Hallo, sind die LED Streifen inzwischen so fortgeschritten und lichtstark, dass man sich damit eine indirekte Beleuchtung eines Wohnraums bzw. eines Büro-Raums vorstellen kann? Ich würde gerne LED Streifen in solche LED Aluminium Profile einbauen und diese oben in den Ecken zur Decke rund herum um den Raum montieren. Link: <https://www.roboter-bausatz.de/search?sSearch=LED+Aluminium+Profil> Das ganze soll dann aussehen wie hier ab Timecode: 1:44:00 Link: https://www.youtube.com/watch?v=thTrzgbq2Eo oder hier ab dem Anfang vom Video: Link: https://www.youtube.com/watch?v=nUy6n3VGO3U … mit dem Unterschied, dass die LED Streifen nicht die Decke anstrahlen sollen, sondern direkt im 45° Winkel auf den Boden strahlen sollen. Die LED Streifen würden entweder mit RGB oder Warmweiß/Kaltweiß LEDs bestückt sein – oder am Besten mit RGB und weißen LEDs verschiedener Lichtwärme, so dass alle Farben dargestellt werden könnten, sowie auch von warmweiß bis nach kaltweiß. Die Farben warmweiß bis kaltweiß würde ich für die Arbeitsbeleuchtung benötigen. Die RGB LEDs für rotes Licht, das vorzüglich in den Infrarot-Bereich geht, wenn es darum geht Platinen zu entwickeln, oder Resin-3D-Drucke zu bearbeiten, die UV-Empfindlich sind, etc. Solche Sachen werden gerne unter Rotlicht gemacht. Das Ganze steuerbar, um die Lichtfarbe und die Intensität einstellen zu können. Was mich interessiert, weil ich momentan den Markt nicht überblicke, ist, ob das bereits mit heutigen LED Streifen machbar ist und falls ja, welche LED Streifen ich dazu verwenden sollte. Dass ich da am Besten auf 12 oder gar 24 Volt Streifen zurückgreifen sollte ist mir klar (noch besser wären 48V). Doch leider sind solche kaum am Markt verfügbar. Die meisten gibt es mit 5V, was für meinen Zweck jedoch auf Grund der vermutlich erreichten Stromstärken nicht in Frage kommen wird. Danke für Eure Tipps und Eure Hilfe. Grüße Artur
Also hell sind sie schon. Das Problem: Bei Nutzung als Beleuchtung (also mit rel. langer Betriebsdauer) kommt es immer wieder vor, dass einzelne LEDs ausfallen. Im günstigsten Fall funktionieren die, die "danach" kommen weiter, meist aber nicht. So toll ich z.B. die optisch-gestalterischen Möglichkeiten von WS2812 u.ä. auch finde, aus Erfahrung würde ich die nie in eine Leuchte einbauen. Üblicherweise werden die Stripes ja auch verklebt, was einen Austausch auch nicht gerade einfach macht. Also höchstens LED-Streifen, bei denen alle Chips einfach parallel geschaltet sind. Das erscheint zwar nach einiger Zeit hier und da ein dunkler Fleck, aber der Rest funzt weiter. Kenne ich auch aus eigener Erfahrung. Fazit: So doll die Design-Möglichkeiten mit LED-Strips auch sein mögen, es besteht ein vorzeitiges Ausfall-Risiko. Besser eine Lösung mit einzelnen austauschbaren Lichtquellen.
Schon häufiger gebaut. Verwende 24V, das ist gut erhältlich und du brauchst viel weniger Einspeisepunkte. Nimm RGB+WW: KW haste, wenn blau zugemischt wird. Die üblichen Fernbedienungsempfänger können meist max. 10A pro Kanal. Decke anleuchten ist nur "schöner wohnen", beleuchtung am besten mit 45°-Schienen. Meist haben die 2 Löcher im Strangprofil, die steckst mit Stahlstiften zusammen, damit die Schienen keine Sprünge machen. Nimm LED-Streifen mit hohem Lichtstrom und ein einstellbares Netzgerät. Bei 20-22V ist meist hell genug, aber die Streifen werden nicht so warm. Schienen ab 2m Länge sind einfacher zu montieren. Beispiel https://www.schaecke.at/aus/Kategorien/Lichttechnik/LED-Lichtband--schlauch/Zubeh%C3%B6r-f%C3%BCr-LED-Lichtband--schlauch/Alu-Eckschiene-H%3A18-Diffuser-satiniert-3m/p/5148391 Wie groß ist der Raum?
Frank E. schrieb: > Fazit: So doll die Design-Möglichkeiten mit LED-Strips auch sein mögen, > es besteht ein vorzeitiges Ausfall-Risiko. Besser eine Lösung mit > einzelnen austauschbaren Lichtquellen. Hm. Kann ich nicht bestätigen. Ich habe seit nun 2 Jahren sk6812 in RGBWW als Beleuchtung für die Treppen in den Wänden in Alu Profilen. Die leuchten tagsüber auch auf 100% an der Kellertreppe z.b. Und werden auch gerne Mal, bevorzugt von den Kindern, vergessen. Außerdem sind ebenso lange insgesamt 32m dualweiße 24V Stripes rund um das Haus und in der Fassade. Die sind zwar meist gedimmt aber z.b. hinterm Haus auch einfach Mal als Terrassenbeleuchtung an. Kein einziger Ausfall. Wundert mich gerade bei den aussen aber selbst. Zum Thema. Ich würde Dualweiß (CCT) 24V für die allgemeine Beleuchtung nehmen und wenn wirklich nur rot als Zusatz gebraucht wird dieses mit extra Stripes oder leichten lösen. Oder 24V RGB nehmen, die haben dann halt 4 Anschlüsse und lassen sich nicht 'jede LED einzeln' schalten. Was ich sowieso für übertriebene Spielerei halte und bei meinen Treppen genau 2 Wochen lang benutzt habe...
Beitrag #7136424 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kein Problem heutige LED-Streifen als Raumbeleuchtung zu benutzen. Da du RGB-CCT Streifen willst, würde ich dir Raten: Kauf diese Getrennt. Denn diese Kombi streifen gibt es nicht so viel Auswahl und, sie sind meist nicht so hell. Da du dimmen willst gleich den nächsten Rat: Nimm das hellste was du finden kannst. Nichts ist ärgerlicher, dass du voll hell gestellt hast, und es nicht ausreicht. Bei den Aluschienen braucht es dann halt welche wo zwei Streifen parallel rein passen. Bei flachen Schienen ist es möglich, dass man da dann die einzelnen Lichtpunkte sieht, bei Tieferen Schienen nicht. Die Abdeckung soll richtig gewählt sein: Bei klarer Abdeckung hat man den Vorteil, dass sie das komplette licht durchlassen, aber man wieder die Lichtpunkte sieht, und das Licht nicht homogen ist. Ist sie "Milchglas" sieht man die Lichtpunkte nicht, und man hat ein homogenes Licht. Technische Konfiguration: Ich würde kein Streifen länger als 5m machen. D.h. alle 5m kommt eine neue Einspeisung. je Länger der komplette Steifen ist, desto dunkler wird es nach 7m, 10m.... Der Querschnitt der Zuleitungen beachten, je nach Leistung deiner LED-Streifen. Das gleich gilt dann für die LED-Treiber (Trafo) Die ganze Technik braucht auch Platz: Je größer die Leistung, desto größer der LED-Treiber, dann braucht es für die Farbwechsel noch Steuergeräte; und ja auch da die Leistung beachten. Und immer alle Farbkanäle im Blick haben. d.h. die Wenn die LED (das ist ein Beispiel) bei Rot 5 W hat, bei blau 5 W hat und bei grün 5 Watt hat, dann brauch es ein Vorschaltgerät mit 15 W! Ich würde mir dann auch Gedanken machen, die Streifen in verschiedene Zonen zu schalten. Du brauchst eh eine Fernbedienung oder einen Wand Steuerung zur Regelung. Warum nicht gleich eine, die vier Zonen kann? Wenn ich das machen würde bräuchte ich also: 2-4 LED-Treiber, 8 Steuergeräte (4 Für RGB; 4 für CCT) Das ganze auf ein Brett 1x1m ? Anmerken möchte ich noch: Ob Fernbedienung oder Wand Steuergerät: Da sind immer die LED-Treiber aktiv. Deswegen würde ich einen Hauptschalter einbauen. Beim Einschalten des Hauptschalter, wird in der Regel der zuletzt eingestellte Konfiguration eingestellt...
Hubert M. schrieb: > Das ganze auf ein Brett 1qm Bretter auf die Wand ballern für deine Wundertechnik? 😆 Ich hab die Steuerung für 70m RGB+WW in einen Unterverteiler gebaut incl. überdimensioniertem Netzteil.
Beitrag #7136578 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bau nichts wo man später nicht mehr dran kommt wenn was durchgebrannt ist.
Artur K. schrieb: > sind die LED Streifen inzwischen so fortgeschritten und lichtstark, dass > man sich damit eine indirekte Beleuchtung eines Wohnraums bzw. eines > Büro-Raums vorstellen kann? Also ich konnte mir das schon vor >10 Jahren vorstellen, und beleuchte mein Wohnzimmer seit damals mit (warmweissen) LED-Streifen, die ich optisch unauffällig hinter ohnehin vorhandene vertikale Zierleisten montierte, so dass man im Raum nicht durch direkten Blick in LEDs geblendet wird. Wenn man die LEDs nicht am Rande ihres Maximalstroms betreibt, bekommt man mehr Lumen pro Watt und muss sich viel weniger Gedanken um Kühlung machen. Ich betreibe meine (4m langen) LED-Streifen bei ca. 60% ihres Nennstroms, was immer noch knapp unter 80% der maximalen Lumen Ausbeute liefert - und ich brauchte die Streifen nicht mal auf Kühlkörper zu montieren. Auf schlichte Holzleisten geklebt, werden die im Sommer nicht heißer als 70°C. Ausgefallen ist mir noch kein Stück eines LED-Streifens.
Kühlung ist ein Kernproblem wenn man hohe Helligkeit will. Die Lebensdauer von LED sinkt mit steigender Temperatur exponentiell. Auf keinen Fall auf Holz o.ä. kleben! Alu dagegen reicht meist aus. Ich persönlich optimiere so lange bis die Oberfläche der Aluschiene dauerhaft unter 50C bleibt. Vor ca. 10 Jahren hatte ich damit angefangen, damals war der lm/W noch nicht ganz so hoch. Hinter der Aluschiene im WZ rundum alle paar Meter aus parallel verlaufendem (hinter der Schiene) 4mm eingespeist. War ein ordentliches Kupfergrab.
Thomas R. schrieb: > Kühlung ist ein Kernproblem wenn man hohe Helligkeit will. Klar, wenn man maximalen Lichtstrom aus möglichst wenigen LED herausholen will, dann wird die Kühlung zu einer Herausforderung. Wenn man aber reichlich Platz hat, und nichts dagegen, einfach etwas mehr LEDs mit weniger Strom zu betreiben, dann bekommt man auch ohne nennenswerte Kühlung energiesparende Beleuchtung. Und den Preis für die "mehr LEDs", die man bei diesem Ansatz für gleichen Lichtstrom benötigt, spart man ggf. schon dadurch ein, dass man keine Kühlkörper kaufen/installieren muss - plus laufende Einsparung an Stromkosten im Betrieb, weil nicht maximal hell betriebene LEDs mehr Lumen/Watt liefern.
Indirekte Beleuchtung ist Stromverschwendung. war so und ist so.
Thomas R. schrieb: > Auf keinen Fall auf Holz o.ä. kleben! Alu dagegen reicht meist aus. Ic Tackern! Das geht eintlich immer. Ich hab schon paar hundert Meter an Holz, Plaste oder Schaumstoff festgeballtert mit einem Eletrotacker. Das hält Jahre! Muss natürlich mit Augenmaß sein und nicht blindlings in die Leiterbahnen des Strips einschiessen!
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Wo würdet ihr die LED Streifen einkaufen? Gibt es einen oder mehrere gute Deutsche Händler oder sollte man gleich aus China importieren bzw. möglicherweise gibt es einen Händler aus USA, der gute Ware liefert? Aus China (Aliexpress) kriegt man halt selten chargengleiche Ware und manchmal auch nur Ausschuss.
Peter King schrieb: > Gibt es einen oder mehrere gute Deutsche Händler oder sollte man gleich Und der gute deutsche Händler lötet noch alles selber? Träum weiter!
Benedikt L. schrieb: > Und der gute deutsche Händler lötet noch alles selber? Träum weiter! Nein. Manche Händler achten auf die Qualität, die sie einkaufen und unterziehen ihre gekaufte Ware einer gewissen Kontrolle. Ich habe selbst beispielsweise Textil in China fertigen lassen, nach Europa importiert und hier verkauft. Da konnte ich chinesische Händler nennen, die gute Qualität abliefern. Der andere Punkt ist, dass ggf. manche deutschen Händler LED Stripes in CN herstellen lassen. Sie bestimmen dann über die Qualität, mit der hergestellt wird. Gibt es solche? Sonst kann ich alles auf AliExpress, Alibaba oder am Besten über einen Agent direkt auf Taobao einkaufen.
michael_ schrieb: > Indirekte Beleuchtung ist Stromverschwendung. > war so und ist so. Schwarze Farbe an den reflektierenden Flächen ist nun mal eine ganz schlechte Idee.
Ich sehe in deinem Vorhaben überhaupt kein Problem. Habe die Beleuchtung in unserem Bad ähnlich realisiert, mit einem verstecktem LED Streifen in einer Niesche hinter einem Holz-Binder. Habe einen Streifen vom Typ LumiFlex700 Pro Sunlike (https://www.leds.de/lumiflex700-pro-sunlike-led-streifen-700-leds-5m-24v-2700k-33730.html) verwendet und bin sehr zufrieden. Selbst auf der Seite der Badewanne kommt noch (zu) viel Licht an, obwohl die Streifen nur mit ca. 21 V laufen. Ich würde dir für dein Vorhaben aber zwei getrennte LED Streifen empfehlen. D.h. vernünftige für die allgemeine "weiße" Beleuchtung. Ob es unbedingt tunable white sein muss sei mal dahin gestellt, gäbe es aber auch. Dann zusätzlich noch RGB Streifen. Das ist beides deutlich leichter zu finden als ein kombinierter RGB+WW Streifen und man kann sich für die weißen Streifen auch welche mit ordentlichem CRI raussuchen. Der ist bei den RGB+WW Streifen immer eher schlecht als recht, für eine Bürobeleuchtung würde ich aber mindestens 90 oder 95 einsetzten. Artur K. schrieb: > Dass ich da am Besten auf 12 oder gar 24 Volt Streifen zurückgreifen > sollte ist mir klar (noch besser wären 48V). Doch leider sind solche > kaum am Markt verfügbar. Jein, es gibt viele reine 12 oder 24 V LED Streifen. Allerdings möchtest du diese ansteuerbar, und derartige Streifen sind meist wirklich 5 V, vmtl damit die Pegel besser mit dem angeschlossenen Controller zusammenpassen (was eigentlich kein wirklicher Grund ist...) Frank E. schrieb: > Das Problem: Bei Nutzung als Beleuchtung (also mit rel. langer > Betriebsdauer) kommt es immer wieder vor, dass einzelne LEDs ausfallen. > Im günstigsten Fall funktionieren die, die "danach" kommen weiter, meist > aber nicht. Soweit man sich nicht den billigsten Schrott aus China kauft kann ich da nicht zustimmen. Helge schrieb: > In eine Schiene paßt nur ein Streifen rein. -> RGB+WW. Stimmt nicht, es gibt auch breitere Schienen! Z.b. CATANIA 30 TB für Unterputzmontage. Wenn man Slim-Streifen mit 5 mm Breite nutzt geht z.B. auch das hier https://www.leds.de/alu-profil-600mm-fuer-smd-high-power-module-53811.html. Mit etwas Suche findet man für die 45° Montage bestimmt auch was passendes. Ich habe CATANIA ANGOLO 3030 verbaut, die könnten auch gehen. Die hintere Fläche ist 18 mm Breit, dort könnte man zwei 10 mm Streifen (leicht überlappend) nebeneinander aufkleben. Alternativ sind die Flächen vom Profil rechts und links je 10 mm breit, also auch ausreichend breit für LED Streifen. Dem Bens seine Leiche ihr Cousin schrieb: > Bau nichts wo man später nicht mehr dran kommt wenn was durchgebrannt > ist. Kann ich nur zustimmen! Aber mach es auch so dass man vernünftig rankommt, nicht irgendwie mit danach gebrochenen Händen Thomas R. schrieb: > Kühlung ist ein Kernproblem wenn man hohe Helligkeit will. Die > Lebensdauer von LED sinkt mit steigender Temperatur exponentiell. > Auf keinen Fall auf Holz o.ä. kleben! Alu dagegen reicht meist aus. Ich > persönlich optimiere so lange bis die Oberfläche der Aluschiene > dauerhaft unter 50C bleibt. Man kann es auch übertreiben. Vernünftige LEDs sind bei 85°C spezifiziert, d.h. deren Lebensdauer und sonstige Eigenschaften (Weißpunkt etc) werden bei 85°C LED Temperatur ermittelt. Ähnlich bei ElKos steigt die Lebensdauer also noch an, umso weiter man die Temperatur reduziert. Ob das bei 10000 Stunden Lebensdauer @85°C überhaupt notwendig ist muss man selbst entscheiden... Zudem ein kleines Rechenbeispiel. Der Streifen mit den oben genannten Sunlike LEDS ist 5 m lang und hat eine Leistung von knapp 100 W, d.h. 0,2 W pro 1 cm. Dafür bräuchte man noch nicht mal einen Kühlkörper, auch wenn einer nicht schaden kann.
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