit den Geldscheinen und dann wird es immer einen Hersteller geben, der diese Geldscheine abgreifen will.
Der Hersteller garantiert, dass er dir eine gaaaaanz lieb gemeinte Email schickt, in der steht, dass ihm die Zufriedenheit der Kunden sehr am Herzen liegt, er nach höchsten Qualitätsstandards arbeitet, es ihm außerordentlich leidtut, es auch unerklärlich für ihn ist und er nie, aber nun wirklich nie damit gerechnet hätte, dass die Daten weg sind, er aber leider, leider, leider nichts machen kann; außer dir für das Vertrauen in seine Produkte zu danken und dich zu bitten, via nachfolgendem Link deine Zufriedenheit mit der Bearbeitung deiner Anfrage zu bewerten.
Nano schrieb: > Bei den Disketten ist das lediglich nicht so, weil Disketten halt zu > wenig fassen und gegenüber gepressten optischen Datenträgern zu > unzuverlässig sind und die alte Software kaum einer mehr braucht und die > auch nicht für moderne Betriebssysteme entwickelt wurde. Da irrst du dich. Ich bekomme locker ein 3 1/2 Zoll USB-Diskettenlaufwerk und es ist kein großes Problem die Steuerung auch an ein 5 1/4 Zoll anzupassen. Müsste ich nur selbst machen, da ich kein Hersteller für 5 1/4 Zoll finde. Geräte hätte ich.
Mellum schrieb: >> Hauptsächlich um einen Provider abzusaugen und dann beim nächsten >> reinzupumpen. > > Hmm, warum sollte man das wollen? Sind die Mails bei einem anderen > Provider besser aufgehoben? Nein, das nicht. Bei mir ist der Anwendungsfall so, dass ich mehrere E-Mail Anbieter habe und möchte, dass ich alle E-Mails in einem einzigen IMAP Account zusammenziehe. Damit müssen meine Geräte nur diesen einen IMAP Account eingerichtet haben und nicht alle 5 Accounts. Auch gut ist, dass ich zu diesem zentralen Account auch einen Webmail Zugang habe und mit diesem einem Webmail dann gleich alle Mails ansehen, durchsuchen kann. Ich nutze getmail (https://getmail6.org/) um die verschiedenen Anbieter/Accounts abzufragen und zu zentralisieren. Früher lief getmail auf meinem Webserver, heute erledigt das mein NAS. Sieht so aus, das damit auch dein Anwendungsfall für ein unendliches Archiv und parallel zeitlimitierte Ordner abgebildet werden könnte.
Nano schrieb: > Du kannst pop3 und IMAP auch einfach kombiniert einsetzen. Das ließe sich auch direkt mit Thunderbird lösen, oder? Dasselbe Konto ein Mal via pop und ein Mal via imap einrichten und die Einstellungen sinnvoll wählen.
Thunderbird ist aber auch kein Wunderprogramm mit besonders tollen In/Exportmöglichkeiten. Zum Sichern soll man deren propriätere Datenbank als binary blob abspeichern.
Schlaumaier schrieb: > Ich bekomme locker ein 3 1/2 Zoll USB-Diskettenlaufwerk und es ist kein > großes Problem die Steuerung auch an ein 5 1/4 Zoll anzupassen. Hast Du dafür einen Beleg? Irgendeinen, wenigstens?
Beitrag #7146841 wurde von einem Moderator gelöscht.
DerEgon schrieb: > Hast Du dafür einen Beleg? Irgendeinen, wenigstens? hat er nicht und wird er nicht finden, alleine schon die Umdrehungsgeschwindigkeit bei 5.25" DD/HD 300/360UPM wird er nicht mal so eben umstellen können, mit 3,5" und UPN konstant mag DD/HD ja noch klappen. Alle Codes die ich seit den späten 1980er noch habe wurden von Festplatte zu Festplatte kopiert, Wechselplatten, Disketten, CD, Zip, alle Laufwerke sind längst verschollen!
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