Forum: Ausbildung, Studium & Beruf mobiles Arbeiten und Steuererklärung


von rabatz (Gast)


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Mahlzeit,

weiß hier zufällig jemand ob man als angestellter Ingenieur den 
elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch fürs mobile Arbeiten zu Hause 
als Werbungskosten ansetzen kann? Wird so was genehmigt? Hat es bei euch 
geklappt? Habe kein Arbeitszimmer oder Ähnliches. Habe während der 
Pandemie viel von zu Hause gearbeitet.

Besten Dank

von Hallo (Gast)


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Ansetzen kann man immer.

von Hallo (Gast)


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Passend begründen.

von Hallo (Gast)


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Lohnsteuer Hilfe Verein.

von Shorty (Gast)


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Einfach googeln:

https://www.ergobasis.de/ergobasis-blog/bueromoebel-bis-zu-800-von-der-steuer-absetzen

Und mach es, die Investition lohnt sich auch ohne steuerliche 
Absetzbarkeit.

von rabatz (Gast)


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Ok, zusammen hat es 1500€ gekostet. Danke, werde es morgen mal 
nachmelden.

von Senf D. (senfdazugeber)


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rabatz schrieb:
> Ok, zusammen hat es 1500€ gekostet. Danke, werde es morgen mal
> nachmelden.

Dann wirst du es nach AfA auf mehrere Steuerjahre aufteilen müssen, da 
über der GWG-Grenze.

Beitrag #7132023 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7132506 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Niemand (Gast)


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Das ist dann wohl eher ein Arbeitsmittel und sollte doch von der Fa. dem 
AG gestellt werden!?
Der FA-Mensch wird das sicher streichen, weil du damit zu Hause ja wohl 
auch privat daran sitzt, also private Nutzung ist dann der 
Ausschlußgrund.
Und nun, hattest wohl zu viel Kohle über, denn im Home-Office sind so 
viel mehr Sachen die mit aufgeführt werden müssten, macht das jemand?
Oder was sich der AG alles so spart: Strom , NW- u. Tel.-Kosten, 
WC-Benutzung und und und , dagegen der Peanuts mit den Fahrkosten .. 
lächerlich ..

von (prx) A. K. (prx)


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Mit Corona wurde es mindestens letztes Jahr ganz offiziell deutlich 
einfacher, privat beschaffte Arbeitsmittel abzusetzen. Home Office lässt 
grüssen.

von Christian B. (luckyfu)


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Niemand schrieb:
> Tel.-Kosten,

zumindest die kann man anteilig geltend machen. bei den anderen weiß ich 
es nicht genau... Aber es gibt ja eine Homeoffice Pauschale von glaube 
5€, wo dann Strom und Wasser abgegolten sein sollten.

Beitrag #7137979 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Alex (Gast)


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> Tel.-Kosten,

Ist wohl meist kein Thema. Man bekommt vom Arbeitgeber ein Smartphone 
gestellt, worüber alle Dienstgespräche laufen.

von Dieter (Gast)


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In Elster einfach die Anzahl der Tage eintragen und schon bist du 
fertig.

Beitrag #7138571 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7141152 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mutwilliger Aufrechterhalter der Diskussion (Gast)


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rabatz schrieb:
> Mahlzeit,
> weiß hier zufällig jemand ob man als angestellter Ingenieur den
> elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch fürs mobile Arbeiten zu Hause
> als Werbungskosten ansetzen kann? Wird so was genehmigt? Hat es bei euch
> geklappt? Habe kein Arbeitszimmer oder Ähnliches. Habe während der
> Pandemie viel von zu Hause gearbeitet.
> Besten Dank

Mach keine Steuerklärung. Wer keine Steuern zahlt bekommt auch keine 
zurück. Es sei denn man beteiligt sich an den noch immer möglichen 
Cum-ex Geschäften.

Beitrag #7145349 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7145515 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7145974 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7145979 wurde von einem Moderator gelöscht.
von rabatz (Gast)


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Kurze Auflösung, kann es nicht absetzen. Wurde abgelehnt.

von Karl (Gast)


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rabatz schrieb:
> Kurze Auflösung, kann es nicht absetzen. Wurde abgelehnt.

Knauseriger Sachbearbeiter.

von Tag (Gast)


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rabatz schrieb:
> Kurze Auflösung, kann es nicht absetzen. Wurde abgelehnt.

Ich konnte einen Bürostuhl und Tisch von der Steuer absetzen. Am besten 
Einspruch gegen den Bescheid einlegen.

von F. B. (finanzberater)


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Tag schrieb:
> Ich konnte einen Bürostuhl und Tisch von der Steuer absetzen. Am besten
> Einspruch gegen den Bescheid einlegen.

Wenn er nur während der Pandemie zu Hause gearbeitet hat, aber jetzt 
nicht mehr, warum soll ich dann als Steuerzahler seinen 
höhenverstellbaren Schreibtisch finanzieren, den er jetzt nur noch 
privat nutzen kann? Er bekommt doch schon seine Fahrtkostenerstattung 
bezahlt.

Anders würde es aussehen, wenn er so wie ich unabhängig von Corona 5/5 
Homeoffice arbeiten würde. Bei mir wurde übrigens auch ein Arbeitszimmer 
anerkannt. Lag aber auch aufgrund meiner günstigen Miete unterhalb der 
Pauschale. Allerdings muss das FA das dann gut begründen können, wenn es 
das Arbeitszimmer beim nächsten Mal nicht mehr anerkennt, falls ich über 
der Pauschale liegen sollte.

Ansonsten wird natürlich alles abgesetzt: Anteilige Internetnutzung, 
Rechner usw. usw. Wasser und Strom sind schon im Arbeitszimmer 
enthalten.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Karl schrieb:
> rabatz schrieb:
>> Kurze Auflösung, kann es nicht absetzen. Wurde abgelehnt.
>
> Knauseriger Sachbearbeiter.

Das, oder er hat es sehr merkwürdig begründet.

https://www.finanztip.de/arbeitsmittel/

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Allerdings muss das FA das dann gut begründen können, wenn es das
> Arbeitszimmer beim nächsten Mal nicht mehr anerkennt, falls ich über der
> Pauschale liegen sollte.

Das Finanzamt muss dir gegenüber gar nichts großartig begründen, warum 
es etwas nicht anerkennt. Im Gegenteil bist du stets in der 
Erklärungspflicht.

Wenn du etwas absetzt, wo du eh noch innerhalb einer Pauschale liegst, 
wird das, was du zum Absetzen angibst, schlicht ignoriert und nicht 
geprüft.

von Shorty (Gast)


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F. B. schrieb:
> warum soll ich dann als Steuerzahler seinen
> höhenverstellbaren Schreibtisch finanzieren,

Von deinem wirtschaftlichen Verständnis könntest du ebenso linksgrün 
sein! XD

Heiliger Einfalt, unglaublich!

von F. B. (finanzberater)


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Shorty schrieb:
> Von deinem wirtschaftlichen Verständnis könntest du ebenso linksgrün
> sein! XD
>
> Heiliger Einfalt, unglaublich!

So weit kommt es noch, dass jeder meint, er könnte sich wegen Corona auf 
meine Kosten eine neue Wohnungseinrichtung anschaffen, die er dann nur 
noch privat nutzen kann, weil sein Arbeitgeber kein Homeoffice erlaubt.

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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F. B. schrieb:
> So weit kommt es noch, dass jeder meint, er könnte sich wegen Corona auf
> meine Kosten eine neue Wohnungseinrichtung anschaffen, die er dann nur
> noch privat nutzen kann, weil sein Arbeitgeber kein Homeoffice erlaubt.

Ich verrate dir mal wie weit es schon gekommen ist. Hergelaufene Typen 
aus dem Internet, die sich als Finanzberater bezeichnen, aber sich durch 
Ahnungslosigkeit auszeichnen, reden was von "auf meine Kosten". So weit 
ist es schon gekommen.

von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> So weit kommt es noch, dass jeder meint, er könnte sich wegen Corona auf
> meine Kosten eine neue Wohnungseinrichtung anschaffen, die er dann nur
> noch privat nutzen kann, weil sein Arbeitgeber kein Homeoffice erlaubt.

Auf deine Kosten? Ich lach mich schlapp.

Ich habe für letztes Jahr in der Steuererklärung erfolgreich Home Office 
Einrichtung für zusammen einen vierstelligen Beitrag als Werbungskosten 
abgesetzt, und zwar zu 100 Prozent.

von Mombert H. (mh_mh)


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Senf D. schrieb:
> F. B. schrieb:
>> So weit kommt es noch, dass jeder meint, er könnte sich wegen Corona auf
>> meine Kosten eine neue Wohnungseinrichtung anschaffen, die er dann nur
>> noch privat nutzen kann, weil sein Arbeitgeber kein Homeoffice erlaubt.
> Auf deine Kosten? Ich lach mich schlapp.
> Ich habe für letztes Jahr in der Steuererklärung erfolgreich Home Office
> Einrichtung für zusammen einen vierstelligen Beitrag als Werbungskosten
> abgesetzt, und zwar zu 100 Prozent.
Für 2020 habe ich nen neuen PC mit dicker CPU und GPU, 2 Monitore, einen 
neuen Schreibtisch, Bürostuhl, Regale und nen 2m x 1m Whiteboard 
abgesetzt. Das Finanzamt hat das mit einer ehrlichen <20 Wort Erklärung 
akzeptiert.

von Udo S. (urschmitt)


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F. B. schrieb:
> er könnte sich wegen Corona auf
> meine Kosten

Warum auf deine Kosten? Dadurch ändert sich doch nicht dein Hartz IV 
Satz

von P. S. (sandl)


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F. B. schrieb:
> So weit kommt es noch, dass jeder meint, er könnte sich wegen Corona auf
> meine Kosten eine neue Wohnungseinrichtung anschaffen

Man kann mit der eigenen Steuererklärung doch nur seine eigenen 
gezahlten Steuern beeinflussen, das hat mit den Steuern anderer Menschen 
gar nichts zu tun? Man bekommt ja nur maximal die Steuern zurück die man 
eben selbst vorher gewuppt hat und nichts mehr.

@ TO: konnte problemlos und ohne Erklärung oder Nachfrage für 2021 einen 
elektrisch höhenverstellbaren Tisch + ergonomischen Swopper-Stuhl 
absetzen, würde es daher auch an deiner Stelle mit einem Einspruch 
probieren.

von (prx) A. K. (prx)


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P. S. schrieb:
> Man bekommt ja nur maximal die Steuern zurück die man
> eben selbst vorher gewuppt hat und nichts mehr.

Experten gehen andere Wege. Bei CumEx bekam man auch Steuern zurück, die 
man nicht gezahlt hatte. ;-)

: Bearbeitet durch User
von Shorty (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> P. S. schrieb:
>> Man bekommt ja nur maximal die Steuern zurück die man
>> eben selbst vorher gewuppt hat und nichts mehr.
>
> Experten gehen andere Wege. Bei CumEx bekam man auch Steuern zurück, die
> man nicht gezahlt hatte. ;-)

Details können im Bundeskanzleramt erfragt werden. ;)

Beitrag #7148527 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Mombert H. (mh_mh)


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Dennis E. schrieb im Beitrag #7148527:
> Ich konnte meinen toilettenstuhl absetzen und den einer für die
> Fäkalien.
Wenn du professionell Dünnsch... produzierst, dann ist das bestimmt 
möglich.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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P. S. schrieb:
> Man kann mit der eigenen Steuererklärung doch nur seine eigenen
> gezahlten Steuern beeinflussen, das hat mit den Steuern anderer Menschen
> gar nichts zu tun?

Das hat aber etwas mit dem allgemeinen Steuertopf zu tun. Wenn jeder 
Dasselbe absetzt, müssen am Ende wieder "Umlagen" erfunden werden, um 
die Kassen aufzufüllen und es ist wieder Dasselbe.

von Shorty (Gast)


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Jürgen S. schrieb:
> Das hat aber etwas mit dem allgemeinen Steuertopf zu tun. Wenn jeder
> Dasselbe absetzt, müssen am Ende wieder "Umlagen" erfunden werden, um
> die Kassen aufzufüllen und es ist wieder Dasselbe.

Naja, wenn du für 1000€ einen professionellen Bürostuhl + 
höhenverstellbaren Schreibtisch kaufst, kannst du deine Steuerlast dafür 
um bis zu 42% drücken (Soli und Reichensteuer mal außen vor).

Beim Kauf kassiert der Staat trotz allem 19% Märchensteuer, das 
Unternehmen darf ebenfalls Gewinn versteuern und dem Staat gehen 
obendrein noch weitere Steuern in Säckl, wie z.B. die Lohnsteuer der 
Angestellter des Büroausstatters....

In Summe schätze ich, dass der Staat da in dem Fall mehr Steuern 
einnimmt, als er durch Absetzbarkeit "verliert".

Aber ich höre schon den ersten Sozialisten schreien: Der Staat könnte ja 
noch mehr einnehmen, wenn die Absetzbarkeit nicht gegeben wäre.

von Julian S. (Gast)


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Man sollte generell einfach mal aufhören Lohnarbeit überhaupt zu 
besteuern. Das ist eigentlich der ganz falsche Ansatz. Wir leben in 
einem Land mit den höchsten Steuern und dem niedrigsten Sozialleistungen 
und er schlimmsten Infrastruktur. Das muss man sich mal auf der Zunge 
zergehen lassen.

von Pleitegeier (Gast)


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Julian S. schrieb:
> Wir leben in
> einem Land mit den höchsten Steuern und dem niedrigsten Sozialleistungen
> und er schlimmsten Infrastruktur.

Quelle deiner Daten?

von (prx) A. K. (prx)


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Pleitegeier schrieb:
> Quelle deiner Daten?

Das ist wie bei der Temperatur. Es gibt eine messbare Temperatur und 
eine gefühlte Temperatur. Nur liegen die dichter beieinander.

von Karl (Gast)


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Wieder ein schönerNiveaulimbothread.

von Conrad J. (Gast)


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Karl schrieb:
> Wieder ein schönerNiveaulimbothread.

Ja du solltest aufhören hier zu schreiben.

von Hans (Gast)


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Wer schwarz arbeitet hat kein Steuerprolem!

von Conrad J. (Gast)


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Hans schrieb:
> Wer schwarz arbeitet hat kein Steuerprolem!

Aber irgendwann ein Problem mit der Justiz. Ob es das wert ist bleibt 
dann jeden selbst überlassen.

von J. S. (engineer) Benutzerseite


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Shorty schrieb:
> Naja, wenn du für 1000€ einen professionellen Bürostuhl +
> höhenverstellbaren Schreibtisch kaufst,
Die haben mit dem Computer-Aufsatz zusammen fast 1200,- gekostet und die 
MWST zahle ich als Unternehmer nicht. Damit wertet das mit rund 550,- 
abzgl. 3% Skonto bei Barzahlung und 10% Nachlass für Gewerbetreibende 
(keine Garantie) sind es 480,-.

Solche Sachen bringen es aber nicht. Was es wirklich bringt, ist ein 30% 
Abschlag auf das Auto beim Kauf zur Jahreswende, weil der Hersteller 
gerne noch ein paar Fahrzeuge auf Geschäftsleute zulassen möchte und die 
Serie ausläuft.

Dann gibt es die 5% Händlerrabatt + 5% Hybridrabatt und 30% 
Gewerberabatt, statt dem sonst üblichen 25% Händlerrabatt.

Das wären dann bei 32.500 Liste 21.800, statt der 25.800, die der 
Normalo zahlen muss. Man traut sich gar nicht, es im dortigen Forum zu 
posten, wenn alle damit prahlen, dass sie ihren für 28.500 beim 
Importeur bekommen haben. Abzüglich MWST habe ich so 18400,- im Buch 
stehen und schreibe jährlich 3000,- ab. Inklusive Teuerung kostet mich 
die Karre ohne Steuer und Eigenanteil so 13.000. Wenn er mal für 
mindestens 4000,- weggeht, habe ich 10.000 nach Steuern bezahlt. Nach 
Schwacke ist er derzeit noch 16.000 wert, also bei rund 10k verkaufen 
und noch Gewinn machen.

: Bearbeitet durch User
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