Forum: PC-Programmierung wie ein video streamen (webcam)?


von Marcel (Gast)


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Hallo,
es gibt ja kameras für zu hause, wo man sich das video live ansehen kann 
(z.B. auf dem Handy), da es über der Firma der Kamerahersteller läuft.
Aber wie funktioniert das? Also wie wird das Video übertragen?

Bei Bildern (auch von der Kamera) ist das ja logisch. Das bild wird 
gemacht, alle Daten sind vorhanden und wird abgespeichert. Der user lädt 
dann letztendlich nur noch das Bild.

Aber das Video ist ja an für sich noch gar nicht abgeschlossen, was der 
user laden kann.

von Daniel D. (danielduese)


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Ich versuche das mal mit anderen Worten auszudrücken:

Hallo,
wie funktioniert die Liveübertragung eines Videos.

https://de.wikipedia.org/wiki/Streaming_Media
https://www.avg.com/de/signal/what-is-streaming#topic-3

: Bearbeitet durch User
von c-hater (Gast)


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Marcel schrieb:

> Aber das Video ist ja an für sich noch gar nicht abgeschlossen, was der
> user laden kann.

Richtig, die Gesamtgröße der Daten ist unbekannt. Wo soll das Problem 
sein? Es wird einfach immer weiter gelesen, so lange noch Daten 
nachkommen.

Der einzige Trick besteht darin, sicher zu stellen, dass mit genau der 
Geschwindigkeit gelesen wird, mit der die Daten nachgeliefert werden 
können. Dafür gibt es verschiedene Protokolle, die allerdings im Kern im 
Wesentlichen eins gemeinsam haben: der Sender kann einen "Zeitstempel" 
liefern, der einen Bezug der Daten zur Echtzeit herstellt. Und der 
Empfänger kann mit diesem Zeitstempel etwas Sinnvolles anfangen. Nämlich 
insbesondere seine Lesegeschwindigkeit so regulieren, dass die eigene 
"Echtzeit" sich von der des Senders niemals allzu weit entfernt.
Um das etwas einfacher und störfester zu machen, gibt es üblicherweise 
noch einen Buffer beim Empfänger. Tatsächlich reguliert also der 
Empfänger seine "Echtzeit" nicht direkt nach der des Senders, sondern 
nach der + "x", wobei das x aus der Größe des Puffers resultiert.

von Ein Kommentar (Gast)


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> Der einzige Trick besteht darin...

Die Streaming-protokolle brachen noch einen weiteren Trick.

Bein Streaming will man gar keinen vollständigen fehlerfreien Download. 
Wir wollen ein ruckelfreies Bild und bei einer Fußballübertragung wollen 
wir die aktuellen Bilder. Nicht das, was vor 5 Minuten gesendet wurde.

Wenn die Übertragungsrate des Netzwerks nicht ausreicht, soll der Sender 
die alten Bilder wegwerfen und die Qualität verringern.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Den Hersteller-Server benötigt man bei den China-Cams nur als DynDNS, 
der eigentliche Stream kommt dann direkt von der Kamera. Wenn du eine 
Fritzbox hast, hast du auch einen kostenlosen DynDNS verfügbar, das 
myfritz.net.

Damit findest du schon mal die aktuelle externe IP-Adresse deines 
Internet-Anschlusses. Danach musst du nur noch ein Portforwarding auf 
die Kamera im LAN oder ein VPN einrichten, um die Kamera zu erreichen 
... das eigentliche Streaming (Live-Bild) kommt immer von der Kamera.

: Bearbeitet durch User
von Arno Dübel (Gast)


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Marcel schrieb:
> Aber das Video ist ja an für sich noch gar nicht abgeschlossen, was der
> user laden kann.

Deshalb gibt es Videostream, da gibts keinen "Abschluss".

Das ist wie beim Kotzen wenn du zu viel säufst:
Das Bier kippste immer als Ganzes abgeschlossen in den Rachen (also ein 
Glas/Flasche auf Ex), heraus kommt es dann zeitverzögert als Stream, 
wahlweise oben oder unten oder gleichzeitig, letzteres ist dann 
sogenanntes Multicasting.

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