Ich bin auf der Suche nach einem Ladegerät, das aus dem "12V" Bordnetz einen 8S 400Ah LiFePo4 Akku sauber aufladen kann. Unter sauber würde ich verstehen, dass die Abschaltung der Ladung bei 0.02C (oder 0.05C) und nicht einfach bei 3,6V pro Zelle endet. Gibt es sowas überhaupt?
Luky S. schrieb: > Gibt es sowas überhaupt? Weiterladen mit Ladeschlußspannung und Abschalten bei Unterschreiten eines minimalen Stroms macht eigentlich jedes anständige Lipo-Ladegerät. Nicht umsonst nennt sich das Ladeverfahren nicht nur CC, sondern CC/CV. Ob es Geräte gibt, bei denen du die Abschaltschwelle so hoch stellen kannst, daß du deine gewünschten 0,02C (=8A) erreichst, keine Ahnung. Schau halt mal bei den üblichen Verdächtigen (Victron, ...) nach. Oliver
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Das nennt sich Ladebooster oder B2B-Lader. Und ja so was gibt's fertig zu kaufen.
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Luky S. schrieb: > Unter sauber würde ich verstehen, dass die Abschaltung der Ladung bei > 0.02C (oder 0.05C) und nicht einfach bei 3,6V pro Zelle endet. Gibt es > sowas überhaupt? Wahrscheinlich nicht. https://www.modellbau-berlinski.de/rc-elektronik-und-akkus/ladetechnik-und-co/ladegeraete-12v/icharger-x8-12v-lipo-ladegeraet-1-8s-30a-1100w Dauert halt bei der geringen Ladeleistung 4 Tage.
Im Prinzip kann CC/CV jeder Modellbau-Lader, der 8 LiFePO4 Zellen laden kann. 8 Zellen ist an der Stelle vielleicht etwas selten, verbreitet sind eher 1-6S. Z.B. 1-8S: https://www.multiplex-rc.de/produkte/114128-multicharger-x2-700-dc-1400-w
Modellbauer schrieb: > Z.B. 1-8S: > https://www.multiplex-rc.de/produkte/114128-multicharger-x2-700-dc-1400-w hmm, der Anleitung entnehme ich, dass dieses Modell auch nur 1-6S LiPo/LiIon/LiFePO4 macht und nur 1-8S für LiHV.
Luky S. schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einem Ladegerät, das aus dem "12V" Bordnetz > einen 8S 400Ah LiFePo4 Akku sauber aufladen kann. Sauber wäre 1C und das wären 400A. Das wird es nicht geben. Habe hier noch einen guten alten 12s Modellbaulader, der kann allerdings bei 8s "nur" 8A.
Nachtrag: Bei 1C müsste dein Bleiakku 1000A liefern, und das eine Stunde lang. Den Überblick hast du noch?
8S-Modellbaulader gibt es natürlich schon (google weiß Bescheid), die brauchen aber alle zwingend Balanceranschlüsse zu allen Zellen. Die Ladeleistungen sind halt auf die im Modellbau üblichen Akkus angepasst, und bei nur 12V Eingangsspannung eh begrenzt. Da dauert die Ladung des 400AH-Klotzes dann schon etwas länger. Oliver
Modellbauer verwenden eher keine LiFePo4 Akkus und ich habe ja nie gesagt, dass sich mit 1C aufladen will. Warum sollte man das auch machen? Mehr als 30-40A würde ich nie aus dem 12V Bordnetz entnehmen. Die Frage war nach einem Ladegerät, dass den Ladeschluss im Gegensatz zum ganzen Consumerzeug von Victron oder Campingbedarfanbietern nicht nach der Spannung, sondern so wie es sich gehört nach dem abfallen des Ladestroms unter einen Schwellwert detektiert. Das ist die korrekte Art, einen LiFePo4 Akku zu laden.
Luky S. schrieb: > sondern so wie es sich gehört nach dem abfallen des > Ladestroms unter einen Schwellwert detektiert. Das ist die korrekte Art, > einen LiFePo4 Akku zu laden. Sagt wer ?
Luky S. schrieb: > Modellbauer verwenden eher keine LiFePo4 Akkus Sagt wer? Luky S. schrieb: > Die Frage war nach einem Ladegerät, dass den Ladeschluss im Gegensatz > zum ganzen Consumerzeug von Victron oder Campingbedarfanbietern nicht > nach der Spannung, Wer sagt, daß die das alle so machen? CC/CV-Ladegeräte gibt es seit Urzeiten, weil auch die guten alten Blei-Akkus sowas brauchen. Irgendwie basiert deine Vorstellung darüber, was solche Ladegeräte tun, auf Urban legends, oder der Funktion des einzigen dir bekannten Gerätes, was halt zufällig anders funktioniert als der ganze Rest. Oliver
Luky S. schrieb: > Mehr als 30-40A würde ich nie aus dem 12V Bordnetz entnehmen. Das wären dann ca. 15-20A, die du in den LiFePo pumpen willst. Hast du Balancer, die im Ernstfall diese Ströme aufnehmen und in Verlustleistung umwandeln können? Nebenbei: Wegen der Brandgefahr von LiPo nutze ich im Modellbau ausschließlich LiFePo. LiFePo kann man nicht einfach laden wie LiPo oder LiIon.
Heliflieger schrieb: > LiFePo kann man nicht einfach laden wie LiPo oder > LiIon. ??? Natürlich kann man die genauso einfach laden. Die Spannungen liegen bei LiFePo halt anders als beim Lipo, das muß das Ladegerät können. Alles andere ist gleich. Oliver
Heliflieger will ernsthaft einen 20A Balancer???? Nein, bei Überspannung schaltet das BMS ab. Natürlich hat die 24V Batterie ein entsprechendes BMS. Die Frage ist immer noch, ob es Ladegeräte für 12V auf 24V gibt, die nicht nur eine einfache CC/CV Ladung schaffen, sondern auch wie im Datenblatt der Zellen spezifiziert die Ladung nach dem UNTERSCHREITEN eines gewissen Ladestroms (je nach Zelle 0.05 oder 0.02C) beenden, dann ist die Zelle nach Spezifikation ganz voll.
Luky S. schrieb: > Die Frage ist immer noch, ob es Ladegeräte für 12V auf 24V gibt, > die nicht nur eine einfache CC/CV Ladung schaffen, sondern auch wie im > Datenblatt der Zellen spezifiziert die Ladung nach dem UNTERSCHREITEN > eines gewissen Ladestroms (je nach Zelle 0.05 oder 0.02C) beenden, dann > ist die Zelle nach Spezifikation ganz voll. Die Antwort ist ein uneingeschränktes JA. Wie schon gesagt wurde, machen das so ziemlich alle Modellbau-Lader, und nur da gibt es überhaupt eine größere Auswahl an 12V-rein/24V-raus-Geräten. Diese Spannungskombination kommt halt bei den üblichen Fahrzeugs- oder Bootsanwendungen selten vor. Wenn du fragen würdest, ob es Ladegeräte gibt, bei denen diese Abschaltstromschwelle frei einstellbar auf den von dir gewünschten Wert ist, wird es schwierig. Da die Modellbaulader für kleinere Akkus gemacht sind, liegt die Abschaltschwelle da niedriger. Da darf man aber getrost spekulieren, daß die Angabe im Datenblatt rein aus praktischen Gesichtspunkten gewählt wurde, damit die Ladezeit nicht ungewöhnlich lang wird. Denn tatsächlich ganz voll ist eine Zelle erst dann, wenn bei Ladeschlußspannung überhaupt kein Strom mehr fliesst. Das ist allerdings praktisch sinnlos. Oliver
Nachtrag: Da dein google ja anscheinend kaputt ist, und nur sehr fragwürdige Aussagen von sich gibt, frag das als ein Beispiel für einen Lader mal nach "Junsi X8". Oliver
Bei Serienschaltung der Zellen müsste das Abschaltkriterium aber sein: Wenn EINE Zelle voll ist (z.B. Die Ladeschlussspannung erreicht hat.) Über den Gesamtladestrom ist das nicht erkennbar! Die angegebene Spannung (3,6V) gilt aber auch nur in Verbindung mit dem angegebenen Ladestrom. Bei langsamer Ladung bis 3,6V wird man die Akkus beschädigen. Die Zellspannung darf nicht lange über der "Knickspannung" von ca. 3,4 V gehalten werden. Erhaltungsladung ist sehr problematisch! (-und im Datenblatt auch nicht vorgesehen.) Versuche mit 3,4V Dauerladen haben bei manchen Zellen nach 6 Monaten bereits Schäden gezeigt.
Die Lebensdauer deines 8S 400Ah Akkus wird durch nicht-ganz-voll-laden und nicht-ganz-entladen eher verlängert. Wie viel Kapazität geht dir durch das nicht-randvoll-laden eigentlich verloren, lohnt sich der Aufwand? Beim Laden von so einem Klopper könnte ich mir auch gut eine Solaranlage vorstellen. Oder du lädst 4S und 4S separat (mit separaten Balancer-Anschlüssen).
Luky S. schrieb: > Nein, bei Überspannung schaltet das BMS ab. Kann man so machen. Auf diese Art bekommst du niemals einen vollen Akku und der Akku kommt mit jedem Zyklus mehr in Schieflage. > Heliflieger will ernsthaft einen 20A Balancer???? Ganz genau. Wenn der Akku erst mal richtig in Schieflage ist, dann brauchst du einen 20A Balancer auf viel Kühlkörper, um deinen gewaltigen Akku wieder in Balance zu bringen.
Heliflieger schrieb: > Ganz genau. Wenn der Akku erst mal richtig in Schieflage ist, dann > brauchst du einen 20A Balancer auf viel Kühlkörper, um deinen gewaltigen > Akku wieder in Balance zu bringen. Natürlich nicht, es braucht einfach nur etwas Zeit. Und die hat man bei solch einem Versorgungsakku mehr als reichlich, nämlich pro Tag ganze 24 Stunden. Oliver
Heliflieger schrieb: > Ganz genau. Wenn der Akku erst mal richtig in Schieflage ist, dann Warum sollte der dermaßen in Schieflage kommen, wenn man den immer ordentlich mit einem Lader lädt, welcher eine gewisse Intelligenz in Bezug auf das Balancen besitzt?
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Hallo Oliver S. schrieb: > Natürlich nicht, es braucht einfach nur etwas Zeit. Und die hat man bei > solch einem Versorgungsakku mehr als reichlich, nämlich pro Tag ganze 24 > Stunden. > > Oliver Hast du eine Ahnung aus der Praxis: Man betreibt, verbaut und kauft kein meist sehr teures Modell, nimmt unter Umständen eine langen Anfahrt im Kauf (nicht alles was fliegen, aber auch Fahren -Verbrenner, schneller, großes- kann und darf überall betrieben werden - zusammen "spielen" macht auch mehr Spaß) um dann Stundenlang darauf zu warten das die Akkus balanciert, geladen oder sonst wie behandelt werden damit sie optimal und sicher genutzt werden können. Bei solchen Akkus sind Kapazitäten von 3Ah meist noch Kleinkram 5Ah, 8Ah und mehr sind nicht selten und das bei 3S 4S bis 8S. Da sind für sie meisten Modellbaulader (Pflege und Analyse gehört meist mit zum Funktionsumfang) schon 1A oder gar 2A Balancierstrom sehr gut - was mehr kann wird sehr schnell sehr teuer (da auch die anderen Parameter dann in Richtung "High Power" gehen). So und jetzt schätze mal ab wie viel Stunden (Tage...)z.B. ein 6S 8Ah Akku wohl brauchen wird bis er bei 1A (was für einen "typischen" Modellbaulader gar nicht mal so schlecht ist) Balancierstrom ausbalanciert ist... Wie so oft hier im Forum: Mit der Zeit und den Geld von anderen sind viele sehr großzügig... RC Praktiker
RC Praktiker schrieb: > Man betreibt, verbaut und kauft kein meist sehr teures Modell "Man" in Person des TO betreibt einen 24V/420AH LiFePo in einem KFZ-Umfeld, vermutlich als Versorgungsbatterie. Da sind all deine sehr begrenzten Erfahrungen aus deinem Modellbau-Anwendungsfall völlig irrelevant. Oliver
Luky S. schrieb: > Ich bin auf der Suche nach einem Ladegerät, das aus dem "12V" Bordnetz > einen 8S 400Ah LiFePo4 Akku sauber aufladen kann. Ok - es geht nicht um RC Akkus - mein Fehler. Aber 400Ah 8S sind schon eine Hausnummer die wohl auch aus guten Grund gewählt wurden - sprich auch genutzt und entladen werden (weil in jener Größenordnung wird es richtig teuer). Dementsprechend will man auch nicht Tagelang (bei 400Ah realistisch) warten bis die Zellen ausbalanciert sind, und bei 8S müssen die Zellen schon aus einer Charge stammen und schon immer zusammengearbeitet haben um nicht in relativ kurzer Zeit auseinander zu laufen - sprich Blanciren ist öfter mal notwendig. 400Ah 8S aus einer Charge (neu) im privaten Umfeld zu kaufen - da muss mann sehr tief in die Tasche greifen. "Irgendwie" (natürlich schon mit Verstand und Vertrauen auf die Verkäufer) zusammengewürfelte Zellen sind da viel realitischer...
Es geht um ein Wohnmobil und ich habe die Zellen aus einer Charge noch vor dem letzten Preisanstieg gekauft. Die Kapazität ist sehr groß, aber ich habe halt kein Gas zum kochen. Das ist aber ein anderes Thema, jetzt möchte ich mal die wertvollen Dinger möglichst sanft aufladen und behandeln.
RC Praktiker schrieb: > 400Ah 8S aus einer Charge (neu) im privaten Umfeld zu kaufen - da muss > mann sehr tief in die Tasche greifen. DAS ist das ganz große Problem. Als privater Käufer bekommt man ausschließlich irgendwelche Chargenreste. Da hilft es auch nicht, viel Geld auszugeben. Zellen aus Chargen habe nur die Großen, die ihre Zellen Containerweise beziehen. Dann braucht es kräftige Balancer, um die unterschiedlichen Zellen in eine vernünftigen Funktion zu zwingen. Kann jedem nur raten, die Einzelspannungen beim Ladeende zu beobachten. Beispiel 16s LiFePo: 15 Zellen hängen beim Laden noch bei 3.3V, eine Zelle ist voll und die Spannung steigt auf 8.1V (statt 3.6V). Das Ladegerät sieht 57.6V, regelt den Strom zurück und schaltet ab. Der ahnungslose Anwender stellt fest, Akku ist voll. Akku ist nicht voll, nur eine Zelle ist massiv beschädigt. Läd man mit 20A, muss der Balancer der einen Zelle eben die 20A aufnehmen, damit der Ladestrom mit 20A weiter fließt und die 15 anderen Zellen ebenfalls voll geladen werden können. Jens G. schrieb: > Warum sollte der dermaßen in Schieflage kommen, wenn man den immer > ordentlich mit einem Lader lädt, welcher eine gewisse Intelligenz in > Bezug auf das Balancen besitzt? Was willst du auf der Baustelle mit Intelligenz? Auf der Baustelle braucht es Muskeln. Bei LiFePo ersetzt du Muskeln durch die Fähigkeit, Strom aufnehmen zu können. Denn wir haben hier einen 400Ah Akku - und kein Kinderspielzeug.
Heliflieger schrieb: > Beispiel 16s LiFePo: 15 Zellen hängen beim Laden noch bei 3.3V, eine > Zelle ist voll und die Spannung steigt auf 8.1V (statt 3.6V). Das > Ladegerät sieht 57.6V, regelt den Strom zurück und schaltet ab. Der > ahnungslose Anwender stellt fest, Akku ist voll. Akku ist nicht voll, > nur eine Zelle ist massiv beschädigt. Kein normal denkender Mensch kommt auf die Idee einen 400Ah Akku bei jedem Zyklus auf 3.6V zu laden. Das mag bei den Modellbauern anders aussehen, da soll jede erdenkliche mAh aus dem Akku gequetscht werden. Bei einem Versorgungsakku steht das aber nicht im Vordergrund sondern die Haltbarkeit. Und da reicht es wenn das Laden allerspätestens dann beendet wird, wenn die Steilheit des Cellspannungsanstiegs stark ansteigt. Das ist dann auch schon bei 3.38-3.4V der Fall. Danach geht sowieso kaum mehr was nennenswertes in den Akku. Im Bereich von 3.4-3.6V beim Laden unterscheiden sich selbst selectierte Cellen sehr stark und man kann daraus auch kaum auf den Zustand der Celle schließen. Jahrelang hatte ich bei mir zur Grundlastkompensation einen 24V 100Ah LiFePO4 Akku aus Whinston Zellen im Einsatz. Dem habe ich damals (vor 6 Jahren) mit aktivem Balancing mit 8A ausgestattet, das war aber komplett überflüssig. Der jetzige Akku 8s2p aus EVE LF280K Zellen kriegt überhaupt kein Balancing mehr, genauso wie meinen selbst gebauten Fahrradakkus. Eine Cellüberwachung ist natürlich vorhanden. Mir reicht ein mal im Jahr ein manuelles Balancing. Wenn das nicht reicht ist der Akku als solches sowieso kaum noch zu gebrauchen. Seht mal in die Akkus die Pylontech oder Liontron mit was da balanciert wird. 150-300mA allerhöchstens. Und über eine Ladestromabsenkung gegen Ende können die aus Prinzip schon nicht verfügen.
Heliflieger schrieb: > Als privater Käufer bekommt man > ausschließlich irgendwelche Chargenreste. Da hilft es auch nicht, viel > Geld auszugeben. Da ist was dran. Auch innerhalb einer Charge werden laufend Zellen aussortiert, weil sie den Vorgaben nicht entsprechen. Diese Zellen werden dann als 2. Wahl vertickt, denn der Chinamann schmeißt nichts weg. Nach paar mal hin und her verkaufen hat man wieder "Grade 1" Zellen. Die gibt es dann billig bei den allseits bekannten Anbietern.
Luky S. schrieb: > Es geht um ein Wohnmobil und ich habe die Zellen aus einer Charge noch > vor dem letzten Preisanstieg gekauft. Da ist doch alles ok. Wenn du einzelne Zellen hast, dann hast du auch alle benötigten Einzelspannungen, die ein Ladegerät mit Balancer braucht. Wie gesagt, ein Junsi X8 oder ähnliche können eigentlich alles, was du brauchst. Luky S. schrieb: > jetzt möchte ich mal die wertvollen Dinger > möglichst sanft aufladen und behandeln. Dafür wäre es allerdings weit sinnvoller, die Akkus nur zwischen 40% und 80% Ladezustand zu betreiben. Das verlängert die Lebensdauer dann enorm. Ab und zu Balancen schadet da aber auch nicht. Oliver
Oliver S. schrieb: > Ab und zu Balancen schadet da aber auch nicht. Als einfache Überwachung besorge Dir eine Packung LED (1,6...1,8V). Dann suche Dir jeweils paarweise zwei heraus, so dass bei Serienschaltung die Leuchtschwelle bei gleicher Spannung beginnt. Dann hängst Du pro Zelle zwei LED mit Vorwiderstand. Bei 0,5mA sind die schon recht hell. Du siehst dann, wenn viele dunkel sind und eine wird hell, dass es wieder Zeit geworden ist zu balancieren.
Bei jedem Eigenbau mit LiFePo4-Akkus kann auch einiges schief gehen. Nicht weil der Selbstbauer unfähig ist, aber weil es ein Prototyp wird und keine breite Erprobung stattfinden kann. Empfehlung: Aus den Fehlern und Erfahrungen Anderer lernen und z.B. auch das hier genau lesen und berücksichtigen: https://marinehowto.com/lifepo4-batteries-on-boats/ http://nordkyndesign.com/category/marine-engineering/electrical/lithium-battery-systems/
Gerd U. schrieb: > Auch innerhalb einer Charge werden laufend Zellen > aussortiert, weil sie den Vorgaben nicht entsprechen. Diese Zellen > werden dann als 2. Wahl vertickt, denn der Chinamann schmeißt nichts > weg. Nach paar mal hin und her verkaufen hat man wieder "Grade 1" > Zellen. Die gibt es dann billig bei den allseits bekannten Anbietern. Oder die 2. Wahl Zellen werden einfach umgelabelt. Wie bei meinem ersten "preiswerten" Kauf von A123 Zellen im Internet. Ich bekam die Zellen umgelabelt als XCELL. Auf meine Reklamation erhielt ich die Antwort, das seien originale A123 Zellen. Damals (PayPal gab es noch nicht) hat man noch per Überweisung vorab bezahlt und das Risiko war groß, nach einer Rücksendung der Zellen mein Geld nicht wieder zu sehen. Mit einem eigens entwickelten 3A Balancer konnte ich die Zellen dennoch nutzen, aber Balancing war bei jedem Laden angesagt. Und wenn die Zellen mal 6 Monate über den Winter liegen, muss ich die Kühlschiene der Balancer aktiv kühlen. Habe die Zellen damals einzeln geprüft, die Besten hatten um 2100 mAh, die Schlechtesten gerade mal 2000 mAh. Drei Zellen, die ich für teuer Geld in einem Modellbaufachgeschäft bekommen habe, hatten alle drei ihre 2300 mAh bei leichten Differenzen. Die drei Zellen sind mittlerweile über 10 Jahre alt und fliegen immer noch in einem kleinen Helikopter, während die XCELL schon nach paar Jahren ausgemustert werden mussten. Ich habe meine Lektion gelernt. Übrigens ist A123 deshalb pleite gegangen, weil es ihnen nicht gelungen ist, Zellen zu produzieren, die gleich sind, bzw. die sich in einem Akkupack gleich verhalten.
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