Guten Tag zusammen, ich habe ein Problem mit einem FU. Er hat einen Anschluss für eine mechanische Bremse, die elektrisch via statischem Pegel (24V, 0,7A) angesteuert wird. Im Herstellerkabel zum Servo liegt diese mit im Kabel. Der Aufbau ist: Mantel, Schirm, Phasen UVW, darin Schirm darin Ader +, Ader -. Es scheint jetzt so zu sein, dass trotz eigener Schirmung diese Anschlussleitung für die Bremse durch magnetische Kopplung die Störungen des FU der Motorphasen voll einfängt. Auf meiner Versorgungsleitung zum FU, an der noch andere Komponenten angeschlossen sind, tauchen diese Störungen als mit gigantischem Störpegel auf (siehe Screenshot). Die Frequenz liegt bei 5 MHz, die Amplitude bei 26V. Was das auf einer 24V Versorgungsleitung bedeutet, brauche ich hier nicht zu erklären. Nach Rücksprache mit dem Hersteller ist alles soweit korrekt aufgebaut. Erdungen sind wie empfohlen durchgeführt. Es scheint so, als strahlt das kurze Stück Bremsleitung, während es aus dem Motorkabel herauskommt, so stark ab, dass es überall einkoppelt. Der Schirm vom Bremskabel ist natürlich aufgelegt, aber gegen magnetische Kopplung kann das bisschen Kupfergeflecht halt wenig ausrichten. In meiner Verzweiflung habe ich zwei x-beliebige Klappferrite, die noch herumlagen, angeclipst. Das Ergebnis ist, dass die Störungen auf der 24V Leitung nurnoch bei 15V SS liegen. Hänge ich noch 14.000µF parallel dazu auf die 24V Leitung, bleiben von den Störungen noch ca. 8V SS übrig. Jetzt sind die Ferrite, die ich gefunden habe, sicher nicht optimal. Welche würden denn da passen? Grüße M.S.
Martin S. schrieb: > durch magnetische Kopplung Also Gegentaktstörungen, da hilft nur verdrillen oder Abstand. Martin S. schrieb: > Welche würden denn da passen? Ferrite helfen nur bei Gleichtaktstörungen. Und auch nur bei "hohen" Frequenzen (meist um 100 MHz). Martin S. schrieb: > die Amplitude bei 26V > nur noch bei 15V SS liegen > noch ca. 8V SS übrig Und Du bist Sicher daß Du richtig mißt und nicht das Oszi gestört wird? Martin S. schrieb: > Hänge ich noch 14.000µF Bei 5 MHz (Gegentakt) würde ich eher 0.1-0.47uF Folie nehmen. (wirkt dann als Saugkreis). Aber ich fürchte daß Du ein Gleichtaktproblem hast. Also eher eine richtige Gleichtaktdrossel und ggf. Y-Kondensatoren zurück ans Gehäuse. Gruß Anja
Hast du den Klappferrit um die komplette Leitung oder nur um die betroffene Ader angebracht? Arno
Arno H. schrieb: > Hast du den Klappferrit um die komplette Leitung oder nur um die > betroffene Ader angebracht? > Arno Um die beiden geschirmten Adern der Bremse. Auf die ganze Leitung hatte es keinen Effekt.
Schaffner FN2090-3
>75 dB von 1 bis 10 MHz Gegentakt.
Bei Einstrahlung würde ich aber Gleichtaktstörungen erwarten, dafür gibt
es besser geeignete Filter.
Mit dem Oszi erdest du (vermutlich) eine der beiden Leitungen und
erzwingst Gegentaktstörungen.
Benj schrieb: > Mit dem Oszi erdest du (vermutlich) eine der beiden Leitungen und > erzwingst Gegentaktstörungen. Also nochmal langsam, weil ich denke, dass das hier Verwirrung gibt. Geerdet ist im Schaltschrank alles. GND liegt auf PE-Potential (Vorschrift). Die Störungen habe ich hier auf der 24V Versorgung der Schaltschrankkomponenten gemessen, nicht am Ausgang der Bremse. Das sind also real Störungen, die auf dem 24V DC Netz sind. Eingekoppelt werden sie über die beiden Adern der Bremsleitung. Messbar sind sie auf dem gesamten Netz -T4:X7-+24V. (Ja ich weiß, dass Altium nicht gerade das beste Tool ist, um solche Pläne zu zeichnen, aber wer schonmal mit SW Electrical arbeiten musste, kann vllt. nachvollziehen, warum ich das nicht benutzt habe).
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