Forum: Fahrzeugelektronik Kurbelwellen/Nockenwellensenso testen


von Schrauber (Gast)


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Hallo,

wie könnte man einfach einen Kurbelwellen/Nockenwellensenso testen?
Ich habe leider kein (funktionierendes) Oszi. Ein Fluke 289 ist 
vorhanden.

von uff basse (Gast)


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Schrauber schrieb:
> wie könnte man einfach einen Kurbelwellen/Nockenwellensenso testen?

Da es ja nur einen einzigen Typ/Hersteller von Nockenwellen-
sensoren gibt dürfte die Frage sehr einfach zu beantworten sein.

von Overdrive (Gast)


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Das kann ein Hall- oder ein induktiver Sensor sein ... kannst beides mit 
einem Multimeter checken.

von Matthias B. (turboholics)


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Diagnosegerät anschließen und Messwerte als Grafik anzeigen lassen.

von Thomas U. (charley10)


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Matthias B. schrieb:
> Diagnosegerät anschließen und Messwerte als Grafik anzeigen lassen.

...welches natürlich auch JEDER daheim hat?

von Matthias B. (turboholics)


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Je nach Software sind die privat recht verbreitet und per entsprechender 
Userliste auch durchaus hilfsbereit.

von Thomas U. (charley10)


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von Thomas (kosmos)


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der Sensor selber verreckt eigentlich nie. Überprüfe das Kabel

von Olaf (Gast)


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> Ich habe leider kein (funktionierendes) Oszi. Ein Fluke 289 ist
> vorhanden.

Er hat zwei anschluesse:

Messe mit dem Multimeter den Widerstand. Er sollte nicht null sein und
auch nicht unendlich. Irgendwo sinnvoll dazwischen. Sagen wir mal 
zwischen 100R und 10k.

Dann Multimeter auf AC-Millivolt stellen und vor dem Sensor einen 
Magneten bewegen oder den Anlasser drehen lassen. Es sollte eine 
Spannung rauskommen.

Er hat drei Anschluesse:

Bei zwei davon solltest du die Versorgungsspannung messen koennen, z.b 
5V. Dann weisst du auch bereits wo Masse ist. Dann solltest du zwischen 
Masse und dem Ausgang wieder eine AC-spannung messen sobald der Motor 
dreht.

Das ist nicht 100%, ein Oszi ist schon besser. Aber so 90%. Ausserdem 
kann es sein das Fehler nur bei bestimmten Temperaturen auftreten.

Olaf

von Thomas B. (thombde)


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Hast Du mal den Fehlerspeicher ausgelesen?
Kabelbruch oder defekter Sensor wird im Fehlerprotokoll
angezeigt.
Wenn das Fehlerprotokoll unplausible Werte für
den Nockenwellensensor rausgibt, dann ist
der nicht defekt.

Dann ist vielleicht Nockenwellenversteller defekt (verstellt). oder 
Steuerkette ausgelatscht
oder ist ein Zahn übergesprungen oder Zahnriemen.
Dann wird es allerdings teuer.
Zumindest war es bei meinem alten 5er Golf so.

Ich weis aber auch nicht welchen Sensor er hat.
Also Fahrzeugtyp + Baujahr.

PS:
Ist der Sensor noch eingebaut?

: Bearbeitet durch User
von Thomas (kosmos)


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wenn so ein Sensor mit 5V DC versorgt wird ist es unwahrscheinlich das 
er AC ausgibt.

So ein induktiver Sensor ist einfach eine Spule mit Eisenkern, was soll 
da defekt gehen?

von Manfred (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> wenn so ein Sensor mit 5V DC versorgt wird ist es unwahrscheinlich das
> er AC ausgibt.

5V DC sind im PKW sehr selten. Gerüchteweise soll es Halbleiter geben, 
die direkt am 12V-Bordnetz laufen können.

> So ein induktiver Sensor ist einfach eine Spule mit Eisenkern, was soll
> da defekt gehen?

Rufst Du mal in Köln den Herrn Parsch oder Faul ("Die Autodoktoren") an, 
bekommst Du das erklärt. Die finden Fehler, an denen die 
Vertragsschimpansen gescheitert sind.

Solange Herr Schrauber keine Details nachliefert, ist alles möglich. Es 
ist durchaus vorstellbar, dass der Sensor ein Hallgeber ist.

von Thomas (kosmos)


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Vertragsschimpansen: Das triffts wirklich auf den Punkt, die können 
heutzutage nur noch Teile tauschen.

von 888 (Gast)


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Die meisten Elektronikprobleme sind Kontaktprobleme. Ein paar mal 
Stecker abziehen und wieder drauf und es läuft wieder.  Stecker 
abziehen, Steuergerät tauschen und Stecker wieder drauf geht natürlich 
auch. Und bringt Umsatz.

von Olaf (Gast)


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> wenn so ein Sensor mit 5V DC versorgt wird ist es unwahrscheinlich das
> er AC ausgibt.

Naja, es kommt halt irgendeine huebsche Kurvenform raus welche ein 
Abbild
der Zaehne vor dem Sensor darstellt und wenn man kein Oszi hat dann kann 
mit einem Multimeter auf AC sehen ob da was anderes wie eine feste 
Spannung rauskommt. Wenn man wenig hat dann muss man kreativ sein.

> So ein induktiver Sensor ist einfach eine Spule mit Eisenkern, was soll
> da defekt gehen?

Du kannst einen Kurzschluss zwischen zwei Wicklungslagen haben, dann ist 
das Ausgangssignal zwar da, aber zu klein, und die kannst natuerlich 
eine Unterbrechung der Wicklung haben und dies auch gerne nur bei 
bestimmten Temperaturen weil sich das Material dann ausdehnt.

> Rufst Du mal in Köln den Herrn Parsch oder Faul ("Die Autodoktoren") an,
> bekommst Du das erklärt. Die finden Fehler, an denen die
> Vertragsschimpansen gescheitert sind.

Willst du mal jemanden sehen der 10x besser ist? .-)
https://www.youtube.com/c/PineHollowAutoDiagnostics/videos

Und wisst ihr was an dem auch cool ist im Vergleich zu einer deutschen 
Werkstatt? Der ist nicht nur mindestens 10x besser, der wird nur bei 
Erfolg bezahlt.

Olaf

von Anja (Gast)


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Manfred schrieb:
> 5V DC sind im PKW sehr selten.

5V sind die üblicherweise für aktive Sensoren (Drehzahl, Druck) 
verwendete Geberspeisung. Man will ja schließlich nicht jeden Sensor 
einzeln gegen die 12V Bordnetzstörungen entstören.

Olaf schrieb:
> Er hat zwei anschluesse:
Es gibt auch Hall-Geber mit 2 Anschlüssen (die Stromaufnahme 7/14 mA 
codiert den Pegel). Ist aber eher für Raddrehzahlsensoren üblich.
https://www.continental-automotive.com/DE/2-Wheeler/Safe-Mobility/Sensors/Wheel-Speed-Sensors-for-Motorcycles

Olaf schrieb:
> Er hat drei Anschluesse:
Bei Start-Stopp systemen gibt es auch Sensoren die nicht den Pegel 
sondern die Drehrichtung codieren (kurzer Puls z.B. 35 - 45 us = 
vorwärts) und langer Puls (> 90 us) als rückwärts.
Da wird es ohne Oszi sehr schwierig.
https://www.bosch-motorsport.com/content/downloads/Raceparts/Resources/pdf/Data%20Sheet_69979403_Speed_Sensor_Hall-Effect_HA-Di.pdf

Gruß Anja

von Olaf (Gast)


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> 5V sind die üblicherweise für aktive Sensoren (Drehzahl, Druck)
> verwendete Geberspeisung. Man will ja schließlich nicht jeden Sensor
> einzeln gegen die 12V Bordnetzstörungen entstören.

Vor allem will man ja auch noch das die Sensoren funktionieren koennen
wenn im Winter beim starten die Batteriespannung zusammenbricht.

> Bei Start-Stopp systemen gibt es auch Sensoren die nicht den Pegel
> sondern die Drehrichtung codieren (kurzer Puls z.B. 35 - 45 us =

Interessant. So modern bin ich noch nicht. :)

Olaf

von Sebastian D. (minimalist)


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Thomas O. schrieb:
> der Sensor selber verreckt eigentlich nie. Überprüfe das Kabel

und:

Thomas B. schrieb:
> Wenn das Fehlerprotokoll unplausible Werte für
> den Nockenwellensensor rausgibt, dann ist
> der nicht defekt.
>
> Dann ist vielleicht Nockenwellenversteller defekt (verstellt). oder
> Steuerkette ausgelatscht
> oder ist ein Zahn übergesprungen oder Zahnriemen.
> Dann wird es allerdings teuer.

Das sind SEHR gewagte aussagen. ich bin letztes Jahr fast wahnsinnig 
geworden, um sporadische Fehlercodes wegen Magerlauf (P0171) an meinem 
Chevy zu beheben. Ursache war der Nockenwellenpositionssensor, der 
sporadisch ein fehlerhaftes/unplausibles Signal erzeugt hat. Am Oszi 
völlig unauffällig. War letzten Endes ein mechanisches Problem, was ein 
lockern des Sensors auch bei korrekt angezogener Schraube ermöglicht 
hat.
Der Sensor selbst hat nur keinen Fehlercode geworfen, sondern passiert 
ist folgendes: Bei vorübergehend unplausiblen Werten schmeißt der Motor 
noch keine MKL, deaktiviert aber vorsichtshalber die variable 
Ventilverstellung für den aktuellen Fahrzyklus. Blöderweise in dem 
Zustand, in der sie gerade ist. Wenn man also gerade am Beschleunigen 
war, während der Fehler auftrat, und die Nockenwelle war gerade "full 
retard" (25° Verzögerung!!), Bleibt die Nockenwellenverstellung genau so 
stehen. Dann zieht er sich anschließend im Teillastbetrieb wegen dem 
Überlapp aus Ein-und Auslassventiltiming so viel Luft durch die 
Auslassventile zurück, dass die Lambdaregelung das nicht mehr 
ausgleichen kann --> Magerlauf-->MKL.

Das Problem war mit einem neuen Nockenwellenpositionsensor für ca 30$ 
sofort und vollständig behoben, ohne Diagnosegerät hätte ich allerdings 
nicht die geringste Chance gehabt.

Nockenwellensensoren sind oft auch recht günstig und leicht zu wechseln, 
da ist schnell der Punkt erreicht, wo der Funktionstest aufwändiger wird 
als ein Tausch auf verdacht. Wie gesagt, meiner hat 30Dollar gekostet 
und war in 2 Minuten ausgewechselt.

von chris (Gast)


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Schrauber schrieb:
> Hallo,
>
> wie könnte man einfach einen Kurbelwellen/Nockenwellensenso testen?
> Ich habe leider kein (funktionierendes) Oszi. Ein Fluke 289 ist
> vorhanden.

je nach Ausführung ja und nein

beides induktiv kannste normal auf Widerstand prüfen und eine ganz 
Dirtymethode wäre MM auf AC stellen und schauen ob etwas zappelt...

Hallgeber dreipolig UB(5V oder 12V) mit MM messen danach musste die 
Signalleitung defintiv mit einem OSZI messen oder mit einer LED die du 
mit 1kohm gegen Masse schaltest. 1 mal NW = 2 mal KW sprich NW hat im 
Leerlauf ca 300UPM ca. 5Hz das erkennt man mit bloßen Auge bei einer LED 
KW hat dann ca. 10Hz auch das erkennt man noch.
Aber viel wichtiger ist der Spannungspegel, der muss geprüft werden und 
sollte 0-5V oder 0-12V sein.
Dann gibs eben noch das thermische Problem zb Mercedes, wenn der 
Nockenwellensensor bei 75°C noch ein Signal raus gibt kanns sein das ab 
76°C keins mehr ansteht und du kannst die Karre nicht mehr im warmen 
Zustand starten und musst warten bis er etwas abgekühlt ist.

3 polige Hallsensoren können auch weiterhin ein Signal ausgeben aber 
eben nicht mehr mit vollem Spannungshub von 0-5V sondern nur von 0-1,5V 
Bsp. was das Steuergerät zwar erfassen könnte aber als defekt 
auswertet...

Hallgeber 2 polig nun ist unbedingt ein oszi notwendig da das Signal auf 
der Spannungsversorgung liegt ca. +-0,25V beträgt der Hub.

Hallgeber 2/3polig kann nicht mit der Widerstandsmessung durchgemessen 
werden!

Unplausibel heißt das gewisse Messdaten mit den Daten in der Tabelle des 
Steuergerätes nicht passen weil das Stuergerät was anderes erwartet.

von MaWin (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> wenn so ein Sensor mit 5V DC versorgt wird ist es unwahrscheinlich das
> er AC ausgibt.

Na ja, er gibt Impulse aus, die misst ein Voltmeter halt AC.

von 888 (Gast)


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chris schrieb:

> Hallgeber 2 polig nun ist unbedingt ein oszi notwendig da das Signal auf
> der Spannungsversorgung liegt ca. +-0,25V beträgt der Hub.

Eigentlich beträgt der Hub 7 mA. Die gemessene Spannung ändert sich nur, 
weil auf den Zuleitungen halt Spannung abfällt.

Den Sensorstrom kann man mit einem Multimeter messen (DCA). Je nach Typ 
sind das 7/14 oder 5/10 mA. Oft reicht auch die Stromanzeige am 
Labornetzteil aus um die Änderung erkennen zu können.

Strombegrenzung einstellen auf 50 mA. Wenn dauerhaft 50 mA fließen und 
am Sensor 0.7 V abfallen ist er verpolt.

von chris (Gast)


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Sebastian D. schrieb:
> Der Sensor selbst hat nur keinen Fehlercode geworfen,
Der Sensor selbst setzt keinen Fehlereintrag sondern nur das 
Motorsteuergerät wenn in einem Fahrzyklus der Fehlerzähler einen 
gewissen Wert überschreitet.

> Blöderweise in dem
> Zustand, in der sie gerade ist.
Nö nicht in der Stellung in der die Verstellung gerade ist sondern in 
Grundstellung und zwar Frühverstellung.

> Dann zieht er sich anschließend im Teillastbetrieb wegen dem
> Überlapp aus Ein-und Auslassventiltiming so viel Luft durch die
> Auslassventile zurück, dass die Lambdaregelung das nicht mehr
> ausgleichen kann --> Magerlauf-->MKL.

Das nennt sich innere AGR und nein das ist nicht die Ursache da selbst 
beim starten die EV und AVs gewisse Ventilüberschneidungen haben.
Wäre es wie du es beschrieben hast würdest du den Karren nicht gestartet 
bekommen.

Die Kausalkette ist etwas anders, gerade im Teillastbetrieb wird viel 
mit Ventilzeiten oder Hub gearbeitet um viel AGR in den Zylinder zu 
bekommen um NOXE und Verbrennungstemperaturen zu senken. Im 
Vollastbetrieb wird statisch voll angefettet mit ca. 0,90-0,80 je nach 
Hersteller und die Lambdaregelung ist so oder so dann für diese 
Vollastzeit deaktiviert.

vom Prinzip sollte man das Abagas prüfen und mit der Lambda abgeleichen 
ob diese wirklich zu mager misst...

Die Lambdareglung wird nur für die optimale Wirkung für den Kat 
gebraucht da dieser bei Lambda 1 (0,97-1,03) ca. 90% der Abgase NO in N2 
und O2, CO in CO2, HC in H2O und CO2 wandelt. Sprich wenn das Gemsich zu 
Mager ist betrifft es nicht direkt den Motor sondern den KAT weil der O2 
Überschuss hat, mehr als 1,03 ist ausserhalb des Lambdafensters.

Und jetzt kommst, es kann sein das ein neuer NW-Sensor zwar für eine 
gewisse Zeit den Fehler behebt aber evtl. kommt dieser wieder.

Thomas O. schrieb:
> Vertragsschimpansen: Das triffts wirklich auf den Punkt, die
> können
> heutzutage nur noch Teile tauschen.

na dich will ich mal sehen wenn der Mechaniker deine Lambdasonde 
repariert(nicht reperabel grundsätzlich) wie lange willst du auf dein 
Auto warten? Jahre? Und warum getauscht wird liegt klar auf der Hand 
Reperaturzeit sinkt drastich Materialeinsatz steigt vorrausgesetzt das 
Teil ist auch defekt. Von Teiletauschern auf Verdacht betrifft es meist 
die Kunden die gerne günstig reparieren lassen wollen oder mal eben 
morgen in den Urlaub fahren wollen aber Wartungen lange auf die Bank 
schieben...

von chris (Gast)


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Soul E. schrieb:
> Eigentlich beträgt der Hub 7 mA. Die gemessene Spannung ändert sich nur,
> weil auf den Zuleitungen halt Spannung abfällt.

Ja okay die Unterlagen verweisen in der Tat immer darauf das man nur den 
Spannungshub messen soll. Weil dies am Auto deutlich einfacher 
realisier/messbar ist. Die Schnittstelle ist in der Tat eine 
Stromschnittstelle nur das würde die Meisten überfordern...

Für 3polig gilt dies nicht. ;)

von Thomas (kosmos)


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chris schrieb:
> Thomas O. schrieb:
>> Vertragsschimpansen: Das triffts wirklich auf den Punkt, die
>> können
>> heutzutage nur noch Teile tauschen.
>
> na dich will ich mal sehen wenn der Mechaniker deine Lambdasonde
> repariert(nicht reperabel grundsätzlich) wie lange willst du auf dein
> Auto warten? Jahre? Und warum getauscht wird liegt klar auf der Hand
> Reperaturzeit sinkt drastich Materialeinsatz steigt vorrausgesetzt das
> Teil ist auch defekt. Von Teiletauschern auf Verdacht betrifft es meist
> die Kunden die gerne günstig reparieren lassen wollen oder mal eben
> morgen in den Urlaub fahren wollen aber Wartungen lange auf die Bank
> schieben...

Hatte das Auto meiner Frau zum Kundendienst gebracht (1 Jahr alt / Skoda 
Vertragswerkstatt) und wieder abgeholt. Zu hause am nächsten Tag war die 
Batterie platt nur noch 4V. Angeblich sprang das Auto schon nicht mehr 
an als Sie es in die Werkstatt fahren wollen und dann haben Sie eine 
neue Batterie eingebaut. Das Problem lag an einem Softwareupdate und 
irgendein Steuergerät oder sogar mehrere haben sich nicht mehr schlafen 
gelegt. Software wurde dann nochmal aufgespielt und die Batterie wollten 
Sie noch aufladen, habe aber auf eine neue Batterie bestanden. Irgend 
ein armes Schwein wird vermutlich mit dieser Batterie demnächst 
unterwegs sein.

Von Lambdasondenreperatur hat hier keiner gesprochen.

von chris (Gast)


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Thomas O. schrieb:
> Von Lambdasondenreperatur hat hier keiner gesprochen.

Okay anderes Beispiel, Skoda ist bekannt dafür das irgenwann das Licht 
vorne und hinten teilweise ausfällt. Das Problem ist der 
Sicherungskasten 1 und zwar das die Sicherungsklemmen selbst aufgrund 
des Übergangswiderstandes und die daraus entstehende Wärme, sich weiten. 
Den Fehler zu finden ist auch mittelmäßig da man erstmal den 
Spannungspfad ermnitteln muss an welchen Pin die SPannung fehlt bei 
Fehler Klemme 30 Unterbrochen. Sicherungen durchmessen ist eine feine 
Sache nur zeigt der Prüfer auf beiden Seiten 12V an und nicht immer ist 
es verschmorrt unter den Sicherungen... Das ist das was die Diagnose 
teuer macht!!!

Die Quick&Dirtymethode ist es, auseinanderbauen und Kontakte nachbiegen 
aber wenn daraus ein Fahrzeugbrand entsteht wirds viel teurer als wenn 
man 250€ für den kompletten Kasten ausgegeben hätte... your Choice für 
den nächsten Urlaub!!!

von Sebastian D. (minimalist)


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chris schrieb:
>> Blöderweise in dem
>> Zustand, in der sie gerade ist.
> Nö nicht in der Stellung in der die Verstellung gerade ist sondern in
> Grundstellung und zwar Frühverstellung.

Nope, leider nein. Die VVT ist bis zum nächsten Motorstart in exakt der 
Position geblieben, in der sie war als das Sensorsignal kurz ausfiel. 
Reproduzierbar. Motor war der 4.2L Vortec R6.

chris schrieb:
>> Dann zieht er sich anschließend im Teillastbetrieb wegen dem
>> Überlapp aus Ein-und Auslassventiltiming so viel Luft durch die
>> Auslassventile zurück, dass die Lambdaregelung das nicht mehr
>> ausgleichen kann --> Magerlauf-->MKL.
>
> Das nennt sich innere AGR und nein das ist nicht die Ursache da selbst
> beim starten die EV und AVs gewisse Ventilüberschneidungen haben.

Zum einen: bis zum nächsten Motorstart (s.o.), daher beim nächsten 
Anlassen weg.
Zum anderen: doch, genau das war die Ursache, der Überlapp der 
Steuerzeiten. Dieser Motor geht nur im Vollastbereich auf "full retard", 
um eine bessere Zylinderfüllung zu erreichen. Diese hohe Überlappzeit 
ist dann für den Teillastbertieb (->innere Agr) zu viel. Glaub mir, der 
4200er Vortec ist in vielerlei Hinsicht speziell. Aber dennoch m.M.n 
eine sehr zuverlässige, gut konstruierte Maschine.

von Thomas (kosmos)


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wenn es diesen Fehler bei Skoda gibt werden die anderen Konzernmarken 
sicherlich auch betroffen sein. Zudem sind mir solche Messfehler bekannt 
eine Spannungsmessung ohne Last ist eben nicht aussagekräftig. Ein 
Kabelbruch wird hiermit meist nicht endeckt.

von chris (Gast)


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Sebastian D. schrieb:
> Nope, leider nein. Die VVT ist bis zum nächsten Motorstart in exakt der
> Position geblieben, in der sie war als das Sensorsignal kurz ausfiel.
> Reproduzierbar. Motor war der 4.2L Vortec R6.

Grundsätzlich muss die VVT in ihre Grundstellung wechseln gerade bei 
Ausfall einer solchen und wie du schreibts tut sie das auch und zwar 
beim neuen ANLASSEN des Motors. Beim Starten werden EVs auf früh und AVs 
auf spät, denn eine AGR beim starten braucht kein Motor. Ob nun die 
Stellung bis zum neuen Motorstart erhalten bleibt oder nicht, ist 
uninteressant. Aber genau das ist der Fehler bei dem AMI Motor wenn es 
während des Motorlaufes die Stellung erhalten sollte verursacht das 
natürlich Aussetzer.... Amis sagen das keine Fehler sondern ein 
Feature... Beim Fehler muss die VVT abgeschaltet werden damit du eben 
den Motor starten kannst bzw mit verminderter Leistung wneigsten noch 
fahren kannst...

Thomas O. schrieb:
> wenn es diesen Fehler bei Skoda gibt werden die anderen
> Konzernmarken sicherlich auch betroffen sein. Zudem sind mir solche
> Messfehler bekannt eine Spannungsmessung ohne Last ist eben nicht
> aussagekräftig. Ein Kabelbruch wird hiermit meist nicht endeckt.

Nein kurioser Weise nicht. Passat und Co, selbe PLattform, haben dies 
nicht. Na bei Kabeln ohne Last ist schon sinnvoll in der Situation. Ein 
Autobrand ist in unter 30s voll im Gange ab dann keine Chance mehr...

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