Hi, ich frage mich gerade, wie Produkte wie z.B. https://www.indielux.com/produkt/ready2plugin-einspeisewaechter/ funktionieren sollen und welchen Sinn sie haben? Angenommen, es sind bei einer so genannten Balkon-Solaranlage ausreichend Panele installiert, die bei ausreichender Sonneneinstrahlung den Wechselrichter problemlos über eine längere Zeit die erlaubten 600 W generieren lassen. Angenommen es sind zur gleichen Zeit im Hausnetz nur 50 W an Standby-Verbrauchern aktiv (DSL-Modem, Kühlschrank & Truhe etc.). Dann würde im normalen Betriebsfall ohne so ein Wunderkästchen 550 W an Überschuss eingespeist und dem Versorger geschenkt werden. Da der Zähler TAB-konform eine Rücklaufsperre hat, bleibt er halt stehen. Soweit OK und ich muss mich um nichts kümmern. Mit dem Wunderkasten aber soll dieses "Verschenken" verhindert werden (warum eigentlich?), aber ich verstehe nicht wie! Dazu müsste das Gerät ja den Zähler auslesen können (Gibt es überhaupt Zähler mit Netzwerkanschluss?) und den Wechselrichter in seiner eingespeisten Leistung soweit drosseln, bis der Zähler gerade stehen bleibt. Ja toll, dann speist er also nur noch 50 W ein und ich verschenke 550 W * Wirkungsgrad an eingestrahlter Leistung, weil die Solarzellen aus dem MPP gefahren werden und faktisch leer laufen, obwohl die Sonne ja eh da voll draufknallt. Im ersten Fall verschenke ich zwar bis zu 600 W Leistung an den Versorger, im zweiten Fall verschenke ich zwar nichts, aber muss knapp 300 € für so einen Wunderkasten bezahlen. Bei einem Strompreis von 0,25 €/kWh, entspricht das rund 1200 kWh. Nach Faustformel hat man etwa 1000 ertragreiche Sonnestunden pro Jahr mit Peakleistung. Die o.g. Anlage könnte also innerhalb eines Jahres ca. 600 kWh "ernten", also etwa 150 € Stromkosten einsparen. Es würde also rund 2 Jahre dauern, bis sich sich dieser Kasten "amortisiert" hat. Aber eigentlich amortisiert sich da doch gar nichts, weil der Kasten ja die vorhandene eingestrahlte Leistung einfach nur verpuffen lässt. Ich verstehe das nicht! In meinen Augen wäre der korrekte Ansatz, den Überschuß in Akkus (oder meinet Wegen im Warmwasser-Boiler) zwischenzuspeichern entweder zwischen Panel und Wechselrichter oder an einem netzseitigen Lade-/Wechselrichter, je nachdem, was besseren Wirkungsgrad und Wirtschaftlichkeit hat und so den Spitzenertrag auf eine längere Zeit der Schwachlast zu verteilen (Fläche unter der Kurve muss ja gleich bleiben). Davon unbenommen muss auch hier der Zählerstillstand überwacht werden, so dass man immer noch ein Netzwerkkabel zwischen Zähler und Wechselrichter ziehen muss. Das Lagegerät soll ja nicht mehr Leistung ziehen, als der Wechselrichter einspeisen kann, da man ja sonst den Ladestrom dazukaufen würde. Evtl. könnte man den Wechselrichter und Ladegerät nebeneinander montiert, so dass man sie problemlos mit einem Netzwerkkabel verbinden kann? Wo liegt mein Denkfehler?
Horst M. schrieb: > Wo liegt mein Denkfehler? z.B. darin, dass du denkst, dein Problem hätte irgendetwas mit Hochfrequenz zu tun... ;-))
Horst M. schrieb: > ich frage mich gerade, wie Produkte wie z.B. > https://www.indielux.com/produkt/ready2plugin-einspeisewaechter/ > funktionieren sollen Da es patentiert ist, kannst du das einfach in der Patentschrift nachlesen. Vermutlich PWM des Solarpanels. Halt so billig wie möglich, bis die Eingangskondensatoren des Wechselrichters kaputt sind
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