Ich möchte aus einem Leistungs-Generator (Verbrenneraggregat) eine für die EU nutzbare Spannung von 230V erzeugen. Leider handelt es sich um ein AMI-Teil, das nur 110V erzeugen kann. Es kommen 60Hz aus einem Synchron-Generator mit Drehzahlregelung, die man aber auf 50Hz einstellen könnte. Die Spannung kommt aus einem Transformator. Gemessen sind es knapp 60V Generatorspannung (eff) auf der Einspeiseseite. Ich frage mich, wie ich daraus 230 machen könnte? Ich nehme an, dass der ungefähr 1:2 übersetzt, inklusive etwas für Verluste. Leistung ist 800VA. Ich hätte jetzt einen Trafo genommen, der 1:4 übersetzt, also einen wie 230:58, habe aber Bedenken wegen der Verluste. Von großen Synchronmaschinen und Leistungstrafos weis ich, dass sie Wirkungsgrade um die 98% haben. D.h. die Spannungsübersetzung und Stromübersetzung ist in etwa so, wie die Windungszahlen es angegeben. Diese Type dürfte aber eher bei 70% und darunter liegen. Ich habe gerechnet, dass jeweils die Hälfte der Verluste in den Spannungsabfall und in die Magnetisierung geht, damit 84% Strom und 84% Spannung. Um jetzt von 60V auf 110 zu kommen, müsste das Windungsverhältnis im Original bei 110:60 / 0.83 = 2.2 liegen. Brauche ich dann eine 4.4? Das wäre dann ein 52V-Trafo. Ich habe versucht, es an einem kleinen 5V-Trafo nachzustellen, also 5Veff AC mit 50Hz rein und bekomme aber nicht einmal 120V heraus. Sind das die Verluste oder passiert da noch mehr? Das Sinussignal sieht eigentlich gut aus.
Kleinsttrafos haben große Verluste. Bei 800VA und größer ist das anders. Übrigens werden deine Geräte auch laufen, wenn die Ausgangsspannung nur 220V ist.
Nochmal nachgedacht und eine Idee: Der verwendete Kleintrafo hat einen Wirkungsgrad laut Datenblatt von 50%. Kann man annehmen, dass 70% in die Spannungsübersetzung gehen und 70% in die Magnetisierung? Wenn der Kleintrafo 70% hätte, würde das bedeuten, dass er aus 230V die 5V / 0,7 = 7V Leerlaufspannung macht. Die 5V, die ich hineingebe, sind also schon mal 30% zu wenig. Dann kommt der Wirkungsgrad aber nochmals drauf und macht aus den 230V zweimal 70% = 50%, weil der WG in beide Richtungen also 2x gerechnet werden muss. Das würde zu den 120V passen. Wie bekomme ich das mit der Dimensionierung des zu kaufenden Trafos hin, ohne Probieren zu müssen? Ich habe einen Trafo bei Reichelt gefunden, der 800VA kann. Der liefert 2x18V. Die Leerlaufspannung ist aber kaum höher und wird mit 18,5V angegeben. Das passt auch exakt zur Windungszahl von 31/384 aus dem Datenblatt. WG ist leider keiner angegeben. Ähnliche Ringkerntrafos haben aber so 70%..80%. Wie passt das zusammen? Helge schrieb: > Kleinsttrafos haben große Verluste. Bei 800VA und größer ist das anders. Das wäre je eine gute Erklärung. Helge schrieb: > Übrigens werden deine Geräte auch laufen, wenn die Ausgangsspannung nur > 220V ist. Die Spannung sollte schon bei 230V liegen. Das wäre das Ziel. Dann sollte ich also 90% WG ansetzen? Stimmt denn die prinzipielle Denkweise mit der Aufteilung der Verluste nach Spannung und Strom?
Wieder einer dieser Spannungsanpassung Threads. @TO: Nimm dir einen Trafo ess120, z.b bei eBay, dieser kann 110/220 Volt Einspeisung und sekundär einstellbar 0-250volt Den Trafo schließt du an den 110 v Ausgang deines Aggregates an Und hast nun die Möglichkeit 230 v abzunehmen. Vermutlich kommt nun das dir die 130€ des eBay Kaufes zu teuer sind.
Freizeit-Ami schrieb: > Es kommen 60Hz aus einem Synchron-Generator mit > Drehzahlregelung, die man aber auf 50Hz einstellen könnte. > Gemessen sind es knapp 60V Generatorspannung (eff) auf der > Einspeiseseite. Konstant, unabhängig von der Belastung und auch bei Anpassung der Drehzahl auf 50Hz?
> Leider handelt es sich um ein AMI-Teil, das nur 110V erzeugen > kann. Die Spannung kommt aus einem Transformator. Gemessen sind es > knapp 60V Generatorspannung (eff) auf der Einspeiseseite. Gib als erstes so viel Informationen wie möglich an: Hersteller, Typbezeichnung, Baujahr, Nenndrehzahl, Art der angeschlossenen Verbraucher (ohmisch oder nichtlineare elektronische Geräte?). Es kann sein, dass der Trafo ein magnetischer Spannungskonstanthalter ist. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsregler bei Wechselspannung Anders kann ich mir diesen Mehraufwand nicht erklären. > Es kommen 60Hz aus einem Synchron-Generator mit Drehzahlregelung, > die man aber auf 50Hz einstellen könnte. Ob er dann noch die Nennleistung bringen kann?
Ich würde für einen Versuch in meinen Teilespeicher greifen und 5 Stück bessere Halogentrafos nehmen, so ab 200W. Eingang: alle 5 Sekundärspulen in Reihe. Ausgang: Alle Primärspulen parallel. Messen, ob der Spannungseinbruch mim Baustrahler (Beispiel) klein genug ist. Das Meßergebnis mit den Anforderungen vergleichen und einen passenden großen Trafo bestellen.
Freizeit-Ami schrieb: > aus einem Synchron-Generator mit Drehzahlregelung, Dann miss jetzt mal bei Leerlauf und mit Last. Billige Aggregate regeln schlecht aus und Du kannst mit den Spannungsspitzen bei Lastwechsel wertvolle Geräte schon in Sekunden durch Überspannung killen. Ansonsten kannst Du gerne später mit Trafos experimentieren. Ein paar echte Glühlampen als Last anschalten ist nie verkehrt. Man sieht schnell was los ist und hat ein kleine Grundlast.
Andrew T. schrieb: > Trafo ess120, dieser kann 110/220 Volt Ich wollte kein Extrateil, sondern den Trafo einbauen ins Gerät. Ich möchte eigentlich auch nicht zweimal Wirkungsgrad. Und es gibt auch noch das Frequenzproblem. mIstA schrieb: > Konstant, unabhängig von der Belastung und auch bei Anpassung der > Drehzahl auf 50Hz? Hat einen Drehzahlregler. Macht ungefähr 50Hz. Dürfte nicht so kritisch sein. Tippgeber schrieb: >> Es kommen 60Hz aus einem Synchron-Generator mit Drehzahlregelung, >> die man aber auf 50Hz einstellen könnte. > Ob er dann noch die Nennleistung bringen kann? Vermutlich kann er etwas mehr, weil die 50Hz besser übertragen werden, als die 60. Wenn die Drehzahl geringer ist, könnte das Drehmoment steigen. Im Schlimmsten Fall hätte ich 5/6 der Leistung.
Hat der nur eine Ami-Steckdose NEMA5 oder mehrere bzw. auch sowas wie NEMA14? Es wäre bei denen nicht unüblich daß die intern 2*120V bzw. 240V mit Mittelanzapfung erzeugen.
Freizeit-Ami schrieb: > die Spannungsübersetzung und > Stromübersetzung ist in etwa so, wie die Windungszahlen es angegeben. Der Strom hat mit der Windungszahl nicht viel zu tun. Sonst würdest du mehr Energie raus bekommen als du rein steckst.
Freizeit-Ami schrieb: > wie ich daraus 230 machen könnte? So ähnlich wie da? Leider nicht ganz preisgünstig zu haben. https://www.reichelt.de/vorschalt-spartrafo-500-va-110-v-auf-230-v-jet-500-p27722.html?CCOUNTRY=445&LANGUAGE=de Der Haken bei der Sache ist, dass erst der Test mit dem Trafo zeigt, ob DEIN Generator mit dieser induktiven Last überhaupt anläuft. Auge ins Handbuch wäre toll.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.