Hallo Zusammen, Hatte heute meine erste Elektronikvorlesung und wollte mich mal näher mit dem Verstärker beschäftigen. Ich habe eine Endstufe mit FETs realisiert die in der Simulation schon ganz gut funktioniert. Als Ziel habe ich mir ein 1 MHz und eine Signal Amplitude von 36V gesetzt. Jetzt möchte ich gerne noch eine Spannungsverstärkung mit einbauen, leider weiß ich noch nicht genau wie ich das anstellen soll. Hat einer Von euch Tipps oder kann mir da gute Lektüre empfehlen. Die Datei ist im Anahng.
Operationsverstärker. Allerdings wirst du noch feststellen, dass "Simuliert" was ganz anderes als "Realisiert" ist.
Was Dir LTspice nicht verrät: Der BUF634 ist bei dieser Betriebsspannung hart an der Kante. Des weiteren kann der hi-Side FET nur pos ausgesteuert werden bis Null volt Aussgangspannung - entsprechendes gilt für die lo-side. Damit kannst Du nur ausschliesslich rein reelle Lasten ansteuern. Die Arbeitspunkteinstellung der PowerMOSFETs mag in der Simulation funktionieren: Bei genau dieser Betriebsspannung und genau der Schwellspannung der PowerMOSFETs die modelliert wird. Die in der Realität vorhanden Toleranzen sind nicht berücksichtigt, so das eine solche Schaltung praktisch unbrauchbar ist.
OT: Gunter schrieb: > Hatte heute meine erste Elektronikvorlesung Welche Uni/FH fängt denn heute mit dem Semester an?
Εrnst B. schrieb: > OT: > Gunter schrieb: >> Hatte heute meine erste Elektronikvorlesung > > Welche Uni/FH fängt denn heute mit dem Semester an? Trimester?
An den OP als Vorverstärker habe ich gedacht. Aber leider wird da schwierig in dem Bereich. Ich würde einen OP benötigen der bei 36 Vpeak eine Slew Rate von ca. 250 V/us benötigen würde. Ops mit der Slew Rate gibt es aber die haben nicht den Spannungsbereich von +/-36 V. Wahrscheinlich muss ich da diskret was umsetzen.
Gunter schrieb: > An den OP als Vorverstärker habe ich gedacht. > > Aber leider wird da schwierig in dem Bereich. > > Ich würde einen OP benötigen der bei 36 Vpeak eine Slew Rate von ca. 250 > V/us benötigen würde. Ops mit der Slew Rate gibt es aber die haben nicht > den Spannungsbereich von +/-36 V. Wahrscheinlich muss ich da diskret was > umsetzen. Die benötigst überhaupt keinen Vorverstärker, sondern eine stinknormale Verstärkerschaltung, die funktioniert. Passende Beispiele sind seit gut 50 Jahren bekannt. Es bleibt Dir natürlich überlassen, das Rad zum 10.000 mal neu zu erfinden.
Ich hab sowieso noch nicht verstanden, weshalb die Endstufe keine Spannungsverstärkung haben darf und mit der vollen für die gewünschte Ausgangsleistung nötigen Spannungsamplitude angesteuert werden soll. Ist das eine neue Verstärkerklasse? OK, ich hab die letzten 40 Jahre verschlafen...
Mark S. schrieb: > Die benötigst überhaupt keinen Vorverstärker, sondern > eine stinknormale Verstärkerschaltung, die funktioniert. > Passende Beispiele sind seit gut 50 Jahren bekannt. Es > bleibt Dir natürlich überlassen, das Rad zum 10.000 mal > neu zu erfinden. Welch richtungsweisender und aufmunternder Ratschlag für einen Eleven, der am Beginn seiner Ausbildung steht... Bravo! Weiter so!
Josef L. schrieb: > Ich hab sowieso noch nicht verstanden, weshalb die > Endstufe keine Spannungsverstärkung haben darf ??? Wenn man als Ausgangsstufe einen Gegentakt-Spannungsfolger verwenden möchte, dann HAT die Ausgangsstufe einfach keine Spannungsverstärkung. > und mit der vollen für die gewünschte Ausgangsleistung > nötigen Spannungsamplitude angesteuert werden soll. Das ist dann eine Konsequenz der zuvor getroffenen Entwurfsentscheidung. > Ist das eine neue Verstärkerklasse? Brandneu. Der absolut heisse Scheiss... erst belanglose 60 Jahre alt! Nennt sich "Operationsverstärker"... > OK, ich hab die letzten 40 Jahre verschlafen... Nana, keine falsche Bescheidenheit! Der erste monolithisch integrierte OPV wurde 1962 vorgestellt; Du hast also 60 Jahre verschlafen...
Gunter schrieb: > Ich habe eine Endstufe mit FETs realisiert die in der > Simulation schon ganz gut funktioniert. 1. "Realisiert" != "Simuliert" 2. FETs sind nicht die Antwort auf alles. > Als Ziel habe ich mir ein 1 MHz und eine Signal Amplitude > von 36V gesetzt. Beides ganz schön viel -- zumindest für einen Neuling. Versuch's mal mit ENTWEDER 1MHz ODER 36V Signalamplitude. Extratipp: EINE Herausforderung je Projekt ist ausreichend; es tauchen sowieso immer Schwierigkeiten auf, die man nicht vorhergesehen hat... > Jetzt möchte ich gerne noch eine Spannungsverstärkung mit > einbauen, leider weiß ich noch nicht genau wie ich das > anstellen soll. Nu ja... Breitband-Spannungsverstärker basieren zu 98% auf der Emitterschaltung in einer ihrer zahllosen Varianten...
Grummler schrieb: > Josef L. schrieb: > >> Ich hab sowieso noch nicht verstanden, weshalb die >> Endstufe keine Spannungsverstärkung haben darf > > Wenn man als Ausgangsstufe einen Gegentakt-Spannungsfolger > verwenden möchte, dann HAT die Ausgangsstufe einfach > keine Spannungsverstärkung. Ein Gegentakt-Spannungsfolger allein ist noch keine Endstufe. Er ist vielleicht die Ausgangsstufe eine Endstufe. Zu einer vollständigen Endstufe gehört auch ein Funktionsblock, der die Spannungsverstärkung macht. Bei einer Spannungsversorgung von ±40V (die braucht man für 36V Amplitude) ist das eher kein OPV. Es sei denn man hat einen Goldesel im Stall. Oder es ist nur ein Gedankenexperiment. Was auch immer dem TS vorschwebt (ich habe mir sein .ASC File nicht angesehen, habe aber ohnehin eine Spice-Allergie) ist keine Endstufe, sondern nur der Teil einer solchen.
Gunter schrieb: > Als Ziel > habe ich mir ein 1 MHz und eine Signal Amplitude von 36V gesetzt. Damit kannst Du Dir schön einen Piratensender für Mittelwelle bauen und Deine ganze Stadt beschallen. Ich würde erstmal nur mit nem NF-Verstärker (max 20kHz) anfangen.
Axel S. schrieb: > Zu einer vollständigen Endstufe gehört auch ein Funktionsblock, der die > Spannungsverstärkung macht. Wenn man "Endstufe" als Gesamtschaltung/Gerät auffasst: Ja. Wenn man Endstufe (im Kontext) als Stromverstärker am Ausgang einer Schaltung meint: Nein. Alles nur Haarspalterei ;)
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