Grüßt euch, ich baue gerade einen 20V DC PWM Fahrregler für die Modelleisenbahn und bin auf der Suche nach einem bestimmten Poti: mit Aus-Schalter in Mittelstellung. Es gibt ja Potis mit Aus-Schalter beim Linksanschlag. Ich frag mich, ob es auch Potis gibt mit Ausschalter in der Mitte, damit Vorwärts/Rückwärts-Fahrt dann entsprechend über Links/Rechts drehen des Potis umgesetzt werden kann. Ich weiß, dass ich das über ein normales Poti und separaten EIN-AUS-EIN Kippschalter easy umsetzen könnte. Schöner wäre es aber ausschließlich mit Poti. Bei Stereo-Verstärkern hat man ja manchmal auch solche Potis für Treble/Balance/etc, die in der Mitte auf 0 sind. Hab schon bei Mouser/reichelt/etc. gesucht aber bin nicht wirklich weitergekommen. Lieben Dank! Peter
Wenn du ihn nicht nur selber baust, sondern auch selber die Schaltung machst, brauchst du keinen Schalter und kannst die Richtungsumschaltung rein elektronisch machen.
Zur Not kannst du vielleicht etwas mit Magnet und Reedkontakt basteln.
Lieben Dank für die zügigen Antworten! Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Wenn du ihn nicht nur selber baust, sondern auch selber die Schaltung > machst, brauchst du keinen Schalter und kannst die Richtungsumschaltung > rein elektronisch machen. Bastler schrieb: > Beitrag "Potentiometer mit Tasten-Feature?!" Aha! D.h. ich nehme z.B. einen Drehimpulsgeber mit Taster (https://www.reichelt.de/drehimpulsegeber-24-impulse-24-rastungen-vertikal-stec12e08-p73923.html?&trstct=pos_1&nbc=1) und einen Mikrocontroller und kann damit dann Vor/Zurück/Stop programmieren? Hatte von Drehimpulsgebern noch nie was gehört... danke dafür! Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Wenn du ihn nicht nur selber baust, sondern auch selber die Schaltung > machst... Exakt, ich bin am entwickeln der Schaltung. Bin also komplett flexibel bei der Umsetzung.
Sowas hat man früher mit 2 Komparatoren gemacht. Der eine schaltet bei 45% Schleiferspannung und der andere bei 55%. Heutzutage macht das der MC über seinen ADC.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Wenn du ihn nicht nur selber baust, sondern auch selber die Schaltung > machst, brauchst du keinen Schalter und kannst die Richtungsumschaltung > rein elektronisch machen. Sehe ich genauso. Nimm ein 10k lin Poti und bilde den Bereich von 5,1k bis 10k auf vorwärts 0..100% Pulsbreite ab, ebenso den Bereich von 4,9k bis 0k auf rückwärts 0..100%. Bei Bedarf in der Mitte den Bereich von 0% Pulsbreite noch etwas breiter auslegen.
Peter K. schrieb: > Exakt, ich bin am entwickeln der Schaltung. Bin also komplett flexibel > bei der Umsetzung. Manchem liegen µCs eher näher als Analogschaltungen, anderen umgekehrt. Für ein Serienprodukt würde ich einen µC wählen, für einen einmaligen Aufbau eine Analogschaltung. Wer einen Hammer hat, für den sieht alles wie ein Nagel aus. (Ist nicht von mir.) Was ist dein Hammer?
Nimm ein Drehencoder mit Pushfunktion. So kannst du beim Drücken nicht nur die Geschwindigkeit umkehren, sondern auch gleich auf 0 setzen. So gibts kein harten "voll links" "voll rechts". Ne LED oder Display kann dir dann die Richtung ausgeben. Zur not ne LED
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Manchem liegen µCs eher näher als Analogschaltungen, anderen umgekehrt. > Für ein Serienprodukt würde ich einen µC wählen, für einen einmaligen > Aufbau eine Analogschaltung. Ich hab ein bisschen Analog-Elektronik Erfahrung, 0 Erfahrung mit µC. Das wichtigste bei der Schaltung ist für mich allerdings, dass sie klein & einfach (bzgl. Bauteile) ist. Würde die Gelegenheit nutzen, um mich für Drehimpulsgeber und vermutlich auch PWM mit µC zu beschäftigen, muss aber nicht sein. Das ganze brauche ich 4-5mal, für die verschiedenen Gleisabschnitte. ZPM schrieb: > So gibts kein harten "voll links" "voll rechts". Ne LED oder Display kann > dir dann die Richtung ausgeben. Guter Punkt. Ne "nette" Geschwindigkeitsanzeige würde dann wiederum für µC sprechen. Lieben Dank schonmal, super Input! Peter
Ripple schrieb: > Sehe ich genauso. Nimm ein 10k lin Poti und bilde den Bereich von 5,1k > bis 10k auf vorwärts 0..100% Pulsbreite ab, ebenso den Bereich von 4,9k > bis 0k auf rückwärts 0..100%. Bei Bedarf in der Mitte den Bereich von 0% > Pulsbreite noch etwas breiter auslegen. Hat den entscheidenden Nachteil dass man keinerlei Haptik hat in der Mitte der 0-Zone zu sein. Wenn man Pech hat und ganz am Rand der Zone ist könnte es sogar passieren dass durch Temperturdrift auf einmal Spannung rauskommt. Insofern wäre zumindest ein Poti mit einer Mittelrasterung angenehm. Nimmt man einen Drehgeber mit zusätzlichem Schaltkontakt und einen µC hat das weitere Vorteile. z:B. könnte der danebenliegende Blockabschnitt bei Signal "grün" automatisch die Spannung an den Block weitergeben ohne dass jemand an dem Regler vorher drehen muss. Oder die Spannung kann programmiert "Langsam" geändert werden (realistisches Brems und Beschleunigungsverhalten). Usw. usf.
Peter K. schrieb: > Bei Stereo-Verstärkern hat man ja manchmal auch solche Potis für > Treble/Balance/etc, die in der Mitte auf 0 sind. Die sind nicht in Mittelstellung auf 0, sondern haben dort nur eine Raste. Ein lineares Poti hat in dieser Stellung 50% des Nennwertes. Oder was erwartest Du sonst? Mittelstellung 0 Ohm, ganz rechts 50 Ohm und ganz links -50 Ohm?
Peter K. schrieb: > Ich frag mich, ob es auch Potis gibt mit Ausschalter in der Mitte Nein, wozu auch. Aber man kann auf eine Potiachse noch eine Scheibe montieren mit einer Delle, und einen Schalter diese Delle abtasten lassen https://www.amazon.de/mmtrade-Endschalter-Roller-Mikroschalter-Rollenhebel/dp/B086396MXJ/ref=asc_df_B086396MXJ/ Schon ist das einfach selbst gebaut. Peter K. schrieb: > Das ganze brauche ich 4-5mal, für die verschiedenen Gleisabschnitte. Klingt deutlich nach der falschen Losung, so einen Aufwand macht nicht mal die echte Bahn. Schon mal was von Modellbahndigitalisierung gehört ?
Bei den Selbstbaufahrtreglern wurde fast immer mit (seperatem) Fahrrichtungsschalter für die Richtungsumschaltung gearbeitet. Da reicht übrigens ein 2x UM-Schalter. Mittelstellung ist überflüssig. Vorteil: Keine Sonderlockenbauteile. PS: 20V klingt nach Gartenbahn. Für die kleineren Spuren ist das viel zu viel. Fahrspannung war (ist) 14V=. 16V wenns abartig schnell werden soll...
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Wenn ich arg in Bastelleaune wär dann würd ich so ein lin Poti mit Mittelstellung nehmen und wo die Mittelstellung ist, die Bahn unterbrechen!! Hätte ich dann zwei separate halbe Bahnen. Wär kein Spannungsteiler mehr natürlich, sondern nur je nach Richtung zwei einstellbare Widerstände. Müsste ich aber den Rest der Schaltung anpassen! https://www.voelkner.de/products/33705/ALPS-RK09L1220-10KBX2CC-Dreh-Potentiometer-mit-Mittelrasterung-Mono-0.05W-10k.html
arge Bastellaune schrieb: > Wenn ich arg in Bastelleaune wär dann würd ich so ein lin Poti mit > Mittelstellung nehmen und wo die Mittelstellung ist, die Bahn > unterbrechen!! Hätte ich dann zwei separate halbe Bahnen. Wär kein > Spannungsteiler mehr natürlich, sondern nur je nach Richtung zwei > einstellbare Widerstände. Müsste ich aber den Rest der Schaltung > anpassen! > https://www.voelkner.de/products/33705/ALPS-RK09L1220-10KBX2CC-Dreh-Potentiometer-mit-Mittelrasterung-Mono-0.05W-10k.html Oder halt ein Stereo Poti und nur eine Bahn unterbrechen in Mittelstellung. Das wär ja quasi ein elektronisch registrierbarer "Schalter". Die andere Bahn könnte man ganz lassen
Aber die Haltbarkeit könnte natürlich arg leiden bei der Nut in der Kohlebahn. Ich wurde also eine Nut reinfräsen und ausfüllen mit Epoxy!!
MaWin schrieb: > Klingt deutlich nach der falschen Losung, so einen Aufwand macht nicht > mal die echte Bahn. Schon mal was von Modellbahndigitalisierung gehört ? Was es nicht gibt, braucht auch Niemand :-)
Peter K. schrieb: > Ne "nette" Geschwindigkeitsanzeige würde dann wiederum für > µC sprechen. Ringförmig um einen Drehgeber angeordnete LEDs sind mittlerweile Usus. Kann man selber machen oder fertig als Modul erwerben. Gruß Jobst
Oder so eine simple Schaltung , mit einem Stereo Poti linear mit Mittelstellungrastung R1 und R2 sollen eine 10K Potibahn darstellen, R3 und R4 die andere. R5 ist Ausgang Wenn Poti in Mittelstellung, wie im Plan gerade zu sehen ist, dann ist U_R5 = 0V Endstellungen: Wenn R1 und R3 10KΩ sind, und R2,R4 =0Ω , dann ist U_R5 natürlich -10V Wenn R1 und R3 0Ω sind, und R2,R4 =10KΩ , dann ist U_R5 natürlich +10V Mit zusätzlichen Rs könnte man kalibrieren, damit in Raststellung wirklich 0V
arge Bastellaune schrieb: > könnte man kalibrieren Nein, justieren. Ich glaube, ich bin hier auf einer Mission ... https://de.wikipedia.org/wiki/Kalibrierung Gruß Jobst
>> könnte man kalibrieren > > Nein, justieren. Ich glaube, ich bin hier auf einer Mission ... Vergess nicht Kibibytes/Kilobytes, Iod/Jod, der/die Krake, zu/nach Aldi, wegen des/dem, Gott m/w/d, IPv4/IPv6, ... ... ... Könntest natürlich auch was sinnvolleres tun, Kröten über die Autobahn tragen oder so.
Jobst M. schrieb: > arge Bastellaune schrieb: >> könnte man kalibrieren > > Nein, justieren. > > Ich glaube, ich bin hier auf einer Mission ... > > https://de.wikipedia.org/wiki/Kalibrierung > > Gruß > Jobst Mussten meine Begrifflichkeiten ein wenig nach kalibriert werden arge Bastellaune schrieb: > Oder so eine simple Schaltung Die Schaltung ist ja grenzend kacke, die Verwertung de Ausgangs ist ja völlig unkomfortabel!
ZPM schrieb: > So gibts kein harten "voll links" "voll rechts". Aber es erfolgt immer noch ein Notstop. Warum nicht Links-/Rechtsdrehung mit Geschwindigkeit 0 im einem mittleren Bereich?
Jobst M. schrieb: > Ringförmig um einen Drehgeber angeordnete LEDs sind mittlerweile Usus. Wobei mir blaue LEDs tierisch auf den Sack gehen. Amber LEDs sind am augenfreundlichsten.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Für ein Serienprodukt würde ich einen µC wählen, für einen einmaligen > Aufbau eine Analogschaltung. Wohl denen, die in der heutigen Zeit Platinen ohne spezialisierte Bauteile haben. Die können liefern, andere dürfen derweil am Daumen lutschen. Ja, zu normalen Zeiten würde ich der Aussage zustimmen, aber nicht im aktuellen Halbleitermarkt. Wenn es sich vermeiden lässt, ist man derzeit ohne µC besser dran, vor allem für solche Pipifax-Aufgaben.
Guten Morgen, es wird dann wohl Drehgeber + µC. Danke nochmal an all diejenigen, die sinnvolle Hinweise gegeben haben und beim Thema blieben. Gruß. Peter
Da diskutiere ich hier fleißig, wie ich es machen würde - und jetzt erst fällt mir ein, dass ich es schon einmal gemacht habe. DC auf PWM für DC-Motoren, beide Drehrichtungen. Natürlich keine große Leistung. 3 Operationsverstärker, 6 Transistoren. Natürlich keine große Leistung. Das ist jetzt geschätzt 45 Jahre her. Für eine Märklin Miniclub-Bahn. (Gibt's die noch? Ich habe meine noch - aber schon lange, lange nicht mehr angerührt).
Peter D. schrieb: > Wobei mir blaue LEDs tierisch auf den Sack gehen. > Amber LEDs sind am augenfreundlichsten. D'accord. Aber es war das beste Bild, welches ich auf Anhieb gefunden habe. Gruß Jobst
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Da diskutiere ich hier fleißig, wie ich es machen würde - und jetzt erst > fällt mir ein, dass ich es schon einmal gemacht habe. DC auf PWM für > DC-Motoren, beide Drehrichtungen. Natürlich keine große Leistung. 3 > Operationsverstärker, 6 Transistoren. Natürlich keine große Leistung. > > Das ist jetzt geschätzt 45 Jahre her. Für eine Märklin Miniclub-Bahn. > (Gibt's die noch? Ich habe meine noch - aber schon lange, lange nicht > mehr angerührt). Hast Du dazu noch nen Schaltplan? Würd' mich einfach interessieren, wie man das ohne µC machen würde -- selbst wenn es bei mir vermutlich doch ein µC werden wird. Lieben Dank. Peter
Jetzt hast du mich bei der Ehre gepackt ;-) Viel Arbeit für etwas, was niemand braucht. Aber es hat mich doch gejuckt... Heute würde ich natürlich auch analog Einiges anders machen. Aber der Ansatz, den ich damals gemacht habe, gefällt mir. Ich denke, ich muss es nicht erklären. Vorteil der Schaltung: Die Kennlinie ist nicht linear, es gibt einen sanften Einsatz um die 0 herum. Die Breite der 0-Zone lässt sich durch Dimensionierung beeinflussen. Ct bestimmt die PWM-Frequenz. Die ist in diesem Exemplar sehr niedrig. Die Endstufen sind irgendwelche BD23x, BD43x oder so was. Maßnahmen zum Schutz gegen induktive Spannungen vom Motor habe ich auch getroffen - aber die zeige ich hier lieber nicht. (Die sind nicht gut.)
Zwei dioden übers Poti. Kathoden an Schleifer. Mit Wechselspannung betreiben und hinten den Motor dran. Braucht natürlich n entsprechendes Draht-Poti oder iwie "zwei Transistoren".
Oder die Overkill Lösung aus brushless DC Motor, Hall Sensor und Controller. https://youtu.be/ip641WmY4pA Damit kann man jede Haptik und Funktion nachbilden.
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