Hallo, ist es technisch überhaupt möglich (Und wenn ja wie?) einen unterbrechungsfreien Umschaltvorgang (So dass die Verbraucher überhaupt nichts von dem Umschaltvorgang mitkriegen) zwischen einem 3 Phasigen Wechselrichter (Solaranlage mit Batterie) und dem 3 Phasigen Zugang des Stromversorgers im Hausnetz zu realisieren? Die Idee ist das Hausnetz wahlweise durch die Solaranlage oder den Stromversorger mit Energie zu Versorgen. Es soll keine Netzeinspeisung stattfinden. Das Hausnetz wird durch den Stromversorger mit 3 Phasen versorgt, welche sich auf die Zimmer verteilen. Es soll eine Solaranlage samt Batterie und einem 3 Phasigen Wechselrichter hinzukommen. Es können während des Umschaltvorgangs so einige Geräte wie z.B. Herd, Waschmaschine, Computer, Router, 3 Phasige Verbraucher mit hoher Last, Induktive/Kapazitive Verbraucher, ... in Betrieb sein und manche wären sehr empfindlich auf eine Schwankungen ihres 230 V Eingangs, deswegen die Frage ob es überhaupt möglich ist. Ich bräuchte hier mal die verschiedenen Lösungsansätze, z.B. von den aller teuersten Lösungen bis hin zu den do it yourself Lösungen, dass man da die ganze Bandbreite was es alles so gibt sehen kann.
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Google mal nach "Online USV" wird aber für "Hausverbrauch" (E-Hert etc) eher teuer...
Michael R. schrieb: > Google mal nach "Online USV" > > wird aber für "Hausverbrauch" (E-Hert etc) eher teuer... Die laufenden Kosten/Wartung sowie Eigenverbrauch davon sind auch nicht zu verachten. Und du baust dir eine zusätzliche Fehlerquelle in die Versorgung ein. Kannst natürlich noch eine zweite USV gleicher Leistungsklasse, idealerweise von einem anderen Hersteller, daneben stellen...
Das kann eine Victron Multiplus oder Quattro Anlage Fuer Drehstrom sind 3 gleiche Geraete notwendig Synchronisiert mit dem Netz und schaltet dann durch Dadurch sollte es unterbrechungsfrei sein und im Normalbetrieb verlustfrei mit Kontakten durchgeschaltet Ist fuer direkten Netzanschluss zugelassen
Technisch möglich ist es, praktisch sinnvoll ist es im EFH nicht. Weder Herd noch Kühlschrank noch irgend ein anderes Elektrogerät geht kaputt, wenn mal der Strom ausfällt. Und wenn dann nach ein paar Minuten der Notstrom kommt, reicht das doch völlig. Herd, Waschmaschine, und sonstige Großverbraucher willst du dann eh nicht auf Akku laufen haben, oder? Das einzige, was eine echte USV benötigt, sind im Zweifelsfall Computer. Wer’s braucht, sichert seine Server mit einer passenden USV ab, und arbeitet mit Laptop. Oliver
Online-USV fuers ganze Haus. Hirnfurz eines Ahnungslosen.
https://www.photovoltaik4all.de/media/pdf/17/90/c0/X3-Hybrid-G4-User-Manual.pdf Schau Dir mal das Diagramm A auf Seite 12 an. Wenn der Wechselrichter mit Akku betrieben wird, hast Du die USV integriert.
Bernd O. schrieb: > ist es technisch überhaupt möglich Jein. Einfach Einspeisen und bei Ausfall der Stadtwerke den eigenen Hausanschluss trennen damit man nicht den ganzen Stadtteil aus seinem Solarpanel mitversorgt ist nicht möglich ohne Spannungseinbruch, denn irgendwie muss man ja erkennen, dass die Stadtwerke fehlen, und dazu braucht es einen Spannungseinbruch, zudem eine kurze Lastabwurfzeit. Jedoch das eigene Haus als Inselnetz betreiben und den Strom dazu ENTWEDER aus Solar ODER dem Stadtwerkenetz zu beziehen, das geht, und nennt sich online-USV. Man hat dann also immer ein sauberes eigenerzeugtes Netz, aber im Normalbetrieb immer die Verluste, sagen wir 10%. Wenn aber dein Haus 3 x 35A Hauptsicherung hat, müsste die Online-USV auch 24kW liefern können, und das geht ins Geld. Zudem willst du dann einen Akku, der Bernd O. schrieb: > Herd, Waschmaschine, mitversorgt. 1 Waschgang 2kW, 1 Kochgang nochmal ca. 2kWh, Rest der Nacht Kleinverbraucher 1kWh, der Akku muss schon über 5kWh speichern um dich wenigstens durch 1 Nacht zu bringen. Die Akkus müssten so 6kW bringen um das versorgen zu können, bei 50A also 120V. Also baut man für solche Fälle nur ein kleines Netz, an dem nur das nötigste: Heizung, Klingel, Kühlschrank, Telefon, ggf. Alarmanlage und Garagentoröffner hängen, damit die USV weniger Leistung braucht und z.B. mit 1kW auskommt. Ja, dazu muss man das übliche Haus neu verdrahten. Übrigens ist der Strom dann immer noch weg, wenn nachts die Stadtwerke ausfallen, man braucht noch einen Akku der ein paar kWh speichern kann. Wenn man dafür Bleiakkus nimmt, sagt der USV Hersteller dass man die alle 2 Jahre austauschen soll, damit sie im Ernstfall auch funktionieren. Das ganze ist also extrem kostspielig für doch sehr begrenzten Nutzen.
MaWin schrieb: > ... sehr begrenzten Nutzen. Bei einem Blackout Strom zu haben, während die anderen heulen, nennst du einen sehr begrenzten Nutzen? @TO: Stell noch einen Generator und 100 Liter Gerätesprit daneben (nicht den Pansch von der Tankstelle), dann kommst du auch über die Runden, wenn die Sonne nicht scheint.
Christian W. schrieb: > MaWin schrieb: > >> ... sehr begrenzten Nutzen. > > Bei einem Blackout Strom zu haben, während die anderen heulen, nennst du > einen sehr begrenzten Nutzen? In Anbetracht der Kosten und der Überbrückungsdauer durch die Akkus schon. Da warte ich lieber 1-2 Tage bis der Netzbetreiber das Aggegrat neben die Trafostation gestellt hat. > @TO: Stell noch einen Generator und 100 Liter Gerätesprit daneben (nicht > den Pansch von der Tankstelle), dann kommst du auch über die Runden, > wenn die Sonne nicht scheint. 100 Liter Aspen sowie ein Generator in der gewünschten Größe (tauglich für Herd und Waschmaschine) sind auch nicht billig und der Generator will auch gepflegt/gestestet werden.
Christian W. schrieb: > MaWin schrieb: > >> ... sehr begrenzten Nutzen. > > Bei einem Blackout Strom zu haben, während die anderen heulen, nennst du > einen sehr begrenzten Nutzen? Ich denke der wesentliche Unterschied ist "unterbrechungsfrei". Meine PV (mit Speicher) ist auch inselfähig, allerdings habe ich bei Stromausfall ca. 30 Sekunden lang ein "Loch", bis der Inverter überzeugt ist dass der Strom wirklich weg ist, das Netz des Energieversorgers wirklich (doppelt) getrennt ist, und auf Inselbetrieb geht. Deswegen hat mein Server auch eine eigene (kleine) wirkliche "Online-USV" > @TO: Stell noch einen Generator und 100 Liter Gerätesprit daneben (nicht > den Pansch von der Tankstelle), dann kommst du auch über die Runden, > wenn die Sonne nicht scheint. Wenn du den Sprit nicht regelmäßig verbrauchen kannst, also den Vorrat "rotieren", hast du nach einiger Zeit das Problem dass das zeug "bricht". Mal abgesehen davon dass es auch nicht unterbrechungsfrei funktioniert...
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Michael R. schrieb: > Wenn du den Sprit nicht regelmäßig verbrauchen kannst, also den Vorrat > "rotieren", hast du nach einiger Zeit das Problem dass das zeug > "bricht". Gerätesprit leidet an nach einiger Zeit an "Erbrechen"? Kannst du das mal etwas genauer beschreiben?
Gerd U. schrieb: > Gerätesprit leidet an nach einiger Zeit an "Erbrechen"? > Kannst du das mal etwas genauer beschreiben? Auch die Haltbarkeit von zB Aspen ist begrenzt (auch wenn er wesentlich länger gelagert werden kann als normales Benzin)
Ich habe einen Motorisierten Transferschalter. Man sieht zwar das Licht flackern aber Computer und Fernseher bleiben davon unbeeindruckt. Scheinbar schalten die einfach schnell genug das die Kondensatoren im Netzteil das überbrücken können
Ums kurz zu machen, es geht nur mit einer Online USV wo praktisch die ganze Zeit Verluste auftreten auch wenn kein Notstrom gebraucht wird, da immer zuerst von der Netzseite gewandelt wird. Das komplette Hausnetz hängt dann hinter der USV. Sämtliche Insel Anlagen die schalten, müssen per Gesetz doppelt getrennt werden und erfüllen daher nicht deine Anforderung an Unterbrechungsfreiheit. Michael R. schrieb: > Wenn du den Sprit nicht regelmäßig verbrauchen kannst, also den Vorrat > "rotieren", hast du nach einiger Zeit das Problem dass das zeug > "bricht". Da entsprechende Generatoren keine Wunderwerke der Technik sind, ist denen das Alter des Benzins sowas von egal. Habe selber schon 10 Jahre altes Benzin aus einem 5L Kunststoff Kanister in einen Honda 10i Moppel gekippt ohne das irgendwelche Probleme aufgetaucht wären.
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Michael R. schrieb: > Auch die Haltbarkeit von zB Aspen ist begrenzt (auch wenn er wesentlich > länger gelagert werden kann als normales Benzin) Im Blechkanister kann man das viele Jahre aufbewahren. Selbst normales Benzin hält sich darin problemlos mehrere Jahre.
Tim T. schrieb: > Ums kurz zu machen, es geht nur mit einer Online USV wo praktisch > die ganze Zeit Verluste auftreten Oder man lädt die Batterie mit Solar, dann verbraucht man sogar weniger Netzstrom. Bei einem Hybrid-Inverter kann man einstellen bei welchem Ladestand umgeschaltet werden soll. Wenn kein Netzstrom vorhanden ist läuft er natürlich von der Batterie bis sie leer ist.
Tim T. schrieb: > Da entsprechende Generatoren keine Wunderwerke der Technik sind, ist > denen das Alter des Benzins sowas von egal. Am Generator liegt's nicht. Sondern am neuen E10 Benzin. Dessen Ethanol verdunstet fix und der Rest zündet nicht. H. H. schrieb: > Im Blechkanister kann man das viele Jahre aufbewahren. Ja, das dürfte besser sein als im Tank des Generators oder Plastikkanister.
Läßt sich sauber nur mit einer USV lösen. Z.B. hat Geräte von Bluetti mit Akku, die vom Netz und/oder von Solarpanele betrieben werden können. Ein Netzausfall wird ohne Unterbrechungen abgefangen. Akkulebensdauer >10 Jahre. https://www.bluettipower.eu/collections/portable-power-station
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Wie ich schon geschrieben hatte - Victron kann das Da Victron mit dem Netz synct koennen sie ohne Pause hin und her schalten Es gibt nur laut TAB eine Wartezeit bis es wieder ans Netz geht Dabei speist aber der Victron in die Insel kontinuierlich aus der Batterie ein Wenn das Netz da ist, laueft der Inverter leer mit und das Netz ist mit einem doppelten Schuetz mit NA-Ueberwachung durchgeschaltet - geringe Verluste Victron kann optional mit der ESS Funktion auch PV Ueberschuss in die Batterie leiten und entweder pro Phase oder in der Summe der Phasen annaehernd Nulleinspeisung realisieren PV kann AC seitig oder DC seitig angeschlossen sein Bei AC im Inselbetrieb regelt der Victron in der Insel die Netzfrequenz zur Steuerung der PV Leistung Bei Fronius PV kann Victron das auch mit Modbus TCP steuern Typisch werden da 3x MP2 5000 mit 4 kW Dauerleistung pro Phase eingesetzt Die MP2 sind sehr ueberlastfest mit einem massiven Ringkerntrafo Nach oben kann man mit parallelen loadsharing MP2 sehr hoch skalieren Ideal ist wenn man das Haus in zwei Bereiche splitten kann: USV & Normal
Guenter H. schrieb: > Wie ich schon geschrieben hatte - Victron kann das Ich lese immer wieder von diesen Victrons... verstanden hab ichs (noch) nicht Guenter H. schrieb: > Bei Fronius PV kann Victron das auch mit Modbus TCP steuern Und das verwirrt mich jetzt noch mehr... ich dachte Victron wäre quasi eine "Alternative" für einen Fronius WR?
Sven schrieb: > Ich habe einen Motorisierten Transferschalter. Man sieht zwar das Licht > flackern aber Computer und Fernseher bleiben davon unbeeindruckt. > Scheinbar schalten die einfach schnell genug das die Kondensatoren im > Netzteil das überbrücken können Bei Vollast hast du per Spezifikation mindestens 17ms Zeit, bis ein stromloses PC-Netzteil schlapp machen darf. Wenn dein 500W Netzteil aber nur 25W liefern muss, weil du gerade µc.com liest, kann der Strom entsprechend länger weg sein.
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(prx) A. K. schrieb: > Bei Vollast hast du per Spezifikation mindestens 17ms Zeit, bis ein > stromloses PC-Netzteil schlapp machen darf. Wie erkennt mann den Netzausfall innerhalb einer Halbwelle um nach 17ms umgeschaltet zu haben. Da hätte ich ein mulmiges Gefühl, dass sich Netz und Wechselricher kurzzeitig überlappen.
Oliver S. schrieb: > Wer’s braucht, sichert seine Server mit einer passenden USV ab, und > arbeitet mit Laptop. Wobei man bei NFS einen Server u.U. auch durchbooten kann, ohne dass der Client nachhaltig sauer wird. Der Client meckert vielleicht während er nicht rankommt, aber wenn die Software nicht per Timeout rausfliegt, arbeitet sie anschliessen seelenruhig weiter. BTDT.
Gerald K. schrieb: > Wie erkennt mann den Netzausfall innerhalb einer Halbwelle um nach 17ms > umgeschaltet zu haben. Da hätte ich ein mulmiges Gefühl, dass sich Netz > und Wechselricher kurzzeitig überlappen. Hast du es schon einmal geschafft, aus einem PC-Netzteil die Nennleistung rauszukitzeln?
Michael R. schrieb: > Ich lese immer wieder von diesen Victrons... verstanden hab ichs (noch) > nicht Victron ist nicht einfach in ein paar Saetzen zu erklaeren Das zentrale Element ist meist ein Inverter/Charger z.b. https://www.victronenergy.de/inverters-chargers/multiplus-ii Dann noch zig andere Komponenten nach Bedarf Diese Inverter sind so eine Art eierlegendes Wollmilchschwein Kann laden, entladen, USV, Insel oder Netz, EVU zugelassen Unterstuetzt Pb oder Li Batterien mit CAN oder RS485 Interface zu sehr vielen Batterie Herstellern Sauschwer, traditionell mit MOSFet PWM auf einen fetten Ringkerntrafo Kurz bis zu 10fache Uberlast, die Thermik ist das Limit Kein HV Zwischenkreis, angeblich sehr langlebig Intelligente Steuerung ueber einen CANbus von einem Steuergeraet Die Steuerung gibt es als kleine Box oder auch integriert im Inverter Das OS der Steuerung heisst Venus OS Das gibt es auch als offizielle Open Source fuer den Raspberry mit zig Erweiterungen aus der Community Mit der Steuerung kann man ueber ModbusIP kommunizieren und Daten auslesen oder Befehle erteilen - die spricht dann mit CAN zu den Invertern Manche verwenden dafuer einfach NodeRed - da kann man anscheinend mehr oder weniger einfach sagen : " Liefere 2kW auf Phase1 und lade die Batterie mit 1 kW von Phase2" Ich stehe erst am Anfang und habe einmal die HW installiert und die Standardfunktionen am laufen Die ganzen Feinheiten und das Tuning kommt dann spaeter Es geht sehr viel Zeit drauf alles mechanisch sauber zu installieren Batterieracks mit LiFe Einschueben Kabelkanaele ohne Ende, 70qmm Kupferkabel, NH Sicherungspanel, etc Aber ich will alles wirklich sauber und sicher montiert haben, bevor ich das in Betrieb nehme - meine Sammelschiene kann bis zu 1000A/48V liefern Victron ist ein sehr offenes und flexibles System, man kann sehr viel damit machen - wenn man weiss was man tut Voller Zugriff auf alle Informationen, nicht nur als Installer Rechnet sich bei mir vermutlich nie - faellt unter Hobby...
Michael R. schrieb: > Und das verwirrt mich jetzt noch mehr... ich dachte Victron wäre quasi > eine "Alternative" für einen Fronius WR? Victron hat keine PV auf AC Inverter wie z.b. Fronius, SMA Die haben MPPT Boxen die PV auf z.b. 48 V umsetzen da haengt dann z.b. der MP2 dran, welcher 48V auf 230/400 V umsetzt Das ist voll in die CAN regelung integriert und problemlos auch bei Inselbetrieb Leider gibt es die MPPT Boxen von Victron nur bis 450V Stringspannung Da kann man nur relativ kurze Strings machen Der Challenge bei Inselbetrieb ist die Regelung der AC gekoppelten PV Inverter nach Bedarf und Ladezustand der Batterie Standardmaessig koennen die Inverter ja nur ueber die Netzfrequenz nach einer Kennlinie geregelt werden bis sie typisch bei 53 Hz abschalten Das ist aber nicht wirklich Echtzeitfaehig Nur Fronius kann ueber Modbus TCP zumindest etwas besser gesteuert werden Die Batterie muss daher immer kurzeitig die volle PV Leistung bei Inselbetrieb absorbieren koennen sonst gibt es ein Problem Das heisst bei einem z.b. 20kWP System muss die Batterie schlagartig 400A bei 48V aufnehmen koennen, wenn die Sonne hinter einer Wolke rauskommt Deswegen habe ich ca 80kg Kupferkabel verbaut um das zu koennen...
Guenter H. schrieb: > Das heisst bei einem z.b. 20kWP System muss die Batterie schlagartig > 400A bei 48V aufnehmen koennen, wenn die Sonne hinter einer Wolke > rauskommt > > Deswegen habe ich ca 80kg Kupferkabel verbaut um das zu koennen... Wären Akkus nicht sinnvoller gewesen? :D
Reinhard S. schrieb: >> Deswegen habe ich ca 80kg Kupferkabel verbaut um das zu koennen... > > Wären Akkus nicht sinnvoller gewesen? :D Bei manchen Anlagen sehe ich, dass die Akku Bloecke mit besseren Schnuersenkeln zu den Invertern gehen oder dass ein BMS Print die gesamte Leistung weiterleitet Ich habe 16 Pylontech 2000 jeweils mit eigenem BMS separat mit 25qmm zur Sammelschiene gefuehrt Jeder Pylontech kann 25 A Dauerleistung und 100 A kurzzeitig Macht also in Summe bis zu 1600A ! Kurzschlussstrom pro Pylontech x 16 moechte ich gar nicht wissen... Ich habe 3x2 Inverter welche kurzzeitig bis zu 120 kW aus der Batterie ziehen koennten, was ich aber hoffentlich nie erlebe - deshalb alles mit einzelnen NH Sicherungen abgesichert Die Inverter sind jeweils mit 70qmm mit 5m Laenge angeschlossen Auch die Netzkabel muessen alle mindestens 6qmm haben und gleichlang sein Gleiche AC/DC Widerstand ist fuer Loadsharing notwendig Am Papier sieht das sehr einfach aus - wenn man es dann real aufbaut wird man nachdenklich...
dreiphasige USV-Anlagen haben oft zwei Eingänge. Dann einen an das Netz hängen und einen an den WR der PV (schlatbar). Der Akku der USV braucht dann nicht besonders lange zu halten, sondern im Idealfall nur so lange wie die Umschaltung benötigt. Über das Managementsystem der USV kannst Du den Ausfall des Netzes erkennen und z.B. dann nach 5 Minuten den WR auf dem zweiten Eingang zuschalten. Allerdings kostet beispielsweise eine Galaxy schnell über 20.000€. Und man hat ein Gerät in der Größe eines Kühlschrankes herumstehen. Die Akkus halten etwa 5 Jahre und dürften ungefähr 3.000€ im Ersatz kosten.
Guenter H. schrieb: > Wie ich schon geschrieben hatte - Victron kann das > > Da Victron mit dem Netz synct koennen sie ohne Pause hin und > her schalten Das Umschalten ohne Unterbrechung kann aber nur funktionieren, solange das Stromnetz 'lieferfähig' ist; allerdings auch nur, indem er dabei zumindest für einen (beliebig) kurzen Moment auch ins Netz einspeist; wobei die Untergrenze für das 'beliebig' letztlich davon abhängt, wie genau das Zeitverhalten des Netztrennungsschützes reproduzierbar ist. Aber um auch bei einem Netzausfall tatsächlich ohne Unterbrechung umschalten zu können, bräuchte man für die Steuerung ein Orakel, daß jeden Netzausfall vorhersehen kann. Denn sobald das Netz weg ist, muß ja zuerst die Netztrennung per Schütz sichergestellt sein und erst dann darf aus der Batterie oder PV (ins Hausnetz) eingespeist werden. Selbst wenn dafür eine Vorwarnzeit von deutlich unter 1s ausreichen würde, ist das aber schon rein physikalisch unmöglich. Nur zur Erinnerung nochmals die Vorgaben vom Threadersteller: Bernd O. schrieb: > unterbrechungsfreien Umschaltvorgang (So dass die Verbraucher > überhaupt nichts von dem Umschaltvorgang mitkriegen) > Es soll keine Netzeinspeisung stattfinden. Inwieweit der Wunsch auch alle Großverbraucher (Herd, Backofen, WaMa usw.) nicht nur aus den Akkus zu versorgen, sondern auch noch absolut unterbrechungsfrei umzuschalten wirklich sinnvoll ist, mag man durchaus in Frage stellen, aber die Vorgabe bzw. Fragestellung ist da ziemlich eindeutig und dafür wäre eine Online-USV (für das ganze Haus) die einzige Möglichkeit. Bernd O. schrieb: > Ich bräuchte hier mal die verschiedenen Lösungsansätze, z.B. > von den aller teuersten Lösungen bis hin zu den do it > yourself Lösungen, dass man da die ganze Bandbreite was > es alles so gibt sehen kann. Nicht allzu eng ausgelegt, könnte aber die Erkenntnis, daß die allermeisten Geräte auch mit nicht völlig unterbrechungsfreier Umschaltung klarkommen, das Spektrum möglicher Lösungen deutlich ausweiten: Sven schrieb: > Ich habe einen Motorisierten Transferschalter. Man sieht zwar > das Licht flackern aber Computer und Fernseher bleiben davon > unbeeindruckt.
mIstA schrieb:
[...]
ich stimme dir voll zu, die Anforderung des TO sind mit vertretbarem
Aufwand nicht erfüllbar.
Allerdings verstehe ich das mit dem "Motorisierten Transferschalter"
nicht: wohin transferiert der denn?
Normalerweise hat man einen WR, der Speicher lädt und/oder ins Netz
einspeist. Bei Netzausfall ist der gut beraten schnell (sehr schnell, 10
msec) seine Arbeit einzustellen. Dann kommt die doppelte Trennung und
was sonst noch so in den TABs steht. Dann darf er beginnen
selbstsynchronisiert das Hausnetz wieder mit Energie zu versorgen.
Das alles innerhalb "eines Flackerns" kann ich mir nicht vorstellen...
mIstA schrieb: > Nur zur Erinnerung nochmals die Vorgaben vom Threadersteller: > Bernd O. schrieb: >> unterbrechungsfreien Umschaltvorgang (So dass die Verbraucher >> überhaupt nichts von dem Umschaltvorgang mitkriegen) Wenn ich zwischen einem synchron gehaltenen Inselnetz und dem EVU Netz mit den Wechselkontakten der Anschalterelais schalte, dann braucht das laut Hersteller maximal 20 msec Das ist die besprochene Anforderung: (So dass die Verbraucher überhaupt nichts von dem Umschaltvorgang mitkriegen) Wenn das Inselnetz aber nicht synchron ist, habe ich vermutlich einen Phasensprung und muss eine laengere Umschaltzeit machen
Michael R. schrieb: > Normalerweise hat man einen WR, der Speicher lädt und/oder ins Netz > einspeist. Bei Netzausfall ist der gut beraten schnell (sehr schnell, 10 > msec) seine Arbeit einzustellen. Dann kommt die doppelte Trennung und > was sonst noch so in den TABs steht. Dann darf er beginnen > selbstsynchronisiert das Hausnetz wieder mit Energie zu versorgen. Warum soll er aufhoeren zu laden/liefern ? Wichtig ist, wie hier beschrieben, die schnelle TAB konforme Freischaltung Was ich im Haus danach mache sollte das EVU nicht interessieren Der Inverter muss nur eventuell einen schnellen Lastsprung ausregeln koennen Es muessen aber diverse Wartezeiten eingehalten werden bevor ich mich wieder anschalten darf
Und das alles für Ausfallzeiten von wenigen Minuten im Jahr, statistisch gesehen. Bei uns war der letzte größere Stromausfall vor 13 Jahren und dauerte knapp 45Minuten. kurzum: Erkläre mir mal deine Motivation. Internet ist ja üblicherweise bei einem Stromausfall auch nicht mehr vorhanden, ebenso TV, wenn man nicht einen eigenen Sat Empfänger hat. Wenn, dann ist imho einzig eine USV für das NAS oder und den PC sinnvoll, aber das war es dann auch schon im Privathaushalt.
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Christian B. schrieb: > Und das alles für Ausfallzeiten von wenigen Minuten im Jahr, statistisch > gesehen. Bei uns war der letzte größere Stromausfall vor 13 Jahren und > dauerte knapp 45Minuten. Das war aber bevor irgendwelche Trottel die Versorgungssicherheit für ihre Ideologie geopfert haben. > kurzum: Erkläre mir mal deine Motivation. Internet ist ja üblicherweise Internet ist z.B. bei meinem Anbieter bei Stromausfall nach wie vor da (Glasfaser). Aus diesem Grund stehen bei den Betreibern große Akku Bänke, üblich waren da mal 3 Bänke à 24 Akkus mit jeweils 2V/1000Ah. > bei einem Stromausfall auch nicht mehr vorhanden, ebenso TV, wenn man Ja, TV über Sat, aber wer will das schon? > nicht einen eigenen Sat Empfänger hat. Wenn, dann ist imho einzig eine > USV für das NAS oder und den PC sinnvoll, aber das war es dann auch > schon im Privathaushalt. Wie wäre es zusätzlich mit Licht, (Öl-)Heizung, Kühl/Gefrierschrank, TV vom NAS/Server, Ladegeräte für Handy & Co, nachladen der USV von Rechner/Server, diverse Werkzeuge. Da das aber alles nicht sonderlich zeitkritische Sachen sind, habe ich mich für eine manuelle Umschaltung auf Generatorbetrieb entschieden. Zusätzlich zu einer USV für Rechner/Server und einer USV für die Lichtkreise.
Hy, ich schalte in der Verteilung ausgewählte Strompfade mit einem Schütz um. Wechselkontakt, an einer Seite Solargenerator (Offgrid), an der anderen Seite das Netz. Die Spannungsversorgung für den Umschaltschütz hängt am Netz, ist die weg fallt das Schütz in den Notstromkreis. Man sieht nur ein kurzes Flackern vom Licht, alles andere bleibt unbeeindruckt. Mir gings wirklich darum das zumindest die Heizung, TK, Kühlschrank weiter laufen und nicht ums komplette "offline" Preppern. Das rentiert sich nie! Ich erwarte zu den üblichen Stromausfällen 1-3x im Jahr jetzt noch einige unübliche in diesem Winter. Da sollte wenigstens die Heizung weiter laufen. Fällt die Sonne dann auch noch aus wird es schwierig, da bleibt dann nur noch das Auto + Umformer als Generator übrig. PS: Ich bin für ein Verkaufsverbot von Heizlüftern, die Leute sind alle total kirre geworden!
likeme schrieb: > Wechselkontakt, an einer Seite Solargenerator (Offgrid), an > der anderen Seite das Netz. Das heisst aber, du speist keinen Überschuss ein? Macht die Sache natürlich einfacher, ist aber nicht der Weisheit letzter Schluss.
Mir ist gerade was eingefallen, was möglicherweise sogar für eine kurze (ca. 30 Sekunden) Unterbrechung der Stromversorgung bei Netzausfall spricht: Viele (modernere) Großverbraucher (E-Herd, Backrohr, Dampfgarer, Waschmaschine, Wärmepumpe) bleiben abgeschaltet, wenn sie zwar in Betrieb waren, aber kurzfristig der Strom ausfällt. Wenn nun die PV auf Insel-/Notstrom-Betrieb geht, ist eine wesentlich geringere Grund- bzw. Start-Last zu versorgen, und damit einigermaßen verlässlich startet. Das sehe ich sogar als Vorteil. Allerdings ist es bei mir so, dass ich keine getrennten Kreise für "Notstrom" habe, meine Full-Backup-Konfiguration bedient wirklich das ganze Haus (würde ich heute vielleicht anders machen)
Michael R. schrieb: > Viele (modernere) Großverbraucher (E-Herd, Backrohr, Dampfgarer, > Waschmaschine, Wärmepumpe) bleiben abgeschaltet, wenn sie zwar in > Betrieb waren, aber kurzfristig der Strom ausfällt. Das sehe ich auch als Vorteil, denn man stelle sich ein Dorf voll mit Heizlüftern vor, momentan mein Steckenpferd;-), jeder ist eingesteckt, vielleicht noch zig Kühlschrankkompressoren die dann loslaufen möchten, oder gerade festhängen, weil man sie unangekündigt abgewürgt hat. Ich möchte nicht der Schalter sein der das aushalten muss.
likeme schrieb: > PS: Ich bin für ein Verkaufsverbot von Heizlüftern, die Leute sind alle > total kirre geworden! Nach einer Umfrage (über deren Ergebnis ich gestern beim Surfen gestolpert bin, also bitte keine Quellenangabe einfordern) sind 10% irre, soviel haben sich schon Heizlüfter angeschafft. Nunja. Es kann halt nicht jede Kerze auf der Torte eine der hellsten sein, sag ich mal.
Tim T. schrieb: > Internet ist z.B. bei meinem Anbieter bei Stromausfall nach wie vor da > (Glasfaser). Aus diesem Grund stehen bei den Betreibern große Akku > Bänke, üblich waren da mal 3 Bänke à 24 Akkus mit jeweils 2V/1000Ah. Bei den kleineren Anbietern (Nicht-Telekom) ist eher etwas in die Richtung 1-3 Bänke à 4 Akkus mit jeweils 12V/120Ah üblich, weil man das zusammen mit der AC/DC-Wandlung schön in einen Schrank bekommt. Wo sollen auch 72 Akkus in einem Technikgebäude in der Größe einer Fertiggarage (oder noch kleiner) hin? Als xDSL- oder gar Koax-Kunde sollte man eh damit rechnen, das ohne Stromnetz das Internet sofort weg ist. >> bei einem Stromausfall auch nicht mehr vorhanden, ebenso TV, wenn man > > Ja, TV über Sat, aber wer will das schon? Bei einem Stromausfall ist fehlendes TV oder Streaming ja nun auch das kleinste Problem. > > Wie wäre es zusätzlich mit Licht, (Öl-)Heizung, Kühl/Gefrierschrank, TV > vom NAS/Server, Ladegeräte für Handy & Co, nachladen der USV von > Rechner/Server, diverse Werkzeuge. Da sind noch viele unwichtige Sachen dabei.
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Hallo, also was ich bisher mitgenommen habe ist, dass es möglich ist unterbrechungsfrei das ganze Hausnetz umzuschalten aber es ist mit einem erheblichen Kosten - und Wartungsaufwand (Online USV in der größe eines Schrankes) verbunden. Zudem kommen alle paar Jahre ein teurer Akkuwechsel dank des Verschleißes desjenigen (Akku ständig in Benutzung bei Online USV) hinzu. Wichtig für diese Lösung ist das Preis-Leistungs-Verhältnis und es sollte so günstig wie möglich sein, aber kein Bastelkram (Vielleicht auch Modulare Lösungen, die man an den Eigenbedarf anpassen kann) und seine Aufgabe absolut erfüllen. Sehr Wichtig ist auch das Thema Sicherheit (Es soll z.B. nichts in Brand geraten und man sollte keine Stromschläge bekommen, wenn man mal was angefasst hat). Es geht darum das Hausnetz zwischen dem Versorger und der PV Anlage umzuschalten, ohne z.B. jedes Mal die Uhren neu zu stellen oder dass der Router immer wieder hochfährt und man solange keine Telefonverbindung hat, usw. (Lichtflackern ist ok). Es laufen auch permanent ein Kühlschrank und eine Kühltruhe. Es sind mehr als 10 solcher Geräte, die überall im Hausnetz (Auf allen 3 Phasen) verteilt sind. Vielleicht reicht auch ein Offline USV für diesen Zweck, viele Netzteile der Geräte haben ja Kondensatoren um einige Millisekunden Netzausfall zu überbrücken? Jetzt überlege ich auch, ob ich viele kleine/günstige USV's in jedem Zimmer vor das jeweilige Gerät vorschalte, oder mit einem großen USV an den Sicherungskasten gehe und dort die jeweiligen Stromkreise vor den Sicherungen Überbrücke. Was meint ihr was die Bessere und günstigere Variante ist. Sind Supercap USV's schon im Massenmarkt angekommen, oder sind die noch zu teuer? Um den Wechselrichter und die USV's nicht nach dem Umschaltvorgang zu überlasten (Dieser würde ja abschalten und versuchen immer wieder neu zu starten), könnte man die Ströme in den 3 Phasen der Zuleitung vom Versorger mit jeweils einem Shunt messen und erst dann umschalten (Automatische Umschaltung mit einem Raspberry Pi oder Mikrocontroller neben einer Manuellen override Funktion), wenn die besagten Geräte (WR und USV's) nicht überlastet werden? Was für ein Schalter benutzt man hier um die 3 Phasen zwischen dem Netztversorger und der PV Anlage auf das Hausnetz zu schalten. Der müsste ja was aushalten, da die Durchmesser der 3 Phasen normalerweise ziemlich groß sind. Wie dimensioniert man diesen Schalter von seinen elektrischen Eigenschaften her? Gibt es da auch Solid State Schalter für diesen Zweck (Sind diese besser als die mechanische Variante? )?. Wenn man mechanische Schalter benutzt, dann gibt es ja bestimmt jedes Mal einen Funken beim Umschaltvorgang, ist es schädlich für die ganzen Kabel des Hausnetzes? Wie ist das mit Blindströmen (Kapazitive/Induktive), muss da beim Umschaltvorgang nicht ein Zeitintarvall gegeben sein, wo das Hausnetz komplett für sich getrennt ist, damit sich die Blindenergie (Z.B. hat das Hausnetz viele Induktive Verbraucher vor dem Umschaltvorgang versorgt) nicht auf die neu Umgeschaltete Versorgungsquelle (entweder Netzversorger oder PV Anlage) negativ auswirkt?
Bernd O. schrieb: > Es geht darum das Hausnetz zwischen dem Versorger und der PV Anlage > umzuschalten, ohne z.B. jedes Mal die Uhren neu zu stellen oder dass der > Router immer wieder hochfährt und man solange keine Telefonverbindung > hat, Wenn du nicht gerade einen Glasfaser-Anschluss hast solltest du davon ausgehen, das dein Router bei Stromausfall eh keine Verbindung mehr nach draußen bekommt. Bei Mobilfunk könnte, je nach Ausrüstung der Station, dir ähnliches drohen. > Es laufen auch permanent ein Kühlschrank und eine Kühltruhe. Die beschweren sich nicht, wenn sie mal 5 Minuten nicht laufen.
da hier einige mit Ahnung unterwegs sind. Wie stark sinkt die Effizienz wenn man anstatt mit einer hohen Stringspannung(1000V) zum Wechselrichter geht und stattdessen die Stringspannung eher auf 48V auslegt (also viele Module parallel) und damit direkt auf den Akku geht und der Wechselrichter dann immer aus de Akkus anstatt der hohen Stringspannung gespeist wird wie es sonst üblich ist. Klar muss man die hohen Ströme berücksichtigen aber nur so könnte man LiTo Batterien nehmen die man in 10 Minuten voll knallen kann, wenn sich die Sonne kurz blicken läßt. Der Ladestrom den ein Wechselrichter zu den Akkus bereitstellen kann wird ja im normalfall sehr begrenzt sein, da man davon ausgeht die Sonne scheint ja eh den ganzen Tag da reicht es wenn der Akku in 6 Stunden voll ist.
Thomas O. schrieb: > anstatt mit einer hohen Stringspannung(1000V) zum > Wechselrichter geht und stattdessen die Stringspannung eher auf 48V > auslegt (also viele Module parallel) und damit direkt auf den Akku geht - kein MPPT - keine Ladekontrolle - keine Einspeisung wenn Akku voll - dicker Querschnitt zu den Modulen und zwischen den Modulen - to be continued... Thomas O. schrieb: > Der Ladestrom den ein Wechselrichter zu den > Akkus bereitstellen kann wird ja im normalfall sehr begrenzt sein Warum? Mein WR geht mit voller Leistung in den Akku
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Bernd O. schrieb: > Hallo, ist es technisch überhaupt möglich aber klar doch sogar auch mit fast ohne Batterien: https://www.mtu-solutions.com/eu/de/applications/power-generation/power-generation-products/mtu-kinetic-powerpack.html MTU zeigt dir auch die Einsatzgebiete von volldeckenden USV. (Einfamilienhäuser gehören nicht dazu).
Eigentlich will man doch gar keine USV fürs ganze Haus - zumindest ich nicht fällt der Strom aus, keiner bekommt es mit, wird munter weiter konsumiert, Backofen an, Bügeleisen usw Ich wundere mich auch wie locker das Geld bei einigen zu sitzen scheint 3 x Victron 5000W - für was? Das sind 15 kW, was wollt ihr damit machen? so viel brauche ich auch ohne Stromausfall nicht Hier werkelt ein einziger Victron mit 3000W vor sich hin, auf 1000W am Ausgang begrenzt An AC-Out ist nichts außer einer Steckdose (ok, ich werde wohl noch die Kellerlampe darüber mit anschließen) Sollte es zu einem Stromausfall kommen mache ich erst mal gar nichts Ist nach 2 Stunden noch kein Strom da wird das Gefriergut mittels Kabeltrommel gerettet Höre ich dann in den Nachrichten das es eine größere Katastrophe ist - Schuko auf CEE16A ist schnell gebaut, und ja, ich traue mich auch das einzustecken Wenn es noch länger dauert werden die PV-Wechselrichter auf AC-Out des Victron umverkabelt, paar Meter Kabel und paar Wago-Klemmen sollte man immer da haben.... Aber jetzt viel Geld für den Fall der Fälle auszugeben, sehr fraglich Ich behaupte sogar das es wahrscheinlicher ist das so ein Victron kaputt geht als das der Strom länger als 2 Stunden ausfällt...
Ich würde es bei mir gerne als Inselanlage machen, ohne Einspeisung, ohne Förderung, ohne Rechenschaft, ohne Umlagen....
1 | Solarmodule->BMS->LTO-Batterien->Wechselrichter-->Gebäude |
2 | | | |
3 | Netz----------------------^-----------^ |
Für mich stellen sich folgende Frage 1. Was ist effizienter wenn der Wechselrichter aus der hohen Stringspannung oder aus dem 48V Akku Zweig arbeitet? 2. Wenn es mal nicht reichen sollte, dann vom Netz auf eine 6B Brücke und dann mit den knapp 600V auf den Stringzweig oder eher noch nen 3 Phasentrafo dann auf die Brücke und auf den 48V Zweig. Die meisten Wechselrichter die ich gesehen habe konnen meist nur mit etwa 40-50A den Akku laden, größer ist der HF-Trafo nicht ausgelegt.
Thomas O. schrieb: > Ich würde es bei mir gerne als Inselanlage machen, ohne Einspeisung, > ohne Förderung, ohne Rechenschaft, ohne Umlagen.... was ist der Sinn dahinter? Anmelden musst DU es trotzdem
Inselanlage ohne Anschluß an das öffentliche Netz sind ausgenommen.
Aber auch nur wenn Dein Haus generell keinerlei Anschluss an das öffentliche Netz hat Ich frage mich zugegeben . was sind hier für Querulanten unterwegs? Da meldet man das Teil halt kurz mal an, nimmt die Einspeisevergütung mit Wo ist das Problem?
nur weil jemand ne andere Meinung ist als du, ist er kein Querulant. Es entscheidet jeder selber für welchen Preis er seinen Strom hergeben möchte oder welche Regulatoren er dafür akzeptieren möchte. Da brauch ich mit dir nicht zu diskutieren. Das ist ne rein technische Frage. Arbeitet ein Wechselrichter effizienter über den String oder Akku Eingang. und wie hoch wird dieser Unterschied sein?
Thomas O. schrieb: > Für mich stellen sich folgende Frage Oh Mann, YT und das sonstige -Net ist (aus aktuellem Anlaß) voll mit allem, was du zum Thema wissen musst oder auch noch gar nicht wusstest, daß du das jemals fragen wolltest. google weist dir den Weg dorthin. Nur die Frage zu Sinn oder Unsinn musst du dir immer noch selber beantworten. Oliver
Thomas O. schrieb: > Es > entscheidet jeder selber für welchen Preis er seinen Strom hergeben > möchte oder welche Regulatoren er dafür akzeptieren möchte. solange Dein Grundstück ans öffentliche Stromnetz angeschlossen ist muss die Anlage angemeldet werden - egal ob sie mit dem Stromnetz verbunden ist oder nicht Thomas O. schrieb: > Arbeitet ein Wechselrichter effizienter über den String oder Akku > Eingang. und wie hoch wird dieser Unterschied sein? Wenn es darum geht 230V zu erzeigen ist ein String-WR besser Geht es um Speicherung, ist der Weg über DC effizienter Kommt jetzt auf die Anforderung an - meist ist es wohl so das der größere Teil direkt über das 230V-Netz verbraucht wird
Heinz R. schrieb: > Ich frage mich zugegeben . was sind hier für Querulanten unterwegs? > Da meldet man das Teil halt kurz mal an, nimmt die Einspeisevergütung > mit > > Wo ist das Problem? Das Problem? Bei der aktuellen regionalen PV-Dichte leitet der Netzbetreiber eingespeisten PV-Strom maximal genau 5 Häuser weiter in Kühlschrank, Waschmaschine, Poolpumpe, DL-Erhitzer, Boiler der Nachbarn. Und reduziert damit seine Netzverluste, weil der Strom für diese Geräte nicht über 100te km und etliche Trafostationen hier her transportiert werden muß, sondern nur 300m weit. Als "Belohnung" dafür bekommt der Einspeiser 8ct/kWh, der Nachbar bezieht genau diesen Strom für 38ct/kWh. Macht 30ct Reihbach für den Netzbetreiber. Mit meinem Strom, ohne signifikante Gegenleistung. Da sag ich einfach: NEE ALTER, KRICHSTE NICHT! Um es mal mit den Worten eines genialen Vordenkers der aktuellen Energiekrise auszudrücken...
sonnenschein schrieb: > NEE ALTER, KRICHSTE NICHT Das ist die typische deutsche Habsuchtsdenke. Wenn ICH nix dafür kriege, darf der Nachbar auch nix kriegen. Dabei tut man sich beim Verschenken selber und der Umwelt sogar noch einen Gefallen damit. Bei einem Zähler mit Rücklaufsperre hat man weniger Papierkram an der Backe, weil man dem Finanzamt gegenüber nicht als Stromverkäufer auftritt. Desweiteren kann Kohlestrom eingespart werden und das eigene Karma hat zu allem Überfluss sogar noch eine weiße Weste bekommen. Das Karma der Geldgierigen dagegen, wechselt auf die dunkle Seite rüber.
> Zudem kommen alle paar Jahre ein teurer > Akkuwechsel dank des Verschleißes desjenigen (Akku ständig in Benutzung > bei Online USV) hinzu. Der Akku wird auch in der Online-Version nicht ständig belastet, sondern der Gleichspannungszwischenkreis. Die Akkus sind chemische Elemente, die einfach einem Alterungsprozeß unterliegen. Schädlich sind insbesondere Tiefentladungen (davor sollte einen die Steuerung schützen können) und zu hohe oder schwankende Temperaturen. > Es geht darum das Hausnetz zwischen dem Versorger und der PV Anlage > umzuschalten, ohne z.B. jedes Mal die Uhren neu zu stellen oder dass der > Router immer wieder hochfährt und man solange keine Telefonverbindung > hat, usw. (Lichtflackern ist ok). Es gibt auch Uhren, die haben dafür einen 9V-Block oder eine CR2032. > Vielleicht reicht auch ein Offline USV für diesen Zweck In vielen Fällen genügen auch die Offline-USV. Aber da es sich in diesem Segment meistens um billige Geräte handelt, ist die Qualität dementsprechend mau. > Jetzt überlege ich auch, ob ich viele kleine/günstige USV's in jedem > Zimmer vor das jeweilige Gerät vorschalte Das wird wahrscheinlich die preiswertere Alternative sein. Zudem erzeugt es noch eine gewisse Redundanz, da es unwahrscheinlich ist, dass alle USV gleichzeitig ausfallen. > oder mit einem großen USV an den Sicherungskasten gehe und dort die > jeweiligen Stromkreise vor den Sicherungen Überbrücke. Ohne Umverkabelung des Hauses wird das wohl nichts. Sonst müßte die USV nämlich den kompletten Strom der Hausverkabelung tragen können, das können auch 24kW oder gar 44kW sein. Solche Geräte gibt es, aber die sind eher teuer. Merksatz: 99% Zuverlässigkeit sind simpel, aber jede 9 hinter dem Komma kostet exponentiell mehr. Und für die Prepper gilt: man kann sein ganzes Geld in die Abwehr eines beliebig unwahrscheinlichen Ereignisses stecken, dabei aber leicht übersehen, dass man ein weit wahrscheinlicheres übersehen hat, dann bricht das Kartenhaus zusammen...
Ein Freund verkauft seinen mühsam im Akku abgespeicherten Solarstrom nachts für 7cent dem EVU, dafür bekommt er dann einen neuen Akku in 5 Jahren geschenkt, oder auch nicht! Ich sagte, du bist ganz schön doof, rechne mal die Zyklen durch die ein Akku schafft und dann hast in fünf Jahren einen Haufen Schrott im Keller! Gut er ist Lagerarbeiter mit wenig Ahnung von dem allen, so wie 95% aller die eine solche Anlage haben, total technikfremd. Das ist so wie wenn ich den Schlüssel im Auto lasse und meinen Nachbarn damit fahren lasse für 2 Euro pro 100km und der Sprit ist schon dabei!
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Wie gesagt LTO Zellen die sind zyklenfest, aber wenn man seinen gespeicherten Strom einspeist stimmt was nicht. Das geht klar auf den Akku.
Marvin schrieb: > Sonst müßte die USV > nämlich den kompletten Strom der Hausverkabelung tragen können, das > können auch 24kW oder gar 44kW sein. Solche Geräte gibt es, aber die > sind eher teuer. Was dann zum Anfang des Threads zurückführt... Oliver
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sonnenschein schrieb: > Als "Belohnung" dafür bekommt der Einspeiser 8ct/kWh, der Nachbar > bezieht genau diesen Strom für 38ct/kWh. > Macht 30ct Reihbach für den Netzbetreiber. Mit meinem Strom, ohne > signifikante Gegenleistung. > Da sag ich einfach: > > NEE ALTER, KRICHSTE NICHT! Sich selbst schaden damit ein anderer keinen Nutzen hat ist auch ein Weg...
zB Sungrow Umschaltzeit 20ms... aber Verteilung muss umgebaut werden...
Der deutsche Hersteller Steca bewirbt seine Hybrid-Wechselrichter der Solarix-PLI-Serie explizit mit der Fähigkeit, als USV zu fungieren. Eine Umschaltung würde in 10ms stattfinden. Die Dinger sind übrigens eisenlos ...
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Ohje. Mal wieder die MaWin´schen Ergüsse... MaWin schrieb: > Zudem willst du dann einen Akku, der > > Bernd O. schrieb: >> Herd, Waschmaschine, > > mitversorgt. 1 Waschgang 2kW, 1 Kochgang nochmal ca. 2kWh, Rest der > Nacht Kleinverbraucher 1kWh, der Akku muss schon über 5kWh speichern um > dich wenigstens durch 1 Nacht zu bringen. Die Waschmaschine und den Trockner klammert man sinnvollerweise aus. Idealerweise sind deren Steckdosen schaltbar und im Falle das die USV übernimmt tot. Wenn bei dir die "Kleinverbraucher" die Nacht über 1kWh ausmachen solltest du zügig zusehen ein wenig zu sparen. > Die Akkus müssten so 6kW > bringen um das versorgen zu können, bei 50A also 120V. Dumm nur das eine gescheite Online USV in der Größenordnung gerne ~300V Batteriespannung sehen möchte um korrekt zu funktionieren. > Also baut man für solche Fälle nur ein kleines Netz, an dem nur das > nötigste: Heizung, Klingel, Kühlschrank, Telefon, ggf. Alarmanlage und > Garagentoröffner hängen, damit die USV weniger Leistung braucht und z.B. > mit 1kW auskommt. Ja, dazu muss man das übliche Haus neu verdrahten. Der erste Absatz dem man wenigstens einigermaßen zustimmen kann. > Übrigens ist der Strom dann immer noch weg, wenn nachts die Stadtwerke > ausfallen, man braucht noch einen Akku der ein paar kWh speichern kann. > Wenn man dafür Bleiakkus nimmt, sagt der USV Hersteller dass man die > alle 2 Jahre austauschen soll, damit sie im Ernstfall auch > funktionieren. Da hat aber mal jemand so gar keine Ahnung. Aktuelle Anlagen haben Batterielebensdauern von 5 bis 10 Jahren. Allerdings gilt das für temperierte Akkus. > Das ganze ist also extrem kostspielig für doch sehr begrenzten Nutzen. Ja, es ist kostspielig. Eigenverbrauch der USV, ständige Wartung/Austausch von Lüftern, Filterkondensatoren, etc. Ob der Nutzen nun begrenzt ist oder nicht möge doch bitte einfach jeder für sich entscheiden.
Ich A. schrieb: > Wenn bei dir die "Kleinverbraucher" die Nacht über 1kWh ausmachen > solltest du zügig zusehen ein wenig zu sparen. ich wäre froh ich hätte nur 1 kWh pro Nacht - das schaffe ich nicht mal im Sommer ohne Wärmepumpe...
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