Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik GWInstek Funktionsgenerator jittert


von Thorsten R. (halogenfan)


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Hallo Zusammen,

ich habe hier einen GWInstek Funktionsgenerator GFG-8219A. Eigentlich 
ein schönes Gerät, ich hatte es vor geraumer Zeit bei eBay ersteigert. 
Leider hat er ein Jitter-Problem. Das wurde natürlich bei der Auktion 
nicht erwähnt ;-) . Ich habe das Gerät nicht oft benutzt und möchte 
jetzt versuchen, die Situation etwas zu verbessern. Leider findet man zu 
dem Gerät praktisch nichts im Internet, nur ein dünnes Anleitungsheft.
Ich hänge 2 Fotos an meinen Beitrag. Der FREQUENCY Knopf funktioniert 
logarithmisch. Jitter tritt vor allem am Bereichsanfang auf, dann wirds 
besser und zum Schluss wieder schlechter. Das Problem ist in allen 
Dekaden gleichmäßig zu sehen. Es wakelt bis zur 3ten Stelle von rechts. 
Eine Temperaturabhängigkeit kann ich nicht erkennen. Ansonsten 
funktioniert das Gerät einwandfrei, deshalb vermute ich, durch einen 
Neu-Abgleich könnte man das Problem beseitigen. Leider ist im Internet 
nichts zu finden.
Mir ist auch nicht klar, wie bei diesem speziellen Gerät die Wellenform 
erzeugt wird. Offensichtlich ist nur, dass es nicht digital erfolgt. Man 
sieht kein FPGA oder andere aufwändige Digitalelektronik auf den 
Platinen. Das Gerät hat keinen Referenz Frequenz Ein- oder Ausgang.
Auf der Hauptplatine gibt es 2 Felder mit Dioden, könnte also das 
Verfahren mit den geschalteten Dioden sein.

Hat Jemand eine Idee zur Vorgehensweise oder vielleicht Unterlagen zu 
dem Gerät?

Vielen Dank :-)

von Falk B. (falk)


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Thorsten R. schrieb:
> Der FREQUENCY Knopf funktioniert
> logarithmisch. Jitter tritt vor allem am Bereichsanfang auf, dann wirds
> besser und zum Schluss wieder schlechter. Das Problem ist in allen
> Dekaden gleichmäßig zu sehen. Es wakelt bis zur 3ten Stelle von rechts.

Was wachelt da? Die Frequenzanzeige? Oder das Signal auf dem Oszi?

> Eine Temperaturabhängigkeit kann ich nicht erkennen. Ansonsten
> funktioniert das Gerät einwandfrei, deshalb vermute ich, durch einen
> Neu-Abgleich könnte man das Problem beseitigen. Leider ist im Internet
> nichts zu finden.

Klingt eher nach einem defekten Poti. Den könnte man mit Kontaktspray 
bearbeiten oder direkt ersetzen.

> Mir ist auch nicht klar, wie bei diesem speziellen Gerät die Wellenform
> erzeugt wird. Offensichtlich ist nur, dass es nicht digital erfolgt. Man
> sieht kein FPGA oder andere aufwändige Digitalelektronik auf den
> Platinen. Das Gerät hat keinen Referenz Frequenz Ein- oder Ausgang.

Ist halt eine recht einfacher Signalgenerator.

> Auf der Hauptplatine gibt es 2 Felder mit Dioden, könnte also das
> Verfahren mit den geschalteten Dioden sein.

Glaub ich nicht. Eher ein diskreter Nachbau eines analogen ICs.

von Thorsten R. (halogenfan)


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Das Scope wackelt natürlich auch. Der eingebaute Frequenzzähler hat 
einen eigenen Quarz, den kann man auf der linken, länglichen Platine 
erkennen.
Ich werde den eingebauten Zähler mal testen, der hat einen zusätzlichen 
ext. Eingang.

Das Frequency-Poti will ich gar nicht ausschließen. Könnte tatsächlich 
ein Kontakt-Problem haben. Ich werde mal versuchen dran zu kommen. Das 
ist vorne relativ zugebaut und den Knopf kann man auch noch rausziehen 
auf eine zweite Ebene.

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