Hallo, Ich verwende hier zum vergießen meiner Leiterplatten HellermannTyton 2K-PUR771. Insgesamt tolles Gießharz. Kommt im Beutel mit zwei Kammern und man kann es deshalb blasenfrei anmischen. Es hat ausgehärtet auch noch etwas Restflexibiltät (mit dem Fingernagel kann man es noch eindrücken). Nur hat man nur ca. 5-10min Verarbeitungszeit. (vorher in den Kühlschrank bringen ca. 3-5min zusätzliche Verarbeitungszeit) Und die aktuelle Verfügbarkeit ist nicht mehr so gut. Ich bin auf der Suche nach Elektronik Vergussmasse/Gießharz: - mit langer Verarbeitungszeit. Gerne 30min-1h. - dünnflüssig - gerne wieder PU Epoxidharz habe ich mal angetestet. Wird leider richtig Hart und gelegentlich hatte ich Bläschenbildung (ohne Blasen eingefüllt) um Bauteile herum. Von der Viskosität und Verarbeitungszeit war es gut. Habt ihr Ideen? Was verwendet Ihr?
Thomas O. schrieb: > Epoxidharz habe ich mal angetestet. Wird leider richtig Hart und > gelegentlich hatte ich Bläschenbildung (ohne Blasen eingefüllt) um > Bauteile herum. Blasen die beim AUSHÄRTEN von Epoxidharz entstehen sind i.d.R. Feuchtigkeit. Es gibt Harze die sogar bei verarbeitung in hoher Luftfeuchtigkeit zu Blasenbildung neigen. Es ist hilfreich das nicht gerade im Hochsommer zu machen. Platine und Harz und ggf das Gehäuse was vergossen wird sollten min. einen Tag zuammen auf das gleiche Raumklima gebacht werden. Also auf GAR KEINEN FLAL DAS Harz kühlen!. Seltener (aber Möglich) sind Luftblasen die durch übertriebenen dolles durchmischen mit einem Mixer entstehen. Die sieht man aber schon beim vergiesen. Wenn man So stark mischen muss weil es Zähflüssige masse ist(oder zusätze eingemischt werden müssem), dann vor dem vergiesen einmal kurz in die Vakuumkammer. Oder man kann das ganze vertig vergossene objekt einmal Evakuieren. Aber nicht im Akuum aushärten lassen, das geht schief, dann hat man Schaumstoff :-) > Habt ihr Ideen? Was verwendet Ihr? Ein PU kann ich nicht empfhelen da ich nur Epoxyd verwende, es bietet für meine Anwendungen mehr Vorteile. ER2188 von Electrolube ist mein Favorit, ich mag das es recht zäh beim Verguss ist. Aber es verfliest mit der Zeit wirklich gut. 0,5mm Vias werden gefüllt, auf der Unterseite bildet sich ein minimaler Tropfen, aber es sifft nicht weiter durch. Da ich teilweise Leiteprlatten nur einseitig vergiese ist das sehr hilfreich. (In dem Falls ist dort SMD und das EP als mechanischer Schutz gedacht) Und es haftet wie verrückt - Wirklich das bekommt man von einer Platine nicht mal Stückchenweise ab. ich kenne nichts mit besserer Klebewirkung. Für einen Vergelich der EP/PU/SIlikon empfehle ich diese Lektrüe: https://electrolube.de/wp-content/uploads/sites/21/2019/11/ELCAT_RESIN_DE4-web.pdf
Gtx F. schrieb:
...
vielen Dank für deine ausführliche Antwort und das PDF.
Das mit der Feuchtigkeit klingt plausibel.
(an einem 3D-Druckteil => PLA wollte ich einmal einen Stecker vergießen.
Das Ergebnis hatte eher Ähnlichkeit mit Schaumstoff als mit Epoxidharz)
Danke für den Tipp, das kühlen zu unterlassen.
Eine Vakuum-Kammer werde ich mir eh zulegen. Nur habe ich bedenken, dass
diese nicht alle Probleme löst.
Vielleicht macht es sinn die zu vergießende Elektronik vorher kurz im
Ofen zu trocknen. Allerdings ist dann der Temperaturangleich wieder
dahin.
Von meiner Seite spricht erst einmal nichts gegen Epoxi. Solange es
nicht "hart" aushärtet.
mit Zählflüssig kann ich aber leider nicht arbeiten. Brauche etwas, das
in jede Ecke will.
> Ein PU kann ich nicht empfhelen da ich nur Epoxyd verwende, es bietet > für meine Anwendungen mehr Vorteile. Wie kommst du denn mit dem Nachteil klar das Epoxy durch seinen Ausdehnungskoeffizienten dir die Bauteile von der Platine reisst? Olaf
um die Blasen rauszubekommen das Gefäß worin man angemischt hat in eine Tüte stellen, diese oben etwas zusammenwickeln und kurz mit dem Staubsauger dran ziehen.
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