Mal eine frage ob meine idee prinzipiell möglich ist: Kann man an einem 10bit ADC von irgendeinem günstigen MCU eine Vibrationsmessung realisieren, indem man den direkt als DC-Block vor den ADC eingang setzt und die andere Seite mit einer Referenzspannung versieht. Durch Vibrationen sollten ja die Platten eines MLCC oder Elektrolytkondensator leichte Bewegungen erfahren und dadurch eine Spannungsänderung erfolgen.
Conrad J. schrieb: > indem man den direkt als DC-Block vor den ADC eingang setzt und die > andere Seite mit einer Referenzspannung versieht. Du hast bei deinem Gedankenexperiment die Leckströme des ADC-Eingangs nicht beachtet. Aber warum probierst du es nicht einfach mal selber aus?
Muß dann aber ein Dielektrikum mit pizoelektrischen Eigenschaften sein. COG geht schon mal nicht
Gerald B. schrieb: > Muß dann aber ein Dielektrikum mit pizoelektrischen Eigenschaften sein Wenn man die Idee weiter denkt, kommt man auf einen Piezowandler.
Im Endeffekt ist das genau das Messprinzip von MEMS-Beschleunigungssensoren. Die messen auch kapazitiv über die Auslenkung, man hat also ein C(a), bzw. ein C(x), mit der Beschleunigung a und der Auslenkung x.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wenn man die Idee weiter denkt, kommt man auf einen Piezowandler. Oder, wenn man einen Luftkondensator mit axial beweglichen Platten nimmt, auf ein Kondensatormikrofon.
Conrad J. schrieb: > Durch > Vibrationen sollten ja die Platten eines MLCC oder Elektrolytkondensator > leichte Bewegungen erfahren Nein, das dazwischenliegende elektrolyt verhindert diese Bewegung. Und wenn sich diese Platte gemeinsam bewegen bleibt der Plattenabstand und damit die Kap. konstant. Ferner müsste die C-Messung schneller geschehen als die Vibration als irgendwo im mikrosekundenbereich. Auch das ist eher unrealistisch.
Conrad J. schrieb: > Durch > Vibrationen sollten ja die Platten eines MLCC oder Elektrolytkondensator > leichte Bewegungen erfahren und dadurch eine Spannungsänderung erfolgen. Nennt sich 'Mikrofonie' - und ist eigentlich das, was man NICHT haben will. Kondesnsatoren, die einen solchen Effekt ausgeprägt zeigen, hätten wohl schlechte Chancen am Markt.
> Wenn man die Idee weiter denkt, kommt man auf einen Piezowandler.
Klar, diese kleinen Piezoscheiben wie sie in Uhren drin sind.
Die Idee ist nicht so neu.
Ein Kondensator alleine liefert keine Spannung. Er liefert die erst wenn
er auf der Platine aufgeloetet ist weil die ihn dann biegt. Damit
ist dann also der Gesamtaufbau entscheidend.
Olaf
Vielleicht wäre ein Reedkontakt(Schliesser) besser geeignet.
Werner schrieb: > Conrad J. schrieb: >> Durch >> Vibrationen sollten ja die Platten eines MLCC oder Elektrolytkondensator >> leichte Bewegungen erfahren und dadurch eine Spannungsänderung erfolgen. > > Nennt sich 'Mikrofonie' Richtig > - und ist eigentlich das, was man NICHT haben will. Halbwahr: Von "Haben wollen" kann keine Rede sein, von "Vermeiden wollen" schon öfter, von "Akzeptieren können" sehr oft. > aber Kondensatoren, die einen solchen Effekt ausgeprägt zeigen, hätten > wohl schlechte Chancen am Markt. Sogar sehr, sehr gute: Die meisten MLCC-Kondensatoren haben einen Mikrofonie--Effekt, der bei korrektem Einsatz(!!!) völlig unbedeutend ist, auch wenn er ausgeprägt ist. Deshalb haben sie die besten Chancen am Markt und werden am häufigsten eingesetzt.
Der Zahn der Zeit (🦷⏳) schrieb: > Sogar sehr, sehr gute: Die meisten MLCC-Kondensatoren haben einen > Mikrofonie--Effekt, Mumpitz.
Versuchs mal mit den 40 Jahre alten Scheibenkondensatoren die 5x5 bis 10x10 mm groß sind und 33 bis 100n haben. Die modernen Kerkos sind Vielschichtkondensatoren, quasi ein Stapel kleiner Cs. Die Alten waren einfach, wie eine Pizoscheibe
Werner schrieb: > Kondesnsatoren, die einen solchen Effekt ausgeprägt zeigen, hätten wohl > schlechte Chancen am Markt. Übliche hochkapazitive Kermaiken kannst du jederzeit als Lautsprecher verwenden. Herman der User schrieb: > Mumpitz. Schließ die einfach mal an einen Verstärker an. Und such mal nach TDK und Singing Capacitors (Piezoelectric Effect): https://www.google.com/search?q=tdk+singing+capacitors Und es ist wie immer: was in die eine Richtung funktioniert, funktioniert auch andersrum.
Lothar M. schrieb: > Und es ist wie immer: was in die eine Richtung funktioniert, > funktioniert auch andersrum. Wenn ich ne Glühlampe in die Sonne lege, kommt da aber kein Strom raus duck und weg
Lothar M. schrieb: > Herman der User schrieb: >> Mumpitz. > Schließ die einfach mal an einen Verstärker an. Lass' ihn doch, er hat doch so brillant und schlüssig argumentiert!
Lothar M. schrieb: > Und such mal nach TDK und Singing Capacitors (Piezoelectric Effect): > https://www.google.com/search?q=tdk+singing+capacitors Ja was den nun, Piezo oder mikrophonie? > Und es ist wie immer: was in die eine Richtung funktioniert, > funktioniert auch andersrum. Soso, wenn man also durch Überspannung einen Kerko zum Knallen bringt, dann kann man durch 'Anknallen' eines Kerkos Überspannung erzeugen? Nochmals, um die Kap. eines Kondensators zu ändern, müsste der Abstand zwischen den Platten geändert werden. Bei einem monolith wie einem Kerko gibt es da keine chance im Unterschiede zum einen Kondensatormikrophon mit einer beweglichen (schwingfähigen) und einer festen Platte.
Herman der User schrieb: > Ja was den nun, Piezo oder mikrophonie? Nun, Piezomikrofone haben einen starken Mikrophonieeffekt. :-)
Herman der User schrieb: > Nochmals, um die Kap. eines Kondensators zu ändern, müsste der Abstand > zwischen den Platten geändert werden. Bei einem monolith wie einem Kerko > gibt es da keine chance im Unterschiede zum einen Kondensatormikrophon > mit einer beweglichen (schwingfähigen) und einer festen Platte. Alles ist kompressibel, auch ein Feststoff ..
Jens G. schrieb: > Alles ist kompressibel, auch ein Feststoff .. Klar, manche können auch Gläser zersingen. Und in 'Dune' mäht man alles mit schallwaffen nieder: https://dune.fandom.com/de/wiki/Schallpanzer Oder in der "die Blechtrommel": https://www.youtube.com/watch?v=kkLnyl_opDw
> dann kann man durch 'Anknallen' eines Kerkos Überspannung erzeugen?
Natuerlich. Jeder der schon mal ein Feuerzeug mit Piezozuendung genutzt
hat weis dies.
Olaf
olaf schrieb: >> dann kann man durch 'Anknallen' eines Kerkos Überspannung erzeugen? > > Natuerlich. Jeder der schon mal ein Feuerzeug mit Piezozuendung genutzt > hat weis dies. Ein Feuerzeug ist kein Kerko ... und Knirschen ist kein Knall.
Beitrag #7149282 wurde von einem Moderator gelöscht.
Herman der User schrieb: > olaf schrieb: >>> dann kann man durch 'Anknallen' eines Kerkos Überspannung erzeugen? >> >> Natuerlich. Jeder der schon mal ein Feuerzeug mit Piezozuendung genutzt >> hat weis dies. > > Ein Feuerzeug ist kein Kerko ... und Knirschen ist kein Knall. Beim genannten Feuerzeugtyp ist es kein Knirschen. Du scheinst ziemlich zerknirscht zu sein ...
Jens G. schrieb: > Herman der User schrieb: >> olaf schrieb: >>>> dann kann man durch 'Anknallen' eines Kerkos Überspannung erzeugen? >>> >>> Natuerlich. Jeder der schon mal ein Feuerzeug mit Piezozuendung genutzt >>> hat weis dies. >> >> Ein Feuerzeug ist kein Kerko ... und Knirschen ist kein Knall. > > Beim genannten Feuerzeugtyp ist es kein Knirschen. Du scheinst ziemlich > zerknirscht zu sein ... Nöö, ich bin nicht zerknirscht, weil ich heute noch keine angeknallt habe ... ist ja noch nicht Abend ;-) Mit der richtigen Candlelightstimmung ist alles möglich. Hat man kein Candlelight dabei hilft auch Feuerzeug ;-) https://media.gettyimages.com/photos/people-with-lighters-at-a-concert-picture-id78398411?s=2048x2048
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