Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Unterscheidung Glas- und Kunststoffbehälter


von Chris S. (cspec)


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Guten Tag zusammen,
an einer speziellen Wiegestation soll mithilfe einer zusätzlichen 
Sicherheitshürde erschwert werden, dass Nutzer leere Behälter aus 
zerbrechlichen Materialien verwenden. Dabei geht es in erster Linie um 
Glas, aber auch Porzellan oder Keramik.
Mit welcher Art von Sensoren würdet ihr diese Hürde umsetzen, sodass 
Nutzer möglichst nur bruchsichere Behälter aus Kunststoff, Metall, Holz 
etc. nutzen können? Wenn die Materialauswahl zu komplex ist, wäre ein 
Fokus ausschließlich auf Glas (transparent, möglicherweise auch farbig) 
denkbar.

Vielen Dank für eure Denkanstöße!

VG,
Chris

: Verschoben durch Moderator
von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Man könnte vor Start des Wiegeprozesses eine Stahlkugel in den Behälter 
fallen lassen. Wenn hinterher noch das vollständige Gewicht + Kugel auf 
der Wage liegt, ist das Gefäß nicht zerbrochen.

Ich glaube, du solltest noch ein paar Salamischeiben mehr abschneiden 
und konkreter beschreiben, wofür der Bums ist.

von Uli S. (uli12us)


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Ist doch gaaanz einfach, da sich die genannten Materialien in der Dichte 
stark unterscheiden brauchst du einfach das Volumen des Behälters 
bestimmen und dann nachwiegen.

von Hugo H. (hugo_hu)


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Spektroskopie wäre ggf. eine Möglichkeit.

von W.S. (Gast)


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Chris S. schrieb:
> an einer speziellen Wiegestation

Bist du in einer Entbindungsklinik?
Ansonsten hilft eigentlich ein Pappschild, wo drauf steht "keine 
Behälter aus Glas oder Keramik oder anderen leicht zerbrechlichen 
Materialien verwenden". Wer sich dann nicht dran hält, ist selber schuld 
und wird im Unglücksfall auch noch von der Oberschwester ausgeschimpft.

W.S

von Chris S. (cspec)


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Erst einmal danke für die Antworten. Hier noch ein paar Details:

Es geht um eine freistehende Kundenwaage in einem Markt (ähnlich einer 
Gemüsewaage im Supermarkt) Die Behälter sollen vom Kunden von zu Hause 
mitgebracht werden und sind mir dementsprechend vorher unbekannt. 
Material, Maße und Wandstärke sind offen. Im Markt stellt der Kunde sein 
Gefäß auf die Waage um das Tara zu bestimmen. Behälter aus 
zerbrechlichen Materialien sind aus Sicherheitsgründen verboten und 
sollen daher an dieser Stelle vom System erkannt und der Wiegeprozess 
daraufhin unterbrochen werden. Andernfalls nimmt der Kunde nach der 
Tara-Ermittlung sein Gefäß von der Waage und erhält ein Etikett.

Die Frage ist, wie ließe sich so etwas praktisch und mit welcher 
Sensorik umsetzen? Das gängigste, zerbrechliche Behältermaterial ist 
voraussichtlich Glas (z.B. Einwegglas). Andere Materialien wie Keramik 
oder Porzellan werden möglicherweise eher die Seltenheit sein und 
könnten, wenn nötig, vernachlässigt werden.

von Wendels B. (wendelsberg)


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Das klappt nur mechanisch.
Man denke an Behaelter aus duennem Polystyrol oder an Plaste, das 
jahrelang in der Sonne stand und jetzt beim Anhusten broeckelt.

von Chris S. (cspec)


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Die Materialbestimmung über das Volumen in Kombi mit dem Gewicht, stelle 
ich mir schwer vor, da ich nur die Außenmaße der Behälter bestimmen 
könnte. Im Zweifel würde ich so doch auch quasi z.B. dickwandige 
Kunststoff- oder Holzbehälter rausfiltern oder?

von Bernd G. (Gast)


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> Behälter aus zerbrechlichen Materialien sind aus Sicherheitsgründen verboten
Und nebenan stehen die 5-l-Gurkengläser und die Einweckgläser...
Irgenwie werden hier alle immer bescheuerter!

von Chris S. (cspec)


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Würde sich hier zur Umsetzung beispielsweise ein kapazitiver Sensor 
eignen, der die Permittivität des aufgestellten Behälters misst und bei 
Überschreitung eines bestimmten Wertes schaltet?

von Percy N. (vox_bovi)


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Chris S. schrieb:
> Andernfalls nimmt der Kunde nach der Tara-Ermittlung sein Gefäß von der
> Waage und erhält ein Etikett.

... und pappt es auf die Tupperdose, nachdem diese zuvor zusammen mit 
ein paar Stahlkugeln verwogen worden war oder gar ein völlig anderer, 
schwererer Behälter.

Ist diese Waage am vorgesehenen Standort überhaupt eichfähig?

von Chris S. (cspec)


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Ja, die Waage ist geeicht.

von Doris (Gast)


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Percy N. schrieb:
> ... und pappt es auf die Tupperdose, nachdem diese zuvor zusammen mit
> ein paar Stahlkugeln verwogen worden war oder gar ein völlig anderer,
> schwererer Behälter.

So ist es, das kannst du nicht bringen. Geschäftsidee, verkaufe daneben 
Mehrwegbehälter deren genaues Gewicht du kennst und nur die werden 
akzeptiert. Du kannst sie an der Kasse bei Verdacht zur Kontrolle 
nachwiegen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Doris schrieb:
> Du kannst sie an der Kasse bei Verdacht zur Kontrolle nachwiegen.

Das wird schwierig, wenn die Leberwurst schon hineingeschmiert wurde.

von Zeno (Gast)


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Chris S. schrieb:
> Die Materialbestimmung über das Volumen in Kombi mit dem Gewicht, stelle
> ich mir schwer vor, da ich nur die Außenmaße der Behälter bestimmen
> könnte.

Na wenn Du das Volumen bestimmen kannst, könnte man Tara und Volumen ins 
Verhältnis setzen. Da Glas meist schwerer als Kunststoff ist könnte man 
darüber ableiten ob ein Glasgefäß benutzt wird. Allerdings muß ja dazu 
das Dingens auch auf die Waage gestellt werden, was ja eigentlich nicht 
soll.

von M. K. (schuk0)


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Ich vermute mal, dass das maximale Gewicht eines dort sinnvollen 
Kunststoffbehälters noch unter dem der meisten Einweckgläser liegt.
Also einfach erstmal mit einer Tara-Obergrenze probieren.

Was für geheimes Material wird denn dort abgewogen?

Beitrag #7143627 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Pavel (Gast)


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Ich könnte alle meine Gefäße underscheiden durch drantippen, wenn sie 
leer sind . Meine Glass und Porzellansachen klingen brilliant, meine 
Edelstahldinge klingen blechern, Kunststoff dumpf. Das sind 
Erfahrungswerte für die Sachen bei mir. Kann auch Ausnahmen davon geben. 
Wenn man nicht drantippen will, dann igendwie in Eigenresonanz bringen 
und den Klang analysieren mit Oberwellen. Nur so eine Idee aus dem 
Haushalt

von Pavel (Gast)


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Pavel schrieb:
> Meine Glass und Porzellansachen klingen brilliant, meine
> Edelstahldinge klingen blechern
Ich kann auch ein dickwandiges Stahlrohr von einem dickwandigen 
Glassgefäß unterscheiden. Aber wo sind Stahlgefäße aus dickwandigem Rohr

von Hannes J. (Firma: _⌨_) (pnuebergang)


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Ehrlich? Wenn ich da eine gute Idee hätte (wer weiß? :)) dann würde ich 
damit zum Patentanwalt meines Arbeitgebers latschen und das hier nicht 
öffentlich verkünden.

von Joa (Gast)


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Ich würde ein versuch über die Akustik eines Behälters vorschlagen.

In der Industrie wird so zum Beispiel beim herstellen von bestimmten 
Dingen, überprüft ob das Produkt ggf. risse oder beschädigungen hat.

du kennst sicher diese alten wecker oder auch Türklingeln, dort wird 
mittels Magnetspule ein kleiner "Hammer" auf die Glocke geschlagen.

In der Industrie wird nun die Schwingung des "Behälters" erfasst und 
somit erkannt ob es Haarrisse gibt oder andere Beschädigungen.

Glas/Keramik klingt nun mal anders als Plastik oder Holz.
Das wäre jetzt so spontan eine Überlegung die ich versuchenwürde zu 
verfolgen.

von Sigma (Gast)


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Mit einem einer Spitze, an einem Piezoelement befestigt, leicht von der 
Seite gegen den Behälter stoßen (evtl. klopfen). Der Stoß sollte so 
klein sein, dass der Behalter nicht verrutscht. Dann kann man die 
Spannung am Piezoelement auswerten. Bei einem größeren 
Spannungsausschlag ist es ein harter Behälter. Dad Signal muss man 
natürlich verstärken und evtl. muss irgendwas Behälter nach unten 
drücken falls man einen stärkeren Stoß benötigt. Eventuell muss das 
Piezoelement auch gefedert werden.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Einfach ein Schild an der Kasse und der Waage:
"Es werden aussließlich bei uns gekaufte Behälter akzeptiert! Bei 
Zuwiderhandlung erfolgt Hausverbot! Aufwandsentschädigung für Reinigung 
ungeeigneter Behälter 50€"

von Chris S. (cspec)


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Danke für eure ganzen Antworten! Auch wenn es tatsächlich deutlich 
einfachere und günstigere Lösungen gibt, wie ein Schild aufstellen, muss 
ich leider prüfen, ob es auch eine praktikable Sensorlösung gebe. Eine 
akustische Lösung bei der Behälter "angeklopft" wird, ist leider in 
diesem Anwendungsfall schwierig.

Ich habe zwei Fragen:

1) Wenn man ausschließlich wissen möchte, ob es Glas ist, Ja oder nein, 
und sämtliche andere zerbrechliche Materialien ausklammert, gebe es dann 
ein passenden Sensor?

2) Bezugnehmend auf die Idee, über das Verhältnis von Gewicht & Volumen, 
das Material abzuschätzen: Welche Sensoren oder Lichtschranken wären aus 
eurer Sicht am geeignetsten, um die Maße eines Behälters zu bestimmen?

von PittyJ (Gast)


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Suche mal bei Google "klarsicht Tupperdose".
Da findest du genug durchsichtige Gefäße aus PET, die man auf den ersten 
Blick nicht von Glas unterscheiden kann.
Wie soll das ein Billigsensor in einem Verkaufsraum schaffen?

von Lothar M. (Firma: Titel) (lkmiller) (Moderator) Benutzerseite


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Chris S. schrieb:
> muss ich leider prüfen, ob es auch eine praktikable Sensorlösung gebe.
Du hast sicher schon bei den einschlägigen Sensorherstellern wie Sick, 
Keyence, ifm, ... mal solche Marterialerkennungssensoren angefragt.

> Wenn man ausschließlich wissen möchte, ob es Glas ist, Ja oder nein, und
> sämtliche andere zerbrechliche Materialien ausklammert, gebe es dann ein
> passenden Sensor?
Und nur zur Sicherheit, dass nicht hinterher kommt "mehr als 20€ darf 
das aber nicht kosten!!": wieviel ist dir der Sensor wert, wenn er z.B. 
mit einer Erkennungsgenauigkeit von 80% arbeitet? Wieviel würdest du 
bezahlen, wenn er 95% schafft?

> Bezugnehmend auf die Idee, über das Verhältnis von Gewicht & Volumen,
> das Material abzuschätzen: Welche Sensoren oder Lichtschranken wären aus
> eurer Sicht am geeignetsten, um die Maße eines Behälters zu bestimmen?
Ich würe aus Erfahrung sagen: ohne Einschränkungen bezüglich der Form, 
der Oberflächenbeschaffenheit und der Transluzenz des Behälters ist 
diese Aufgabe nicht für überschaubares Geld lösbar.

Zeno schrieb:
> Na wenn Du das Volumen bestimmen kannst, könnte man Tara und Volumen ins
> Verhältnis setzen.
Also vorher den Behälter vollständig in einem danebenstehenden 
Wasserbecken untertauchen und durch den Anstieg des Wasserpegels das 
Volumen berechnen.

Joa schrieb:
> Glas/Keramik klingt nun mal anders als Plastik
Ich kann dir einen Kunststoff zeigen, der klingt wie Glas, ist aber im 
freien Fall (aus haushaltsüblicher Höhe bis 10m) unzerbrechlich. Und das 
ist jetzt besonders doof, wenn gerade so ein Behälter abgewiesen wird.

BTW: das Ganze ist nun sicher kein Thema digitaltechnischer Art. Ich 
habe es als mechanische Aufgabe eingestuft, damit nicht angemeldete User 
auch mitmachen können.

: Bearbeitet durch Moderator
von Udo S. (urschmitt)


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Chris S. schrieb:
> 1) Wenn man ausschließlich wissen möchte, ob es Glas ist, Ja oder nein,
> und sämtliche andere zerbrechliche Materialien ausklammert, gebe es dann
> ein passenden Sensor?

Dazu fallen mir ein:
Härtebestimmung
Brechungsindex
Transparenz bei unterschiedlichen Wellenlängen.

Nur da bei dir das System
1. Dausicher sein soll
2. Alle möglichen Arten von Kunststoff oder Glasbehälter (auch 
Edelstahl?) erkannt werden sollen.
3. Auch die Form der Behälter komplett undefiniert ist.
4 Für Kunden frei zugänglich ist

fällt mir wenig dazu ein wie man sowas mit alle den Randbedingungen 
sinnvoll machen könnte.

Vieleicht müsste man sich mal schlau machen wie in automatisierten 
Recyclinganlagen Kunststoffe und Glas entsprechend erkannt werden?

von Rainer D. (rainer4x4)


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Imho gibt es sowas in jedem Pfandflaschenautomaten. Die erkennen recht 
zuverlässig ob in der Bierkiste die passenden Bier-Glasflaschen, oder in 
der Mineralwasserkiste die richtigen Kunststoffflaschen enthalten sind.

von Bernd G. (Gast)


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> Die erkennen recht zuverlässig
Wiegen dürfte in diesem Falle voll ausreichend sein.

von Udo S. (urschmitt)


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Rainer D. schrieb:
> Imho gibt es sowas in jedem Pfandflaschenautomaten. Die erkennen recht
> zuverlässig ob in der Bierkiste die passenden Bier-Glasflaschen, oder in
> der Mineralwasserkiste die richtigen Kunststoffflaschen enthalten sind.

Kunststoffflaschen erkennen sie am Barcode.
Bei Glasflaschen bin ich mir ziemlich sicher dass auch da nur Flaschen 
angenommen werden die durch den Barcode als gültige Pfandflaschen 
erkannt werden.

Es wird also nur der Barcode gescannt.

von mIstA (Gast)


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Rainer D. schrieb:
> Imho gibt es sowas in jedem Pfandflaschenautomaten. Die
> erkennen recht zuverlässig ob
> in der Bierkiste die passenden Bier-Glasflaschen, oder
> in der Mineralwasserkiste die richtigen Kunststoffflaschen
> enthalten sind.

Solche Automaten haben es aber deutlich einfacher, weil sie überhaupt 
nur einige wenige Flaschenformen akzeptieren müssen; außerdem ist bei 
gegebener Form das Gewicht ein problemloses Unterscheidungsmerkmal 
zwischen Glas und Kunststoff.

von Matthias B. (turboholics)


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Glas/Keramik/Edelstahl ist im Normalfall schwerer als Kunststoff.
Also Tara mehr als 25/50/100 g = Meldung "Bitte leichteren Behälter 
verwenden".

von Karl (Gast)


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Matthias B. schrieb:
> Glas/Keramik/Edelstahl ist im Normalfall schwerer als Kunststoff.
> Also Tara mehr als 25/50/100 g = Meldung "Bitte leichteren Behälter
> verwenden".

In wie fern ist ein Edelstahlbehälter nicht bruchsicher?

von mIstA (Gast)


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Die Schallgeschwindigkeit wäre vielleicht noch ein mögliches Kriterium 
um Glas und Plastik zu unterscheiden. In Glas ist sie nämlich mehr als 
doppelt so hoch wie in Plexiglas oder Hart-PVC und in weicheren 
Kunststoffen dann noch niedriger.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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In Amerika wäre sowas ein Arbeitsplatz.
Einer der für solche Dinge bereitsteht.

von DerEgon (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Einer der für solche Dinge bereitsteht.

Den haben die da auch nicht. Nicht den Arbeitsplatz, sondern den 
Mindestlohnempfänger für den Job.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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DerEgon schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> Einer der für solche Dinge bereitsteht.
>
> Den haben die da auch nicht. Nicht den Arbeitsplatz, sondern den
> Mindestlohnempfänger für den Job.

nö, weil sich da so eine Recycling-Frage garnicht erst auftut,
wie bei den bescheuerten Deutschen!

von Ergo70 (Gast)


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von DerEgon (Gast)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> nö, weil sich da so eine Recycling-Frage garnicht erst auftut,
> wie bei den bescheuerten Deutschen!

Du meinst, weiterhin die Landschaft mit einmal gebrauchten 
Plastikverpackungen zuzumüllen ist eine sinnvollere Vorgehensweise?

von Chris S. (cspec)


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Lothar M. schrieb:
> Chris S. schrieb:
>> muss ich leider prüfen, ob es auch eine praktikable Sensorlösung gebe.
> Du hast sicher schon bei den einschlägigen Sensorherstellern wie Sick,
> Keyence, ifm, ... mal solche Marterialerkennungssensoren angefragt.
Ja, ich habe eine Anfrage gestartet. Danke dir!


>> Wenn man ausschließlich wissen möchte, ob es Glas ist, Ja oder nein, und
>> sämtliche andere zerbrechliche Materialien ausklammert, gebe es dann ein
>> passenden Sensor?
> Und nur zur Sicherheit, dass nicht hinterher kommt "mehr als 20€ darf
> das aber nicht kosten!!": wieviel ist dir der Sensor wert, wenn er z.B.
> mit einer Erkennungsgenauigkeit von 80% arbeitet? Wieviel würdest du
> bezahlen, wenn er 95% schafft?
Der Sensor darf schon mehr als 20€ kosten, aber eher im unteren 
dreistelligen Bereich bleiben. Eine Erkennugsgenauigkeit von 80%-85% 
wäre ausreichend.

>> Bezugnehmend auf die Idee, über das Verhältnis von Gewicht & Volumen,
>> das Material abzuschätzen: Welche Sensoren oder Lichtschranken wären aus
>> eurer Sicht am geeignetsten, um die Maße eines Behälters zu bestimmen?
> Ich würe aus Erfahrung sagen: ohne Einschränkungen bezüglich der Form,
> der Oberflächenbeschaffenheit und der Transluzenz des Behälters ist
> diese Aufgabe nicht für überschaubares Geld lösbar.
Eine 100% wasserdichte Lösung ist nicht gesucht, bzw. zu aufwendig. 
Allerdings habe ich die Sorge, dass Edelstahl- und Glasbehälter 
gewichtsmäßig bei ähnlichen Abmessungen schon sehr eng beieinander 
liegen.


> Joa schrieb:
>> Glas/Keramik klingt nun mal anders als Plastik
> Ich kann dir einen Kunststoff zeigen, der klingt wie Glas, ist aber im
> freien Fall (aus haushaltsüblicher Höhe bis 10m) unzerbrechlich. Und das
> ist jetzt besonders doof, wenn gerade so ein Behälter abgewiesen wird.
Das wäre tatsächlich nicht optimal :D

> BTW: das Ganze ist nun sicher kein Thema digitaltechnischer Art. Ich
> habe es als mechanische Aufgabe eingestuft, damit nicht angemeldete User
> auch mitmachen können.
Danke für den Hinweis!

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Chris s.

Chris S. schrieb:

> Behälter aus
> zerbrechlichen Materialien sind aus Sicherheitsgründen verboten und
> sollen daher an dieser Stelle vom System erkannt und der Wiegeprozess
> daraufhin unterbrochen werden.

1) Und der Suipermarkt hat auch sonst nur Marmeladengläser und 
Gurkengläser aus Kunststoff?

2) Für "zerbrechlich" ist "aus Glas oder Keramik" kein echtes Argument. 
Stecke eine Glasflasche in einen robusten Lederbezug und Du hast eine 
extrem robuste, wenn auch etwas schwere Feldflasche. Es gibt auch 
Kunststoffe, die zum scharfkantigen Splittern neigen.

3) Was ist mit Metallbehältern? Je nach Ausfürung zerbeulen die oder 
bilden auch scharfkantige Splitter aus (z.B. Gusseisen)

Ich hoffe mal, dass das nur eine Seminaraufgabe ist. Für einen echten 
Supermarkt erscheint mir diese Einschränkung etwas zu etepetete. Auf den 
Gedanken, jedem Kunden bei Betreten einen Betreuer zur Seite zu stellen 
sind die noch nicht gekommen? ;O)

Zur Aufgabenstellung: Glas und Keramik sind relativ schwer. Im 
allgemeinen sogar schwerer als vergleichbare Metallbüchsen, weil diese 
eher dünnwandig sind. D.h. über die geplante Füllmenge die Größe des 
Behälters abschätzen und ein Fenster für das passende Gewicht ermitteln.
Restproblem: Jemand nimmt einen leichten Plastikbehälter, der für das 
geplante Volumen viel zu groß ist. Der fällt dann auch raus.
Ebenso extreme Formen. Lang und dünn hat halt im Verhältnis eine größere 
Oberfläche als zylindricher Behälter wo Durchmesser und Höhe in etwa 
gleich sind.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Percy N. (vox_bovi)


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Udo S. schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>
>> Imho gibt es sowas in jedem Pfandflaschenautomaten. Die erkennen recht
>> zuverlässig ob in der Bierkiste die passenden Bier-Glasflaschen, oder in
>> der Mineralwasserkiste die richtigen Kunststoffflaschen enthalten sind.
>
> Kunststoffflaschen erkennen sie am Barcode.
> Bei Glasflaschen bin ich mir ziemlich sicher dass auch da nur Flaschen
> angenommen werden die durch den Barcode als gültige Pfandflaschen
> erkannt werden.
> Es wird also nur der Barcode gescannt.

Bei Einzelflaschen mag das gehen, aber in der Kiste?

von Udo S. (urschmitt)


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Percy N. schrieb:
> Bei Einzelflaschen mag das gehen, aber in der Kiste?

Das ist tatsächlich ein interessanter Einwand.

Ich würde jetzt mal spekulieren dass bei Kisten nur erkannt wird ob 20 
Flaschen drin sind.
Aber es wird schon interessant wie erkannt wird ob das eine Kiste ist 
die man vertreibt und deshalb auch annimmt.

Bei Einzelflaschen braucht es aber das Etikett mit dem Barcode, sonst 
geht nach meiner Erfahrung nichts.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Udo S. schrieb:
> Bei Einzelflaschen braucht es aber das Etikett mit dem Barcode, sonst
> geht nach meiner Erfahrung nichts.

Kommt darauf an. Bei Einwegflaschen wird nach dem Logo gesucht.

von michael_ (Gast)


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Bernd W. schrieb:
> Ich hoffe mal, dass das nur eine Seminaraufgabe ist. Für einen echten
> Supermarkt erscheint mir diese Einschränkung etwas zu etepetete. Auf den
> Gedanken, jedem Kunden bei Betreten einen Betreuer zur Seite zu stellen
> sind die noch nicht gekommen? ;O)

Vermutlich so ein "Unverpackt" Laden.
Ist aber ein großes Hygenie Prolem.

> Zur Aufgabenstellung: Glas und Keramik sind relativ schwer. Im
> allgemeinen sogar schwerer als vergleichbare Metallbüchsen, weil diese
> eher dünnwandig sind.

Nö, die Ossis kennen unzerbrechliche leichte Biergläser.
Die wurden aber mit der Einheit entsorgt.

Udo S. schrieb:
> Bei Glasflaschen bin ich mir ziemlich sicher dass auch da nur Flaschen
> angenommen werden die durch den Barcode als gültige Pfandflaschen
> erkannt werden.
>
> Es wird also nur der Barcode gescannt.

Weich doch mal ein Etikett ab.
In der Einzelannahme dreht die dann eine zweite, viel längere Runde.
Bierflaschen, die die Einzelannahme verweigert, muß man in den Kasten 
stellen.
Das geht dann :-)

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo michael-

michael_ schrieb:

> Vermutlich so ein "Unverpackt" Laden.

Dann würde ich den Ausschluss von Glas und Keramik und das Zurückziehen 
auf Kunststoff auch eher bedenklich finden. Was ist mit Stoffsäcken oder 
Weidenkörben?

> Ist aber ein großes Hygenie Prolem.

Das sehen nur Mindesthaltbarkeitsfetischisten so eng. Was ist sonst mit 
dem Kram, den ich mir im Wald zusammensammel, oder aus Mülltonnen rette? 
;O)
Ich lebe übrigens schon Jahrzehnte ohne Kühlschrank. ;O)

Wie haben wohl die Leute im 19. Jhd. oder indigene Völker so ganz ohne 
Einwegverpackungen überlebt?

Ich halte die Grundidee von Unverpacktläden jedenfalls für sehr 
sinnvoll.

>> Zur Aufgabenstellung: Glas und Keramik sind relativ schwer. Im
>> allgemeinen sogar schwerer als vergleichbare Metallbüchsen, weil diese
>> eher dünnwandig sind.
>
> Nö, die Ossis kennen unzerbrechliche leichte Biergläser.
> Die wurden aber mit der Einheit entsorgt.

Ich habe Laborgeräte aus Glas gesehen, die sehr leicht und erstaunlicht 
robust waren. Dass das auch für profane Biergläser verwendet wurde, 
wusste ich nicht. Ich war vor der Wende nur einmal kurz als Tourist in 
Ostberlin, und der Kaffe und das Mineralwasser dort wurde nicht in 
Biergläsern gereicht. Bier- und anderen Alkohol habe ich noch nie 
getrunken.

Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Percy N. (vox_bovi)


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Bernd W. schrieb:
> Ich halte die Grundidee von Unverpacktläden jedenfalls für sehr
> sinnvoll.

Die sind eigentlich ein alter Hut.

Im den 60er Jahren war es noch üblich, Kaffee lose zu kaufen; man konnte 
sich da beim Händler seine eigene Mischung zusammenstellen und auswägdn 
lassen (das gleiche kenne ich aus den 9üern für Pfeifentabak). Milch 
wurde lose in Pfandflaschrn gefüllt, die mit einer Papierscheibe 
verschlossen wurden, ähnlich wie Joghurt. Auch Butter kenne ich aus der 
Zeit noch lose aus dem Fass. In den 80er Jahren hat mindestens eine 
Kette versucht, zumindest den Verkauf von loser Milch zu reetablieren, 
ustxaber darsn gescheitert (ebenso wie an der Idee, loses Obst durch 
Kunden abwägen und labeln zu lassen; da war die Versuchung für viele 
Mitbürger wohl gat zu groß).

Molkereiprodukte (außer Milch) bekommst Du heute noch lose am 
Servicetresen, ebenso Fleisch und Wurst.  Nur stimmt das Konzept 
unverpackt da nicht: der Schinken, den man in den 70ern kaufen konnte, 
den konnte man ein halbes,Jahr in die Speisekammer hängen, ohne dass er 
Wasser verlor. Heutige Schinken schrumpfen in lürzester Zeit auf etwa 
ein Drittel.

von Bernd W. (berndwiebus) Benutzerseite


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Hallo Percy N.

Percy N. schrieb:

>> Ich halte die Grundidee von Unverpacktläden jedenfalls für sehr
>> sinnvoll.

> Die sind eigentlich ein alter Hut.

eigentlich tradiert durch die Jahrhunderte.
Eigentlich brachte ich als Kind in den 60ern noch oft den eigenen 
Behälter zum Einkaufen mit. 60er Jahre, Ruhrgebiet.
"Behälter" konnte auch "alte Zeitung" bedeuten, zum einschlagen oder um 
eine Tüte daraus zu winden.


> Milch
> wurde lose in Pfandflaschrn gefüllt, die mit einer Papierscheibe
> verschlossen wurden, ähnlich wie Joghurt. Auch Butter kenne ich aus der
> Zeit noch lose aus dem Fass.

Ein Nachbar war Milchmann und hat so etwas an Kunden im Abo 
ausgeliefert.

> (ebenso wie an der Idee, loses Obst durch
> Kunden abwägen und labeln zu lassen; da war die Versuchung für viele
> Mitbürger wohl gat zu groß).

Das kenne ich aber noch aktuell so.

> Nur stimmt das Konzept
> unverpackt da nicht: der Schinken, den man in den 70ern kaufen konnte,
> den konnte man ein halbes,Jahr in die Speisekammer hängen, ohne dass er
> Wasser verlor.

Er muss schon etwas Wasser verloren haben, weil er war komplett 
steinhart und grau. Man monnte den fast nicht schneiden. ;O)
Die meisten Leute aus meiner Umgebung würden das heutzutage nicht als 
Nahrungsmittel erkennen. ;O)


Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic
http://www.l02.de

von Bernd F. (metallfunk)


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Ich erkenne das Problem einfach nicht.

Die Gläser sind doch sehr stabil. Kunden, die ein Glasgefäß
füllen, werden es ja nicht mit voller Kraft an die Wand klatschen?
(Kommt natürlich auf den Endpreis an :-)

Gläser sind stabil, hygienisch zu säubern und mit passendem
Deckel super verschließbar.

Also, warum kein Glas?
Oder ist das Problem im aufgedrucken Barcode der ehemaligen
Ware? Ein Glas Gurken/ ein Glas Leberwurst?

Grüße Bernd

: Bearbeitet durch User
von Uli S. (uli12us)


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Wenn das in irgend nem Laden stehen soll, dann gäbs eigentlich nur die 
Möglichkeit, das mit ner Kamera zu kombinieren, die muss dann erkennen, 
ob das Gefäss erlaubt ist. Das sollte anhand der Grösse und dem Gewicht 
gehen.
Ein Marmeladenglas aus Glas ist wesentlich schwerer als eines der 
gleichen Form und Grösse aus Plastik. Dazu ist Glas in der Regel 
komplett durchsichtig während anderes Material häufig trüb bis komplett 
lichtdicht ist. Auch wenn man immer wieder in Werbefilmen sieht, wie 
simpel so eine optische Erkennung ist, ich glaube nicht dran, dass man, 
wenn man nicht Dr sonstwas ist, der seit Schulende nix anderes gemacht 
hat, als sich mit sowas zu beschäftigen, das innerhalb mehrerer Jahre 
hinkriegt. Und in dem Fall ists ja noch so, dass das jemand machen soll, 
der ganz offenbar vom ganzen Thema wenig Ahnung hat.
Das ist dasselbe, wie ich schon vor über 40 Jahren in der Lehre die Idee 
hatte, man könnte ja ne Kamera, eventuell kombiniert mit Radar in ein 
Auto einbauen, um Unfälle zu verhindern. Das war zu der Zeit wo grade 
Apple I, Schneider CPC, ZX81 und später mal der Brotkasten die 
erhältlichen Computer waren. Heute ist man langsam soweit, dass das 
eingeführt wird.
Mag gut sein, dass solche Sachen wie gefragt in 30 Jahren normal sind. 
Heute
ist das recht illusorisch.

von michael_ (Gast)


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Es ist ein Hirngespinst.
Mindestens für den Zweck ökonomisch nicht machbar.

Anderes Beispiel.
Schon bei der Unterscheidung, ob bei einer LED Lampe der Kolben aus Glas 
oder Kunststoff ist, wird es scheitern.
Merkt man erst, wenn man es mit einer Feile unritzt.
Oder die Salbgefäße der Weiber.
Kann man kaum unterscheiden.
Die aus Plaste sammle ich als Drehrohlinge.

Bernd W. schrieb:
>> Ist aber ein großes Hygenie Prolem.
>
> Das sehen nur Mindesthaltbarkeitsfetischisten so eng. Was ist sonst mit
> dem Kram, den ich mir im Wald zusammensammel, oder aus Mülltonnen rette?
> ;O)
> Ich lebe übrigens schon Jahrzehnte ohne Kühlschrank. ;O)

Arme Sau!
Wir werden mal für dich hier den Hut rumgehen lassen.
Hygenie ungleich mit Haltbarkeit.
Früher hat das Tante Emma mit mehr oder wenig gewaschenen Händen 
verteilt.
Und dann bist du ein Typisch reicher Städter, der jeden Tag frisch im 
100m entfernten Supermarkt einkauft.

In guten Geschäften oder Supermärkten gibt es keinen Kontakt über den 
Thresen vom Kunden in den Verkaufsraum.
Wenn ich sehe, in Supermärkten, wie da in den Auslagen von Obst, Gemüse, 
Nüssen mit den Fingern rumgewurschtelt wird.
Vorher hat da jemand seine Katze gegrault und der Nächste nimmt sich da 
etwas und steckt sich das ungewaschen in den Mund.
Pfui Teufel!

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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DerEgon schrieb:
> ●DesIntegrator ●. schrieb:
>> nö, weil sich da so eine Recycling-Frage garnicht erst auftut,
>> wie bei den bescheuerten Deutschen!
>
> Du meinst, weiterhin die Landschaft mit einmal gebrauchten
> Plastikverpackungen zuzumüllen ist eine sinnvollere Vorgehensweise?

meine ich das?

wo?

zeigs mir!

von DerEgon (Gast)


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Genau im von Dir zitierten Teil.

Was sonst soll Deine "Recycling-Frage" bei "den bescheuerten Deutschen" 
denn anderes sein, wenn es um die USA geht?

Na?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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DerEgon schrieb:
> Genau im von Dir zitierten Teil.

nö, das ist Denkweise in Amiland

von Walter K. (walter_k488)


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Chris S. schrieb:
> Erst einmal danke für die Antworten. Hier noch ein paar Details:
>
> Es geht um eine freistehende Kundenwaage in einem Markt (ähnlich einer
> Gemüsewaage im Supermarkt) Die Behälter sollen vom Kunden von zu Hause
> mitgebracht werden und sind mir dementsprechend vorher unbekannt.
> Material, Maße und Wandstärke sind offen. Im Markt stellt der Kunde sein
> Gefäß auf die Waage um das Tara zu bestimmen. Behälter aus
> zerbrechlichen Materialien sind aus Sicherheitsgründen verboten …

Sprech doch mal ne hübsche Gebietsleiterin von Tupperware an.

Die könnte neben der Waage nen eigenen Verkaufsstand für deren Dosen 
aufmachen - denn die Mehrheit der Leute, die verpackungsfrei einkaufen 
wollen, haben auch die Knete jedesmal in ne Tupperware Dose zu 
investieren!
Und die ganzen Tupperware Dosen könnte die dann hinterher an die Tafeln 
spenden, denn dann müssten deren Kunden nicht mehr den billigen 
plastedreck aus Aldi und Co nutzen.

Das hätte doch dann ganz viel von „sozial“, „Gerechtigkeit“ und 
natürlich von moralischer Überlegenheit, derer die sich das auch gerne 
was kosten lassen

: Bearbeitet durch User
von Henrik V. (henrik_v)


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NIR Spektrometer.. ob es die unter 4 Stellig gibt?

Klang: Auf der Waage ist ein Piezokörperschallaufnehmer, ein kleines 
Pendel schlägt den Topf an.

Dichtemessung mit Waage und Volumenbestimmung: Waage ist schon da :)
Volumenänderung kann man akustisch machen. Stichwort: Acoustic 
Volumeter.

Zylinder fährt über die Waage und erzeugt ein geschlossenes Volumen. 
Eine Lautsprecher mit konstanten Volumen dahinter erzeugt 
Druckschwankung, 2 Mikrofone messen in beiden Volumen die Amplituden, 
aus den Differenzen zur Leermessung kann das Volumen geschätzt werden.

von MyName (Gast)


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Das zuverlässigste dürfte IR-Spektroskopie sein.
Da Du ja keine genaue Materialanalyse brauchst, könnte evtl. schon eine 
(breitbandige) IR-Quelle und mehrere IR-Empfänger für jeweils 
unterschiedliche Wellenlängen ausreichen. Dann sich einfach mal ein paar 
Tests machen und schauen, ob man aus den Meßergebnissen eine Korrelation 
zum Werkstoff herstellen kann.

von Stephan (Gast)


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Wärmeleitfähigkeit?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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eine Flamme ran halten. Alles was brennt aussondern.

;-)

Plastik will man heute nicht und Holz ist letztlich unhygienisch,
weil sich das nicht richtig reinigen lässt.
Daher im Gastro-Bereich nicht mehr zu finden.

Früher gabs noch Pizza-Bretter...

von Felix W. (fhwe)


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Auch wenn ich nach meinem bisherigen Verständnis des Problems diese 
Regel als sinnlose Gängelei empfinde, hier ein Vorschlag:
Ich würde über die Dichte gehen und bei der Messung ausnutzen, dass Glas 
deutlich schwerer ist als Plastik und dass es sich um Behälter handelt.

Ich würde also eine Kamera auf die Wiegefläche richten und die Außenmaße 
des Behälters darüber berechnen. Evtl. muss die Wiegefläche dafür ein 
Karomuster oder einen einzuhaltenden Mittelpunkt aufgedruckt bekommen.

"Behälter" bedeutet, dass er im Wesentlichen rotationssymmaterisch ist 
(-> 2D Messung reicht für Größenermittlung) und die Wände nicht 
wesentlich dicker sind als notwendig. Natürlich ist diese Annahme recht 
ungenau, aber der Dichteunterschied zwischen den Materialien wird diesen 
Fehler dominieren.

von Clemens S. (zoggl)


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US Sender im Boden und den Reflexionsgrad messen? Glas und Keramik sind 
härter und "spiegeln" den US besser zurück.

US Sender im Boden, mit einem Impuls anregen und das Abklingen der 
Schwingung bestimmen. Glas und Plastik dämpfen sicher um Faktor 1000 
unterschiedlich.

sg

von Dieter (Gast)


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Früher gingen die Becher vom Joghurt, Kaltgetränken etc. über die 
Ost/West-Grenze. Getrennt wurde dort automaitisch. Hier wurde viel 
gerätselt, wie die das machten. Diese hatten nur den Strichcode gelesen 
und danach sortiert. Was nicht auf Anhieb lesbar war ging zurück in die 
Schleife. Wenn es auf der Rücklaufschleife zu viel wurde, wurde aus 
dieser manuell noch zusätzlich aussortiert. Ganz einfach, aber 
wirkungsvoll.

von Percy N. (vox_bovi)


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●DesIntegrator ●. schrieb:
> Früher gabs noch Pizza-Bretter...

Und die waren durchaus hygienisch.

von Dieter (Gast)


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Selbst schon ein paarmal erlebt:
Junge Frau steht ratlos mit den Flaschen vor den Containern, fragend ist 
das Plastik oder Glas. Was soll das noch werden mit der Wirtschaft, wenn 
die dann nicht mal mehr eine KI anlernen könnten.

von Dieter (Gast)


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Vergaß noch zu erwähnen, wenn nicht vom Haus gegenüber mir nicht die 
alten Damen zugewunken hätten, wäre ich wegen mansplaining & molesting 
of women dran gewesen. So hat sich die Lage heute geändert.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
> Junge Frau steht ratlos mit den Flaschen vor den Containern, fragend ist
> das Plastik oder Glas.

Analog dazu gabs mal einen Metallfacharbeiter in der Kollegenschaft

...Zerspanungsfachangestellter ... oder so...  ;-)

der den Unterschied zwischen Titan und Edelstahl nicht kannte.


(denk)
hmmmkaaaaay...?
(/denk)

von Karl (Gast)


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michael_ schrieb:
> In guten Geschäften oder Supermärkten gibt es keinen Kontakt über den
> Thresen vom Kunden in den Verkaufsraum.
> Wenn ich sehe, in Supermärkten, wie da in den Auslagen von Obst, Gemüse,
> Nüssen mit den Fingern rumgewurschtelt wird.
> Vorher hat da jemand seine Katze gegrault und der Nächste nimmt sich da
> etwas und steckt sich das ungewaschen in den Mund.
> Pfui Teufel!

Na gut, dass Obst im Reinraum hergestellt wird, nicht dass da noch ein 
Vogel drauf geschissen hätte. Die Leute schreien Bio und lokal, aber 
wenn die Lebensmittel in der Quantität und Qualität wie zu Urgroßvaters 
Zeiten im Supermarkt liegen würden, wär es vorbei.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> molesting of women

Es gibt Schlimmeres:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/7125884/

von Dieter (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Es gibt Schlimmeres:

Danke Percy. Das ist ein guter Link.

von Mombert H. (mh_mh)


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Karl schrieb:
> Na gut, dass Obst im Reinraum hergestellt wird, nicht dass da noch ein
> Vogel drauf geschissen hätte. Die Leute schreien Bio und lokal, aber
> wenn die Lebensmittel in der Quantität und Qualität wie zu Urgroßvaters
> Zeiten im Supermarkt liegen würden, wär es vorbei.
Bist du in "Die Leute" enthalten oder bist du eine andere Kategorie?

von Ein Leut (Gast)


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Mombert H. schrieb:
> Bist du in "Die Leute" enthalten oder bist du eine andere Kategorie?

Da haben wir den Salat: Diese Pflaume macht sich eine Rübe, ob 
irgendeine Kirsche nach einer Tomate greift, wenn sie sich vorher an der 
Birne gekratzt hat. Mensch -das ist doch völlig Banane!

von Hans (Gast)


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Ein Leut schrieb:
> Mombert H. schrieb:
>> Bist du in "Die Leute" enthalten oder bist du eine andere Kategorie?
>
> Da haben wir den Salat: Diese Pflaume macht sich eine Rübe, ob
> irgendeine Kirsche nach einer Tomate greift, wenn sie sich vorher an der
> Birne gekratzt hat. Mensch -das ist doch völlig Banane!

Wollen wir mal eine Brücke schlagen nach Ontopic
"In der BILD-Zeitung vom 19. Januar 2007 bezichtigte der 
Alleinunterhalter Fips Asmussen Hallervorden des Diebstahls des Sketches 
aus seinem Programm. Daraufhin erklärte Hallervorden, er habe den Sketch 
von dem ostdeutschen Entertainer Heinz Quermann, mit dem er häufiger 
Sketche und Witze austauschte, für ungefähr 500 Mark erworben. 
Tatsächlich findet sich auf der Langspielplatte „Witze am laufenden 
Band“ von Fips Asmussen aus dem Jahre 1973 ein Witz mit derselben 
Pointe, nur dass statt Pommes frites Blumenkohl in Flaschen verkauft 
werden soll.[4]" Wikipedia

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> In guten Geschäften oder Supermärkten gibt es keinen Kontakt über den
> Thresen vom Kunden in den Verkaufsraum.
> Wenn ich sehe, in Supermärkten, wie da in den Auslagen von Obst, Gemüse,
> Nüssen mit den Fingern rumgewurschtelt wird.
> Vorher hat da jemand seine Katze gegrault und der Nächste nimmt sich da
> etwas und steckt sich das ungewaschen in den Mund.
> Pfui Teufel!

haha.

deswegen wäscht man Obst und Gemüse ja auch vorm Verzehr.

BTW, viele Leute sind echt Angsthasen.

Ich hab neulich 6Pfund Erdbeeren aus ner Supermarktmülltone gezogen.
nach Verschnitt waren noch ca 60% davon essbar.
gemixert, damit man das einfrieren kann.
Davon gab es lange Zeit immer schön was zu Vanille-Eis

...Glauben Sie ja nicht wen sie vor sich haben.

von Dieter (Gast)


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Früher stellte der Supermarkt diese Reste für die Bauern am Ort für ihre 
Schweine bereit zum Abholen. Durch die EU-Regelungen, die zugleich mit 
dem Euro kamen, war das dann auch verboten. Wenn man bedenkt, dass der 
Virus durch aftermarkt Containern auch verbreitet wurde.

Das BSE-Fleisch landete auch in den Containern. Wer diese nicht 
abgeschlossen hatte und Containernde sich infizierten hatte Ärger 
gehabt. Aber die Containernden konnte nicht beweisen, dass diese es nur 
von dort haben konnten, weil man belegen konnte, dass diese an anderen 
Containern auch waren. Das restliche Problem hat dann das BSE über die 
Zeit erledigt.

von Mombert H. (mh_mh)


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Dieter schrieb:
> Früher stellte der Supermarkt diese Reste für die Bauern am Ort
> für ihre Schweine bereit zum Abholen. Durch die EU-Regelungen, die zugleich mit
> dem Euro kamen, war das dann auch verboten. Wenn man bedenkt, dass der
> Virus durch aftermarkt Containern auch verbreitet wurde.
> Das BSE-Fleisch landete auch in den Containern. Wer diese nicht
> abgeschlossen hatte und Containernde sich infizierten hatte Ärger
> gehabt. Aber die Containernden konnte nicht beweisen, dass diese es nur
> von dort haben konnten, weil man belegen konnte, dass diese an anderen
> Containern auch waren. Das restliche Problem hat dann das BSE über die
> Zeit erledigt.
Hast du einen Link zu einer Gerichtsverhandlung oder einen seriosen 
Zeitungsartikel in dem dieser "Ärger" nachlesbar ist?

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Dieter schrieb:
> Früher stellte der Supermarkt diese Reste für die Bauern am Ort für ihre
> Schweine bereit zum Abholen. Durch die EU-Regelungen, die zugleich mit
> dem Euro kamen, war das dann auch verboten.

ist ja klar, weil da keiner so recht dran verdienen kann.
Das geht ja dann zu Lasten der Produzenten,
die Schweinefutter "frisch" produzieren.

Und vor allem lässt sich das nicht verbuchen.
Wenn ich diesen Satz schon höre...

Aber wegschmeissen und vernichten kann man verbuchen.

von Dieter (Gast)


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Mombert H. schrieb:
> Hast du einen Link zu ...

Das ist nun zwanzig Jahre her und damals dachte ich gar nicht daran, das 
aufzuheben und zu sammeln. Das mit den Resten wußte ich von einem 
ehemaligen Klassenkameraden, der heute Bauer eines kleinen Betriebes 
ist.

von Mombert H. (mh_mh)


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Dieter schrieb:
> Mombert H. schrieb:
>> Hast du einen Link zu ...
> Das ist nun zwanzig Jahre her und damals dachte ich gar nicht daran, das
> aufzuheben und zu sammeln. Das mit den Resten wußte ich von einem
> ehemaligen Klassenkameraden, der heute Bauer eines kleinen Betriebes
> ist.
Der hat sich beim Containern (BSE-Verseuchtes Fleisch aus einem 
Müllcontainer sammeln) mit CJK angesteckt und Probleme gehabt mit ... 
was genau?

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