Forum: Platinen Abschätzung Übergangswiderstand


von Luky S. (luky)


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Ich habe einen dicken SMD Steckverbinder mit einer Auflagefläche auf der 
Leiterpolatte von knapp 30mm². Von welchem Übergangswiderstand zwischen 
dieser Kontaktfläche und der Leiterplatte kann ich bei normalem, 
bleifreiem Lötzinn ausgehen? Oder ist das Lötzinn so dünn, das dessen 
Widerstand nicht berücksichtigt werden muss?
Wie sieht es bei einem THT Stecker aus? Da hätte ich einen mit 
quadratischen Pins (1mm) und 1.6mm emppfohlenen Bohrlochdurchmesser. Der 
Rest vom Loch wird dann ja hoffentlich voll mit Lot gefüllt. Wie schätzt 
man da den Widerstand ab? Oder ist das auch irrelevant im Vergleich zu 
allen anderen Widerständen?

von Wolfgang (Gast)


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Luky S. schrieb:
> Oder ist das Lötzinn so dünn, das dessen Widerstand nicht berücksichtigt
> werden muss?

Das sollte es - kommt drauf an, wie dein Lötprozess und dein restlicher 
Kontakt aussieht.
Um welche Ströme geht es überhaupt?

von Luky S. (luky)


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wir reden hier von ca. 40-50A Spitze

von Merkeltrine (Gast)


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Foto gefälligst, nur nicht Prosa.

von Wolfgang (Gast)


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Luky S. schrieb:
> wir reden hier von ca. 40-50A Spitze

Wofür benötigst du den Übergangswiderstand und warum misst du ihn nicht 
per 4-Leiter-Messung?

von Wühlhase (Gast)


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Ich war mal bei einem Seminar von Würth, auf dem sie etwas über ihre 
Redcube-Stecker erzählt haben. Das sind Leiterverbinder (Stecken ist da 
relativ, viele werden geschraubt, einige kann man aber auch einklinken) 
für, je nach Typ, um die 100A (Korrektur: bis zu 500A, wobei ich gerade 
welche mit 80A auf dem Schreibtisch habe).

Diese Stecker sind verzinnt, und sollen in verzinnte Löcher eingepresst 
werden. Das gibt am Ende eine Kaltverschweißung und wir wurden gewarnt, 
da irgendwas löten zu wollen, auch nachträglich, da daß die Verbindung 
immer schlechter und niemals besser macht.

Da gibt es bestimmt noch einen Haufen Lesestoff, der dir bei deinem 
Vorhaben weiterhilft.
https://www.we-online.com/katalog/media/o120137v410%20BCF_REDCUBE-PRESS-FIT-Design%20Guide_DE.pdf

Auf jeden Fall gibt es dir vielleicht eine Idee zum Übergangswiderstand 
von Lötstellen.

Andererseits wird dein Stecker – welchen auch immer du verwendest – doch 
sicher eine Spezifikation aufweisen, wo drinsteht wieviel Strom der kann 
und wie der gelötet werden muß.

Beitrag #7142473 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Luky S. (luky)


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Der Stecker hat schon eine Spezifikation, aber halt bis zu seiner 
Kontaktfläche. Messen ist gar nicht mal so einfach, wenn man gerade die 
Platine zeichnet....
Die Würth Pressfit kenne ich, wirklich brauchbare Angaben zu den 
Widerständen zur Platine hin habe ich aber nicht gefunden. 100 bis 
400uOhm schreiben sie.

von Wühlhase (Gast)


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Im verlinkten PDF ist von bis zu 200µΩ die Rede – pro Pin.

von Luky S. (luky)


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Das hilft aber verständlicherweise nicht wirklich weiter bei meiner 
Frage, wie viel Übergangswiderstand ein 30mm³ Pad oder ein 1mm nicht 
eingepresster THT Kontakt hat...

von Andrew T. (marsufant)


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Luky S. schrieb:
> Das hilft aber verständlicherweise nicht wirklich weiter bei meiner
> Frage, wie viel Übergangswiderstand ein 30mm³ Pad oder ein 1mm nicht
> eingepresster THT Kontakt hat...

OK, das ist auch nicht ganz einfach.
Zumindet bei Pressfit ist sicher kalt das es von diversen Randbedinungen 
abhängt:
- Toleranz Stift un Tolerant Bohrung
- ggfs. Verschleiss, sodass die obigne Toleranzen während xxTausend 
Löchern schwanken.
- toleranz Zusammensetzung oberflächen (sidn ja meist Legierungen, und 
da hast Du partielle unterschiede, also >> als auf atomarem 
Distanzlevel.
- Einpressvorgang: Druck, Verkantung, etc.

Das zur hilfestellung warum Würth so ein "breites" Tolerantfenster 
einträgt.
Auf Anfrage bei den dortigne Speis ist das aber einnegbar.


Zu den 30..40A bei EINEM Einpresspin: Das wird mal gerade bei 
Raumtemperatur etwas. Und auch das verflixt knapp.
Du mußt mind. 3, besser 4 derartige Pin vorsehen für jeden 
Steckverbinder.

von Luky S. (luky)


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@ Andrew T. Es geht doch überhaupt nicht um Einpresskontakte....

von Merkeltrine (Gast)


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Luky S. schrieb:
> Ich habe einen dicken SMD Steckverbinder mit einer Auflagefläche
> auf der
> Leiterpolatte von knapp 30mm². Von welchem Übergangswiderstand zwischen
> dieser Kontaktfläche und der Leiterplatte kann ich bei normalem,
> bleifreiem Lötzinn ausgehen? Oder ist das Lötzinn so dünn, das dessen
> Widerstand nicht berücksichtigt werden muss?
> Wie sieht es bei einem THT Stecker aus? Da hätte ich einen mit
> quadratischen Pins (1mm) und 1.6mm emppfohlenen Bohrlochdurchmesser. Der
> Rest vom Loch wird dann ja hoffentlich voll mit Lot gefüllt. Wie schätzt
> man da den Widerstand ab? Oder ist das auch irrelevant im Vergleich zu
> allen anderen Widerständen?

Schaufel nicht rum, denn dann gibt es keine sinnvolle Antworten.

von Merkeltrine (Gast)


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Merkeltrine schrieb:
> Luky S. schrieb:
>> Ich habe einen dicken SMD Steckverbinder mit einer Auflagefläche
>> auf der
>> Leiterpolatte von knapp 30mm². Von welchem Übergangswiderstand zwischen
>> dieser Kontaktfläche und der Leiterplatte kann ich bei normalem,
>> bleifreiem Lötzinn ausgehen? Oder ist das Lötzinn so dünn, das dessen
>> Widerstand nicht berücksichtigt werden muss?
>> Wie sieht es bei einem THT Stecker aus? Da hätte ich einen mit
>> quadratischen Pins (1mm) und 1.6mm emppfohlenen Bohrlochdurchmesser. Der
>> Rest vom Loch wird dann ja hoffentlich voll mit Lot gefüllt. Wie schätzt
>> man da den Widerstand ab? Oder ist das auch irrelevant im Vergleich zu
>> allen anderen Widerständen?
>
> Schwafel nicht rum, denn dann gibt es keine sinnvolle Antworten.

Welchen Steckverbinder? Typ, Hersteller?

von CIA (Gast)


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Merkeltrine schrieb:

> Welchen Steckverbinder? Typ, Hersteller?

Man munkelt es sei streng geheim.

von Luky S. (luky)


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Es geht überhauopt nicht um den Typ von Steckverbinder, das Datenblatt 
ist nicht relevant bzw. gibt es gar nicht, ist was selbstgebautes.
Die Fragen sind: Von welchem Übergangswiderstand zwischen einem Stück 
Kupfer mit 30mm² Kontaktfläche und der Leiterplatte kann ich bei 
normalem,
bleifreiem Lötzinn ausgehen?
und:
Welchen Widerstand hat das Lötzinn bei einem  quadratischer Pin (1mm 
Kantenlänge) in einem  1.6mm durchkontaktierten Bohrloch? Damit nicht 
noch weitere Fragen kommen: 1.6mm 4Lagen Leiterplatte, 35µ CU
Das sind anscheinend ganz schön knifflige Fragen, aber wer keine 
Antworten weiß, kann ja einfach mal nichts dazu sagen anstatt abzulenken 
versuchen...

von Merkeltrine (Gast)


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Aha

von Merkeltrine (Gast)


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Aha, ein Troll.

von Wühlhase (Gast)


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Luky S. schrieb:
> Es geht überhauopt nicht um den Typ von Steckverbinder, das Datenblatt
> ist nicht relevant bzw. gibt es gar nicht, ist was selbstgebautes.

Oh je...es ist schlimmer als ich dachte.


Luky S. schrieb:
> Die Fragen sind: Von welchem Übergangswiderstand zwischen einem Stück
> Kupfer mit 30mm² Kontaktfläche und der Leiterplatte kann ich bei
> normalem, bleifreiem Lötzinn ausgehen?

Der Widerstand berechnet sich zu

Der Wert für
 steht garantiert in einem Tabellenbuch...gibts heute auch im Internet.

So jedenfalls die Laienabschätzung. Für ernsthafte Sachen müßte man noch 
die Stromverteilung genauer untersuchen, aber ab da wird es kompliziert.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Was intressiert dich ?
Die Produzierte Wärme ?
Der Spannungsabfall ?
Die Verfälschung einer Messung ?

von CIA (Gast)


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Rüdiger B. schrieb:
> Was intressiert dich ?
> Die Produzierte Wärme ?
> Der Spannungsabfall ?
> Die Verfälschung einer Messung ?

Vielleicht hat er Angst, dass sich bei dem Stromfluss das Lot erhitzt 
und der Stecker abfällt. Er redet ja von 40-50A in der Spitze und 
4Lagen.
Selbst bei "nur" 40A und einem Widerstand von 0,2Ohm reden wir von 320W.
Jetzt ist nur noch die Frage wie heiß das Lot bei 320W and den Pins 
wird.

von Luky S. (luky)


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0,2Ohm werden es sicher nicht sein :-)
Die Frage war schon am anfang, wie dick sich die Lötzinnschicht 
ausbildet. Wenn man die Dicke nicht kennt, wird es auch mit den Formeln 
aus dem Tabellenbuch schwierig...

von Rüdiger B. (rbruns)


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https://www.avt.et.tu-dresden.de/fileadmin/saet/Archiv_2011_2020/Treffen57/2011-02_Nowottnick_Zuv.pdf
Dort als beispiel auf Seite 5 0,25 µOhm, ist das jetzt im Vergleich zu 
Leiterbahn und Stecker viel oder wenig ?

von Luky S. (luky)


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@ Rüdiger B.Danke, das ist ja ein plausibler Wert. 50µm Dicke macht 
Sinn.
Was machst du noch im Mikrocontroller.net Forum? :-D

von Wolfgang (Gast)


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Rüdiger B. schrieb:
> Was intressiert dich ?
> Die Produzierte Wärme ?
> Der Spannungsabfall ?
> Die Verfälschung einer Messung ?

Es interessiert der Übergangwiderstand - steht jedenfalls im Titel

CIA schrieb:
> Vielleicht hat er Angst, dass sich bei dem Stromfluss das Lot erhitzt
> und der Stecker abfällt. Er redet ja von 40-50A in der Spitze und
> 4Lagen.

Für die Temperatur kommt es auf die Dauer der Spitzenbelastung bzw. - 
bei höherer Frequenz -auf das Tastverhältnis an.

von Rüdiger B. (rbruns)


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Luky S. schrieb:
> @ Rüdiger B.Danke, das ist ja ein plausibler Wert. 50µm Dicke macht
> Sinn.
> Was machst du noch im Mikrocontroller.net Forum? :-D

Bei mich intressierenden Fragen Google bemühen.

von Irgendeiner (Gast)


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Immer wieder faszinierend, wie unselbstständig die Menschen heute so 
sind.

Wenn man keinen Wert für die Dicke der Lötzinnschicht hat, kann man ja 
auch einfach mal schätzen, und mit dem Schätzwert rechnen, und schauen 
in welcher Größenordnung man landet.

Also, angenommen die 30mm² sind 0,1mm dick. Dann braucht man noch den 
spezifischen Widerstand für Lötzinn, der ist in unter einer Minute 
gegoogelt, und beträgt z.B. für SN60Pb40 z.B. 0,2 Ohm*mm²/m.

Auch wenn man nachher bleifrei lötet, sieht man doch schon am 
spezifischen Widerstand, das man sofort aufhören kann zu rechnen:

Die Schicht ist bei 0,1mm um den Faktor 10.000 dünner als ein Meter, und 
die Fläche ist noch 30 mal größer:

  0,2 Ohm*mm²/m * 0,0001m / 30mm² = 0,0000007 Ohm

Da spielt es auch keine Rolle, ob die Lötschicht 1mm dick ist und der 
spezifische Widerstand vom tatsächlich verwendeten bleifreien Lot um den 
Faktor 10 höher wäre (was er nicht ist).

Und genau diese Unselbstständigkeit heute ist der Grund, warum man in 
den 60er Jahren mit Reißbrett und Rechenschieber auf dem Mond gelandet 
ist, und heute so viele nicht mehr einfachste Dinge zu Wege bringen.

Der Aufwand für das Eingangsposting, lesen und Antwort schreiben, ist 
ein vielfaches als kurze googeln, einfache Schätzung und Überschlag der 
Größenverhältnisse.

von Boston Ma tag (Gast)


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https://m.localtunity.com/usa/ma/newton/aspect-montage-inc?lat=0&lng=0

Our assemblage is ready to proper the patron's requirements, providing 
him with the most acceptable design. We sell to corrupt ductile windows 
towards your impress upon, which resolve own you to let up on the 
heating tariff further. In addition, methods contribute to an cool 
temperature dissemination in the house, creating a congenial 
microclimate.

von Georg (Gast)


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Boston Ma tag schrieb:
> congenial
> microclimate.

Kann mir das jemand übersetzen?

Georg

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