Forum: PC Hard- und Software raspberry pi wirklich so gut geeignet?


von Johannes (Gast)


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Guten morgen,

mit einem Raspberry Pi kann man ja viele tolle sachen machen.
unter anderem
- VPN-Server
- DNS-Server
- NAS

letzteres habe ich schonmal getestet.
Ja, es hat funktioniert, aber schnell ist was anderes. Da habe ich mir 
doch lieber eine fertige von QNAP geholt.

Aber was ist z.B. mit dem VPN-Server (OpenVPN oder WireGuard)?
Lohnt es sich dafür wirklich einen RaspberryPi zu nehmen? Oder sind das 
sachen wie die NAS. Es geht, aber was gescheites (z.B. TP-LINK ER605 5 
Port Dual/Multiple WAN VPN Router). Unter gescheit verstehe ich jetzt 
ein Gerät, was extra dafür entwickelt worden ist.
Ein RaspberryPi kann natürlich auch noch andere sachen nebenbei machen.
Aber wie ist es z.B. mit dem Stromverbrauch? Was bringt mir der 
VPN-Server auf dem RaspberryPi, wenn was "gescheites" wesentlich weniger 
an Strom benötigt?

Grundsätzlich ist meine Frage:
Sollte/könnte man einen Raspberry Pi wirklich dafür verwenden? Oder ist 
es eher, ja es funktioniert, geht aber auch besser.

von Jack V. (jackv)


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Die Daten des Pi sind doch bekannt – musst du eh selbst raussuchen, weil 
du kein konkretes Modell benannt hast, und konkrete Aussagen daher nicht 
möglich sind.
Anhand dieser Daten lassen sich deine Fragen komplett beantworten.

: Bearbeitet durch User
von oskar (Gast)


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Vorteil von Raspberry ist die breite Softwareunterstützung und die 
Community. Ansonsten ist der Raspberry eben veraltete Technik. Jedes 
halbwegs aktuelle Smartphone hat bessere Technik verbaut.

von Oliver S. (oliverso)


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oskar schrieb:
> Jedes
> halbwegs aktuelle Smartphone hat bessere Technik verbaut.

Dann zeig dem TO doch mal, wie er mit einen Smartphone ein schnelleres 
NAS bauen kann.

Oliver

von Jens M. (schuchkleisser)


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Der Pi ist "billig, für Bastler".
Fertige Geräte sind meist teurer und leistungsfähiger, aber auch 
speziell (bring dem VPN-Router NAS bei), aber vor allem für "auspacken, 
aufbauen, läuft"-Leute.

Der Vorteil am Pi ist, das "man" den sehr kleinteilig konfigurieren kann 
und muss, der VPN-Router bespielsweise kann nur das, und auch nur das 
was die GUI hergibt.
Der Pi kann nebenbei noch was anderes oder spezielle Einstellungen.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Jens M. schrieb:
> der VPN-Router bespielsweise kann nur das, und auch nur das was die GUI
> hergibt.

Sprich: was die Entwickler bis zum Urteil "fertig, raus damit" durch die 
BWL-Abteilung des Herstellers halbwegs zum Laufen bekommen haben.

von Felix W. (fhwe)


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Ich bin zwar Raspberry Fan, sehe aber sehr deutlich die Grenzen. Wenn es 
nur um Rechenleistung geht, dann ist Docker oder eine VM auf einem 
Server effizienter. Gut und günstig sind ein Mini-ITX Board oder ein 
kleiner NUC. Ergänzt mit Hardware, die sowieso zuhause rumliegt, ist das 
günstiger als ein Raspberry mit allem Zubehör. Oder irgendein 
Cloud-Service oder Server, wenn es zum Usecase passt.
Raspberry finde ich gut zum Experimentieren oder wenn ein dediziertes 
Gerät nötig ist, als PC-Ersatz oder irgendwo im Keller, wo Sensoren oder 
Aktoren angeschlossen werden müssen. Dies aber auch nur, wenn es nicht 
anders geht. Ich habe z.B. jahrelang einen Laserdrucker auf diese Art 
ins Heimnetz gestellt - und war sehr froh,  dass das Nachfolgemodell 
dies "out of the box" konnte.

Blöd finde ich es, wenn Projekte auf dem Raspberry "verdongelt" werden. 
Dann hat man für jede Anwendung einen eigenen Raspberry laufen. Eine 
nicht wartbare Sammlung von Hardware mit veralteten Patch-Ständen und 
ausufernden Kosten.

von Johannes (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Die Daten des Pi sind doch bekannt – musst du eh selbst raussuchen, weil
> du kein konkretes Modell benannt hast, und konkrete Aussagen daher nicht
> möglich sind.
> Anhand dieser Daten lassen sich deine Fragen komplett beantworten.

Ja, da hast du recht.
Es handelt sich in meinem Fall um einem RaspberryPi 3B+

Wie finde ich denn das richtige Datenblatt?
z.B. anhand des oben genannten VPN-Routers:
https://static.tp-link.com/res/down/doc/TL-SG105-108.pdf
hier ist die maximale Leistungsaufnahme mit 3,2W angegeben

auf der Seite direkt
https://www.tp-link.com/de/business-networking/unmanaged-switch/tl-sg105/#specifications
Hier ist die maximale Leistungsaufnahme mit 2,3W angegeben.

Was ist (auch für zukünfige suchungen) richtiger? Das Datenblatt oder 
das was auf der Webseite steht?

Desweiteren sehe ich den Router in der Ausführung
TP-LINK TL-SG105
TP-LINK TL-SG105S
TP-LINK TL-SG105E

ich habe noch kein Datenblatt gefunden indem die Namensauflösung erklärt 
wird, wofür steht
- TL ? (auch TP-Link ?)
- SG ?
- 105 (warhscheinlich für 10: 10/100/1000 Mbit/s; 5: 5 Ports)
- S/E ?

Jens M. schrieb:
> Der Pi ist "billig, für Bastler".
> Fertige Geräte sind meist teurer und leistungsfähiger, aber auch
> speziell (bring dem VPN-Router NAS bei), aber vor allem für "auspacken,
> aufbauen, läuft"-Leute.
>
> Der Vorteil am Pi ist, das "man" den sehr kleinteilig konfigurieren kann
> und muss, der VPN-Router bespielsweise kann nur das, und auch nur das
> was die GUI hergibt.
> Der Pi kann nebenbei noch was anderes oder spezielle Einstellungen.

Da ich kein Netzwerkexperte bin, ich aber für gerne von außen in mein 
Netzwerk rein möchte (Philips Hue, HomeaticIP, NAS), werde ich mal 
schauen, das ich einen fertigen VPN Router finde.
Dies erscheint mir sicherer.

von Fritz (Gast)


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Jens M. schrieb:
> kann nebenbei noch was andere

Naja, zumindest Synology Geräte können Docker Container laufen lassen. 
Damit sind sie fast gleich auf. Klar, ein Raspi ist "offen" und daher 
immer flexibler.

von Le X. (lex_91)


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Johannes schrieb:
> Grundsätzlich ist meine Frage:
> Sollte/könnte man einen Raspberry Pi wirklich dafür verwenden? Oder ist
> es eher, ja es funktioniert, geht aber auch besser.

Mit einen Pi zu basteln macht (mir) Spaß und die Community ist im 
Vergleich zu den Alternativen Boards riesig.
Ein Pi kann viele Dinge gut (z.B. VPN, DNS (PiHole)...) und viele Dinge 
nicht gut (z.B. NAS oder Webserver-Anwendungen).

Aber: er kann weniger Dinge gut als dir das Internet glauben lassen mag. 
Oder, mit anderen Worten, er wird überschätzt.
Manche sehen in ihm die Allzweckwaffe und versuchen, damit jedes Problem 
zu erschlagen.

Falls im Haushalt sowieso ein Server/NAS/Always-on-Rechner herumsteht 
werden Pi sehr schnell obsolet.
Ein recht schwacher Intel-NUC für damals um 200€ hat hier 6 produktive 
VMs laufen, ersetzt also eine ganze Raspberry-Farm mühelos bei viel 
geringeren Kosten.
Ich habe alle Pi-Anwendungen bei mir nach und nach auf den NUC umgezogen 
und will nie mehr zurück.

Johannes schrieb:
> Da ich kein Netzwerkexperte bin, ich aber für gerne von außen in mein
> Netzwerk rein möchte (Philips Hue, HomeaticIP, NAS), werde ich mal
> schauen, das ich einen fertigen VPN Router finde.
> Dies erscheint mir sicherer.

Ja, mach das.
VPN/Netzwerk-Themen macht man als Laie nicht so nebenbei.
Bis dein Pi aufgesetzt ist und halbwegs sicher und zuverlässig läuft ist 
das Jahr vorbei. Geld sparen tust du auch nicht.

von M. P. (matze7779)


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Johannes schrieb:
> Wie finde ich denn das richtige Datenblatt?
> z.B. anhand des oben genannten VPN-Routers:
> https://static.tp-link.com/res/down/doc/TL-SG105-108.pdf
> hier ist die maximale Leistungsaufnahme mit 3,2W angegeben
>
> Desweiteren sehe ich den Router in der Ausführung
> TP-LINK TL-SG105
> TP-LINK TL-SG105S
> TP-LINK TL-SG105E

Das ist kein Router sondern ein Switch.

von Jack V. (jackv)


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Johannes schrieb:
> Es handelt sich in meinem Fall um einem RaspberryPi 3B+
>
> Wie finde ich denn das richtige Datenblatt?

In dem Fall würde ich die Angaben der Herstellerseite zugrunde legen: 
https://datasheets.raspberrypi.com/rpi3/raspberry-pi-3-b-plus-product-brief.pdf 
– 2,5A bei 5V.

von 888 (Gast)


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Johannes schrieb:

> Ja, es hat funktioniert, aber schnell ist was anderes. Da habe ich mir
> doch lieber eine fertige von QNAP geholt.

Der Raspi ist für Schul- und Ausbildungszwecke gedacht. Du sollst 
lernen, wie ein NAS funktioniert, nicht der Industrie Konkurrenz machen. 
Der Weg ist das Ziel.


> Sollte/könnte man einen Raspberry Pi wirklich dafür verwenden? Oder ist
> es eher, ja es funktioniert, geht aber auch besser.

Es gibt genügend Hobbyprojekte, die ohne Raspi nicht möglich wären.

von Cartman (Gast)


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Fuer ein VPN-Gateway solltest du auch unbedingt pruefen
ob die Kauf-Hardware fuer OpenWRT geeignet ist.
Die Typenbezeichnung hilft da nicht alleine. Auch die
Revision muss passen.
Auch wenn beim Hersteller das Geraet laengst als EOL
(End of Life) gelistet ist, kannst du mit OpenWRT das
Gateway noch aktuell halten.

Und einen RPi dafuer? Sicher nicht.
Ein VPN-Gateway ist ein "Netzwerkgeraet" und muss z.B.
auch einen Ausfall der Versorgung ohne korruptes Filesystem
ueberstehen.

von Jack V. (jackv)


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Cartman schrieb:
> Ein VPN-Gateway ist ein "Netzwerkgeraet" und muss z.B.
> auch einen Ausfall der Versorgung ohne korruptes Filesystem
> ueberstehen.

Natürlich ist ein Pi dafür möglicherweise nicht die erste Wahl, aber 
das ist nun kein valider Grund: Man kann auch einen Pi so booten, dass 
nicht schreibend auf das Dateisystem zugegriffen wird.

von Thomas T. (runout)


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Wir nutzen einen Raspi + WireGuard in der Firma.
Geht gut.

Daheim habe ich einen 2-er Raspi als MQTT-Server mit Node-Red und 
Grafana.
Der saugt alle Daten von der Heizungssteuerung und der PV-Anlage ab.
Lt. htop langweilt er sich dabei...
Wichtig ist eine gute Raspi-USV. Es gibt sehr viele, 90% davon sind 
Schrott.
Im Moment 580 Tage Uptime.

Also: Einen Daumen hoch für den Raspi.

PS:
Das Rp-Computemodul wird sehr viel im industriellen Bereich genutzt.

Runout

von Johannes (Gast)


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M. P. schrieb:
> Das ist kein Router sondern ein Switch.

Ja, da hast du recht. Da habe ich etwas durcheinander gebracht.
Der Unterschied ist mir auch bekannt.
Aber daran sehe ich auch, lieber etwas holen, was funktioniert und 
(hoffentlich) sicher ist. Zumindest sicherer als wenn ich das machen 
würde

von Nano (Gast)


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Johannes schrieb:
> Sollte/könnte man einen Raspberry Pi wirklich dafür verwenden? Oder ist
> es eher, ja es funktioniert, geht aber auch besser.

Das Problem fängt doch schon damit an, dass du dereit kaum einen 
Raspberry Pi 4 kriegst und wenn, dann zu überteuerten Preisen.

Für das Geld kriegst du auch einen x86 PC mit aufgelöteter CPU und der 
hat viel mehr Leistung als der Raspberry Pi und kann auch viel besser 
erweitert werden und dessen Komponenten sind auch in bezahlbar 
verfügbar.

Und ja, du kannst dann natürlich nicht die allerneuste CPU nehmen, aber 
es ist so ziemlich egal was du nimmst, sie wird schneller sein als ein 
Raspi:

https://geizhals.de/?cat=mbson&sort=p#productlist

Moderne x86 brauchen ohne dedizierte GPU und Festplatte deutlich unter 
30 W.
Bezüglich der Stromkosten musst du halt mal mit den überteurten Preisen 
der verfügbaren Raspi 4 gegenrechnen und vergleichen und dann gilt auch 
noch, ob der Rechner unbedingt 24 h 7 Tage die Woche das ganze Jahr über 
durchlaufen muss oder ob du ihn nur ab und zu mal brauchst.
Beim PC gibt es nämlich auch noch <= 1 W Standby und Wake up on Lan.

von Jemand (Gast)


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Thomas T. schrieb:
> Im Moment 580 Tage Uptime.

Heißt das, dass das Aufspielen von Patches bei dir kein 
Instandhaltungsbestandteil ist?

von Thomas R. (Gast)


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oskar schrieb:
> Jedes
> halbwegs aktuelle Smartphone hat bessere Technik verbaut.

Insbesonders die GPIOs der Smartphones.

von Jack V. (jackv)


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Jemand schrieb:
> Heißt das, dass das Aufspielen von Patches bei dir kein
> Instandhaltungsbestandteil ist?

Ich war zwar nicht gemeint, aber auch bei mir gab es lange eine solche 
Maschine (war ein Cubietruck/Cubieboard 4). Die hatte zum Schluss eine 
vierstellige Zahl an Tagen Uptime – es funktionierte halt alles, an der 
Hardware wurde nichts erneuert, was das Booten eines neuen Kernels 
bedingt hätte, und da das Ding von außen nicht erreichbar war, sprach 
auch aus Sicherheitssicht nicht viel dagegen.

von Thomas T. (runout)


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schließe mich den Ausführungen von Jack V. vollumfänglich an...

von Alex (Gast)


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Ich verstehe das Thema um den PI als VPN/ NAS nicht.

Für einen VPN benötigt man eine symmetrische Internetanbindung mit 
ausreisend Bandbreite (mindestens 100 MBit, besser 500 MBit). Das hat so 
gut wie kein Privathaushalt. Dazu das Problem mit der dynamischen IP.

Bei einem NAS möchte man zudem eine gewisse Redundanz (RAID) und 
Festplatten, die eine hohe Ausfallsicherheit haben. Zudem sollte man 
auch einfach Backups erstellen können, die man getrennt vom Stromnetz an 
einem anderen Ort sicher verwahren kann.

Für beides ist ein PI denkbar ungeeignet. Die viel sinnvollere Lösung: 
1-2 räumlich getrennte VPS bei großen Anbietern mieten und die Services 
über Docker-Container realisieren. Dazu kann man dann noch selbst 
Backups erstellen und die Backupdienste der Anbieter nutzen.

von Karohemd (Gast)


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> Für einen VPN benötigt man eine symmetrische Internetanbindung mit
> ausreisend Bandbreite (mindestens 100 MBit, besser 500 MBit).

Bei welcher Baumschule wird denn solches Wissen vermittelt?

Ganz nebenbei: Was für Deutsch ist eigentlich: "Für einen VPN"?

von (prx) A. K. (prx)


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Alex schrieb:
> Für einen VPN benötigt man eine symmetrische Internetanbindung mit
> ausreisend Bandbreite (mindestens 100 MBit, besser 500 MBit).

Eine sehr seltsam anmutende Aussage. Wieviel Bandbreite man wofür 
benötigt ist völlig unabhängig davon, ob es sich um eine VPN handelt. 
Und eine 500 Mbit VPN ist ein eher rares Szenario. Die meisten VPNs sind 
heutzutage Homeoffice-Anbindungen über gewöhnliche Privatanschlüsse. 
Hohe Bandbreite wird in diesem Fall nur dort benötigt, wo diese ganzen 
VPNs eines Unternehmens zusammenlaufen.

Es dürfte obendrein weit mehr Privathaushalte mit 1 Gbit downstream 
geben, als Firmen. Symmetrisch eher nicht, aber das hat sowieso nichts 
miteinander zu tun.

> Dazu das Problem mit der dynamischen IP.

Ist dank DynDNS keines. DS Lite Anbindungen hingegen sind ein echtes 
Problem.

: Bearbeitet durch User
von Johannes (Gast)


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Hallo,
ich habe noch eine nachfrage.
Mit den ganzen Informationen habe ich mal gesucht.
Letztendlich finde ich immer nur (verfügbare) VPN-Router von TP-Link, 
die rein als VPN-Router arbeiten.

ER7206 und ER605.
Diesen (also einen von beiden) würde ich hinter meiner Fritzbox schalten 
und dort dann mein NAS anstecken.
1
TAE -> FritzBox -> ER605/ER7206 -> NAS
2
                -> PC
An der Fritzbox würde ich dann eine Portweiterleitung auf den VPN-Router 
machen.

Somit komme ich dann von außen "NUR" auf den VPN-Router (da die 
Portweiterleitung nur dafür offen ist) und dann auf die NAS.

Alles andere was ich gefunden habe, waren fertige Modems/Router mit VPN.
Die Fritzbox anfürsich kann auch schon VPN, da habe ich aber öfters 
schon gelesen, dass das nur so semioptimal funktioniert.

Ist meine obere Verbindung dann richtig?
Und kennt jemand noch andere VPN-Router?

Habe noch Netgear BR500 gefunden, der auch VPN kann, aber den gibt es 
nicht mehr? Bzw. finde diesen nirgends zu kaufen.

von MMEM (Gast)


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Ein Pi (ab Version 3) eignet sich wunderbar als VPN-Server. Mit PIVPN 
hat man den Server in ein paar Minuten aufgesetzt:
https://www.pivpn.io/
Wahlweise mit OpenVPN oder Wireguard, wobei es auch innofizielle Wege 
gibt um beide Protokolle zu verwenden.

Und wenn man auch noch gleich PiHole drauf installiert ist man auch noch 
einen grossteil der Werbung los: (Dank VPN auch wenn man unterwegs ist)
https://pi-hole.net/

Ich habe das seit Jahren ein Pi so am laufen, als Backup zum 
VPN-Server/PiHole welche als Docker Container auf dem richtigen Server 
laufen.

ich kriege mit Wireguard um die 100..120Mbit/s hin, OpenVPN um die 
40Mbit/s. Limmitierend ist dabei der Pi selber, der Internetanschluss 
würde 10Gbit/s hergeben.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

(prx) A. K. schrieb:
>> Dazu das Problem mit der dynamischen IP.
>
> Ist dank DynDNS keines. DS Lite Anbindungen hingegen sind ein echtes
> Problem.
Kann ich so nur bestätigen (Pyur). Anfang des Jahres Zwangswechsel zu 
Vodafone als TV-Kabel-Anbietern. Dort das Vodafone Kabelmoden in den 
Bridge-Mode gesetzt (dahinter war ohnehin mein Router) und schon bekomme 
ich wieder eine IPv4 und DynDNS läuft wieder. Dafür bekomme ich jetzt 
keine IPv6 mehr von Vodafone, ist mir z.Z. aber egal.

Gruß aus Berlin
Michael

von Ein T. (ein_typ)


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Johannes schrieb:
> Es handelt sich in meinem Fall um einem RaspberryPi 3B+

Kein Wunder, daß der Dir als NAS zu langsam war. Dessen 
Netzwerkschnittstelle sagt zwar, daß sie Gigabit Ethernet spricht, aber 
in Wirklichkeit ist bei ca. 310 MBit Schluß. Erst der Raspberry Pi 4 
kann Gigabit Ethernet. Dem Vernehmen nach sollen auch 5 GBE-Sticks an 
den USB3-Ports des RasPi4 funktionieren, aber dazu braucht es natürlich 
ein entsprechend schnelles Backend.

von Andreas M. (amesser)


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Johannes schrieb:
> ie Fritzbox anfürsich kann auch schon VPN, da habe ich aber öfters schon
> gelesen, dass das nur so semioptimal funktioniert.

Kann ich so nichtbestätigen. Ich habe ein VPN zwischen mehreren Fritten 
unterschiedlichster Generation schon lange am laufen. Dazu noch ein paar 
dynamische Einwähler von außen. Man muss halt nur sicherstellen, das 
jede Fritte ihr eigenes Subnetz hat. Für den unbedarften Nutzer ist das 
wohl die einfachste und sicherste Variante.

von c-hater (Gast)


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Ein T. schrieb:

> Kein Wunder, daß der Dir als NAS zu langsam war. Dessen
> Netzwerkschnittstelle sagt zwar, daß sie Gigabit Ethernet spricht, aber
> in Wirklichkeit ist bei ca. 310 MBit Schluß.

So what? Das ist deutlich mehr, als ein normaler Consumer-Anschluß an's 
Internet an Durchsatz bietet. Also weitaus mehr als schnell genug...

von Nano (Gast)


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c-hater schrieb:
> Ein T. schrieb:
>
>> Kein Wunder, daß der Dir als NAS zu langsam war. Dessen
>> Netzwerkschnittstelle sagt zwar, daß sie Gigabit Ethernet spricht, aber
>> in Wirklichkeit ist bei ca. 310 MBit Schluß.
>
> So what? Das ist deutlich mehr, als ein normaler Consumer-Anschluß an's
> Internet an Durchsatz bietet. Also weitaus mehr als schnell genug...

Das ist Unsinn. Lokal überträgt man nämlich weitaus größere Datenmengen 
als über den lahmen Internetanschluss, wenn man denn einen lahmen 
Anschluss hat.

Urlaubsvideos, Urlaubsbilder, Backups von großen Programmen usw. das 
will lokal alles schnell und performant übertragen werden.

von c-hater (Gast)


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Nano schrieb:

> Das ist Unsinn. Lokal überträgt man nämlich weitaus größere Datenmengen
> als über den lahmen Internetanschluss, wenn man denn einen lahmen
> Anschluss hat.

Es ging doch aber um ein VPN. Das braucht man natürlich im LAN 
garnicht...

D.h.: da geht, was halt geht. Und das in Absenz eines VPN der Raspi 
überhaupt nicht involviert wäre, spielt es für jeglich Aktion innerhalb 
des LAN einfach mal absolut keine Rolle, wie schnell oder langsam der 
ist...

Irgendwas hast du offensichtlich nicht richtig verstanden...

von Joggeli (Gast)


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c-hater schrieb:
> Das ist deutlich mehr, als ein normaler Consumer-Anschluß an's
> Internet an Durchsatz bietet.

In DE vielleicht. Hier im CH bergdorf ist 1gb glasfaser ueblich. Das 
"bottleneck" sind die alten cat5 100mb leitungen im haus.

Es werden auch "experimentelle" 10gb leitungen angeboten. Schäze in 10 
jahren ist 10gb das normal.

von Joggeli (Gast)


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Ach ja, der raspi ist overhyped und viel zu teuer.
Für das geld gibts einen NUC mit gehäuse und netzteil.

von Jack V. (jackv)


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Joggeli schrieb:
> Für das geld gibts einen NUC mit gehäuse und netzteil.

Die Diskussion gab es hier schonmal. Ein konkretes NUC-Modell mit den 
Eigenschaften eines Pi konnte jedoch nicht benannt werden, schon gar 
nicht für den Preis eines Pi. Wenn du das also bitte nachholen könntest?

von Benedikt M. (bmuessig)


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Ich setze bei mir auf einen PC-Engines APU2D4 mit PfSense. Das Setup 
kann ich nur empfehlen, da es sehr hohe Datenraten erreichen kann, und 
sich zwei separate Netze aufbauen lassen (bei mir IoT/WiFi und 
Computer).

von Joggeli (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Wenn du das also bitte nachholen könntest?

Ich mach gerne den persönlichen suchsklaven für raspi fanbois.

von Schmutzfink (Gast)


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Johannes schrieb:
> werde ich mal
> schauen, das ich einen fertigen VPN Router finde.
> Dies erscheint mir sicherer.

Jetzt muss ich den Kaffee vom Monitor wischen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Alex schrieb:
> Ich verstehe das Thema um den PI als VPN/ NAS nicht.
> Für einen VPN benötigt man eine symmetrische Internetanbindung mit
> ausreisend Bandbreite (mindestens 100 MBit, besser 500 MBit). Das hat so
> gut wie kein Privathaushalt.

Hä, wieso? Etwas sehr pauschal die Aussage. Kommt es nicht auch darauf 
an, WAS du mit dem VPN machen willst?

Um remote auf einen Desktop oder Server zu sehen, reichen locker 2 MBit, 
um 300GB Daten zu verschieben, darf es schon etwas mehr sein ...

Ersteres mache ich mehrmals täglich, teilweise über mehrere Stunden, mit 
einem "ganz gewöhnlichen" ADSL-Anschluss mit 50MBit, hatte noch nie 
irgendwelche Bandbreiten-Probleme.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Andreas M. schrieb:
> Johannes schrieb:
>> ie Fritzbox anfürsich kann auch schon VPN, da habe ich aber öfters schon
>> gelesen, dass das nur so semioptimal funktioniert.
>
> Kann ich so nichtbestätigen. Ich habe ein VPN zwischen mehreren Fritten
> unterschiedlichster Generation schon lange am laufen. Dazu noch ein paar
> dynamische Einwähler von außen. Man muss halt nur sicherstellen, das
> jede Fritte ihr eigenes Subnetz hat. Für den unbedarften Nutzer ist das
> wohl die einfachste und sicherste Variante.

Zustimm! Und der AVM-eigene und kostenlose DynDNS-Dienst myfritz.net 
funzt auch recht zuverlässig. Nutze ich seit Jahren ohne Probleme.

Bemerkenswert: Für ein VPN vom Mac oder iPhone/iPad zur Fritte genügen 
die Bordmittel des MacOX/iOS (Cisco-IPSec), für Windows und Android muss 
man leider extra eine Client-Software installieren.

von Joachim B. (jar)


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bei mir seit 2013 als Mediaplayer im Einsatz, mit AV modulator auf 75 
Ohm in jedes Zimmer.

von (prx) A. K. (prx)


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Jack V. schrieb:
> Joggeli schrieb:
>> Für das geld gibts einen NUC mit gehäuse und netzteil.
>
> Die Diskussion gab es hier schonmal. Ein konkretes NUC-Modell mit den
> Eigenschaften eines Pi konnte jedoch nicht benannt werden, schon gar
> nicht für den Preis eines Pi. Wenn du das also bitte nachholen könntest?

Gebrauchte Mini-PCs gibt's z.T. billiger als einen entsprechenden 
ausgestatten RasPi 4, sind aber besser verfügbar und leistungsfähiger. 
Allerdings liegt z.B. ein Lenovo Tiny M92 mit Haswell oder Ivy Bridge 
Pentium und OPNsense darauf bei 15W idle.

Da liegt der RasPi deutlich darunter. Leider schwächelt der RasPi in 
genau diesem Bereich, weil die wichtigsten Implementierungen von 
Firewalls auf dem RasPi nicht laufen. Oder veraltet sind, etwa IPfire.

: Bearbeitet durch User
von Ein T. (ein_typ)


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c-hater schrieb:
> Ein T. schrieb:
>> Kein Wunder, daß der Dir als NAS zu langsam war. Dessen
>> Netzwerkschnittstelle sagt zwar, daß sie Gigabit Ethernet spricht, aber
>> in Wirklichkeit ist bei ca. 310 MBit Schluß.
>
> So what? Das ist deutlich mehr, als ein normaler Consumer-Anschluß an's
> Internet an Durchsatz bietet. Also weitaus mehr als schnell genug...

Bitte nochmal lesen: es ging um die Nutzung als NAS. Das ist eine 
Ankürzung für "Network Attached Storage" und bezeichnet also ein 
Speichersystem, das (meistens) von Client-Rechnern in einem lokalen 
Netzwerk genutzt wird. Da spielt das Internet und dessen Anbindung eine 
ziemlich untergeordnete Rolle.

von (prx) A. K. (prx)


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Es geht im Thread erklärtermassen sowohl um NAS als auch um VPN. Und um 
extrem Anspruchsloses wie DNS (z.B. PiHole). Für eine VPN sind die 310 
Mbit in vielen Fällen ausreichend.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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(prx) A. K. schrieb:
> Leider schwächelt der RasPi in
> genau diesem Bereich, weil die wichtigsten Implementierungen von
> Firewalls auf dem RasPi nicht laufen. Oder veraltet sind, etwa IPfire.

Welche Implementierung läuft denn dort nicht? Von IPFire gibt’s für 
aarch64 die gleiche Version, wie für x86_64.

Versteh’ mich nicht falsch: ich will hier nicht den Pi auf Biegen und 
Brechen verteidigen – nur gehen mir die substanzlosen Behauptungen 
mancher Trolle ziemlich auf den Keks. Soll er das NUC-Modell beim Namen 
nennen, und man kann es anhand der Daten mit einem Pi vergleichen. Kann 
er nicht (und gibt nach alter Trollmanier vor, es gar nicht zu wollen)? 
Tjo …

von (prx) A. K. (prx)


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Jack V. schrieb:
> Welche Implementierung läuft denn dort nicht? Von IPFire gibt’s für
> aarch64 die gleiche Version, wie für x86_64.

Weder OPNsense noch PFsense laufen in der aktuellen Version auf einem 
RasPi. Leider.

IPfire betrachte ich trotz aktueller und gepflegter Versionen als 
veraltet, weil damit effektiv kein IPv6 möglich ist.

: Bearbeitet durch User
von Le X. (lex_91)


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Jack V. schrieb:
> Joggeli schrieb:
>> Für das geld gibts einen NUC mit gehäuse und netzteil.
>
> Die Diskussion gab es hier schonmal. Ein konkretes NUC-Modell mit den
> Eigenschaften eines Pi konnte jedoch nicht benannt werden, schon gar
> nicht für den Preis eines Pi. Wenn du das also bitte nachholen könntest?

Ohja, da kann ich mich erinnern.
Du gibst das aber falsch wieder. Die Aussage, ein NUC sei billiger als 
ein Raspi gab es hier nicht.

Die Aussage war, frei aus dem Gedächtnis wiedergegeben:
"Ein kleiner NUC kostet nicht viel mehr als ein Raspi4 mit allem 
notwendigen Zubehör, ist aber bei weitem leistungsfähiger."

Ich würd da mitgehen.
Mal so grob geschätzt: mein kleiner NUC hat vor 2 Jahren knapp 200€ 
gekostet (war aber nicht mal das kleinste Modell). Etwa zur gleichen 
Zeit hat mein RPi4 samt Zubehör etwas weniger als 100€ gekostet.
Der NUC kann mit Proxmox praktisch beliebig viele RPis substituieren und 
ist dabei sogar performanter.
Oder anders ausgedrückt: schon ab dem zweiten Pi ist er nicht mehr 
wirtschaftlich.

Und das war nur finanziell betrachtet. Die um Welten bessere Performance 
sowie Robustheit, und natürlich die Ordnung im Schrank sind hier noch 
unerwähnt.

Wo der Pi weiter vorne liegt sind natürlich low-level-Gedöns wie IO oder 
i²C oder wenn die Hardware irgendwo im Schupfen verbaut werden soll.

von Le X. (lex_91)


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Aber bevor das Gehate wieder losgeht:
Ja, der Pi ist richtig gut, fast so gut wie geschnitten Brot.
Hab die letzten Wochen wieder zig Stunden reingesteckt und gebaselt, 
weils halt Spaß macht.
Das Problem ist nur: ich such immer ein Problem das ich damit lösen 
kann, finde aber sowenige Probleme wo es nicht bessere Lösungen gibt.

: Bearbeitet durch User
von Kiffer (Gast)


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Le X. schrieb:
> Jack V. schrieb:
>> Joggeli schrieb:
>>> Für das geld gibts einen NUC mit gehäuse und netzteil.
> Die Aussage, ein NUC sei billiger als
> ein Raspi gab es hier nicht.

Du hast die Aussage, ein NUC koste dasselbe, gerade selbst zitiert. Also

> "Ein kleiner NUC kostet nicht viel mehr als ein Raspi4
>
> Ich würd da mitgehen.
> Mal so grob geschätzt: mein kleiner NUC hat vor 2 Jahren knapp 200€
> gekostet (war aber nicht mal das kleinste Modell). Etwa zur gleichen
> Zeit hat mein RPi4 samt Zubehör etwas weniger als 100€ gekostet.

Du siehst aber schon, daß Dein NUC damit mehr als doppelt so viel 
gekostet hat wie der Pi, oder? Also für Dich sind über 100 Prozent nicht 
viel? Zudem habe ich gerade mal nach dem billigsten NUC geschaut, der 
kostet schon ohne RAM 140 Euro:

https://www.hiq24.de/shop/PC/PCs-/Barebones/Intel-NUC-Kit-NUC7CJYHN2---Cel-J4005--|-Doesn't/302510/19224/i.html?

Dazu kommen noch 30 Euro für RAM plus irgendwas Festplattiges, das ich 
hier noch nicht berücksichtigt habe.

> Der NUC kann mit Proxmox praktisch beliebig viele RPis substituieren und
> ist dabei sogar performanter.

Ganz sicher ist der oben verlinkte NUC nicht performanter als die zwei 
RasPi 4, die man für dessen Preis mit RAM und Disk bekommt. Auch wenn 
man die CPUs nicht sauber anhand der Taktfrequenzen vergleichen kann, 
gibt es beim RasPi4 für dasselbe Geld 8 Kerne zu je 1,5 GHZ mit 16 GB 
RAM, beim NUC dagegen nur mickerige 8 GB RAM mit zwei Kernchen mit 2 GHz 
(oder eins mit 2,7 GHz Turbomodus). Auch wenn die ARMs des RasPi nicht 
so viel Rechenleistung per Hertz haben wie die Intel-Kerne, performt die 
schiere Anzahl der RasPi-Cores die Intel-CPU locker aus. Der NUC ist nur 
dann performanter, wenn nur eine einzige, nicht oder nur wenig parallele 
Software darauf genutzt werden soll. Ich würde das gerne einmal selbst 
testen, glaube aber, daß schon ein einzelner RasPi4 den NUC ausperformen 
wird.

> Die um Welten bessere Performance

Ist bisher nur eine Behauptung (oder ein Winschtraum) von Dir.

> sowie Robustheit, und natürlich die Ordnung im Schrank sind hier noch
> unerwähnt.

Ja, der Eine liebt seine Ordnung im Schrank, der andere steht eher auf 
(Hoch)Verfügbarkeit. Da sollte man bei den NUCs frühzeitig dran denken, 
bei mir sind in den letzten vier Jahren schon drei kaputtgegangen -- und 
bedauerlicherweise war nur einer davon ein Garantiefall... ein teures 
Vergnügen, im wahrsten Sinne.

von Cartman (Gast)


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> 100 Prozent
ist gerade mal eine binaere Groessenordnung.
Nicht worueber man sich aufregen muesste.

Ganz sicher sind schon 2 Xeons performanter als eine Kiste voll RPis.
Ich finde Xeons auch sonst besser.

So einen kleinen RPi kann man ja mal verlegen und muss
dann stundenlang suchen, bis man ihn als Tuerstopper an
der Tuer entdeckt. Das koennte mir Xeons nicht passieren.

Denen kann man auch im Bedarfsfall wahre Unmengen an Speicher
an die Seite stellen. Also z.B. 512 GB.
Oder HD/SSD-Storage satt und schnell angebunden sind kein Problem.

Bei RPi alles nur Fehlanzeige.

von (prx) A. K. (prx)


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Cartman schrieb:
> Das koennte mir Xeons nicht passieren.

Wieso nicht? Die meisten Xeons sind nicht größer als ein RasPi. Da sie 
gesockelt sind, steht dem nichts entgegen.

: Bearbeitet durch User
von Cartman (Gast)


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> sind nicht größer
Ja eben. Sie sind viel zu klein!
Mein Pi hat seine eigene Plasteschachtel die ihn aufplustert.

Eine Sun SM81 CPU waere sehr gut geeignet.
Sowohl was Gewicht als auch Groesse angeht.
Aber um die waere es schade.

von Dieter (Gast)


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Cartman schrieb:
> Denen kann man auch im Bedarfsfall wahre Unmengen an Speicher
> an die Seite stellen. Also z.B. 512 GB.
> Oder HD/SSD-Storage satt und schnell angebunden sind kein Problem.
>
> Bei RPi alles nur Fehlanzeige.

Im Hinblick auf den anstehenden Blackout benötigt der Raspi nicht viel 
Leistung und mit dem StromPi einfach zu puffern. Vom RAM ist dieser 
beschränkt, aber große Festplatten sind auch einfach einzubinden.

Wer natürlich mit einer Isetta einige 8t Paletten transportieren will, 
hat falsche Vorstellungen von Einpaltinencomputern.

von Joggeli (Gast)


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Kiffer schrieb:
> bei mir sind in den letzten vier Jahren schon drei kaputtgegangen

Da bist du xtrem ungeschikt oder du lügst.

Le X. schrieb:
> Wo der Pi weiter vorne liegt sind natürlich low-level-Gedöns wie IO oder
> i²C oder wenn die Hardware irgendwo im Schupfen verbaut werden soll.

Dafür nimmt man heute einen ESP32. Kostet unter 5.- und ist immer 
cerfügbar.

von Le X. (lex_91)


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Joggeli schrieb:
> Le X. schrieb:
>
>> Wo der Pi weiter vorne liegt sind natürlich low-level-Gedöns wie IO oder
>> i²C oder wenn die Hardware irgendwo im Schupfen verbaut werden soll.
>
> Dafür nimmt man heute einen ESP32. Kostet unter 5.- und ist immer
> cerfügbar.

Seg ich auch so, wollte aber den Beitrag nicht unnötig aufblähen indem 
ich nochmal eine Baustelle aufmache.
Aber ja, das schmälert den Bereich der sinnvollen Pi-Einsatzzwecke noch 
mehr.
Hier bei mir steuern ESPs mittels der SW "Wled" mehrere Ambilights an.

Schon tragisch. Ein schönes Bastelobjekt der Pi, aber ich hab keine 
(technischen) Probleme die ich nicht anders besser gelöst kriege.

von (prx) A. K. (prx)


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Der RasPi ist dann dufte, wenn man Lowlevel mit Highlevel verknüpft. 
Beispielsweise Sensoren mit Datenbank und ordentlichem Webserver.

von Cartman (Gast)


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> Wer natürlich mit einer Isetta einige 8t Paletten transportieren will,
> hat falsche Vorstellungen von Einpaltinencomputern.

Das ist nur eine Frage der Uebersetzung des Getriebes.

Wenn ich Amerikaner waere, wuerde ein: "I love Single Board
Computers. They are amazing." von meinen Lippen kommen.

Aber im Ernst: Ich koennte ein Dutzend SBCs, manche mit Gehaeuse
drumherum aufzaehlen, die wenn es eine Olympiade technischer
Disziplenen geben wuerde, einen guten Platz im Wettkampf einfahren
wuerden. Die man zu Preisen von (0) - 25 - 75 % eines RPi1 erwerben
konnte bzw. kann.

Ein RPi wuerde bei den Paralympics starten muessen, um ueberhaupt
in die Wertung zu kommen.

von Le X. (lex_91)


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Cartman schrieb:
> Ein RPi wuerde bei den Paralympics starten muessen, um ueberhaupt
> in die Wertung zu kommen.

Unterschätze aber nicht was Soft-Facts wie z.B. die Größe einer 
Community und die Menge an verfügbaren Informationen in der 
Gesamtwertung ausmachen können.

von Cartman (Gast)


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> die Menge an verfügbaren Informationen

Lach. Es sind sicher mehr als 50 % vom RPi undokumentiert.
Ich wuerde eher 90 % schaetzen.
Ich spare mir die Aufzaehlung.

> die Größe einer Community

Ja, Milliarden ahnungsloser Fanboys.

Guter Versuch!
Naechster Versuch!

von Le X. (lex_91)


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Cartman schrieb:
> Naechster Versuch!

Wieso?

von Joggeli (Gast)


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Cartman schrieb:
>> die Größe einer Community
> Ja, Milliarden ahnungsloser Fanboys.

Kommt mir auch so vor.

Der durchschnitts-user berichtet wie er mit dem rpi einen streifen 
WS2812 ansteuert und fragt 2 posts später wie er den rpi-4 gekühlt 
bekommt.

Die andere fraktion lässt auf dem rpi mosquitto laufen obwohl das auf 
einem 20 euro Xiaomi 4С mit openwrt genau so gut geht. Dazu bekommt man 
noch einen 4-port switch geschenkt.

von c-hater (Gast)


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Cartman schrieb:

> Lach. Es sind sicher mehr als 50 % vom RPi undokumentiert.
> Ich wuerde eher 90 % schaetzen.

Ähem, nein. So schlimm ist es nicht annähernd.

Aber es stimmt: Es gibt durchaus Etliches, was nicht dokumentiert ist 
und das besonders Üble daran ist, das es durchaus zentrale Funktionen 
betrifft, nämlich insbesondere das Booten des Systems selber.

Aber 50 oder gar 90%... Nein, das ist schlicht Quatsch.

Was allerdings kein Quatsch ist: Der Teil, der nicht dokumentiert ist 
(auch wenn es tatsächlich nur einige wenige Prozent des Codes ausmacht), 
reicht wegen der zentralen Rolle vollkommen aus, um das Gesamtkonstrukt 
als inhärent unsicher einstufen zu müssen.

DAS ist der springende Punkt.

von Cartman (Gast)


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> Ähem, nein. So schlimm ist es nicht annähernd.

Ähem schon. Der kleine ARM ist nur der Hilfsmotor.
Der Videoprozessor ist sicherlich deutlich groesser
als 50 % des Tschips.

Fuer die Nutzung soll man finanzielle Busse tun, und
bekommt fuer gutes Geld nur binaere Blobs um MPEG-2 und MPEG-4
zu verhackstuecken. Widerlich!

von c-hater (Gast)


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Cartman schrieb:

> Ähem schon. Der kleine ARM ist nur der Hilfsmotor.
> Der Videoprozessor ist sicherlich deutlich groesser
> als 50 % des Tschips.

Den muss man ja nicht unbedingt benutzen. Nur zum Booten braucht man ihn 
halt zwingend. Und genau das ist die Crux.

von Cartman (Gast)


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> Den muss man ja nicht unbedingt benutzen.

Den muesste ich aber unbedingt mitbezahlen.
Merkst selber nich?

Im uebrigen kann ich das Studium des Referenzmanuals
irgendeines Controllers der ST-20 Serie nahelegen.
Die sind noch moderat komplex.
Danach kannst du wesentlich besser abschaetzen wie
gross das Universum der Dunkelmaterie in einem RPi ist.

von c-hater (Gast)


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Cartman schrieb:
>> Den muss man ja nicht unbedingt benutzen.
>
> Den muesste ich aber unbedingt mitbezahlen.
> Merkst selber nich?

Es ging in diesem Thread definitiv um Netzwerk-Anwendungen! Siehe OT!

Und ich kann mir nicht vorstellen, wozu man bei Netzwerk-Anwendungen 
eine lokale Grafik brauchen sollte...

von Dieter (Gast)


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c-hater schrieb:
> reicht wegen der zentralen Rolle vollkommen aus, um das Gesamtkonstrukt
> als inhärent unsicher

Betrifft den BroadcomChip bei dem für die 3D-Beschleunigung ein Key 
gekauft und geladen werden musste. Bei einem war vermutlich mal die 
PowerUnit mit Temperschutz verbaut worden.

Beitrag #7136120 wurde vom Autor gelöscht.
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