Hallo zusammen, nach einem kleinen Sturz will sich mein Telefon nicht mehr mit der Basisstation verbinden. Generell scheint sonst alles in Ordnung mit dem Gerät zu sein. Es startet ohne Problem und auch im reduzierten Menü lässt sich noch so Einiges abfragen oder bedienen, aber bei der Suche nach einer Station ist leider vorbei. Eine visuelle Prüfung des PCB blieb auch erfolglos. Jetzt gerät natürlich der Quarz ins Visier. Leider komm ich da anhand der Bezeichnung nicht weiter. Ich hoffe von euch kann mir jemand weiterhelfen. Telefon FritzFon C4 Quarzaufschrift: PTC10368 2017 39 Quarzgröße 6x3,5mm Schon mal danke für eure Hilfe.
Was bringt dich auf das dünne Brett, dass der Quarz defekt ist? Eine Messung, ob er noch schwingt und auf welcher Frequenz dauert Sekunden.
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Georg G. schrieb: > Was bringt dich auf das dünne Brett, dass der Quarz defekt ist? Völlig abwegig ist das nicht, sind schließlich mechanische Bauteile. > Eine > Messung, ob er noch schwingt und auf welcher Frequenz dauert Sekunden. Nur, wenn man irgendwas an Messtechnik in der Richtung hat, also bspw. ein Oszilloskop.
Sepp schrieb: > Quarzaufschrift: PTC10368 > 2017 39 Wie so oft in DECT Telefonen ist das ein 10,368MHz Quarzoszillator. Mit einem geeigneten KW Empfänger (wer sowas noch hat) könnte man ihn auch hören. Oder das SDR benutzen. Ob blanker Quarz oder Oszillator sollte man nochmal checken. Beim Quarz sind nur 2 Anschlüsse belegt.
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Zur Messung... einerseits richtig, aber hilft nur bedingt. Wenn nix anliegt ---> defekt --> welcher Quarz??? Wenn was anliegt --> stimmt die Frequenz? --> welcher Quarz??? Kaputt muss ja nicht zwangsläufig heißen, dass gar nichts mehr schwingt. Quarz ist halt auch die letzte Hoffnung, weil sonst alles ok aussieht. Sonstige Bauteile wurden jetzt zumindest mal "nachgelötet"... und nachdem soweit Software sonst korrekt zu laufen scheint ist doch ein Fehler an der Antenne oder der zur Grunde liegende Quarz denkbar. Antenne war vor Öffnung die Hoffnung (Antenne im Gehäuse und Kontaktfeder verschoben), aber die ist ja auf dem pcb. Eigentlich ist das Telefon ein gängiges Modell und kein Exot... kann im Internet aber doch fast nix über Probleme oder das pcb finden. Werd jetzt dann später mal die Nachlötaktion testen... vielleicht hats ja was geholfen. Ansonsten versuch ich morgen mal zu messen.
Sepp schrieb: > Eigentlich ist das Telefon ein gängiges Modell und kein Exot AVM hat so viele Modelle auf den Markt gebracht, das praktisch jedes Modell ein Exot für sich ist. So richtig langzeittauglich scheinen die meisten aber nicht zu sein. Sepp schrieb: > welcher Quarz??? Habe ich doch geschrieben.
Sepp schrieb: > Eigentlich ist das Telefon ein gängiges Modell und kein Exot... kann im > Internet aber doch fast nix über Probleme oder das pcb finden. Eben... Sprich: gut designed. Funktioniert in der weit überwiegenden Zahl der Fälle einfach mal nur. Wenn' bei dir nicht mehr tut, hast du ohne Ahnung und Meßmittel fast keine Chance, etwas dagegen zu tun. So einfach ist das eigentlich. Aber du hast einen Anhaltspunkt: scheinbar war ein mechanischer Stoß der Showstopper. Sowas kann ohne Zweifel bei hinreichender Heftigkeit auch einen Quarz killen. Aber es kann auch viele andere Sachen kaputt machen. Einfach mal genau hinsehen...
Sepp schrieb: > Kaputt muss ja nicht zwangsläufig heißen, dass gar nichts mehr schwingt. Unwahrscheinlich. Wenn ein Quarz mechanisch kaputt ist (weil er aus der Halterung gerissen worden ist), dann schwingt da nichts mehr. Wenn er noch schwingt, dann mit großer Wahrscheinlichkeit auf der korrekten Frequenz. Die wurde dir ja schon genannt, falls du noch ein Kurzwellenradio mit dem Frequenzbereich hast, kannst du das verifizieren. Mit einem Oszilloskop lässt es sich natürlich auch prüfen, auch wenn die Schwingungsamplitude durch die Belastung mit dem Tastkopf einbricht. Ob es ein Quarz oder Oszillator ist, müsstest du selbst rausfinden anhand der Zuleitungen. Was mich etwas stutzig macht ist, dass direkt daneben zwar zwei Widerstände zu sehen sind, aber nur ein Kondensator. Das würde für einen Abblock-Kondensator an einem Oszillator sprechen, aber der Kondensator sieht eher wie einer mit geringer Kapazität aus, wie sie normalerweise direkt an einem Quarz verbaut werden (helle Keramik).
DECT-Antenne abgebrochen? Wenn alles andere noch geht, dann ist der Quarz, der das IC versorgt, doch wohl in Ordnung?
H. H. schrieb: > Wer entdeckt den zweiten Quarz? "A729N" Hätte ich jetzt für einen 32-kHz-Quarz gehalten.
Pete K. schrieb: > Wenn alles andere noch geht, dann ist der Quarz, der das IC versorgt, > doch wohl in Ordnung? HF-Teil und Takt für den Controller können durchaus getrennt sein. Andererseits: wenn da eine PLL nicht mehr einrastet, sollte die Kiste irgendwas in der Richtung vermelden können.
Jörg W. schrieb: > Andererseits: wenn da eine PLL nicht mehr einrastet, sollte die Kiste > irgendwas in der Richtung vermelden können. Das ist kein Kernel-Log, sondern was für Anwender, was das Teil anzeigt. Und zusätzlich sicher restriktiert auf "übliche" Fehler, also nicht für den Fall eines partiellen Hardware-Ausfalls, der offensichtlich ja ein sehr ungewöhnliches Ereignis wäre. Sprich: du hast hier völlig falsche Erwartungen. Das ist Consumer-Hardware, kein Selbstbefriedigungs-Spielzeug für OSS-Frickler.
Jörg W. schrieb: > H. H. schrieb: >> Wer entdeckt den zweiten Quarz? > > "A729N" > > Hätte ich jetzt für einen 32-kHz-Quarz gehalten. Ist es auch. Seiko/Epson FC-135.
c-hater schrieb: > Das ist kein Kernel-Log Darum geht's ja nicht, aber sowas wie "Fehler F42" lässt sich allemal darstellen. Es sagt dem Benutzer, dass was kaputt ist.
Matthias S. schrieb: > Wie so oft in DECT Telefonen ist das ein 10,368MHz Quarzoszillator. Habe hier in einem alten DECT einen bedrahteten. Kannst du bei Bedarf haben.
Jörg W. schrieb: > Darum geht's ja nicht, aber sowas wie "Fehler F42" lässt sich allemal > darstellen. Es sagt dem Benutzer, dass was kaputt ist. Hallo?! Wenn von irgendeiner Hardware irgendein Teil ausfällt und dies obendrein extrem unwahrscheinlich ist, dann hält man sich bei keiner Consumer-Hardware damit auf, eine möglichst zutreffende und letztlich für den Benutzer trotzdem völlig nutzlose Fehlermeldung zu generieren. Ob Nummer oder Name ist das geringste Problem. Selbst wenn man könnte, was ich bei partiellem Hardwareausfall für eine einigermaßen naive Annahme halte. Es braucht typisch gewachsene Ingenieure, um ein einzelnes ausgefallenes Bauelement dingfest zu machen. Völlig illusorisch, dass das eine Software leisten könnte. Dazu gibt es schlicht viel zu viel, was in der Hardware schief gehen kann. Zinnpopel oder Wassertropfen an unpassender Stelle kann aus Sicht der Software exakt dasselbe bewirken wie ein kaputter Quarz. die hat schließlich keinen Meßeingang an jedem Knoten der Hardware. Was also soll die Software melden? Sprich: du hast keine Ahnung von der Komplexität der Realität!
c-hater schrieb: > dann hält man sich bei keiner Consumer-Hardware damit auf, eine > möglichst zutreffende und letztlich für den Benutzer trotzdem völlig > nutzlose Fehlermeldung zu generieren. Unsere Waschmaschine macht sowas.
Jörg W. schrieb: > Unsere Waschmaschine macht sowas. Und die detektiert einen tauben oder auch nur schlecht gelöteteten Bypass-Kondensator in der Steuerung? Hut ab... Was meldet die dann? C101 out of order?
c-hater schrieb: > für den Benutzer trotzdem völlig nutzlose Fehlermeldung zu generieren. Wo sowas hinführen kann, sieht man ja bei den vernetzten Automobilen. Da wird behauptet, das ein dutzend Steuergeräte defekt sind, und dann ist es ein durchgescheuertes Kabel. Aber da wird nicht etwa gemeldet, das die Kommunikation nicht möglich ist, sondern das irgendwelche Parameter nicht stimmen. Führt öfter mal völlig in die Irre.
Jörg W. schrieb: >> dann hält man sich bei keiner Consumer-Hardware damit auf, eine >> möglichst zutreffende und letztlich für den Benutzer trotzdem völlig >> nutzlose Fehlermeldung zu generieren. > Unsere Waschmaschine macht sowas. Du möchtest mit michael_ Schlaumaier in Konkurrenz treten? Deine Waschmaschine braucht für ihren Ablauf ein paar Sensoren und kann somit deren Status melden. Was im DECT-Telefon soll denn überwacht werden, Sensoren für was? Den Fehler zeigt es an, "suche Basis" oder "unlock" oder ähnlich. Das ist ähnlich genau wie eine Motorstörung der Waschmaschine, die Dir auch nicht sagen wird, ob ein Draht ab ist der die Wicklung durchgebrannt.
Seine Waschmaschine kann nach Hause telefonieren, mittels DECT...
Manfred schrieb: > Was im DECT-Telefon soll denn überwacht werden, Sensoren für was? Für eine nicht mehr einrastende PLL (weil sie keinen Takt hat) brauchst du keinen extra Sensor. Das meldet die auch so. Genauer, sie meldet, wenn sie eingerastet ist, und die Firmware hat einen Timeout dafür (weil sie sonst "fest gehen" würde). Dass du natürlich nicht melden kannst, ob der Quarz von der PLL abgefallen ist oder ob der IC einen Schuss hat, bedarf keiner Diskussion. Aber wenn die PLL nicht funktioniert, braucht man dem Nutzer nicht vorzugaukeln, dass jetzt eine Basisstation gesucht würde. Dann weiß man vorab bereits, dass das nicht funktionieren kann. > Das ist ähnlich genau wie eine Motorstörung der Waschmaschine, die Dir > auch nicht sagen wird, ob ein Draht ab ist der die Wicklung > durchgebrannt. So ist es. Aber du kannst dem Bediener mitteilen, dass es eine Motorstörung gibt, statt ihm zu erzählen, dass du jetzt bald mit dem Waschen der Wäsche beginnen wirst.
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c-hater schrieb: > Das ist kein Kernel-Log, Als letztens der WaMa-Monteur hier war, hat er mir übrigens allen Sch*** aus dem "Kernel-Log" erzählt, den die Kiste mittlerweile so eingesammelt hat, und hat es hernach gelöscht. Das ganz und gar ohne die von dir offenbar so verhassten Opensource-Entwickler.
Matthias S. schrieb: > Wo sowas hinführen kann, sieht man ja bei den vernetzten Automobilen. Da > wird behauptet, das ein dutzend Steuergeräte defekt sind, und dann ist > es ein durchgescheuertes Kabel. Aber da wird nicht etwa gemeldet, das > die Kommunikation nicht möglich ist, sondern das irgendwelche Parameter > nicht stimmen. > Führt öfter mal völlig in die Irre. Was die Automobilhersteller da abliefern ist ein völliges Armutszeugnis. Hab auch so einen übertechnisierten Plunder eines "Premiumherstellers". Völlig übel was die melden in ihren Fehlerspeichern (mit Originaldiagnosegerät ausgelesen). Frag mich was dort für Ingenieure arbeiten die sich so einen Blödsinn aushecken. Aber wenn ein Differenzdrucksensor nur noch 0 Bar meldet, dann wird kein Fehler gemeldet. Und weil kein Druckunterschied erkannt wird, leitet das Steuergerät keine DPF-Regenerierung ein und er geht kaputt und schlimmstenfalls der Turbolader auch noch weil der DPF dicht ist. Was für ein armseliges Zeug. C-Compiler liefern bessere Fehlermeldungen und das heißt was ;) Sorry, aber bin gerade sehr genervt deswegen ;)
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Jörg W. schrieb: > c-hater schrieb: >> Das ist kein Kernel-Log, > > Als letztens der WaMa-Monteur hier war, hat er mir übrigens allen Sch*** > aus dem "Kernel-Log" erzählt, den die Kiste mittlerweile so eingesammelt > hat, und hat es hernach gelöscht. > > Das ganz und gar ohne die von dir offenbar so verhassten > Opensource-Entwickler. Meine Waschmaschine hat zwei Möglichkeiten Fehler zu melden, ein mal mit Hilfe des 7-Segment-Displays und dann noch über Töne. Man soll den Service anrufen, das Telefon dann an diesen kleinen Lautsprecher halten und dann eine Taste drücken, damit der Debug-Modus aufgerufen wird. Mir wäre lieber wenn man die Daten per USB auslesen könnte. Da man die Waschmaschine auch ins W-Lan hängen kann um sie zu steuern, könnte man eigentlich auch dort einen Debug-Modus starten um entsprechenden Text auszulesen und dann eben auch selbst auswerten zu können. So wie das aktuell läuft weiß nur der Service was das für ein Fehler ist, denn ich selbst kann das Gepiepse aus dem Lautsprecher ja nicht interpretieren. Wenn ich selbst Geräte herstelle, dann gibt es da immer einen Jumper oder eine Lötbrücke damit die Debug-Meldungen ausgegeben werden können, meist per UART oder USB.
Mike J. schrieb: > Mir wäre lieber wenn man die Daten per USB auslesen könnte. Zumindest bei unserer ist die Elektronik galvanisch mit dem Netz verbunden, da wird man sich hüten, ein USB dran zu machen. (Irgendwas Optisches haben sie für die PC-Anbindung vorgesehen.) Es ging ja auch nicht drum, dass der Endnutzer mit so einer Fehlermeldung viel anfangen können muss sondern darum, dass man bei einem erkennbaren Fehlerzustand (wie einer nicht einrastenden PLL oder eben einem nicht korrekt drehenden Motor bei der Waschmaschine) nicht so tut, als wäre nichts passiert und dann einfach weiter "business as usual" vorgaukelt.
hier könnte man auch mal versuchen, die Platine moderat zu erwärmen, mit einem Haartrocknerfön. Wenns dann "anspringt" ist es ziemlich sicher eine gerissene Lötstelle. allerdings sind da auch diese BGA-IC, wenn darunter eine def. Lötstelle die Verbindung zur Basis verhindert, wirds im Grunde schon ein Totalschaden, aber auch nicht wirklich unmöglich das zu fixen.
Na toll, ein Datenblatt bekommt man bei dialog / Renesas nicht für das Teil, nur ein ECAD Model. :-/ Wenn ich mir das Blockdiagramm ansehe, dann habe ich schon den Eindruck, dass der Quarz da den kompletten Systemtakt auch für den Controller liefert. Da der Controller läuft, muss der Quarz in Ordnung sein und der Fehler anderswo liegen.
Jörg W. schrieb: > Da der Controller läuft, muss der Quarz in Ordnung sein und der > Fehler anderswo liegen. So ist es.
In der linken oberen Ecke des Fotos befindet sich das HF-Frontend. Dort würde ich mal alle Lötstellen unter einem Mikroskop oder einer fetten Lupe begutachten. Verbindet es sich eigentlich mit der Basisstation, wenn man es direkt daneben legt?
Update: "Nachlöten" mit Heißluftdüse war nicht erfolgreich. Lötofen geht ja bei dem Teil durch verschieden angebrachte Plastikteile leider nicht. Quarz hab ich grad noch vermessen.... und natürlich hattet ihr Recht. Er geht und schwingt mit 10,368MHz. Nachdem ich sonst nichts finden konnte muss ich mich langsam damit abfinden dass des nix mehr wird;( Aber trotzdem Danke für Eure Hilfe und Mühen.
Sepp schrieb: > "Nachlöten" mit Heißluftdüse war nicht erfolgreich. Lötofen geht ja bei > dem Teil durch verschieden angebrachte Plastikteile leider nicht. Die Plastikteile lassen sich abnehmen. Beim C4 meiner Frau war es offensichtlich auch der SC14447. Seit ich diesen vor ca. 2 Jahren unter Zuhilfenahme von Flussmittel nachgelötet habe (2 geregelte Heißluftpistolen von unten und oben) läuft das Teil wieder ohne Probleme.
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