Forum: PC Hard- und Software Raspberry PI4 zwischen Kabelmodem und eigenem Router


von Tim M. (shanti61)


Lesenswert?

Hallo,

ich bin blutiger Raspberryanfänger und möchte folgendes umsetzen:

Internetanschluss: Kabel Vodafone


Hardware:

CBN-Router von Vodafone, der von Vodafone auf meinen Wunsch hin in
den Bridgemodus gesetzt wurde. Nach meinem Verständnis fungiert der
CBN-Router dann nur als Modem und als Switch. An dem CBN-"Router"
gibt es 4 Lanports, an die theoretisch 4 verschiedene (eigene)
Router angeschlossen werden könnten, welche alle dann vier
unterschiedliche öffentliche IP's erhalten (zeitgleich).
Der CBN-"Router" stellt die Telefonfunktion bereit.

Ab jetzt: CBN-"Router" = CBN-Modem/Switch zur besseren 
Unterscheidbarkeit.

Am CBN-Modem/Switch ist mein eigener Asusrouter RT-N66U
mit Original Firmware und gelegentlich ein weiter Asusrouter RT-N66U
mit einer Tomatofirmware angeschlossen, die die Datenpakete dann an
die Clients im Heimnetz weiterleiten.

Ich möchte nun wissen, ob es möglich ist, den Raspi PI4 zwischen dem 
CBN-Modem/Switch und dem eigenen Asusrouter zu "platzieren" mit dem 
Ziel, dass der Raspi nach OS-Installation ( Raspian ?? ) zunächst eine 
reine Protokollfunktion bzgl. des anfallenden Datenverkehrs übernimmt.

Mir geht es NICHT darum, festzustellen, welchen Traffic die Clients 
meines Heimnetzwerkes generieren, denn dies dann ich mir unter den OS's 
der Clients (MX Linux) anzeigen lassen.

Mit geht es DARUM, festzustellen, ob es möglich ist, den evtl. 
auftretenden ein- und ausgehenden Traffic zu protokollieren (falls 
überhaupt welcher besteht), welcher NICHT clientseitig aus meinem 
Heimnetzwerk generiert wird.

Also letztendlich möchte ich überprüfen, ob auf meinem Ausrouter 
Hintertüren bestehen.

Vielleicht ist dies von meiner Seite aus nicht richtig angedacht, evtl. 
lohnt sich der ganze Aufwand ob der zu erwartenden mageren Ergebnisse 
nicht...

Ich würde mich trotzdem über hilfreiche Anregungen freuen.

: Bearbeitet durch User
von Jochen (Gast)


Lesenswert?

Pack einen kleinen Switch dazwischen der Portmirroring beherscht.
Dann kannst Du mit den Pi mitlesen ohne daß der noch den kompletten 
Traffic zweimal verarbeiten muß.

von Mario M. (thelonging)


Lesenswert?

Tim M. schrieb:
> den evtl. auftretenden ein- und ausgehenden Traffic zu protokollieren
> (falls überhaupt welcher besteht), welcher NICHT clientseitig aus meinem
> Heimnetzwerk generiert wird.

Wegen NAT kommt sämtlicher Traffic vom Router, eine Unterscheidung ist 
nicht möglich.

von Tim M. (shanti61)


Lesenswert?

Danke für deine schnelle Antwort.

Ich habe einen Netgear GS 308E, der das Portmirroring beherscht.

Verstehe ich den Begriff "Portmirroring" richtig, als dass durch die 
Spiegelung am Lanport des Switches sämtlicher Datenverkehr dann durch 
den Raspi auslesbar ist?

Und den Switch dann zwischen Asusrouter und Modem? Sonst machts ja 
keinen Sinn...

von DerEgon (Gast)


Lesenswert?

Tim M. schrieb:
> Verstehe ich den Begriff "Portmirroring" richtig, als dass durch die
> Spiegelung am Lanport des Switches sämtlicher Datenverkehr dann durch
> den Raspi auslesbar ist?

Ja, so ist es. Mit Wireshark kann man sich den Kram dann ansehen.

von Reinhard S. (rezz)


Lesenswert?

Tim M. schrieb:
> An dem CBN-"Router"
> gibt es 4 Lanports, an die theoretisch 4 verschiedene (eigene)
> Router angeschlossen werden könnten, welche alle dann vier
> unterschiedliche öffentliche IP's erhalten (zeitgleich).

Auch wenns mit deiner eigentlichen Frage wenig zu tun hat würde ich 
nicht davon ausgehen, das dem so ist. Normal vergibt VF nur eine IP und 
die dann halt an das erste Gerät an dem Vodafone-Gerät.

von Andreas S. (Firma: Schweigstill IT) (schweigstill) Benutzerseite


Lesenswert?

Tim M. schrieb:
> An dem CBN-"Router"
> gibt es 4 Lanports, an die theoretisch 4 verschiedene (eigene)
> Router angeschlossen werden könnten, welche alle dann vier
> unterschiedliche öffentliche IP's erhalten (zeitgleich).

Und dann gibt es eben vom Netzbetreiber auch vier Rechnungen für die 
mehrfache Nutzung. So wurde es auch früher(tm) von T-Online gehandhabt, 
wenn irgendwelche Kunden nicht die Routerfunktionalität nutzten, sondern 
auf jedem PC die T-Online-Zugangssoftware installierten und sich separat 
einwählten.

> Am CBN-Modem/Switch ist mein eigener Asusrouter RT-N66U
> mit Original Firmware und gelegentlich ein weiter Asusrouter RT-N66U
> mit einer Tomatofirmware angeschlossen, die die Datenpakete dann an
> die Clients im Heimnetz weiterleiten.

Und hast Du schon mal in die Abrechnung geschaut, was Dich der Spaß 
gekostet hat...

von Tim M. (shanti61)


Lesenswert?

Reinhard S. schrieb:
> Tim M. schrieb:


> Auch wenns mit deiner eigentlichen Frage wenig zu tun hat würde ich
> nicht davon ausgehen, das dem so ist. Normal vergibt VF nur eine IP und
> die dann halt an das erste Gerät an dem Vodafone-Gerät.

Doch, das ist so. Glaubt mir schon des öfteren keiner. Über die 4 
Lanports am "CDN-Modem/Switch" schließe ich bspw. 2 eigene Router an und 
definiere  unterschiedliche Heimnetzadressen.
Router 1: 192.168.0.1  -  Router 2: 192.168.1.1

In den jeweiligen Routerinterfaces sind dann zwei unterschiedliche 
öffentliche IP-Adressen aufgeführt. Greife ich per Client aus der 
jeweiligen Heimnetzrange darauf zu, werden mir durch bspw. "myip.is" die 
gleichen, sich unterscheidenen öffentlichen IP's angezeigt; die, die 
auch im jeweiligen Routerinterface angezeigt werden.

von Tim M. (shanti61)


Lesenswert?

Andreas S. schrieb:

>
> Und dann gibt es eben vom Netzbetreiber auch vier Rechnungen für die
> mehrfache Nutzung. So wurde es auch früher(tm) von T-Online gehandhabt,
> wenn irgendwelche Kunden nicht die Routerfunktionalität nutzten, sondern
> auf jedem PC die T-Online-Zugangssoftware installierten und sich separat
> einwählten.

> Und hast Du schon mal in die Abrechnung geschaut, was Dich der Spaß
> gekostet hat...

Nein, ich zahle einen immer gleichen monatlichen Betrag.
Und das wäre mir schon aufgefallen...

von Cartman (Gast)


Lesenswert?

> evtl. lohnt sich der ganze Aufwand ob der zu erwartenden mageren
> Ergebnisse nicht...

Ich benutze (irgend-)einen TP-Link unter OpenWRT.
Wenn ich unbedingt wissen will/muss, was auf dem eingehenden Draht
vor sich geht, lade ich einfach ein tcpdump in die Ramdisk
des TP-Link und starte es...

In den Flash wuerde es nicht mehr passen, aber ein simples wget
und der Router zieht sich das von meinem NAS.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.