Zur Weiterverwendung von 80 Volt Staplerbatterien als Speicher würde ich mir gerne Abwärts Schaltregler ohne galv. Trennung für 48V Verbraucher bauen. Es gibt ja zahlreiche Multiphase ICs mit Designs für 200 Amp und mehr, für welche ich aber leider keinen rechten Überblick habe und die auch meist für deutlich kleinere Spannungen ausgelegt sind. Eingangsspannungen bis etwa 110V DC sollten machbar sein. (40x2,65V=106V). Möglicherweise gibts sogar etwas "fertig kaufbares" von Meanwell&Co? Für DC Spannungen ab 160V aufwärts gibt es etliche Lösungen aber eine Reihenschaltung kommt nicht in Frage weil die Stapler zeitlich unterschiedlich fahren, nicht immer alle zum Entladen als Speicher zur Verfügung stehen und die Batterien auch verschieden groß sind.
Ich würde so gern mal zum Mond fliegen. Silvesterraketen wären vorhanden, bräuchte im Prinzip nur noch etwas Unterstützung vom Forum...
Je mehr Strom desto besser. Für kaskadierbare Multiphase dürfte die Größenordnung 100-200 Amp auch nicht problematisch sein (?). Das einzige was ich von Meanwell gefunden habe ist das SD1000H-48. Es kann aber "nur" 21 Amp. Es ist eben auch galvanisch getrennt was ich nicht brauche und wofür MW knapp 300 Euro aufruft. Die AC/DC Teile gibts zwar mit mehreren kVA, sie gehen dafür aber meist nur bis 90V runter und haben dann PFC und anderen überflüssigen Schnickschnak. Wenn ich "nur" 20 Amp. habe, würde der Betrieb zumindest in Kombination mit einer weiteren 48V Batterie als Puffer (ist tatsächlich vorhanden) für die Spitzen funktionieren. 40-60 Amp würden aber auch zum Nachladen Sinn machen.
:
Bearbeitet durch User
J. V. schrieb: > Für kaskadierbare Multiphase dürfte die > Größenordnung 100-200 Amp auch nicht problematisch sein (?). Was ist denn das dickste was du bisher so aufgebaut hast?
das ist glaub nicht so relevant. Irgendwas um 30-40 Amp pro Phase ist wohl "normal". Abgesehen von den Mini-Induktivitäten mit Rechteckdraht sehen die Teile relativ harmlos aus: https://www.ti.com/lit/an/slva882b/slva882b.pdf
J. V. schrieb: > Je mehr Strom desto besser. Das ist die richtige Einstellung! Damit wird das Teil fast schon zum Selbstläufer. Bevor dich alsbald der Erfolg ereilt, schau doch trotzdem nochmal kurz im Forum nach den ganzen anderen selbstgebauten Schaltreglern 110V auf 48V/200A! Im Laufe der Jahre sind ja regelmäßig solche 10KW-Wandler entstanden, einer besser als der Andere. Schau sie dir an und lerne was (über die Lichtjahre zwischen Wunsch und Wirklichkeit)...
Immer wieder amüsant. Da du doch recht blauäugig an die Sache ran gehst wage ich zu behaupten, dass du es nicht schaffst etwas zu bauen was funktioniert. Selbst wenn du eine Lösung findest, wirst du dich wundern was das kosten wird. Wo wir gerade dabei sind, lass dir doch was bauen. Was wäre dir die Lösung denn wert? 😂
Ja. 300€ fühlen sich nicht überteuert an. Sogar 2 x 300€ nicht, damit kannst 2 Stapler anschließen. 2 funktionierende Selbstbaugeräte werden dich auch so viel kosten, bis alle Macken raus sind.
Hier schaust du dich erst mal um. https://www.sprut.de/ Das ist die Schaltplan-Theorie. Dann schaust du bei http://www.lothar-miller.de/s9y/categories/40-Layout-Schaltregler nach der Layout Theorie. Im Idealfall baust du einen potenten 10A Single Phase Schaltregler auf (LTC4020 könnte was für dich sein) Wenn der sauber läuft, dann gehst du bei TI, AD, ST auf die Internetseite, teilst der netten Suche deine Parameter mit und schaust was die so anbieten. Im Idealfall bieten die Jungs auch gleich noch die kompletten Daten fürs Eval Bord an, da kannst du eventuell was übernehmen. Aber: Jeder halbwegs moderne Schaltregler IC kostet mittlerweile an die 10-20 Euro pro Stück, die passenden Mosfets gibts auch nicht für Kaugummis und die Platinen sind schnell mal 6-Layer++. Das kostet dich mindestens 300€ bis der erste PROTOTYP auf dem Tisch liegt und ich wette auf dem verbrätst du schon 20 FETs und 5 ICs. Das ist hier auch kein Arduino mit 200 neuen "super" Tutorials pro Stunde auf Youtube. VICTRON Energy hat eventuell was Passendens im Angebot, vllt hilft es dir mal so ein Gerät aufzuschrauben....oder mit den Jungs deinen Anwendungsfall zu besprechen. Wenn du keine 100 Stück brauchst wird das wohl günstiger sein. VG Paul
Janvi schrieb: > Abgesehen von den Mini-Induktivitäten mit Rechteckdraht > sehen die Teile relativ harmlos aus: > > https://www.ti.com/lit/an/slva882b/slva882b.pdf Baue es halt mal auf. IC gibt es als kostenfreies sample von TI.com Und dann berichte ;)
Janvi schrieb: > Irgendwas um 30-40 Amp pro Phase ist wohl "normal". Aber nicht mit 48V und 200A (= 10kW), sondern nur mit 0,9V und 200A (= 200W). Und wenn das Erreichen dieser 200W für die TI-Ingenieure samt ihrer zigmannjährigen Erfahrung schon Grund genug fürs gegenseitige Schulterklopfen sind, dann darfst du dich wirklich freuen, wenn du das mit der 50-fachen Leistung auch hinbekommen hast. J. V. schrieb: > Das einzige was ich von Meanwell gefunden habe ist das SD1000H-48. Es > kann aber "nur" 21 Amp. Es ist eben auch galvanisch getrennt was ich > nicht brauche und wofür MW knapp 300 Euro aufruft. Kauf 10 davon. Das wird mit 2800€ (wg. Staffelpreis) letztlich garantiert günstiger sein als deine Eigenentwicklung. Janvi schrieb: > https://www.ti.com/lit/an/slva882b/slva882b.pdf Table 5-7. Case Study Design Summary - VIN 12 V - VOUT 0.9 V - TDC 200 A > Abgesehen von den Mini-Induktivitäten mit Rechteckdraht sehen die > Teile relativ harmlos aus Wenn du diese kleine Bauform der Induktivitäten und deren speziellen Aufbau als erwähnenswert findest: du wirst welche brauchen, die 50x mehr Energie speichern können. Die werden also grob gepeilt auch 50x größer sein.
:
Bearbeitet durch Moderator
ich habe schon genügend "48-V-Geräte" gesehen, die letztlich auch unter 48V laufen. sogar 36bis72V Bereiche Da könnte man die 80V in zwei mal 40V aufteilen und diese regelmässig abwechselnd laden/entladen. Sind die Zellen denn einzeln zugänglich? sowas "umzuklemmen" halte ich schon für sportlich genug, für jemanden, der gewisse Dinge nicht so relevant findet :-]
nicht mal bei Lampen sind 48 Volt wirklich gebräuchlich. Gibts schon sogar 80V aber teuer und 24V+12V sind normal. Das mit der Anzapfung in der Batteriemitte habe ich auch schon überlegt. Dann müsste man nur einen Adapter zum Anstecken beim Entladen bauen. Der Victron Multiplus geht im Datenblatt bis 38 Volt runter. Der Multiplus hat einen Ringkern mit 2 parallelen Wicklungen die man in Reihe schalten könnte. Ansonsten noch Kondensatoren und die Spannungen an den Mosfets anpassen. Victron möchte aber nicht da ich offensichtlich der einzige bin der danach fragt. Ab 75 Volt gelten wohl auch andere Schutzmaßnahmen und Blei gibt je nach Lademethode bis zu 40x2,65V = 106 Volt. An Staplern interessiert das offensichtlich aber auch niemand. Die sind zwar isoliert aber nicht geerdet.
Ich habe mal einen 20-Phasen-Abwärtswandler für bis zu 5kA gebaut. Dafür wird dann aber auch ein 5-stelliger Eurobetrag aufgerufen. Und es hat auch ein paar Monate gebraucht, bis es lief. Vorher gab es ein paar mal eindrucksvolles Feuerwerk im Schaltschrank. Grundsätzlich: Abwärtswandler ist ein guter Ansatz. 80V sind wirklich eine blöde Spannung, um damit was zu machen. Wenn man aber noch keine Erfahrungen mit Schaltnetzteilentwicklung hat, sollte man es vielleicht erst mal auf eine Phase und 10 A beschränken, dann kann man immer noch skalieren.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.