Hallo zusammen, gibt es hier PV-Anlagenbesitzer, die ihren Überschuss-Strom in eine virtuelle Cloud speichern und dann nachts bzw im Winter verbrauchen? Zu mir: 13,2kWp, ca. 8000kWh Einspeisung, kein eigener Batteriespeicher, Warmwasserbereitung April-Oktober mit PV Überschuss, 4000kWh Stromverbrauch (ohne WW), Heizung ansonsten per Holzvergaser Nutzt hier jemand sog. Cloud-Speicher? Wie sind eure Erfahrungen? Welche Anbieter sind ggf zu empfehlen?
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Heinz schrieb: > > gibt es hier PV-Anlagenbesitzer, die ihren Überschuss-Strom in eine > virtuelle Cloud speichern und dann nachts bzw im Winter verbrauchen? > > Virtuelle Stromcloud? LOL Wir hatten gestern eine physische Stromcloud - also ein Gewitter!
Koala auf Eukalyptus bei Bärlauch schrieb: > Einfach in die Steckdose damit Das meinte ich nicht. Es gibt Anbieter für sog. virtuelle Stromspeicher. Meine Frage geht dahin, ob das jemand hier nutzt und welche Erfahrungen damit gemacht wurden.
Heinz schrieb: > Koala auf Eukalyptus bei Bärlauch schrieb: >> Einfach in die Steckdose damit > > Das meinte ich nicht. Es gibt Anbieter für sog. virtuelle Stromspeicher. > Meine Frage geht dahin, ob das jemand hier nutzt und welche Erfahrungen > damit gemacht wurden. Das ist wirklich problematisch - Du musst bedenken, dass ab Herbst wieder mehr Kohlestrom in die Netze kommt … und ob Dein PV Strom dann noch die Cloud erreicht ist fraglich - denn bekanntlich verstopft ja der kohlestrom die Netze
Walter K. schrieb: > Wir hatten gestern eine physische Stromcloud - also ein Gewitter! https://de.wikipedia.org/wiki/Nutzung_von_Blitzenergie Das ist nicht viel, oder andersrum doch eine Menge. Wenn ich 30 Liter Sprit fein zerstäube kann man damit schon ordentlich kokeln. Oder im 5-Liter Auto von hier bis 600km weiter kommen. Und das ist EIN Blitz. Ok, wenn man tatsächlich fette Kondensatoren aufbaut um das wegzuspeichern wirds Nachbarschaftskriege geben. Wieso habe ich nun Reichweite im Autoakku und der Nachbar nichts oder umgekehrt. Wer hat den höchsten Mast!
Heinz schrieb: > gibt es hier PV-Anlagenbesitzer, die ihren Überschuss-Strom in eine > virtuelle Cloud speichern und dann nachts bzw im Winter verbrauchen? Virtueller Speicher - egal ob Cloud oder nicht - ist nicht kompatibel zu realem Überschuss-Strom. Wenn im Winter Strom zur Verfügung stehen soll, muss er aus einem realen Speicher kommen oder real erzeugt werden. Stell die PV-Module steiler und richte sie entsprechend deinem tageszeitlichen Nutzungsprofil aus.
https://www.energie-experten.org/erneuerbare-energien/photovoltaik/eigenverbrauch/strom-cloud#c32846
Benedikt L. schrieb: > Wenn ich 30 Liter Sprit fein zerstäube kann man damit schon > ordentlich kokeln. Klar, wäre das Ziel bloß mit Hilfe der Blitzenergie 'nen Donner zu erzeugen, sollte man so das natürliche Pendant sicher problemlos übertönen. > Oder im 5-Liter Auto von hier bis 600km weiter kommen. Na gut, der KFZ-Motor macht im Grunde ja auch nichts anderes außer daß er die 30l nicht gleich komplett zerstäubt uns verdonnert, sondern immer nur einen kleinen Bruchteil davon verpufft. Benedikt L. schrieb: > Und das ist EIN Blitz. Genau so ist es. Jetzt mußt Du Dich bloß noch an die vergangenen 5-10 Jahre zurückerinnern und in Gedanken mitzählen wieviele Blitze in Deinem Haus bzw. Garten (muß ja nicht unbedingt Dein eigenes sein, sondern das in dem Du jeweils gewohnt hast; denn dort solltest Du am ehesten auch alle Einschläge mitbekommen haben) eingeschlagen haben, dann den Jahresschnitt ermitteln und mit 600km multiplizieren. Das liefert Dir dann eine erste Abschätzung der pro Jahr mithilfe von Blitzenergie bewältigbaren Fahrtstrecke. Nebenbei bemerkt sollte man auch bedenken, daß viele Autofahrer zu Blitze(r)n ein etwas unentspanntes Verhältnis haben. 😂😂😂
> Na gut, der KFZ-Motor macht im Grunde ja auch nichts anderes außer daß > er die 30l nicht gleich komplett zerstäubt uns verdonnert Das waere ein neues und sicher revolutionaeres Antriebskonzept. Man bedenke alleine die eingesparte Zeit.
Heinz schrieb: > Nutzt hier jemand sog. Cloud-Speicher? Wie sind eure Erfahrungen? Welche > Anbieter sind ggf zu empfehlen? Direkt nein, indirekt ja! Ich habe vor 6 Jahren mit den Balkon-Solar angefangen. Sündhaft teuer und die angegebenen 300W waren in Wirklichkeit nur 280 Watt das raus kam. Gerechnet auf die 24h war das echt wenig. Aber es reichte um zu sehen dass mein Zähler in die andere Richtung drehte (er hat eine silberne Scheibe mit einem roten Strich. Darunter einen Pfeil der die Drehrichtung anzeigt). Da ich einen Bungalow haben und relativ viel Dachfläche, habe ich mir vor zwei Jahren gute gebrauchte Module gekauft mit 250Wp. Verbaut habe ich 60 Module. Dieses Jahr habe ich nochmals 40 Module dazu gebaut, aber mit höherer Leistung (glaube 410 Watt), da meine Frau sich nun auch ein E-Auto gekauft hat. Nun haben wir beide auch Ladepunkte in der Garage. Durch die PV speisen wir Tagsüber Strom ins Netz ein und Nachts entnehmen wir es zum Laden wieder. Da wir nur 1x im Jahr eine Ablesekarte bekommen, haben wir über 12 Monate hinweg ca 1200kWh Verbrauch. Deshalb haben wir eine passive Cloudspeicherung, da wir keine Batterie haben.
Aus dem Focus "Best of Baerbock: Die Grünen lösen endlich das Kobold-Problem bei Elektroautos": Cem Özdemirs "Gigabyte"-Interview zur Stromproduktion ist legendär. Annalena Baerbocks Spruch "Das Netz ist der Speicher" ebenso. Genau so ist es mit der Strom-Cloud. Wobei die Franzosen zuerst einen Stom-Cloud-Dienst anbieten werden, weil dort wird nachgedacht, was mit den stabilen sicheren Gebäuden später noch gemacht werden könnte.
Der überschüssige eingespeiste PV-Strom im Sommer kann im Winter nicht einfach "mir nichts dir nichts" kostenlos zurückgeholt werden. Wer soll den Strom denn solange aufbewahren? Und wo und wie? Das kostet mindestens eine Ersatzstrombereitstellungszusatzgebühr in Höhe von min. 38 Cent pro kWh. Ein Gasspeicherfüllstandsvorgabegesetz gibt es ja jetzt bereits schon. 😄
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Bearbeitet durch User
Aber Microsoft hat doch gesagt, die Cloud ist die Lösung! Für alles! ;-) Deswegen hab ich mir auch gleich eine Gartencloud gebaut. Funktioniert.
Helge schrieb: > gesagt, die Cloud ist die Lösung! Das ist aber eine pCloud. Siehe hierzu auch: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Auslaufmodell-Microsoft-Cloud-Deutschland-4152650.html
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