Hallo, Habe vor einer Weile eine Schulung als Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten absolviert. Heute hat die HR Dame mir einen Vertrag zur Verpflichtung als verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK) auf den Platz gelegt. Ist das legitim? Ich denk halt das die HR Frau den Unterschied zur EFKffT und VEFK nicht kennt. Zum unterschreiben kann man mich ja nicht zwingen... Eigentlich wollte ich ja nur EFK für festgelegte Tätigkeiten sein, um meine Arbeit anständig ausführen zu können. Ich will keine VEFK werden, da mir das zu riskant ist und ich nicht genug mit der Materie vertraut bin (Gesetze, Gefährdungsbeurteilungen, Unterweisung von Mitarbeitern, etc.). Mir ist eben nicht zu 100% bewusst, worauf ich mich damit einlasse zumal Elektrosicherheit hier bei uns nicht allzu groß geschrieben wird. Von entsprechender Gehaltserhöhung wurde natürlich auch nichts erwähnt. Hintergrund zu mir: Ich habe Mechatronik (Bachelor) studiert und abgeschlossen und arbeite seit 4 Monaten bei der Firma. Teil meiner Arbeit ist es Testanlagen für Geräte aufzubauen, die unter anderem über Netzspannung laufen.
Du kriegst dafür das gleiche Gehalt und dann noch einen Bürokratieposten, der deinen Abschluss entwertet? Glückwunsch! Ratschlag: Mit so einer Art Arbeitgeber wirst du nicht glücklich, schau dich nach einer neuen Stelle um!
ThinkPad schrieb: > Habe vor einer Weile eine Schulung als Elektrofachkraft für festgelegte > Tätigkeiten absolviert. > Heute hat die HR Dame mir einen Vertrag zur Verpflichtung als > verantwortliche Elektrofachkraft (VEFK) auf den Platz gelegt. > Ist das legitim? Ich denk halt das die HR Frau den Unterschied zur > EFKffT und VEFK nicht kennt. Denk ich auch. ThinkPad schrieb: > Zum unterschreiben kann man mich ja nicht zwingen... Naja der Versuch war es wert, hätte ja sein können, dass du unterschreibst... weißt ja: jeden Tag steht irgendwo ein Depp auf. ThinkPad schrieb: > Mir ist eben nicht zu 100% bewusst, worauf ich mich damit einlasse zumal > Elektrosicherheit hier bei uns nicht allzu groß geschrieben wird. Oha, na zum Glück bist du nicht VEFK! ThinkPad schrieb: > Von entsprechender Gehaltserhöhung wurde natürlich auch nichts erwähnt. Das bedeutet, dass die Geschäftsführung in einer VEFK keinen Mehrwert für das Unternehmen sieht, sondern nur ein notwendiges Übel.
Hallo ihr beiden, wie mach ich denen am besten klar, dass ich mich nicht geeignet fühle und, vermutlich rechtlich gesehen, die Stelle gar nicht antreten darf, ohne das die meine Kompetenzen in Frage stellen?
ThinkPad schrieb: > wie mach ich denen am besten klar, dass ich mich nicht geeignet fühle > und, vermutlich rechtlich gesehen, die Stelle gar nicht antreten darf, > ohne das die meine Kompetenzen in Frage stellen? Dann lies dir doch mal das dort genauer durch > vefk voraussetzungen Voraussetzungen, um VEFK zu werden Nach den gesetzlichen Änderungen 2009 muss eine VEFK mindestens über eine abgeschlossene Ausbildung als staatlich geprüfter Techniker verfügen, Diplom-Ingenieur, Industrie- oder Handwerksmeister sein oder den Master oder Bachelor in einem technischen Fachbereich absolviert haben. 16.04.2018 ThinkPad schrieb: > Ich habe Mechatronik (Bachelor) studiert und abgeschlossen Also was willst du eigentlich, die HR-Frau hat danach genau dich ausgesucht! Wenn du die Ansprüche nicht erfüllst, dann frage ich mich was oder für was du studiert hast? Denn die Gehaltseinstufung für eine VEFK wird nach den Maßgaben dafür abgeleitet. Welche hast du denn so aktuell? https://www.elektrofachkraft.de/qualifikation/verantwortliche-elektrofachkraft-vefk https://www.weka.de/elektrosicherheit/die-verantwortliche-elektrofachkraft-vefk/
ThinkPad schrieb: > wie mach ich denen am besten klar, dass ich mich nicht geeignet fühle > und, vermutlich rechtlich gesehen, die Stelle gar nicht antreten darf, > ohne das die meine Kompetenzen in Frage stellen? Wer Verantwortung an eine VEFK delegiert wird niemals ihre Kompetenz in Frage stellen. Anderenfalls könnte diese Aufgabenübertragung rückwirkend für nichtig erklärt werden, da man sich ja wider besseren Wissens für jemand ungeeignetes entschieden hat. Einfach ablehnen wegen zu wenig Erfahrung. Und später dann wegen unzureichendem Angebot.
ThinkPad schrieb: > wie mach ich denen am besten klar, dass ich mich nicht geeignet fühle > und, vermutlich rechtlich gesehen, die Stelle gar nicht antreten darf Vermutlich solltest du aus deinem Studium schon das Wissen mitbringen, dass du selber Kurse zur Schulung zur "Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten" geben kannst. Wenn du das nicht kannst, dann würde ich als Chef einfach nur Nachschulungsbedarf sehen. Und dass du das mit einer kleinen Nachschulung basierend auf deiner Vorbildung natürlich kannst, dürfte wohl klar sein. > ohne das die meine Kompetenzen in Frage stellen? Wasch mir den Pelz aber mach mich nicht nass. ThinkPad schrieb: > Ich will keine VEFK werden Augen auf bei der Berufswahl. Natürlich wirst du mehr Verantwortung übernehmen müssen als der Facharbeiter, der neben dir die Prüfgeräte verdrahtet. Nur auf diese Art kannst du rechtfertigen, dass du mehr auf deinem Gehaltszettel stehen hast. > Eigentlich wollte ich ja nur EFK für festgelegte Tätigkeiten sein, um > meine Arbeit anständig ausführen zu können. Worin siehst du denn deine Arbeit? Was sollte denn ein Ingenieur deiner Meinung nach tun? > und ich nicht genug mit der Materie vertraut bin (Gesetze, > Gefährdungsbeurteilungen, Unterweisung von Mitarbeitern, etc.). Nachschulungsbedarf. > Ich will keine VEFK werden, da mir das zu riskant ist ... > Mir ist eben nicht zu 100% bewusst, worauf ich mich damit einlasse Du willst also eigentlich nur Geräte nach Anleitung verkabeln und zusammenbauen? Dafür hättest du aber nicht studieren müssen. Etwas Neues auszuprobieren und sich in neue Themen einzuarbeiten, das ist der Job eines Ingenieurs. Und da ist durchaus Risiko dabei und nicht jeder Versuch geht gut aus. > zumal Elektrosicherheit hier bei uns nicht allzu groß geschrieben wird. Ist ja schon mal gut, dass sich endlich einer darum kümmern muss. > Von entsprechender Gehaltserhöhung wurde natürlich auch nichts erwähnt. Warum sollte man für so eine simple Verwaltungstätigkeit auch noch mehr Geld bekommen? Rainer Z. schrieb: > Einfach ablehnen wegen zu wenig Erfahrung. Nachschulen. > Und später dann wegen unzureichendem Angebot. Solche Verantwortungsübernahme für organisatorisch Abläufe ist in der Tätigkeitsbeschreibung eines Ingenieurs schon drin.
Das kannst Du noch nicht unterschreiben, weil Dir fehlt noch der: https://die-tuev-akademie.de/grundlehrgang-verantwortliche-elektrofachkraft-vefk-tpee002 Und die Fortbildung in Deinem Spezialgebiet für VEFK, hier zählt nicht die für den EFK.
https://www.weka.de/elektrosicherheit/die-verantwortliche-elektrofachkraft-vefk/ - die erforderlichen fachlichen Kenntnisse und Berufserfahrungen besitzt - und die Gewähr für eine gewissenhafte Durchführung der ihr übertragenen Arbeiten bietet. Das ist in der Probezeit zu verneinen.
Lothar M. schrieb: >> Und später dann wegen unzureichendem Angebot. > > Solche Verantwortungsübernahme für organisatorisch Abläufe ist in der > Tätigkeitsbeschreibung eines Ingenieurs schon drin. Tja, offensichtlich nicht. VEFK erfordert zudem anteilige Freistellung je nach Betriebsgröße, zusätzliche regelmäßige Schulungen und ohne Mehrvergütung würde ich die zusätzliche Verantwortung grundsätzlich ablehnen. Soll die GF doch selber haften.
Rainer Z. schrieb: > ThinkPad schrieb: >> Von entsprechender Gehaltserhöhung wurde natürlich auch nichts erwähnt. > > Das bedeutet, dass die Geschäftsführung in einer VEFK keinen Mehrwert > für das Unternehmen sieht, sondern nur ein notwendiges Übel. Habe dies alles schon durch. Derjenige der als Abt.-Leiter (neu) die VEFK hätte stellen können (Dipl.-Ing. ET) hatte Angst davor, oder auch wenig Böcke und delegierte dies an einen ET-Ing. (FH) der aber kommissarisch (6 Monate) die anderen VEFK's der Niederlassungen nicht so schlecht betreut hatte. Das gab innerhalb 2 Jahren eine Gehaltserhöhung weil sich 2001 niemand drauf bewarb (von extern) von ca. 50 %. Und das gab es als die Fa. fast kurz vor dem Bankrott stand und für eine Verbraucherleitung von 1.200 € bereits eine Vorstands-Beschlussvorlage geschrieben werden musste.
Rainer Z. schrieb: > Einfach ablehnen wegen zu wenig Erfahrung. Und später dann wegen > unzureichendem Angebot. Warum eigentlich nicht klar kommunizieren, dass man nicht bereit ist eine solche Aufgabe zu übernehmen? Die Reaktion darauf wird sehr aufschlussreich sein.
Mein Vorgesetzten hat sich den Vertrag angesehen und meinte, dass das zuviel Arbeit und Verantwortung ist und ich nicht genug Erfahrung habe. Scheinbar hat man ihn bei diesem Thema doch nicht mit involviert.
ThinkPad schrieb: > und ich nicht genug Erfahrung habe. Noch nicht. Lothar M. schrieb: > Nachschulen. ;-)
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