Forum: Markt (V) Multimeter G1004.500


von Bernd G. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Für Unerschrockene: in den unteren DCV-Bereichen schielt der Nullpunkt, 
wahrscheinlich zu hoher Leckstrom in der Eingangsschutzschaltung um 
V268/V269. Gebrauchsspuren, Gehäuse teilvergilbt. Die Eingangssbuchsen 
haben Adaptereinsätze für die heute üblichen Sicherheitsmessleitungen.
Mit versichertem Versand 10 €.

von Apollo M. (Firma: @home) (majortom)


Lesenswert?

Ich habe Interesse und schicke PM.

von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

Die PM ist wohl in die unendlichen Weiten des Internet entschwunden...

von Marc X. (marc_x)


Lesenswert?

Bernd G. schrieb:
> Gebrauchsspuren, Gehäuse teilvergilbt. Die Eingangssbuchsen
> haben Adaptereinsätze für die heute üblichen Sicherheitsmessleitungen.

Ist das was modellspezifisches? Solche Einsätze könnte ich auch an 
manchen Geräten gebrauchen.

von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

> Ist das was modellspezifisches? Solche Einsätze könnte ich auch an
> manchen Geräten gebrauchen.
Nö, nichts spezifisches. Ich würde wetten, dass ich die Teile bei 
Bürklin gekauft habe. Gibt es immer noch in den verschiedensten 
Ausführungen:
https://www.buerklin.com/de/Sicherheits-Umr%C3%BCstadapter/p/86F0175
oder so: 
https://www.buerklin.com/de/Steckspreiz-Adapter-CAT-II-gelb/p/84F522

von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

Ich habe mich dazu hinreißen lassen, die Batteriekontakte zu entkeimen.
Seitdem stimmt der Nullpunkt wieder.
Kostet jetzt mit versichertem Versand aber 12 €.
Achso, PN in meine Richtung funktioniert immer noch nicht. Also hier 
bitte eine Notiz hinterlassen, ich rufe dann zurück.

von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

Gut, ihr habt mich überzeugt. Man soll sich seine Zukunft nicht mit dem 
alten Gerümpel von anno dunnemals verbauen. Gestern war es noch ganz 
toll, heute ist es nicht mal mehr Edelschrott. Kinder, wie die Zeit 
vergeht...

von Marc X. (marc_x)


Lesenswert?

Bernd G. schrieb:
> Gut, ihr habt mich überzeugt. Man soll sich seine Zukunft nicht mit dem
> alten Gerümpel von anno dunnemals verbauen. Gestern war es noch ganz
> toll, heute ist es nicht mal mehr Edelschrott. Kinder, wie die Zeit
> vergeht...

Naja das Gerät ist halt eher was für (N)ostalgiker. Heute kriegt man für 
wenig Geld leistungsfähigere Geräte.

Als Wessi habe ich mir aber trotzdem mal den Schaltplan angeschaut.
Das Gerät verwendet einen U7106D scheinbar ein Nachbau des ICL7106. 
Bevor das Gerät den Weg in die Tonne findet (dafür wäre es eigentlich zu 
schade) würde ich den IC lieber Richard spenden.

von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

> Das Gerät verwendet einen U7106D scheinbar ein Nachbau des ICL7106.
Genauso ist es. Da ist tatsächlich das Teil aus dem FWE drin. U7106 war 
also nicht nur eine Alibibezeichnung um dann doch den ICL einzubauen.
> Heute kriegt man für wenig Geld leistungsfähigere Geräte.
Das ist wohl wahr:
https://eleshop.eu/owon-xdm1241-multimeter.html

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Marc X. schrieb:

> Das Gerät verwendet einen U7106D scheinbar ein Nachbau des ICL7106.

Das IC7106 bietet für wenige Euro eine erstaunlich hohe Genauigkeit.
Ich glaube nicht, das es andere ICs mit ähnlich guten Preis/leistungs-
Verhältnis gibt. Allerdings ist es wirklich so, das es inzwischen
deutlich bessere (allerdings dann auch teurere ICs) gibt. Mich stört
bei diesen ICs vor allen der ungünstig liegende "Vollausschlag" von
2..., der schlecht zu den üblich zu messenden Spannungen passt.
4...5 passt da wesenlich besser.

von Marc X. (marc_x)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Das IC7106 bietet für wenige Euro eine erstaunlich hohe Genauigkeit.
> Ich glaube nicht, das es andere ICs mit ähnlich guten Preis/leistungs-
> Verhältnis gibt. Allerdings ist es wirklich so, das es inzwischen
> deutlich bessere (allerdings dann auch teurere ICs) gibt.

Naja die Nachbauten sind günstig, wenn du siehst was Maxim und 
Renesas/Intersil dafür aufrufen (8€ aufwärts) wirst du feststellen, das 
es geeignetere ICs heutzutage gibt, wenn wir von den Kopien absehen. 
Wobei die Genauigkeit von vielen Faktoren abhängt, der ICL7106 mag 
vielleicht eine gute Linearität haben (keine Ahnung, hab mich mit dem 
Baustein nur kurz beschäftigt), zur Genauigkeit des damit aufgebauten 
Messgerätes sind aber die Widerstände der Teilerkette und die 
Referenzspannung maßgeblich verantwortlich.

Schau dir beispielsweise den HyconTek HY3131 an, ich weiß nicht wie der 
Preis sich seit 2018 entwickelt hat, aber damals lag er unter 4$ bei 
Abnahme eines Reels (250 Stück) und das Teil kann deutlich mehr als der 
alte ICL7106. Zum Beispiel True RMS und Autoranging (ja ist 
Geschmackssache). Gedacht ist er für 5 4/5 stellige Multimeter 
(Anzeigeumfang von 50 000) ob sich bei geeigneten Design aus dem 24 Bit 
ADC noch mehr rausholen lässt kann ich nicht bewerten, Die Entwicklung 
von Messtechnik ist aber eigentlich auch nicht meine Domäne, 
möglicherweise ist bei den 50 000 Digits schon das Maximum erreicht, was 
sich sinnvoll damit erfassen lässt.

> Mich stört bei diesen ICs vor allen der ungünstig liegende "Vollausschlag" von
> 2..., der schlecht zu den üblich zu messenden Spannungen passt.
> 4...5 passt da wesenlich besser.

Du redest hier vom ICL7106? Naja man verliert halt bei Messwerten über 
1999 die „halbe“ Stelle der Anzeige, es handelt sich aber hier bei oben 
gezeigten Multimeter sowieso um kein Messgerät für 
Präzisionsanwendungen. In den meisten Fällen ist das sowieso nicht 
tragisch, ob beispielsweise meine Versorgungsspannung nun laut Messgerät 
5,005V oder 5,01V beträgt dürfte wohl recht selten von Belang sein und 
wenn doch bräuchte man wohl sowieso ein deutlich besseres Messgerät, 
weil ja bekanntlich zusätzlich zum Anzeigefehler auch andere Fehler 
hinzukommen.

Bernd G. schrieb:
>> Heute kriegt man für wenig Geld leistungsfähigere Geräte.
> Das ist wohl wahr:
> https://eleshop.eu/owon-xdm1241-multimeter.html

Das ist definitiv leistungsfähiger aber auch für deutlich weniger Geld 
überbietet man die Spezifikationen des G1004.500 deutlich.
https://brymen.eu/shop/bm805s/

Ich will damit das G1004.500 nicht schlecht reden, es ist aber Stand 
Heute eben nur noch ein Gerät für Liebhaber.

von Bernd G. (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Letzter Versuch: 11 € mit Versand; ich lege noch die dargestellten 
Qualitätsspielzeuge aus den Hause Conrad mit dazu. Das rechte Teil 
müsste funktionieren, kann es aber nicht prüfen, da keine passenden 
Batterien zur Hand.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Bernd G. schrieb:

> ich lege noch die dargestellten
> Qualitätsspielzeuge aus den Hause Conrad mit dazu. Das rechte Teil
> müsste funktionieren,

Das rechts abgebildete Gerät ist vermutlich technisch hochwertiger
als das ursprünglich angebotene.

von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

> Das rechts abgebildete Gerät ist vermutlich technisch hochwertiger
> als das ursprünglich angebotene.
Sorry, da liegst du ausnahmsweise mal daneben. Da fehlt u.a. der 
10-A-Bereich.

von 888 (Gast)


Lesenswert?

Der ICL7106 war damals nichts schlechtes. Der IC wurde von Fluke 
entwickelt und u.a. in den 8020A Multimetern eingesetzt. Intersil hat 
den Baustein dann mit leicht geändertem Pinout auch auf dem freien Markt 
angeboten, was bei Fluke nicht wirklich auf Begeisterung stiess.

von Marc X. (marc_x)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Intersil hat
> den Baustein dann mit leicht geändertem Pinout auch auf dem freien Markt
> angeboten, was bei Fluke nicht wirklich auf Begeisterung stiess.

Stimmt nicht ganz, der Fluke kann Autoranging zwischen 200mV und 2V. Ob 
das Pinout sich unterscheidet weiß ich nicht. Fakt ist das der 
Maskensatz weitestgehend der gleiche ist und so auch das Fluke Logo auf 
dem Die des Intersil ICL7106 zu sehen ist.

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Marc X. schrieb:

> Stimmt nicht ganz, der Fluke kann Autoranging zwischen 200mV und 2V.

In manchen Datenblättern und Applikationsberichten vom 7106 gibts nach
meiner Erinnerung auch schon einen Schaltplan für Autoranging.

von Marc X. (marc_x)


Lesenswert?

Harald W. schrieb:
> Marc X. schrieb:
>
>> Stimmt nicht ganz, der Fluke kann Autoranging zwischen 200mV und 2V.
>
> In manchen Datenblättern und Applikationsberichten vom 7106 gibts nach
> meiner Erinnerung auch schon einen Schaltplan für Autoranging.

Ja, der Witz an der Fluke Variante ist aber, dass das der Chip selbst 
beherrscht und nicht von außen dazugebaut wird.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Also mit den Guides würde ich das Gerät nehmen und bei mir in die 
Vitrine der anderen Oldis stellen, und meinen Lehrlingen mal zum 
Anfassen alter Technik geben".
Wenn noch zu haben, bitte eine PN Danke :-)

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

Patrick L. schrieb:

> Also mit den Guides würde ich das Gerät nehmen und bei mir in die
> Vitrine der anderen Oldis stellen, und meinen Lehrlingen mal zum
> Anfassen alter Technik geben".

Mal unabhängig vom Neuerwerb; könntest Du mal ein Bild Deiner
Vitrine hier zeigen? Mal sehn, ob ich da was wiedererkenne.

von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

Patrick war zuerst, danach Holger.
Wenn keine PN angekommen ist, usw...

von Icke ®. (49636b65)


Lesenswert?

Bernd G. schrieb:
> Letzter Versuch: 11 € mit Versand; ich lege noch die dargestellten
> Qualitätsspielzeuge aus den Hause Conrad mit dazu.

Das VC333 ist gar nicht schlecht. Ich besitze eines seit ~25 Jahren und 
es ist im Rahmen seiner Toleranz immer noch genau, ohne daß ich es 
jemals abgeglichen hätte. Für die üblichen Wald- und Wiesenmessungen 
reicht die Genauigkeit aus und der Durchgangspieper reagiert sofort. 
Letzteres war der Grund, warum ich mir das Teil für den mobilen 
Einsatzkoffer bei ebay nocheinmal geschossen habe. Die 11€ sind ein 
Schnäppchenpreis.

von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

> Für die üblichen Wald- und Wiesenmessungen
> reicht die Genauigkeit aus und der Durchgangspieper reagiert sofort.
Du sagst es :-) zuhause liegt so ein Teil in der Elektrokiste mit den 
Lampen und Kabelbindern. In der Firma habe ich es eigentlich nur als 
Durchgangsprüfer benutzt, eben weil es so schnell reagiert.

Empfehlung an Patrick: das G1004 in geöffnetem Zustand mit entfernter 
Abschirmung in die Vitrine legen. Dann sehen deine Lehrlinge, dass es 
auch in der DDR sehr wertige Arbeit gab. Die einzigen Westbauelemente da 
drin sind zwei in Reihe liegende Dickwattwiderstände für den 
2000-V-Bereich. Da gab es in der DDR keine Widerstände mit 0,1% und 
kleinem TK. Die übrigen Widerstände für die Strom- und Spannungsteiler 
sind übrigens Dünnschichtarrays (0,1%).
Wegen der niedrigen dielektrischen Nachwirkungen wird für den 
Hauptintegrator ein MKPI-Kondensator mit 400 V verwendet.
Jaja, alte Säcke erzählen aus ihrer Jugend.

von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Patrick, ich habe keine Rückmeldung von dir. Wenn mir bis 12.00
keine Nachricht zugeht, bekommt der nächste (Holger) den Zuschlag.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Kommen die PN bei dir nicht an?
Sonst schreib mir eine PN mit deinen Daten, und deiner E-Mail irgend wie 
scheinen die PN's wieder nicht zu Funktionieren?

: Bearbeitet durch User
von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

Hallo Patrick, bitte direkte Mail mit deiner Adresse  an mich: info 
kringel gansert klecks eu.
Manche PN kommen bei mir an, manche nicht. Deine sind nicht angekommen.

von Patrick L. (Firma: S-C-I DATA GbR) (pali64)


Lesenswert?

Jetzt (10 Tage Delay?...Vodafone halt...) kam deine PN an habe sie auch 
sofort beantwortet, hoffe das E-Mail kam bei dir an, habe wenn ich 
Unterwegs bin immer etwas Probleme mit den E-Mail.

Gruß

: Bearbeitet durch User
von Bernd G. (Gast)


Lesenswert?

Mit dem Internet wird das wohl nichts mehr.
Schickt mir bitte eine Postkarte.
Oder ein Fax an 030 9789 6852.

Sorry Patrick, sorry Holger, die Geräte sind verkauft an jemanden, der 
den Trick beherrscht hat, mir eine Mail zu schreiben.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.