Hallo, ich möchte die Hintergrundbeleuchtung eines LCD-Displays mit einem PNP-Transistors ein-und ausschalten. Dafür muss ja die Spannungsdifferenz zwischen Emitter und Basis geringer als -0.7V sein, damit der Transistor sperrt. Der uC wird mit 3.3V betrieben, am Emitter des Transistors liegen 5V an. Damit habe ich ja eigentlich schon eine Differenz von 2V oder? Ich bin schon seit Stunden dabei, die Logik von PNP-Transistoren zu verstehen, inklusive den Basiswiderständen, aber es geht einfach nicht in mich hinein, wie ich so eine Schaltung konzipiere, dass sie schlussendlich auch funktioniert. Als Transistor käme bei mir ein MMBT5401 zum Einsatz. der Laststrom beträgt 30mA.
Beitrag #7153991 wurde vom Autor gelöscht.
Lukas G. schrieb: > Der uC wird mit 3.3V betrieben, am Emitter des Transistors liegen 5V an. Hallo, das sieht nach einem selbstgemachten Problem aus. In solchen Fällen bevorzuge ich gerne die Schaltung mit NPN direkt am schaltenden Ausgang und PNP mit dem Emitter an den +5V. Dann klappt es bestimmt. So wie Du es beschreibst, bleibt der Transistor immer eingeschaltet. mfg
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Die Standard LCDs haben meistens eine polungsunabhängige Hintergrundbeleuchtung mit Leds. Damit ist die Beschaltung leicht anpassbar. Man benötigt zum Ein/Ausschalten nicht unbedingt einen PNP-Transistor. Wie es mit einem NPN in Emitterschaltung geht, im Bild. Es sei denn, das LCD hat bereits etwas fest verdrahtet, was zwingend dagegen spricht. (Um Schaltplanskizze und Genaueres bezüglich des LCDs kommt man wohl nicht herum.) ciao gustav
Lukas G. schrieb: > Dafür muss ja die Spannungsdifferenz zwischen Emitter und Basis geringer > als -0.7V sein, damit der Transistor sperrt. > Der uC wird mit 3.3V betrieben, am Emitter des Transistors liegen 5V an. > Damit habe ich ja eigentlich schon eine Differenz von 2V oder? Ja. Geht so also nicht. Man zbaucht noch einen Transistor als Pegelwandler
1 | +5V +5V |
2 | | | |
3 | 10k | |
4 | | |E |
5 | +--1k--|< PNP |
6 | | | |
7 | uC--10k--|< NPN LCD-Beleuchtung |
8 | |E | |
9 | GND GND |
Lukas G. schrieb: > Ich bin schon seit Stunden dabei, die Logik von PNP-Transistoren zu > verstehen, inklusive den Basiswiderständen ... Was du machen möchtest ist ja 'Transistor als Schalter'. Eine gute Erklärung ist hier, vielleicht hilft dir das: https://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/0208031.htm zwar alles mit npn-Transistoren aber das Prinzip ist übertragbar. Hier auch Beispiele mit pnp und Darlington: https://www.electronics-tutorials.ws/de/transistoren/transistors-als-schalter.html Zum Basiswiderstand: der Strom wird begrenzt durch die Last im Kollektorkreis (Last nicht in den Emitterkreis). Den Vorwiderstand so dimensionieren, daß Ib = Kollektorstrom Ic / B x Übersteuerungsfaktor. Diesen würde ich etwa 10 wählen, damit der Transistor sicher durchsteuert (Exemplarstreuungen, Temperatur). Beim Berechnen nicht die 0,7V Ube vergessen.
Εrnst B. schrieb: > Mit einem zweiten Transistor ist's keine Kunst mehr. Als SMD bekommt man wohl auch einen NPN und einen PNP in einem Gehäuse.
MaWin schrieb: > Man zbaucht noch einen Transistor als Pegelwandler Das hatte ich übersehen. Ein Schaltbild ist immer besser als 1001 Worte.
Lukas G. schrieb: > schon eine Differenz von 2V oder? Eine Led dazwischen. Die fungiert dann als Z-Diode und würde anzeigen wenn das Lcd leuchtet ;-) Reichen die 3,3V nicht? Sonst könnte der Pin selbst die Hintergrundbeleuchtung schalten.
Lukas G. schrieb: > Der uC wird mit 3.3V betrieben, am Emitter des Transistors > liegen 5V an. > Damit habe ich ja eigentlich schon eine Differenz von 2V > oder? Richtig. - Nur wie willst Du Deinen 3,3V µC dazu bringen, seinen Ausgang auf mehr als 4,3V anzuheben, damit der Transistor nicht mehr sperrt.
Lukas G. schrieb: > LCD-Displays LCD heißt Flüssigkristalldisplay. Was heißt dann logischerweise LCD-Display? mIstA schrieb: > Nur wie willst Du Deinen 3,3V µC dazu bringen, seinen Ausgang auf mehr > als 4,3V anzuheben, damit der Transistor nicht mehr sperrt. So ginge das:
1 | +5V +5V |
2 | | | |
3 | 2k2 | |
4 | | |< |
5 | µC ---|<--|<--|<--2k2--o-----| |
6 | 0/3V3 |\ |
7 | '------------- zum Display |
Ist aber trotzdem Murks... ;-)
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Εrnst B. schrieb: > Mit einem zweiten Transistor ist's keine Kunst mehr. Dann erkläre mal bitte, wann Q1 sperrt.
PC-Freak schrieb: > Dann erkläre mal bitte, wann Q1 sperrt. Sobald er keinen Basisstrom mehr kriegt.
Manfred schrieb: > ... Wenn man Widerstände sparen will, kann man auch mit einem beide Basis-Ströme limitieren.
Hi, wie schon gesagt, die Hintergrundbeleuchtungen, die ich kenne, kann man sowohl so rum als auch so rum schalten. Die ist in den meisten Fällen nicht zwingend mit der Spannungsversorgung des LCDs selbst oder des µP gekoppelt. Mit einem NPN Transistor in Emitterschaltung reichen ca. +0,7V an dessen Basis aus, um durchzusteuern. (Und im Kollektorkreis könnten auch Spannungen über +5V anliegen.) Die Hintergrundbeleuchtung-LEDs sind meistens in Reihe und dann parallel geschaltet. Siehe Bild. Es ergibt sich dann an denen ein Spannungsfall von ca. 2,4 V. Angenommen 1V Sättigungsspannung am Transistor und noch Spannungsfall an einem "Angstwiderstand" von ca. 56 Ohm in Reihe, dann ist da noch genug Reserve, wenn der Ansteuerport "nur" +3,3V bei "high" für den Transistor liefert. Bei mir klappt das. To sollte das tatsächliche Pinout seines LCD 'mal zeigen, dann sehen wir weiter. ciao gustav
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Lukas G. schrieb: > es geht einfach nicht > in mich hinein, wie ich so eine Schaltung konzipiere, dass sie > schlussendlich auch funktioniert. Dein Fehler ist, dass du das mit einem einzigen Transistor lösen willst. Im Prinzip ist es möglich, aber unnötig kompliziert. Normalerweise benutzt man dazu zwei Transistoren. Das Bild habe ich aus http://stefanfrings.de/mikrocontroller_buch/Einstieg%20in%20die%20Elektronik%20mit%20Mikrocontrollern%20-%20Band%202.pdf kopiert. Nachtrag: Die Schaltung wurde bereits von anderen empfohlen. Ich dachte mir, dass dieses PDF vielleicht weitere nützliche Infos für dich enthält, deswegen der Link.
Für dieses Problem wird jeden Tag ein neuer Thread eröffnet nur heißen die meist "wie schalte ich 12V mit meinem µC" oder ähnlich.
Martin schrieb: > https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/powsw1.htm Auch gut, dort sind die Grundschaltungen mit wesentlich mehr Text erklärt, als in meinem "Bilderbuch". Den Link sollte man ruhig öfters empfehlen.
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