Hi, Ich habe eine ganz kurze Frage zum Thema Funktechnik und zwar kann man zwei Sender mit jeweils 1 W Leistung, nebeneinander stellen Und auf beiden das gleiche senden um seine Reichweite zu erhöhen ? Und wenn ja Würde dass ich Linear proportional verhalten das ist zum Beispiel dann mit drei 1 W Sendern das Äquivalent zu einem 3W Sender? Vielen Dank im Voraus für eure hilfreichen Antworten und Entschuldigung für die naive Frage. Mit freundlichen Grüßen WitzigeSpitze
Alle Sender weit genug auseinander stellen, so dass sie sich nur noch wenig überlappen. - Dann "eigentlich" ja.
umstellernd schrieb: > Alle Sender weit genug auseinander stellen, so dass sie sich nur noch > wenig überlappen. https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichwellennetz
Witzige S. schrieb: > Ich habe eine ganz kurze Frage zum Thema Funktechnik und zwar kann man > zwei Sender mit jeweils 1 W Leistung, nebeneinander stellen Und auf > beiden das gleiche senden um seine Reichweite zu erhöhen ? Nein! Die beiden Sender würden miteinander interferieren und sich gegenseitig stören. Man kann Sendeendstufen parallel schalten, wenn sie phasenmäßig synchronisiert sind, d.h. alle Sendeendstufen müssen die gleiche Phasenlage haben, am besten die gleiche Quelle. So wird das im Rundfunk gemacht. Einfach so zwei Sender parallel schalten geht nicht.
Phasenschieber S. schrieb: > Einfach so zwei Sender parallel schalten geht nicht. Es ergibt sich eine Schwebung d.i. Überlagerung mit der Differenz- frequenz der beiden Sender, z.B. 1 Hz wie beim atmosphärischem Fading (Schwund). Deshalb müssem die beiden Sender phasenstarr miteinander gekoppelt sein.
eric schrieb: > Es ergibt sich eine Schwebung d.i. Überlagerung mit der Differenz- > frequenz der beiden Sender, z.B. 1 Hz wie beim atmosphärischem > Fading (Schwund). Deshalb müssem die beiden Sender phasenstarr > miteinander gekoppelt sein. Genau das habe ich geschrieben, aber vielleicht ist für dich das Wort "interferieren" ein Fremdwort. Ich wills mal für den TO laiengerecht umformulieren: Können zwei Radfahrer die nebeneinander fahren, schneller fahren als ein einzelner? Natürlich nicht, aber wenn du die beiden Radfahrer auf ein Tandemfahrrad setzt, somit sie beide gemeinsam und synchron auf die gleiche Kurbel treten, dann können sie schneller sein. edit: Spelling
Witzige S. schrieb: > Und wenn ja Würde dass ich Linear proportional verhalten das ist zum > Beispiel dann mit drei 1 W Sendern das Äquivalent zu einem 3W Sender? Kannst du den Inhalt dieser Wortansammlung vielleicht etwas erläutern?
Wolfgang schrieb: > Kannst du den Inhalt dieser Wortansammlung vielleicht etwas erläutern? Naja, so schwer ist das nicht zu verstehen: Witzige S. schrieb: > Und wenn ja Würde dass ich Linear proportional verhalten wenn du dem "dass" das letzte s weg nimmst und dem folgenden "ich" voranstellst, dann liest sich der Satz ganz anders, nämlich: und wenn ja, würde das sich linear-proportional verhalten? Ist doch ganz einfach, odder?
Eigentlich macht man das VOR der Antenne. Stichwort 3-dB-Koppler, Leistungskombinierer. Das wird häufig so gemacht, um eine Anzahl Verstärker auf eine einzige Antenne zu bringen.
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Zwei ideale (gleiche) Sender interferieren nicht. Stehen sie "nebeneinander" ergibt sich aber auch kein Leistungszuwachs. Das von beiden aufgespannte EM-Feld ist naemlich identisch. Das muss man sich wie die Parallelschaltung zweier Batterien mit gleicher Spannung vorstellen.
Maxwell II. schrieb: > Zwei ideale (gleiche) Sender interferieren nicht. Schon mal zwei ideale Sender gebaut? ;)
Jochen F. schrieb: > Eigentlich macht man das VOR der Antenne. > Stichwort 3-dB-Koppler, Leistungskombinierer. Das wird häufig so > gemacht, um eine Anzahl Verstärker auf eine einzige Antenne zu bringen. Wenn man zwei Sender mit jeweils 1 Watt über einen 3 dB-Koppler zusammenführt, erhält man was ??? 3 dB Verlust im Koppler = halbe Leistung
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Phasenschieber S. schrieb: > vielleicht ist für dich das Wort "interferieren" ein Fremdwort. > Ich wills mal für den TO laiengerecht umformulieren: > Können zwei Radfahrer die nebeneinander fahren, schneller fahren als > ein einzelner? > Natürlich nicht, aber wenn du die beiden Radfahrer auf ein > Tandemfahrrad setzt, somit sie beide gemeinsam und synchron > auf die gleiche Kurbel treten, dann können sie schneller sein. Entschuldige bitte, wenn ich Deinem geistigen Niveau nicht folgen kann Ich habe spontan geschrieben, aber Dir weder widersprechen noch Dich korrigieren wollen. Bei Deiner 'laiengerechten Umformulierung' ergeben sich für mich jetzt aber trotzdem 2 Fragen: Wo wirkt bei den beiden Antennen der Windwiderstand, der beim Tandem entscheidend ist ? Wenn die beiden Treter an ihrer Kurbel verschiedene Gänge schalten, dann sind sie nicht mehr synchron ? Bleiben die dann stehen ? Maxwell II. schrieb: > Zwei ideale (gleiche) Sender interferieren nicht. Doch, für Funkwellen gilt die lineare vektorielle Superposition. Wie bei Licht- und Wasserwellen.
Andreas M. schrieb: > Wenn man zwei Sender mit jeweils 1 Watt über einen 3 dB-Koppler > zusammenführt, erhält man was ??? 2 Watt.
Witzige S. schrieb: > nebeneinander stellen Und auf > beiden das gleiche senden um seine Reichweite zu erhöhen ? Nein, das gibt Schwebungen. Außer man mag das so. mfg
eric schrieb: > Wo wirkt bei den beiden Antennen der Windwiderstand, der beim > Tandem entscheidend ist ? Bei Sendern ist das die Freiraumdämpfung.
Phasenschieber S. schrieb: > eric schrieb: >> Wo wirkt bei den beiden Antennen der Windwiderstand, der beim >> Tandem entscheidend ist ? > > Bei Sendern ist das die Freiraumdämpfung. Manche Vergleiche hinken nicht nur, sie humpeln. Denk mal über meine 2.Frage nach, die ist viel interessanter. eric
Al Adin schrieb: > Manche Vergleiche hinken nicht nur, sie humpeln. Ein Beispiel ist eben nur ein Beispiel, aber wenn du Haare spalten möchtest, dann gehe zu deinem Frisör. Al Adin schrieb: > Denk mal über meine 2.Frage nach, die ist viel interessanter. > eric Du hättest keinen neuen Nick gebraucht.
> Doch, für Funkwellen gilt die lineare vektorielle Superposition.
Nehmen wir zuerst nur 1 Sender an. Der erzeugt ein EM-Feld.
Nun "erzeugen" wir eine 2. Instanz dieses idealen Senders
und erhalten wieder einen idealen Sender der um einen
infinitesimalen Betrag im Raum verschoben ist.
Beide Sender erzeugen nun ein identisches EM-Feld.
Man kann den 2. Sender aus- oder einschalten, ohne das
sich das resultierende EM-Feld aendert. Es gibt dort keine
Superposition.
Phasenschieber S. schrieb: > wenn du Haare spalten möchtest, dann gehe zu deinem Frisör. Seit Corona hab ich keinen mehr, sondern gehe mit der Maschine auf 2 cm rundum. > Al Adin schrieb: >> Denk mal über meine 2.Frage nach, die ist viel interessanter. Ich war selbst überrascht, es funktioniert tatsächlich. Mit verschiedenen Zahnrädern können beide Treter verschieden schnell treten. Bisschen Spaß darf doch noch sein.
Maxwell II. schrieb: > Es gibt dort keine Superposition. Und ab wie weit ist bei Dir nicht mehr infinitesimal ?
Als allgemein gesichert gilt, dass
> infinitesimal
deutlich naeher an Null als an Unendlich liegt.
Maxwell II. schrieb: > Als allgemein gesichert gilt, dass infinitesimal deutlich naeher an Null als an Unendlich liegt. Lambda/2 liegt deutlich näher an Null als an Unendlich. Über so gestaffelte Antennen kannst Du in jedem Buch über Funktechnik nachlesen.
Bei > Lambda/2 wuerde man mit der Superposition rechnen duerfen. Aber > infinitesimal liegt unendlich mal naeher an Null.
Al Adin schrieb: > gehe mit der Maschine auf 2 cm > rundum. Hier 1 cm. Hält länger. Witzige S. schrieb: > Beispiel dann mit drei 1 W Sendern Wenn die sender phasengekoppelt sind hast du dann ein phased array. Und ja, das funktioniert bestens. Sämtliche antennen mit gewinn basieren auf diesem prinzip.
Pepe schrieb: > Sämtliche antennen mit gewinn basieren auf diesem prinzip. Wo ist zb. eine 5/8 ein phased Array?
Kilo S. schrieb: > Wo ist zb. eine 5/8 ein phased Array? Schau mal in eznec den stromverlauf nach. Eine 5/8 ist eigentlich eine lambda halbe mit einem lamgda/8 matching teil das dummerweise den untersten viertel der lambda/2 durch gegenphase wirkungslos macht.
Ich hab auch erst mit eznec begriffen wie das läuft, was mir beim microsat empfang sehr geholfen hat. Angeregt übrigens von diesem forum. Manchmal kommen hier sehr gute tips von leuten die wissen was sache ist. Da sollte man drauf hören, auch wenn das manchmal schroff rüberkommt.
Pepe schrieb: > Eine 5/8 ist eigentlich eine lambda halbe mit einem lamgda/8 matching > teil das dummerweise den untersten viertel der lambda/2 durch gegenphase > wirkungslos macht. Selbst dann ist durch das flachere Diagramm ein Gewinn feststellbar. Der Gewinn unter meinen momentanen Bedingungen macht in Distanz zusätzlich (je nach Richtung) zwischen 5km (vom Dach abgeschattete Seite) bis hin zu 25km. (Offene Seite, nur Vegetation und Gebäude, geschätzte 10-200 Lambda [20-400m] entfernt, das nächste ist ein Baum 20m weit weg.) Also es ist wohl so das eine 5/8 einen Gewinn hat, auch wenn das heißt das der eigentliche strahlende Teil um L/4 höher steht als bei einer L/2 mit gleicher Fußpunkhöhe. Ich besitze ja beides, sowohl eine L/2 als auch eine 5/8. Die 5/8 bringt mich einfach generell etwas weiter als die L/2, wobei die L/2 schon sehr gut funktioniert. Selbst im "Nahebereich" macht das locker +1-2S und bei manchen entfernten Stationen den Unterschied zwischen R2 und R3, bin übrigens "Lautsprecherkrabbler" und führe auch mit viel nachfragen R1-2 QSO's. Kostet Kraft und Ausdauer, da hole ich aber lieber kräftezehrend noch die letzten km raus als mich zu ärgern das mich jeder super hört ich aber die leute zu schlecht empfange und abbreche. Hab ja jetzt schon das Problem das ich leider ungewollt zum "Krokodil" werde. Empfang ist hier leider mau, raus kommen ich allerdings in der Regel super. (Sagt der QRP'ler mit 5W als Standard... seufz)
Maxwell II. schrieb: > infinitesimal liegt unendlich mal naeher an Null. Es ist hier nicht der Ort, über unendlich wenig zu philosophieren. Maxwell II. schrieb: > Nun "erzeugen" wir eine 2. Instanz dieses idealen Senders > und erhalten wieder einen idealen Sender der um einen > infinitesimalen Betrag im Raum verschoben ist. > Beide Sender erzeugen nun ein identisches EM-Feld. > Man kann den 2. Sender aus- oder einschalten, ohne das > sich das resultierende EM-Feld aendert. Der Schluss ist falsch. Wenn man den identischen 2.Sender einschaltet, verdoppelt sich der Antennenstrom und damit die abgestrahlte Leistung.
Al Aladin schrieb: > Der Schluss ist falsch. Wenn man den identischen 2.Sender > einschaltet, verdoppelt sich der Antennenstrom und damit die > abgestrahlte Leistung. Du sprichst von parallel an einer Antenne? (Phasengleich zusammengeschaltete Endstufen.)
Kilo S. schrieb: > Die 5/8 bringt mich einfach generell etwas weiter als die L/2, wobei die > L/2 schon sehr gut funktioniert. Wobei man die radials miteinbeziehen müsste. Ohne das hinkt der vergleich. > (Sagt der QRP'ler mit 5W als Standard... seufz) Lol. Ich hab damals 1kw pep rausgeblasen. Florida auf 80m mit einem horizontalen fullsize dipol auf 10m höhe. Die nachbarin hat nie rausgefunden warum ihre neue LED gartenbeleuchtung zeitweise flackert.
Kilo S. schrieb: > Wo ist zb. eine 5/8 ein phased Array? Mit einer 5/8 ist mir das zu kompliziert. Muttu profi fragen. Es wird aber ähnlich sein wie mit einem "stacked dipole", zwei dipole übereinander mit einer phasenverzögerung in der mitte. Das sind eigentlich 2 antennen, zwei einzelne dipole deren phase zueinander fix ist. Das ist ein 2-ele phased array.
Robert M. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Wenn man zwei Sender mit jeweils 1 Watt über einen 3 dB-Koppler >> zusammenführt, erhält man was ??? > > 2 Watt. Und was ist mit den jeweils 3 dB Verlust in jedem Kopplerzweig? 3 dB = halbe Leistung.
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Andreas M. schrieb: > Und was ist mit den jeweils 3 dB Verlust in jedem Kopplerzweig? Welcher Kopplerzweig - siehe Eingangsbeitrag von W. S.: "zwei Sender mit jeweils 1 W Leistung, nebeneinander"
Witzige S. schrieb: > kann man > zwei Sender mit jeweils 1 W Leistung, nebeneinander stellen Und auf > beiden das gleiche senden um seine Reichweite zu erhöhen ? Ja, das geht aber nur mit Einschränkungen. a) Die Sender sind synchronisiert und die Antennen befinden alle auf einer Fläche von kleiner als einem drittel der Wellenlänge entfernt. Bei 100MHz wäre das eine Kreischeibe von 1m Durchmesser. b) Die Sender sind synchronisiert und die Antennen befinden alle aufgereiht in einem Abstand von einer Wellenlänge (oder alle die halbe Wellenlänge) entfernt. Dann hast Du wie beim Dipol eine Richtwirkung. D.h. je zwei schmale Winkelbereiche mit größerer Reichweite und in alle anderen Richtungen deutlich geringere Reichweite.
> Der Schluss ist falsch. Wenn man den identischen 2.Sender > einschaltet, verdoppelt sich der Antennenstrom und damit die > abgestrahlte Leistung. An welchem Sender soll sich den der Antennenstrom verdoppeln? Am ersten Sender mit seiner Antenne, am zweiten Sender und dessen Antenne oder womoeglich bei beiden? Und weshalb sollte sich der Antennenstrom ueberhaupt erhoehen, wo sich die Leistung des einzelnen Senders nicht geaendert hat? > Es ist hier nicht der Ort, über unendlich wenig zu philosophieren. Weil du infinitesimal wenig davon verstehst. Armer Tropf. Ein passendes Wortspiel.
Schaut doch mal auf https://de.wikipedia.org/wiki/Nahfeld_und_Fernfeld_(Antennen) und wertet aus, was unter "Qualitativer Vergleich" steht.
Mich wundert immer wieder, dass man auf Fragen, die in diesem Fall mehrmals mit NEIN zu beantworten sind, so viele geistige Flatulenzen produzieren kann. Früher gab's mal den Kunstfurzer Joseph Pujol; dem könnten heutzutage manche Zeitgenossen Konkurrenz machen! Auf nach Paris in's Moulin Rouge!
Josef L. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Und was ist mit den jeweils 3 dB Verlust in jedem Kopplerzweig? > > Welcher Kopplerzweig - siehe Eingangsbeitrag von W. S.: > > "zwei Sender mit jeweils 1 W Leistung, nebeneinander" Meine Frage bezog sich auf die Aussage von Jochen F.: Beitrag "Re: Paralelle Sender"
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Die Bezeichnung "-3-dB-Koppler" rührt von dem Verwendungsfall her, daß auf einer Leitung Leistung eingespeist wird und auf 2 Leitungen aufgeteilt den Koppler verläßt. Der Abschlußwiderstand am 4. Anschluß soll Reflexionen aufnehmen. Das Ganze geht aber auch anders herum.
Jochen F. schrieb: > und auf 2 Leitungen aufgeteilt den Koppler verläßt. Ich würde das halt nach dem Oszillator machen und an jede Leitung eine PA und daren eine separate Antenne anschließen. Dann hätten wir wieder das Problem der Eingangsfrage.
Andreas M. schrieb: > Und was ist mit den jeweils 3 dB Verlust in jedem Kopplerzweig? > > 3 dB = halbe Leistung. Die 3dB sind sind nicht als Verlust zu verstehen. Verluste kommen bei einem realen Koppler auf den "3dB" oben drauf (Kern-, Kupferverluste etc.) und sollten möglichst gering ausfallen. Ein (idealer) 3dB Leistungsteiler teilt die Eingangsleistung an seinen Ausgängen gleich auf, in der Summe(!) bleibt diese aber erhalten. Ein 3db-Koppler als Leistungssummierer addiert die Leistung beider Sender. Hätte dieser tatsächlich 3dB Verlust, ergäbe die Addition zweier gleichstarken Sender überhaupt keinen Sinn, man könnte dann, bei gleichem Ergebnis, auf den Leistungssummierer verzichten und nur einen Sender betreiben.
> Andreas M. schrieb: >> Und was ist mit den jeweils 3 dB Verlust in jedem Kopplerzweig? >> 3 dB = halbe Leistung. Ja eben, wieviel ist 2 x halbe Leistung? Abzüglich etwaiger Verluste natürlich. Und je nachdem wie die Antennen stehen liefern sie auch 1/2 + 1/2 der Leistung, nur eben nicht in alle Richtungen, wegen der Interferenzen.
Josef L. schrieb: > wegen der Interferenzen. Gutes Stichwort: nur bei Kohärenz können Wellen interferieren. Das gilt für Licht und für HF natürlich gleichermaßen.
@ Maxwell II. Kleine Leute schmücken sich gern mit grossen Namen, aber ... Wenn einer, der mit Mühe kaum geklettert ist auf einen Baum. schon glaubt, dass er ein Vogel wär, so irrt sich der. (W.Busch)
Mohandes H. schrieb: > nur bei Kohärenz können Wellen interferieren. Das ist FALSCH. Richtig ist: Nur bei kohärenz ist die interferenz statisch.
loeti2 schrieb: > Mohandes H. schrieb: > >> nur bei Kohärenz können Wellen interferieren. > > Das ist FALSCH. > Richtig ist: > Nur bei kohärenz ist die interferenz statisch. Diesen Satz wirst du bestimmt erläutern können. Kohärenz ist immer die Voraussetzung für Interferenz.
Hallo, wichtig, ist, dass die Sender synchron laufen (sie sollten von der gleichen Frequenz-Quelle gespeist werden). Dann kannst Du durch ein geschicktes Platzieren der Sender (mit jeweiliger Antenne) sogar einen Richteffekt erzielen => phased Array. Das bedeutet, dass sich die Feldstärke verdreifacht und die Leistungsdichte somit in die betreffende Richtung sogar verneunfacht. => Wurzel daraus wieder drei => dreifache Reichweite (aber nur für diese eine Richtung) Dafür gibt es aber in andere Abstrahl-Richtungen wiederum Auslöschungen. Man muss dabei aber bedenken, dass der eine Sender+Antenne die Leistung der benachbarten Sender-Antenne empfängt und somit "wegsaugt". Daher ist schon ein gewisser Mindestabstand nötig. Sind die Sender hingegen zu weit auseinander, dann wird die Gesamt-Antennencharakteristik aufgezipfelt. Schöne Grüße, der Schmied
Mohandes H. schrieb: > Kohärenz ist immer die Voraussetzung für Interferenz. Nein, ein Beispiel bei dem das nicht so ist, ist Multipath-Interferenz bei bewegenden Endgeräten. Zwei Wellen haben leicht unterschiedliche Frequenzen aufgrund unterschiedlicher Dopplerverschiebung. Das führt zu nichtperiodischem Fading.
8510B schrieb: > Man muss dabei aber bedenken, dass der eine Sender+Antenne die Leistung > der benachbarten Sender-Antenne empfängt und somit "wegsaugt". Das ist dann die Saugantenne Heinzelmann. "Es saugt und bläst die Heinzelmann, wo andere nur blasen kann"
Mohandes H. schrieb: > Kohärenz ist immer die Voraussetzung für Interferenz. Das ist immer noch FALSCH. Auch zwei sender mit verschiedener frequenz bilden schöne interferenzmuster, nur eben wechseln diese muster mit der differenzfrequenz. Du denkst das weil deine sensor so langsam ist dass er nur statische interferenz registriert. Das ist wie mit einem DC messgerät AC zu messen.
Al Adin schrieb: > Phasenschieber S. schrieb: > >> wenn du Haare spalten möchtest, dann gehe zu deinem Frisör. > > Seit Corona hab ich keinen mehr, sondern gehe mit der Maschine auf 2 cm Rundum. >> Also horizontal polarisiert? ^^
Witzige S. schrieb: > Würde dass ich Linear proportional verhalten Sorry fuer meine naive antwort, aber du weisz das 2 Sender (wenn das moeglich waehre) NICHT 2x die Reichweite gibt ???
> NICHT 2x die Reichweite gibt ???
Du plenkst!
Die quadratische Feldverdünnung lernt man schon im Kindergarten.
... schrieb: > Die quadratische Feldverdünnung lernt man schon im Kindergarten. Ich frag mich immer warum quadratisch und nicht kubisch. Das volumen nimmt ja in der dritten potenz zu, die verdünnung nur quadratisch? Wer kann das intuitiv erklären?
Pepe schrieb: > Wer kann das intuitiv erklären? Wenn was unterwegs hängenbliebe, dann 3. Potenz, wenn sich zB ein Gas ausdehnt und ein Volumen füllt. So geht die Welle ja an einem vorbei (mal ein einzelnes "Wellenpaket" betrachtet, also ein kurzer Impuls) - und da verteilt sich die Energie auf der Kugelschale, also Kugeloberfläche um den Sender. Und die geht mit r².
Josef L. schrieb: > und da verteilt sich die Energie auf der Kugelschale, Ich danke. Intuitiver geht nimmer :)
Robert M. schrieb: > Andreas M. schrieb: >> Und was ist mit den jeweils 3 dB Verlust in jedem Kopplerzweig? >> >> 3 dB = halbe Leistung. > > Ein > 3db-Koppler als Leistungssummierer addiert die Leistung beider Sender. > Hätte dieser tatsächlich 3dB Verlust, ergäbe die Addition zweier > gleichstarken Sender überhaupt keinen Sinn, man könnte dann, bei > gleichem Ergebnis, auf den Leistungssummierer verzichten und nur einen > Sender betreiben. Herzlichen Glückwunsch zur Erkenntnis. Er hat in jedem Zweig 3 dB Verlust. Egal, in welcher Richtung man ihn benutzt.
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Andreas M. schrieb: > Er hat in jedem Zweig 3 dB Verlust. > Egal, in welcher Richtung man ihn benutzt. Darüber würde ich an deiner Stelle nochmal meditiern. Fast alle Halbleiter Großsender arbeiten mit transformatorischen 3dB Kombinern. Die haben nämlich keine 3 dB Verlust, sondern nur Bruchteile eines dB. Die kolportierten 3dB sind nämlich keine Verluste, sondern zwangsläufig durch die Aufteilung einer Leistung auf 2 x 0,5 bedingt, (0,5 entsprechend - 3dB). Da das Bauteil reziprok ist, muss bei der Nutzung als Kombiner zwangsläufig beim Einspeisen von einer Leistung von 1 an jedem der beiden Eingänge eine Ausgangsleistung von 2 (entprechend +3dB) abzüglich der dissipierten Kombinerverluste auftreten.
Vielleicht hätte ich zum besseren Verständnis schreiben sollen: Er hat in jedem Zweig 3 dB Dämpfung. Vorwärts und rückwärts. Wobei die 3 dB rein rechnerisch sind. Dazu kommen noch Widerstandsverluste. Ein 2-fach-Veteiler für CATV-Frequenzen hat z.Bsp. pro Zweig 3,7 dB Dämpfung. Vorwärts und rückwärts. Also auch als Kombiner.
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Andreas M. schrieb: > Er hat in jedem Zweig 3 dB Dämpfung. Nein! Das ist, wie schon BC107 schrieb, kein Verlust, sondern bedeutet einfachn dass 1 auf 2 Teile aufgeteilt jeweis 1/2 pro Leitung rauskommt, also 3 dB schwächer jeweils, zusammen (-3db) + (-3dB) = 0dB mal etwas unkonventionell geschrieben. Natürlich treten echte Verluste auf, diese jeweils 3 dB gehören aber nicht dazu. Wer da eine andere Meinung hat, sollte das mal überdenken, er liegt nämlich falsch.
Und wieviel kommt denn beim Einsatz als Kombiner am gemeinsamen Port raus, wenn man in jeden Zweig mit jeweils 0 dB rein sendet? Josef L. schrieb: > sondern bedeutet > einfachn dass 1 auf 2 Teile aufgeteilt jeweis 1/2 pro Leitung rauskommt, > also 3 dB schwächer jeweils, zusammen (-3db) + (-3dB) = 0dB
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Andreas M. schrieb: > wenn man in jeden Zweig mit jeweils 0 dB rein sendet? Geht nicht, da dB ein Verhältnis ist. Du meinst sicher 0dBm = 1mW an 50Ohm. Dann kommen 2mW an 50Ohm heraus abzüglich etwas Durchgangsdämpfung.
Warum messe ich dann in jeder Richtung in jedem Zweig mindestens 3 dB Dämpfung, wenn ich einen Pegelgenerator und einen Pegelmesser anschließe?
Helmut -. schrieb: > Dann kommen 2mW an 50Ohm heraus abzüglich etwas Durchgangsdämpfung. Enntspricht meiner Rechnung + 3dB: 0dBm * 2 = 0 dBm + 3 dB = 3dBm
Phasenschieber S. schrieb: > Man kann Sendeendstufen parallel schalten, wenn sie phasenmäßig > synchronisiert sind, d.h. alle Sendeendstufen müssen die gleiche > Phasenlage haben, am besten die gleiche Quelle. Oder man macht absichtlich einen Versatz in der Phase, dann kann man MIMO machen und eine Richtwirkung erzielen. Bei zwei Antennen natürlich nur in einer Achse. Michael
Andreas M. schrieb: > Warum messe ich dann in jeder Richtung in jedem Zweig mindestens 3 dB > Dämpfung, > wenn ich einen Pegelgenerator und einen Pegelmesser anschließe? Schließ doch mal zwei Generatoren an, bzw. mache am unbenutzten Eingang (bzw. Ausgang) die 50 Ohm drauf. Was genau für einen Splitter hast Du denn da? Vielleicht hast Du einfach nur den falschen Typ (mit Widerständen)? https://www.microwaves101.com/encyclopedias/resistive-power-splitters Hier wird ein Splitter benötigt, der auch als Combiner funktioniert (Trafo): https://www.minicircuits.com/products/RF-Power-Combiners.html
Andreas M. schrieb: > Und wieviel kommt denn beim Einsatz als Kombiner am gemeinsamen Port > raus, > wenn man in jeden Zweig mit jeweils 0 dB rein sendet? 0dB ist eine relative Angabe. Mit 2 x 0dBm (2 x 1mW) wären es 3dBm (2mW). Andreas M. schrieb: > Warum messe ich dann in jeder Richtung in jedem Zweig mindestens 3 dB > Dämpfung, > wenn ich einen Pegelgenerator und einen Pegelmesser anschließe? Da nur an einem der zwei Eingangsports eine Quelle angeschlossen ist, wird der im 3dB-Koppler verbaute Lastausgleichswiderstand die Hälfte deiner Eingangsleistung in Wärme umsetzen. Selbstverständlich ist dann nur noch die andere Hälfte an der Last verfügbar. Die mit einem NWA gemessenen Durchgangsdämpfung beträgt damit 3,01dB. Werden zwei (phasensymmetrische) 1W Sender mit einem 3dB-Koppler summiert, sind am Ausgang, im Idealfall, nun 2W verfügbar. Der Lastausgleichswiderstand verhält sich neutral. Fällt einer der Sender aus, muss der Lastausgleichswiderstand des Kopplers seinen Dienst verrichten und die Hälfte der Leistung des verbliebenen Senders aufnehmen. An der Antenne kommen nur noch 0,5W an. Es besteht ein Unterschied von 6,02dB zum Ausgangszustand mit zwei intakten Sendern.
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