Hallo, mich würde mal interessieren, welche Art von Zeiterfassungen es gibt. Ich habe bisher nur bei Firmen gearbeitet, wo minutengenau abgerechnet wurde. Ich hatte mich bei einer Firma beworben, wo die Zeitabrechnung im 5-Minuten-Raster gemacht wird. Heißt, 7:01 Uhr gekommen, wird 7:05 verwendet. Wird 16:24 gegangen, wird 16:20 verwendet. Man wird also pro Tag um bis zu 8 Minuten "betrogen". Das summiert sich im Laufe der Zeit auf. Wenn man im Mittel von 4 Minuten ausgeht und 220 Arbeitstage pro Jahr hat, dann sind das über 14 Stunden. Also knapp 2 Arbeitstage, die man pro Jahr verschenkt. Ich hatte früher mal einige Jahre Vertrauensarbeitszeit, da war mir erst später bewußt, wie viel Geld ich durch unbezahlte Überstunden verschenkt habe. Sowas würde ich heutzutage keinesfalls mehr machen. Wenn man jung und unerfahren ist, denkt man nicht über alles nach. Nun habe ich von einer Firma gehört, die im 15 Minuten-Raster die Zeiterfassung macht. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Ich tue mich da schwer damit, sowas zu glauben. Gibt es sowas tatsächlich? Ich finde das mit dem 5 Minuten-Raster schon Abzocke...
In groesseren Firmen mit Gleitzeit sind 15minuten Standard, weiters ziehen diese 15-20 Minuten Arbeitszeit automatisch fuer Kaffepause ab. Ohne Gleitzeit wird auch teilweise 20/30 minuten verwendet. Arbeitszeit wird auf Stunden runtergerundet (Monat).
Das ist ja krank. Ist das überhaupt legal? Minutengenaue Abrechnung ist ein Muss!
Zu Fragen der Zeiterfassung und an welchem ORT sollte Dein Betriebsrat mehr wissen. Siehe auch https://www.betriebsrat.com/arbeitszeiterfassung
Beitrag #7152350 wurde von einem Moderator gelöscht.
Martin S. schrieb: > Ist das überhaupt legal? Ok, ist es nicht. Hätte mich auch schwer gewundert: Die Arbeitszeit muss exakt erfasst und abgerechnet werden In einigen Betrieben ist es üblich, für eine vereinfachte Abrechnung die Arbeitszeit zu runden. Nicht immer fällt diese Rundung positiv für den Arbeitnehmer aus. So werden beispielsweise Uhrzeiten prinzipiell auf eine Viertelstunde abgerundet. Wer dann etwa um 8:32 seinen Dienst antritt und um 16:43 beendet, dem rechnet das System lediglich die Zeit zwischen Viertel vor Neun und Halb Fünf an. Der Betroffene arbeitet somit an einem einzigen Tag fast eine halbe Stunde umsonst. Innerhalb einer Woche kann sich die unbezahlte Arbeit bei einem solchen Verfahren leicht auf zwei Stunden oder mehr addieren. Das Modell hat jedoch einen entscheidenden Nachteil: Es ist nämlich rechtlich nicht zulässig, denn eine Firma darf die erfasste Arbeitszeit nur dann verkürzen, wenn ihr Mitarbeiter nachweislich nicht tätig war. Eine willkürliche Rundung wurde von Gerichten für unzulässig erklärt. https://www.nettolohn.de/magazin/beruf-karriere/gestohlene-arbeitszeit.html
Gibt auch Firmen die genauer sind und mit Industrieminuten arbeiten, d.h. 1h = 100min
So ein Schmarrn sich über die 5-Minunten-Regel aufzuregen, dann wartet man halt vor dem Ausloggen diese weiteren 4 Minuten oder macht mal eine oder mehr Pausen zwischendrin .... Aber dann muß natürlich die eigene Uhr synchron mit der der Fa. laufen! Crazy H. schrieb: > Gibt auch Firmen die genauer sind und mit Industrieminuten arbeiten, > d.h. 1h = 100min Troll-Beitrag oder nicht überlegt, dann komm ich dort bei 8 Std am Tag auf satte 800 min , macht umgerechnet in Std. dann wieder 13,33 Std. ?
Niemand schrieb: > Troll-Beitrag oder nicht überlegt, dann komm ich dort bei 8 Std am Tag > auf satte 800 min , macht umgerechnet in Std. dann wieder 13,33 Std. ? Du bist genau die Art von Arbeitskollege, die niemand mag oder braucht. Vollkommene Ahnungslosigkeit, aber ein Klugscheißer, der nur ans Pause machen denkt. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Industrieminute Sg
Niemand schrieb: > dann wartet man halt vor dem Ausloggen diese weiteren 4 Minute Da wäre ich vorsichtig. Kann der Arbeitgeber als Arbeitszeitbetrug auffassen und in einer Abmahnung enden.. (bei uns so schon passiert). Auch so Spielereien, wo man einstempeln muss (Stechuhr am eigenen Büro und nicht am Firmeneingang), oder wann (nach dem Umziehen) sind bei uns sehr genau geregelt und wird auch entsprechend durchgesetzt. Wir haben 3-Minuten Rundung, dadurch kann die Arbeitszeit in 0,05h Schritten aufgezeichnet werden und wir haben dannz.B. Regelarbeitszeit von 7,75h ( 7 Stunden und 45Minuten).
Crazy H. schrieb: > Gibt auch Firmen die genauer sind und mit Industrieminuten > arbeiten, d.h. 1h = 100min Wer kommt denn auf so einen Schwachsinn.
ich schrieb: > Wir haben 3-Minuten Rundung, dadurch kann die Arbeitszeit in 0,05h > Schritten aufgezeichnet werden und wir haben dannz.B. Regelarbeitszeit > von 7,75h ( 7 Stunden und 45Minuten). Was nach obigem Artikel auch nicht erlaubt ist. Rundung ist ist nur eine faule Ausrede des AG, weil er zu unfähig ist, eine Zeiterfassung einzusetzen, die Gleitkommazahlen kennt. Oder anders gesagt: Um den komplett veralteten Dreck weiter einsetzen zu können, und ja keinen Euro "unnötig" zu investieren. Unsere Zeiterfassung arbeitet minutengenau, ist an's SAP angebunden, und rechnet im Kommabereich ab. Für bessere Lesbarkeit wird die Zeit auf dem Stundenzettel dann in hh:mm angegeben. Ich persönlich würde mich auf so etwas ausruhen, wenn es nicht allzusehr zu meinem Nachteil ist, mir was neues suchen, sagen, dass ich morgen anfangen könnte, und dann beim aktuellen AG fristlos wegen Arbeitszeitbetrug kündigen. Soweit, wie ich das im Zuge der Recherche zu diesem Thread habe lesen können, kann auch ein AN in diesem Fall fristlos kündigen.
Finde ich auch eine Frechheit. Sorgt sicherlich auch nicht für ein übermäßiges Engagement von Seiten der AN, wenn der AG einen schon mal vom Prinzip her bescheißt, sobald man das Firmengebäude betritt. Bei uns wird bei Kommen und Gehen jeweils die aktuelle Minute verwendet. Da rundet sich auf Dauer alles weg. Prinzipiell wäre ein 3- oder 5-Minuten-Raster auch akzeptabel (für mich), sofern kaufmännisch gerundet wird und nicht nur zugunsten des AGs.
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Bearbeitet durch User
Hanno F. schrieb: > Crazy H. schrieb: >> Gibt auch Firmen die genauer sind und mit Industrieminuten >> arbeiten, d.h. 1h = 100min > > Wer kommt denn auf so einen Schwachsinn. Nenns halt Zentistunde. Namen sind Schall und Rauch. Früher (TM) konnten intelligente Personen auch mit Grad, Neugrad und Rad umgehen ohen das als "Schwachsinn" zu bezeichnen.
Bei uns wird auf 3-Minuten genau gerundet. Es wird dabei immer abgerundet. --> beim Einstempeln vorteil für den AN und beim Ausstempeln vorteil für den AG. Damit kann man leben
Ich kenne das auch nur, dass immer in die gleiche Richtung gerundet wird. Egal ob auf oder ab. Alles andere ist ja Blödsinn und wäre allenfalls im Minutenraster akzeptabel.
Beitrag #7152504 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich kenne das nur minutengenau! Bei einer Firma gab es Wegezeit zwischen Stempeln und Arbeitsplatz von 6 Minuten/Tag, wurde mal vor X Jahren mit Genehmigung des Betriebsrates in schwierigen Zeiten eingeführt. Die Pausen werden dann gemäß Arbeitsschutzgesetz abgezogen.
Diejenigen, die sich über 4 Minuten aufregen sollten mal fairerweise ihre nicht-produktive Zeit pro Tag erfassen. Wahrscheinlich bringen viele mehr Zeit in der Kaffeeküche, beim Rauchen oder auf dem Pott zu, als hier vermeintlich zu Gunsten des AG abgerundet wird.
Ich wieder mal schrieb: > Bei einer Firma gab es Wegezeit zwischen Stempeln und Arbeitsplatz von 6 > Minuten/Tag, wurde mal vor X Jahren mit Genehmigung des Betriebsrates in > schwierigen Zeiten eingeführt. Also eine 1,5%-Gehaltskürzung - oder mehr bei Teilzeit. Das motiviert die guten Leute bestimmt ungemein.
Jan H. schrieb: > Also eine 1,5%-Gehaltskürzung - oder mehr bei Teilzeit. Nein. Wegzeiten sind keine Arbeitszeiten für gewöhnliche AN, sondern nur für Zocker.
Bj schrieb: > Wahrscheinlich bringen > viele mehr Zeit in der Kaffeeküche, beim Rauchen oder auf dem Pott zu, > als hier vermeintlich zu Gunsten des AG abgerundet wird. Die Zeit in der Kaffeeküche ist in der Regel sehr produktiv, wer so daherredet wie du scheint ein echte Produktivitätsproblem zu haben.
Achja: Ich kenne sonst auch nur minutengenaue Abrechnung oder so etwas wie ein 3-Minuten-Raster, wo dann halst konsequent nur in eine Richtung gerundet wird.
Bei mir in der ehem Studi Bude wurde auch 5 Minuten genau gezählt. Aber nicht so wie du erzählst dass man betrogen wird, sondern immer zu Ungunsten der Firma. 8:04 KOMMEN wird als 8:00 gebucht. 17:01 GEHEN wird als 17:05 gebucht. Das Zeiterfassungssystem war ein universelles, daher dachte ich das wäre Standard.
Beitrag #7152673 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7152769 wurde von einem Moderator gelöscht.
Bei uns: Gestempelt : Gebucht 7:01 = 7:05 6:59 = 6:55 Aber mal im Ernst, es ist doch egal. Wie oft holt man sich einen Kaffee oder quatscht mal kurz auf dem Gang..... Wir sind halt eine verwöhnte Wohlfühlgesellschaft.
Ich war mal bei einer Firma, da wurde ebenfalls zu Ungunsten der Beschäftigten auf die Zehntelstunde gerundet. Man konnte sich mit dem 6 Minuten-Takt arrangieren. Nach ein paar Jahren wurde vorübergehend die Vertrauensarbeitszeit eingeführt. Durch diese "Erfahrung" weiß ich eine einfache Regel: keine Firma ohne Stempeluhr. Alois Dehner schrieb: > Nun habe ich von einer Firma gehört, die im 15 Minuten-Raster die > Zeiterfassung macht. Immer noch besser, sich an einem virtuellen Viertelstundentakt zu orientieren, als beim Gleitzeitausgleich auf die Gnade des Chefs zu "vertrauen". > Ob das stimmt, weiß ich nicht. Wenn du das gehört hast, dann wars ja nicht so arg weit weg. Du hättest ja einfach mal nachfragen können. Shorty schrieb: > Die Zeit in der Kaffeeküche ist in der Regel sehr produktiv Ja, so eine Kaffeküche ist gleich nebenan. Und ich kann immer gut hören, was da produziert wird. Von Montag bis Mittwoch mittags wird erzählt, was man letzes Wochenende gemacht hat. Und ab Mittwoch nachmittags wird dann erzählt, was kommendes Wochenende dran ist. Aber für die Raucherecke muss man ausstempeln. Blöd auch, wenn man die falsche Sucht hat... > in der Regel sehr produktiv Und wenn ich heute sage: "Ich mache morgen Homeoffice. Muss unbedingt noch Rasenmähen!" dann guckt mich mein Chef immer ein wenig eigenartig an. Was hat der denn?
Mir fehlt echt jedes Verständnis für diese Raster... Wenn wir jetzt in den 60ern wären und jemand das manuell zusammenrechnen würde oder die letzte Stelle nicht mehr auf die Lochkarte passt: OK Aber alles andere außer eine minuten- oder besser sekundengenaue Abrechnung führt doch nur zu Unmut oder zu Situationen in denen die Mitarbeiter auf vor der Stempeluhr auf den Minutenwechsel warten.
F104G schrieb: > Bei uns: > Gestempelt : Gebucht > 7:01 = 7:05 > 6:59 = 6:55 > > Aber mal im Ernst, es ist doch egal. Wie oft holt man sich einen Kaffee > oder quatscht mal kurz auf dem Gang..... > > Wir sind halt eine verwöhnte Wohlfühlgesellschaft. Es ist aber trotzdem Beschiss vom Arbeitgeber, der nicht gerade motivierend wirkt. Da geht's mir schon allein ums Prinzip.
Lothar M. schrieb: > Shorty schrieb: >> Die Zeit in der Kaffeeküche ist in der Regel sehr produktiv > Ja, so eine Kaffeküche ist gleich nebenan. Und ich kann immer gut hören, > was da produziert wird. Von Montag bis Mittwoch mittags wird erzählt, > was man letzes Wochenende gemacht hat. Und ab Mittwoch nachmittags wird > dann erzählt, was kommendes Wochenende dran ist. Nun, diese Gespräche kenne ich auch und dazu muss ich nicht neben der Kaffeeküche sitzen, die Kaffeeküchen sind bei uns im Konzern in der Regel abgetrennt von der Legebatterie. Aber das meinte ich nicht. Ich meinte die Situationen, wo man mit einem Problem zur Kaffeeküche geht und mit der Lösung zurückkommt. Kennst du das nicht, oder gehst du nie in die Kaffeeküche, sondern sitzt nur daneben? F104G schrieb: > Wir sind halt eine verwöhnte Wohlfühlgesellschaft. Beim ÖRR vielleicht, aber ansonsten kann ich dir hier nicht folgen. Senf D. schrieb: > Es ist aber trotzdem Beschiss vom Arbeitgeber, der nicht gerade > motivierend wirkt. Da geht's mir schon allein ums Prinzip. Ja, das dürfte mehr kosten, als es vermeintlich einspart.
Senf D. schrieb: > F104G schrieb: > >> Bei uns: >> Gestempelt : Gebucht >> 7:01 = 7:05 >> 6:59 = 6:55 >> Aber mal im Ernst, es ist doch egal. Wie oft holt man sich einen Kaffee >> oder quatscht mal kurz auf dem Gang..... >> Wir sind halt eine verwöhnte Wohlfühlgesellschaft. > > Es ist aber trotzdem Beschiss vom Arbeitgeber, der nicht gerade > motivierend wirkt. Da geht's mir schon allein ums Prinzip. Wenn ich das richtig verstehe, dann gleicht sich das dadurch aus, dass immer zu xx:x5 gerundet wird, also je nachdem auf oder ab. Ärgerlich dabei ist lediglich, dass hierdurch die Auflösung auf 10 Minuten gesetzt wird. Ohne Weiteres ergibt sich hieraus aber noch kein Vorteil für den Arbeitgeber. Interessant wäre zu wissen, was um 07:00 gebucht wird.
Bei meiner Firma finde ich es nervig, daß wenn man 1 Minute über die 9h kommt, gleich 15 Minuten Pause abgezogen werden (nicht nur die Zeit, die man über die 9h geschossen ist). Selbes auch Freitags, wenn man etwas über die 6h kommt. 1 Minute länger gearbeitet und die 30 Minuten Mittagspause wird abgezogen, auch wenn man sie nicht gemacht hat. Das ist ärgerlich.
> von Niko (Gast) > 08.08.2022 18:04 > Das ist ärgerlich. Warum last ihr euch das bieten ? Mit euch kann man es ja machen.
Niko schrieb: > Selbes auch Freitags, wenn man etwas über die 6h kommt. 1 Minute länger > gearbeitet und die 30 Minuten Mittagspause wird abgezogen, auch wenn man > sie nicht gemacht hat. Das ist ärgerlich. Wirf mal einen Blick in das Arbeitszeitgesetz, da steht z.B. dass du nach 6h mind. 30 Minuten Pause machen musst. Wenn du mehr als 6 Stunden ohne Pause arbeitest, dann riskierst du bestenfalls eine Abmahnung.
Shorty schrieb: > Niko schrieb: > >> Selbes auch Freitags, wenn man etwas über die 6h kommt. 1 Minute länger >> gearbeitet und die 30 Minuten Mittagspause wird abgezogen, auch wenn man >> sie nicht gemacht hat. Das ist ärgerlich. > > Wirf mal einen Blick in das Arbeitszeitgesetz, da steht z.B. dass du > nach 6h mind. 30 Minuten Pause machen musst. Nicht ganz. Dort steht, dass bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden die Arbeit für mindestens 30 Minuten zu unterbrechen ist. Arbeitsleistungen in den Pflichtpausen darf der Arbeitgeber nicht entgegennehmen oder vergüten. > Wenn du mehr als 6 Stunden > ohne Pause arbeitest, dann riskierst du bestenfalls eine Abmahnung. Dies zuätzlich zum Vrrlust des Vergütungsanspruchs.
Shorty schrieb: > Wirf mal einen Blick in das Arbeitszeitgesetz, da steht z.B. dass du > nach 6h mind. 30 Minuten Pause machen musst. Wenn du mehr als 6 > Stunden ohne Pause arbeitest, dann riskierst du bestenfalls eine > Abmahnung. https://www.gesetze-im-internet.de/arbzg/__4.html Arbeitszeitgesetz (ArbZG) - § 4 Ruhepausen "Die Arbeit ist durch im voraus feststehende Ruhepausen von mind. 30 Min. bei einer Arbeitszeit (AZ) von mehr als 6 bis zu 9 Std. u. 45 Min. bei einer AZ von mehr als 9 Std. insgesamt zu unterbrechen. ... Länger als 6 Std. hintereinander dürfen AN nicht ohne Ruhepause beschäftigt werden." Wo steht da was von einer Abmahnung? Das sind die Auflagen für den AG.
Beitrag #7153082 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wenn der AG es fair umsetzt, wird nach sechs Stunden die Uhr einfach für mindestens eine halbe Stunde sngehalten/eingefroren und läuft dann weiter. So wird das auch bei uns gemacht (SAP). Heist im Klartext: 6:03 Stunden erfasst ergibt genau 6 Arbeitsstunden. 6:35 erfasst führt zu 6:05 Arbeitsstunden. Dem Gesetz ist genüge getan und keiner wird betrogen.
Percy N. schrieb: > Arbeitsleistungen in den Pflichtpausen darf der Arbeitgeber nicht > entgegennehmen oder vergüten. Das Arbeitszeit-Gesetz dient dem Schutz des AN, der AG macht dann aber in seiner BVO eine Kehrtwendung, um der Gefahr ggn. ihn selber vorzubeugen, dem AN die Verantwortung für sein Tun zu übergeben. Arbeitsprozesse werden aber vom AG eingerichtet u. sind von diesem zu steuern, was ihn meist recht herzlich wenig interessiert. Wann die Pause zu machen ist steht auch nicht im AZ-Gesetz, nur der zeitl. Rahmen dazu. Im Innendienst lässt sich das meist recht einfach umsetzen, wenn man nicht gerade Termine im Haus mit fremden Kunden hat, wo es nicht um Gespräche oder schwierige Verhandlungen geht.
Niemand schrieb: > Crazy H. schrieb: >> Gibt auch Firmen die genauer sind und mit Industrieminuten arbeiten, >> d.h. 1h = 100min > Troll-Beitrag oder nicht überlegt, dann komm ich dort bei 8 Std am Tag > auf satte 800 min , macht umgerechnet in Std. dann wieder 13,33 Std. ? Nicht überlegt oder das Dezimalsystem nicht verstanden. War bei uns auch so, jeden Monat gibt es ein Stundenjournal und da stehen zum Beispiel 7,68 Stunden. Dann muß man halt rechnen, 60x0,68=41 Minuten. Korrekt geschrieben zeigen dann Komma oder Doppelpunkt die Notation:
1 | 7,68 = 7:41 |
Horst V. schrieb: > Wenn der AG es fair umsetzt, wird nach sechs Stunden die Uhr einfach für > mindestens eine halbe Stunde sngehalten/eingefroren und läuft dann > weiter. Kenne ich ähnlich, der Betrieb hat trotz Gleitzeit festgelegte Pausenzeiten 09:00..09:15 und 12:00..12:30. Bucht man um 09:05 Beginn, zählt der erst ab 09:15. Geht man um 12:35, hat man eben 30 Min Pause gehabt. Ist eine klare Regelung, über die sich niemand beklagt hat.
Manfred schrieb: > Nicht überlegt oder das Dezimalsystem nicht verstanden. Mein Fokus lag bei dem Problem der Zeiterfassung mit den echten einfachen Minuten, aber wenn da Einer was mit 1h = 100 min. hinschreibt, habe ich halt vorgerechnet was dabei so rauskommt nach Otto-Normal-Verbraucher. Mit son nem Um-Rechnungs-Kurs, der sowieso nur intern in der Industrie verwendet wird, wo eine Minute nur 36 sec. hat, um auf Projekte einfacher zu buchen, wird hier 98% der Leute nie u. nicht tangieren. Die Std. zählten bei uns früher nur nebensächlich, denn wichtiger war was am Tag geschafft wurde, und das heute noch viel mehr. Aber die Einzel-Leistungs-Erbringung ist wohl bei den Meisten hier nur ein unbekannter Begriff? Manfred schrieb: > Nicht überlegt oder das Dezimalsystem nicht verstanden. War bei uns auch > so, jeden Monat gibt es ein Stundenjournal und da stehen zum Beispiel > 7,68 Stunden. Dann muß man halt rechnen, 60x0,68=41 Minuten. > > Korrekt geschrieben zeigen dann Komma oder Doppelpunkt die > Notation:17,68 = 7:41 Wer nach Leistung bezahlt wird, also fertige u. erbrachte, was wohl hier fast niemand zu kennen scheint, der legt seine Prioritäten ganz wo anders hin. Denn da kannst du so lange rumbasteln wie du willst und Min. schreiben, die dann bei der Ab-Rechnung niemanden interessieren, oder nur ein müdes Lächeln beim Drüberschauen des Hr. Aufmaß-Prüfer erzeugen. > Horst V. schrieb: >> Wenn der AG es fair umsetzt, wird nach sechs Stunden die Uhr einfach für >> mindestens eine halbe Stunde sngehalten/eingefroren und läuft dann >> weiter. > > Kenne ich ähnlich, der Betrieb hat trotz Gleitzeit festgelegte > Pausenzeiten 09:00..09:15 und 12:00..12:30. Bucht man um 09:05 Beginn, > zählt der erst ab 09:15. Geht man um 12:35, hat man eben 30 Min Pause > gehabt. Ist eine klare Regelung, über die sich niemand beklagt hat. Da würde es auch nichts bringen sich zu beklagen, sondern sich anzupassen, u. damit wird die Sache dann eher ein Hemmschuh für Leistung in der Zeit. Mach sowas mal draußen im techn. Außendienst oder auf ner Baustelle, die Kollegen zeigen dir nen Vogel.
Nach 6 Stunden Arbeitszeit kann man nicht immer automatisch die Arbeit unterbrechen. Wenn Kunden zu einer längeren Besprechung da sind, kann ich nicht einfach sagen, so ich mache nun 15 Minuten Pause. Das Problem habe ich vor allem, wenn am späten Nachmittag jemand externes da ist und es kein Ende gibt. Da muß man die Geh-Zeit rückwärtig stempeln, um die 10h Regelung nicht zu verletzen. Das mit den maximal 10h am Tag wurde uns vom neuen Chef eingeprägt, daß wir keinesfalls drüber dürfen und zur Not bei Außendiensttätigkeit auch kurz vor dem Ziel ein Hotelzimmer nehmen müssen, sonst gibt es eine Abmahnung. 3 Wochen später war eine Messe angesagt und man wurde angewiesen, daß mehr als 11 h gearbeitet werden mußte, damit der Messestand fertig ist. Die Ruhepause zwischen 2 Arbeitstagen war dann auch auf einmal egal... Solange nichts passiert, kräht kein Hahn danach. Aber wenn was passieren würde, ist der Chef dran.
Shorty schrieb: > Aber das meinte ich nicht. Ich meinte die Situationen, wo man mit einem > Problem zur Kaffeeküche geht und mit der Lösung zurückkommt. Gibt es auch, aber genauso oft gibt es das das Kollegen dann ihr Problem lautstark diskutieren und du selber und andere in keiner Weise abschalten können. Dabei ist das Abschalten für 5 oder 10min oft genug genau das was einem danach zu guten Ideen kommen lässt. Zumindest bei mir.
Hans schrieb: > und man wurde > angewiesen, daß mehr als 11 h gearbeitet werden mußte, War das schriftlich oder mündlich!
Hallo Erstens könnte man das System leicht zu seinen Vorteil ausnutzen und zweitens muss man schon in der überwachten Produktion im Akkord arbeiten das man (wohl jeder der es irgendwie kann - hier im Forum wohl weit über 95%) nicht selbst dafür sorgt das bei einen 8,x Stunden Arbeitstag nicht real irgendwas zwischen 6h und 7h45Min gearbeitet wird. In jeden einigermaßen nicht streng überwachten Job der nur ein wenig auf Kreativität und nicht simpel "abzählbaren" Ergebnissen basiert ist das möglich und wird praktiziert. Fahrzeuge gegen Geld wird in diesen Forum wohl niemand bewegen und irgendwas in Akkord produzieren auch nicht. Nur die welche sowieso am wenigsten verdienen und dabei am härtesten Körperlich arbeiten, arbeiten von 8,x Stunden auch wirklich 8,x Stunden - soviel zur Gerechtigkeit (Und nein alle anderen sollen nicht jetzt auch jede Minute arbeiten sondern...) Wer nicht in solchen Jobs festhängt und behauptet das er jede Minute Arbeitet (je "höherwertiger" und kreativer der Job umso schwieriger ist es sowieso fest zu legen was genau Arbeiten ist) arbeitet lügt.
Hallo Lothar M. schrieb: > Ja, so eine Kaffeküche ist gleich nebenan. Und ich kann immer gut hören, > was da produziert wird. Von Montag bis Mittwoch mittags wird erzählt, > was man letzes Wochenende gemacht hat. Und ab Mittwoch nachmittags wird > dann erzählt, was kommendes Wochenende dran ist. Das Büro ist zwar nicht meine Welt aber auch in Werkstätten und erst recht im "Handwerkeraußendienst" gibt es das - und es muss einfach so sein, und das meine ich jetzt ernst und ohne jede Ironie. Jeder AG der das nicht zulässt (was sowieso schwer umzusetzen ist) ist ein dummer Arbeitgeber - weil solche bezahlten "Pausen" für zufriedene und Leistungsbreite AN sorgen, die dann auch nicht streng nach Dienst (sowohl Aufgabenbereich als auch die Minutengenaue Arbeitszeit) Arbeiten. Viele AG haben das verstanden, bei weiten aber leider noch nicht alle.
Hans schrieb: > Solange nichts passiert, kräht kein Hahn danach. Aber wenn was passieren > würde, ist der Chef dran. Das Blöde ist, dass auch so genug passiert, was Du erst in einigen Jahren benerken wirst, ohne es zuordnen zu können.
Wo genau ist das Problem? Meine Untergebenen müssen eh täglich mindestens 2 unbezahlte Überstunden machen.
> Wo genau ist das Problem? Meine Untergebenen müssen eh täglich
mindestens 2 unbezahlte Überstunden machen.
Das waeren dann je eine Stunde auf Instagram und eine auf Facebook
stoebern, und waere noch eine Stunde P*rn inklusive, die braucht's
sowieso ..
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