Hallo zusammen! Ich habe eine 12V Autobatterie und möchte den Strom auf 100A begrenzen. Habt ihr da Empfehlungen, welche Strombegrenzer oder Sicherung man da verwenden könnte? Danke!
TUMstudent schrieb: > Habt ihr da Empfehlungen, welche Strombegrenzer oder Sicherung man da > verwenden könnte? Was lehrt man eigentlich an der TU München ? Eine Sicherung schaltet bei Uberschreitung der 100A ab, quasi für immer, mit unterschiedlicher Reaktionsschnelligkeit (Trägheit). Eine Strombegrenzung reduziert die 12V wenn schon bei geringerer Spannung mehr als 100A fliessen. Damit man keine 1200 Watt Verlustleistung abführen muss, verwendet man (Hysterese)Schaltregler, also Buck Tiefsetzsteller mit Drosselspule, MOSFET, Freilaufdiode, Ausgangskondensator, die bei 100.1A einen MOSFET Transistor ausschalten und bei 99.9A wieder einschalten. Da bei 100A die Spule recht dick ist, versucht man eine möglichst hohe Schaltfrequenz hinzubekommen. Hohe Ströme mit hoher Schaltfrequenz zu beherrschen ist aber nichttrivial.
TUMstudent schrieb: > Ich habe eine 12V Autobatterie und möchte den Strom auf 100A begrenzen. Zu welchem exakten Zweck? Bitte vollständig beschreiben. > Habt ihr da Empfehlungen, welche Strombegrenzer oder Sicherung man da > verwenden könnte? "Sicherung"? Nee, ich glaube für 100A gibt's keine "PTC Sicherungen" - also nur was MaWin sagte (brennt durch und vorbei, neue muß rein). Da geht nur Schaltregler, wenn auch nicht zwingend "Hysterese-". MaWin schrieb: > Buck Tiefsetzsteller mit Drosselspule, Mosfet, *FREILAUFDIODE* Bei 12VDCin und 100Aout sicherlich besser einen zweiten Fet, aka Synchronwandler. Aber so oder so, den Selbstbau kann man da glatt vergessen als Laie. Je nach Anwendung könnte es aber ganz diverse Alternativen geben. Also wie gesagt: Beschreibe die Anwendung vollständig.
TUMstudent schrieb: > Ich habe eine 12V Autobatterie und möchte den Strom auf 100A begrenzen. Was genau meinst du mit begrenzen? Wenn die Last mehr als 100A aufnimmt, was genau soll dann passieren? Spannung reduzieren oder abschalten? Wenn die Spannung reduziert werden soll, wo soll der Rest hin? Verheizen, oder willst du einen verlustarmen Schaltwandler (mit all seinen spezifischen Nachteilen) bauen? Wie soll das Ding reagieren, wenn die Last wieder geringer wird? Wie viel Volt Verlust sind akzeptabel? Sicherungen haben immer Verluste, meist ein paar hundert Millivolt. Elektronische Begrenzer der einfachen Bauart gibt es ab 1,3 Volt. Die Frage kommt mir sehr bekannt vor, hatten wir das nicht erst vor wenigen Tagen? Da wollte jemand einen universellen Strombegrenzer für beliebige Lasten, konnte jedoch keine Rückfrage zu den Anforderungen beantworten. Am Ende musste er einsehen, dass er sich nicht darüber im Klaren war, was ein Strombegrenzer überhaupt ist bzw. leisten kann.
pong schrieb: > "Sicherung"? Nee, ich glaube für 100A gibt's keine "PTC Sicherungen" Es gibt ja noch per Hand zurückstellbare Sicherungen (sog. "Automaten").
Harald W. schrieb: > Es gibt ja noch per Hand zurückstellbare Sicherungen (sog. "Automaten"). Genau so ist es. Ein paar solche müßten hier sogar in der für KFZ-Sicherungen gängigen Bauform irgendwo rumliegen, allerdings nur wimre 30A.
mIstA schrieb: > zurückstellbare Sicherungen (sog. "Automaten"). Wer hat eigentlich dafür den begriff "Sicherungsautomat" eingeführt? Daran ist doch rein garnichts automatisch, den Hebel muss man schon selber wieder hochdrücken, bzw. den Knopf reindrücken. Und "automatisch" auslösen muss jede Sicherung, sonst ist sie ja keine. Selbstrückstellen ist immer problematisch und meistens auch nicht erwünscht. Ich möchte jedenfalls nicht dass ein kurzgeschlossener Stromkreis immer wieder kurz eingeschaltet wird während ich nicht zu Hause bin. Georg
Georg schrieb: > Selbstrückstellen ist immer problematisch und meistens auch nicht > erwünscht. Das sehen die Hochspannungsleute anders. Da wird m.W. immer ein paar Mal probiert, ob sich der Kurzschluss von selbst freibrennt.
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