Hallo zusammen, ich bin zur Zeit an einer 20kW Offgrid Anlage (AGM Akkucluster 48V 450Ah) am Schaffen. Sie lädt tagsüber mit Solar und gibt nachts dann Strom an bestimmte Verbraucher ab. Was mich irritiert sind die "enormen" Ladeverluste. Ich lade z.B. am Tag 3kW in den Akku und und ziehe nachts nur 1kW raus und dann lädt die Anlage wieder 3kW rein. Die eingestellte Ladeschlußspannung liegt bei 14,5V, soll ich da weiter runter gehen? Was meint ihr denn?
Das klingt eher nach einem Fall von „Wer misst, misst Mist“. 66% Verluste sind selbst bei Bleibatterien nicht üblich. Aber wer so etwas in kW misst, hat eh andere Probleme. Oliver
Christian M. schrieb: > Die eingestellte Ladeschlußspannung liegt bei 14,5V, soll ich da weiter > runter gehen? Was meint ihr denn? Kommt auf den Ladezustand und die Temperaturen an. Wenn die Akkus in einem halben Tag voll sind und du sie weiter mit 14,5V laden lässt kochen dir die Akkus ziemlich sicher sehr schnell aus. Und selbst wenn du nur 13,8V einstellst und die Akkus dabei Temperaturen höher als 25°C ausgesetzt sind kochen sie dir aus. Entweder du hast einen Laderegler der Temperaturkompensation durch einen internen oder externen Fühler bereitstellt oder du planst abhängig der vorhersehbaren Temperaturen eine gewisse "Reserve" ein. Mehr kann man bei deiner Schilderung nicht sagen, zu wenig Informationen.
Da würde ich auch erst mal den Akku-Monitor bzw dessen Anschluß überprüfen.
Oliver S. schrieb: > Aber wer so etwas in kW misst, hat eh andere Probleme. kW/h.... ist die Qualität des Beitrags jetzt besser geworden?
20kW peak bei 12V sind über 1,5kA. Da keinerlei belastbare Daten vorliegen, spekulieren wir mal: 1. Wahrscheinlich hast du schon ordentlich ohmsche Verluste in den Akkus wegen zu hoher Ströme 2. Blei-Akkus mit ihrer notwendigen Überspannung beim Laden haben per se schon ca 15% Verluste 3. Deine Spannungsregelung ist nicht gut genug bzw die Ladeschlusssp0annung zu hoch, du hast Gasungsverluste 4. Du hast gebrauchte Akkus die vieleicht schon "taub" sind. ...
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Udo S. schrieb: > 20kW peak bei 12V sind über 1,5kA. Sorry 20kW/h Speichermöglichkeit > Da keinerlei belastbare Daten vorliegen, spekulieren wir mal: > 1. Wahrscheinlich hast du schon ordentlich ohmsche Verluste in den Akkus > wegen zu hoher Ströme 30-60A Ladestrom > 2. Blei-Akkus mit ihrer notwendigen Überspannung beim Laden haben per se > schon > ca 15% Verluste > 3. Deine Spannungsregelung ist nicht gut genug bzw die > Ladeschlusssp0annung zu hoch, du hast Gasungsverluste Ok ich drehe die Spannung gleich mal runter! Was würdest du empfehlen? > 4. Du hast gebrauchte Akkus die vieleicht schon "taub" sind. Nein die sind Fabrikneu.
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Christian M. schrieb: > 20kW/h Du musst an deinem Verständnis zu physikalischen Einheiten arbeiten. kW/h wäre eine Änderungsgeschwindigkeit der Leistung. Energie ist Leistung * Zeit also Ws oder auch kWh
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Christian M. schrieb: > Ok ich drehe die Spannung gleich mal runter! Was würdest du empfehlen? > >> 4. Du hast gebrauchte Akkus die vieleicht schon "taub" sind. > > Nein die sind Fabrikneu. Das was das Datenblatt zu den Akkus angibt. Und zwar incl. Berücksichtigung der Temperatur der Akkus.
Bei jemanden, der so vielen Mist bei den Einheiten macht, kann auch angenommen werden, dass die eine Angabe die Gesamtleistung von der Solaranlage ist, d.h. was in den Akku geht und parallel auch schon weg in die Verbraucher. Der andere Wert ist das was aus dem Speicher abgerufen wurde. Dann paßt das nie zusammen. Aus der Billigquelle, wo er häufig kauft, ist das häufig so.
Dieter schrieb: Aus der Billigquelle, wo er > häufig kauft, ist das häufig so. Möchtest du mich an trollen oder was konstruktives beitragen? Wenn man von einem 20kW Speicher redet, redet man in der Regel nicht von der maximal abgebbaren Leistung, is nicht so wie bei deiner Auto Boom Box mit 20kWpp³ (³an 0,1R)
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Christian M. schrieb: > Möchtest du mich an trollen oder was konstruktives beitragen? Nachbohren, nach gewissen Details. Weil viele der Fernostteile da nicht so messen, wie es sein sollte. Während des Tages wird nur gemessen, was die Zellen liefern. Was bereits tagsüber verbraucht wird, geht an der Erfassung vorbei. Liefern die Solarzellen nichts mehr, dann wird quasi umgeschaltet und der Abfluss aus der Batterie gemessen. Manchmal wird auch jeweils auf der falschen Seite des Wandlers gemessen. Bei der Solarenergie zum Beispiel die Mittelwerte aus einem Teil von Spitzenwerten, weil das besser aussieht. Der Kunde meint, die Anlage holt mehr aus den Solarzellen heraus als der Konkurrent. Überlege mal, wie so etwas aus der Ferne bewertet werden könnte?
Beitrag #7153773 wurde vom Autor gelöscht.
Wie alt sind die Batterien? Welche Spannung hast du wenn im Leerlauf nachdem auf 14,5V geladen wurde? Wie viel Strom fließt beim Erhaltungsladen?
Ich hab hier einen Bleiakku-Speicher aus gebrauchten Batterien. Der Speicherverlust bei großem Ladestrom (>C/5) geht hoch bis ca. 30%, bei der aktuellen Konfiguration (ca. 200Ah, Imax 20A) eher 20%. Meinen 15€-Lader muß ich allerdings händisch nachstellen für Temperaturkompensation. Bei so 100kg in einer Holzkiste ist das allerdings nur nötig, wenn sichs Wetter ändert. Bei 60% verlust ist was falsch parametriert oder eine Zelle kaputt, oder Meßfehler.
Hallo, die Akkus sind alle neu. Ich lade die ganze Akku Bank mit 30A auf, also pro Akkustring dann mit 15A. Die Ladeendspannung beträgt 56V diese könnte ich aber weiter herunter setzen. Der Raum in welchen sich die Akkus befinden hat eigentlich immer so 22-25°C warm, man merkt den Akkus gefühlt keine Erwärmung an, ebenso sind alle auf etwa gleichen Spannungslevel +/- 50mV denn diese werden aktiv ausbalanciert, ohne hätten sie +/-100mV. Die Erhaltungsladung, wenn sie voll sind, beträgt 1-2A. Anbei ein "Plot" der Vortagesverbrauch ist eigentlich immer der selbe. Was ich nun vermute ist die Auswertesoftware die die Akkuleistung mit der Gesamtleistung verwechselt, denn wenn die Sonne scheint, wird ein Teil durch den Wechselrichter direkt geleitet und zur "Ladekapazität" addiert.
Christian M. schrieb: > denn wenn die Sonne scheint, wird ein Teil durch den Wechselrichter > direkt geleitet und zur "Ladekapazität" addiert. Also so wie ich vermutet hatte. Du muesstest den Strom auf der Zuleitung zum Akku mit einer Stromzange fuer DC messen und erfassen, falls Du an dieser Stelle noch weiter machen willst.
Helge schrieb: > Vermutlich ist "power to grid" die Leistung zum Inverter. Bleibt also nur "separate" Messtechnik. :-(
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