Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bedeutung von Operating Temperature Range bei SMD Widerstand


von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

Operating Temperature Range = -55°C bis 155°C bedeutet das, dass der 
SMD Widerstand bis zu einer
a) Umgebungslufttemperatur bis 155°C eingesetzt werden kann,
oder dass
b) der Widerstand sich nur auf bis zu 155°C aufheizen darf?

: Verschoben durch Moderator
von Olaf (Gast)


Lesenswert?

Natuerlich letzeres. Was glaubst du wohl was passiert wenn du einen
Widerstand durch Leistungsabgabe auf 120Grad erhitzt und denn dann in 
eine Umgebung von 150Grad bringst?

Im uebrigen ist eine Temperatur von 155Grad auch schon sehr Grenzwertig. 
Da muss man sich naemlich fragen ob nicht bereits die Platine auf dauer 
braun wird.

Olaf

von Anselm (Gast)


Lesenswert?

Wenn du es genau nimmst:
Im Datenblatt steht:
die maximale Ta (Umgebungstemperatur)
die Erwärmung in °K pro W Leistung die im Bauteil in Wärme umgewandelt 
wird
die maximale Betriebstemperatur

Tambience + Leistung*Erwärmungsfaktor = reale Betriebstemperatur

bsp.: Ta = 85°C | P = 0.6W | Erwärmungsfakor = 25k/W
    ==> 85°C + 0.6W * 25k/W = 100°C Temperatur des Bauteiles (noch 55° 
Reserve)

o/
Anselm

von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

Vielen Dank.
Olaf schrieb:
> Im uebrigen ist eine Temperatur von 155Grad auch schon sehr Grenzwertig.
> Da muss man sich naemlich fragen ob nicht bereits die Platine auf dauer
> braun wird.

Die 155°C stammen aus dem Datenblatt der verwendeten SMD 1206 1/4W.
Anlass zur Frage war die rel. hohe Temperatur, die zur einen leichten 
Verfärbung der angrenzenden Cu-Leiterbahnen führte.
Die Temperatur der Vorwiderstände für die LED ist sogar so hoch, dass 
die Widerstände bei längerem Betrieb nur von der Oberflächenspannung des 
geschmolzenen Lötzinns gehalten werden, also müssten es mehr als 
ca.183°C sein.
Hintergrund der Frage war, evtl. bleifreies Lötzinn mit höherem 
Schmelzpunkt zu verwenden.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:
> Operating Temperature Range = -55°C bis 155°C bedeutet das, dass der
> SMD Widerstand bis zu einer
> a) Umgebungslufttemperatur bis 155°C eingesetzt werden kann,
> oder dass
> b) der Widerstand sich nur auf bis zu 155°C aufheizen darf?

Beides.

Aber im Fall a) kann der Widerstand dann halt auch keine Leistung mehr 
"verheizen". Dargestellt wird das meist in Form einer "Power Derating" 
Kurve, wo die zulässige Verlustleistung in Abhängigkeit von der 
Umgebungstemperatur angegeben ist.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:
> Hintergrund der Frage war, evtl. bleifreies Lötzinn mit höherem
> Schmelzpunkt zu verwenden.

Das könnt ihr natürlich verwenden -- maskiert aber nur das Problem.

Deshalb doch bitte das Design vorab so anpassen, das die Verlustleistung 
berücksichtigt ist:
Axel & Anselm haben es ja klar beschrieben.

Die Derating Kurven im DaBla sind da hilfreich.

Und  wenn man keine größere Bauform benutzen kann/darf: Auf mehrere 
Widerstände die Verluste aufteilen.

: Bearbeitet durch User
von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Und  wenn man keine größere Bauform benutzen kann/darf: Auf mehrere
> Widerstände die Verluste aufteilen.

Daran hatte ich auch schon gedacht, aber leider keine passenden 
Widerstände im Vorrat. Und wegen 50ct Materialkosten 7€ Versandkosten 
auszugeben, dazu bin ich zu geizig

von Harfner (Gast)


Lesenswert?

Könntest Du etwas zum Projekt schreiben? Wenn Vorwiderstände für LEDs 
brutzeln, dann müssen das sehr spezielle Umstände sein. Den LEDs bekommt 
das eigentlich auch nicht so gut.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:
> Daran hatte ich auch schon gedacht, aber leider keine passenden
> Widerstände im Vorrat.

Dann mach die kühlende Kupferfläche größer, damit die Widerstände ihre 
Wärme irgendwohin abgeben können.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> Wolle G. schrieb:
>> Daran hatte ich auch schon gedacht, aber leider keine passenden
>> Widerstände im Vorrat.
>
> Dann mach die kühlende Kupferfläche größer, damit die Widerstände ihre
> Wärme irgendwohin abgeben können.

Vielleicht sollte der TE erstmal die zu erwartende
Leistung AUSRECHNEN...  :-)

Denn:
Da scheint schon bei der Auslegung einiges nicht berücksichtigt zu sein.

von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

Harfner schrieb:
> Könntest Du etwas zum Projekt schreiben?
Es handelt sich um eine auf LED umgebaute Tischlampe mit 8St. LED 
(Nennstrom 100mA) mit je 18Ohm Vorwiderstand an einem 5V 
Steckerschaltreglernetzteil. Leider finde ich (noch) keine Möglichkeit, 
das Gerät zu öffnen, um evtl. die Spannung zu reduzieren.
Ich hatte beim "Entwurf" gedacht, dass hier 1/4W Widerstand ausreichen 
würde.

Andrew T. schrieb:
> Vielleicht sollte der TE erstmal die zu erwartende
> Leistung AUSRECHNEN...  :-)
Leistung pro Widerstand beträgt 1,8Vx0,1A = 180mW (gemessen)

Wolfgang schrieb:
> Dann mach die kühlende Kupferfläche größer, damit die Widerstände ihre
> Wärme irgendwohin abgeben können.
Wurde bereits gemacht, aber vor allem den LED gespendet.

: Bearbeitet durch User
von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:
> Ich hatte beim "Entwurf" gedacht, dass hier 1/4W Widerstand ausreichen
> würde.
> ...
> Leistung pro Widerstand beträgt 1,8Vx0,1A = 180mW (gemessen)

1/4W = 125mW (nutzbar bis T_pcb= 70c) << 180mW

SCNR  .-)

von Boson (Gast)


Lesenswert?

Auch wenn wir das hochgeheime Datenblatt nicht sehen dürfen, so wette 
ich, dass der Widerstand bei 155°C exakt 0,0 W umsetzen darf.

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

@TE:  Du weißt aber schon das es mit 400mW spezifiezierte 0805   SMD 
gibt?

ERJP06Fxxx Reihe z.B.

von brüno (Gast)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Du weißt aber schon das es mit 400mW spezifiezierte 0805   SMD gibt?

Du weißt aber schon, dass diese Angabe nur Marketingträumerei ist, weil 
gleiche Bauteilgröße bei gleicher Kupferanbindung ziemlich ähnlich warm 
wird und dementsprechend deutlich kleinere als die verwendeten 1206 noch 
viel früher aus dem Zinn raustropfen?

Es gibt eigentlich nur drei sinnvolle Lösungsansätze:

1. mehr Widerstände
2. Widerstände besser entwärmen (große Kupferflächen, Thermal-Vias auf 
Rückseite, Alukern-PCB usw..)
3. Strombegrenzter Boost-Converter und alle LEDs in Reihe

Letzterer ist am sinnvollsten, weil deutlich höherer Wirkungsgrad und 
dementsprechend längere Batterielaufzeit.

von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

Boson schrieb:
> hochgeheime Datenblatt nicht sehen dürfen
Vom Widerstand? --> SMD 1206 1/4W, sollte doch eindeutig 1/4W sein?

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

brüno schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Du weißt aber schon das es mit 400mW spezifiezierte 0805   SMD gibt?
>
> Du weißt aber schon, dass diese Angabe nur Marketingträumerei ist, weil
> gleiche Bauteilgröße bei gleicher Kupferanbindung ziemlich ähnlich warm
> wird und dementsprechend deutlich kleinere als die verwendeten 1206 noch
> viel früher aus dem Zinn raustropfen?

Du weißt das  ich diese Widerstände seit mehr als 15 Jahren einsetze, 
und es bereits in zig Millionen Steuergeräten funktioniert?

Also höre bitte auf solchen Quatsch zu erzählen.

von brüno (Gast)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Du weißt das  ich diese Widerstände seit mehr als 15 Jahren einsetze,
> und es bereits in zig Millionen Steuergeräten funktioniert?
> Also höre bitte auf solchen Quatsch zu erzählen.

Den Quatsch erzählst eindeutig du, denn niemand der nur annähernd im 
Bereich Automotive unterwegs ist würde so auf Kante nähen.

von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?


von Helmut -. (dc3yc)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> 1/4W = 125mW (nutzbar bis T_pcb= 70c) << 180mW

Du weißt aber schon, dass 1/4W != 125mW sind, oder? Und wer rechnen 
kann, kommt auf 250mW, was wiederum größer als 180mW ist!

Quot erat demonstrum, wie der Lateiner zu sagen pflegte.

von Andrew T. (marsufant)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

brüno schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> Du weißt das  ich diese Widerstände seit mehr als 15 Jahren einsetze,
>> und es bereits in zig Millionen Steuergeräten funktioniert?
>> Also höre bitte auf solchen Quatsch zu erzählen.
>
> Den Quatsch erzählst eindeutig du, denn niemand der nur annähernd im
> Bereich Automotive unterwegs ist würde so auf Kante nähen.


Ach brüno, schau mal was renommierte Hersteller wie Panasonic 
spezifizieren.
Und dann schweig für immer.


BTW: Gerade im automotive Bereich der OEM wird auf Kante genäht, da Geld 
eine große Rolle spielt .-)

von Andreas B. (bitverdreher)


Lesenswert?

Helmut -. schrieb:
> Quot erat demonstrum, wie der Lateiner zu sagen pflegte.

das hat kein Lateiner oder Roemer jemals gesagt. ;-)

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Helmut -. schrieb:
> Andrew T. schrieb:
>> 1/4W = 125mW (nutzbar bis T_pcb= 70c) << 180mW
>
> Du weißt aber schon, dass 1/4W != 125mW sind, oder? Und wer rechnen
> kann, kommt auf 250mW, was wiederum größer als 180mW ist!
>
> Quot erat demonstrum, wie der Lateiner zu sagen pflegte.

Bevor Du weiter mit Küchenlatein kommst:
Was wollte ich Dir wohl mit "nutzbar bis T_pcb= 70c" sagen?

Mit dem 125 hast Du natürlich recht, mea culpa .-)



Andreas B. schrieb:
> Helmut -. schrieb:
>> Quot erat demonstrum, wie der Lateiner zu sagen pflegte.
>
> das hat kein Lateiner oder Roemer jemals gesagt. ;-)

Da hast Du vollkommen recht Andreas -- aber wir wollen Helmut doch sein 
Erfolgserlebnis nicht nehmen .-)

: Bearbeitet durch User
von Helmut -. (dc3yc)


Lesenswert?

Andreas B. schrieb:
> Helmut -. schrieb:
>> Quot erat demonstrum, wie der Lateiner zu sagen pflegte.
>
> das hat kein Lateiner oder Roemer jemals gesagt. ;-)

Off Topic: Doch, mein alter Lateinlehrer sagte das immer so. Ja, er hat 
das "and" im Wort drin weggelassen. Aber es war einer von der Sorte, die 
sich flüssig in Latein unterhalten konnten.

von 888 (Gast)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:

> Leistung pro Widerstand beträgt 1,8Vx0,1A = 180mW (gemessen)

Da bräuchest Du 2x 1206. Parallel ist einfacher als seriell wegen der 
Kühlfläche, das wären dann 2x 36 Ohm.

1206 darf 250 mW bis 70°C Oberflächentemperatur, dann linear abfallend 
bis auf Null bei 155°C. D.h. bei 115°C auf der Leiterplatte ist noch die 
halbe Nennleistung erlaubt.

von brüno (Gast)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> Ach brüno, schau mal was renommierte Hersteller wie Panasonic
> spezifizieren.
> Und dann schweig für immer.

Dir sind aber schon die ganzen Asterisks aufgefallen? Renommierte 
Hersteller spezifizieren auch mal für 25°C T_c und kommen 
dementsprechend bei einem TO-264 auf 1,25kW Verlustleistung. Wer solche 
Angaben einfach so glaubt, hat absolut keine Ahnung.

Andrew T. schrieb:
> BTW: Gerade im automotive Bereich der OEM wird auf Kante genäht, da Geld
> eine große Rolle spielt .-)

Es gibt einen Unterschied zwischen sinnvoller Auslegung und 
Marketinghörigkeit ohne Sinn und Verstand - wenn du wirklich mal in die 
Situation kommen solltest für OEMs zu arbeiten, wirst du das ganz 
schnell lernen müssen. Es gibt nichts schlimmeres als eine Rückrufaktion 
bei sicherheitsrelevanten Teilen.

von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Da bräuchest Du 2x 1206. Parallel ist einfacher als seriell wegen der
> Kühlfläche, das wären dann 2x 36 Ohm.
>
> 1206 darf 250 mW bis 70°C Oberflächentemperatur,

Aktuell habe ich keine 36Ohm im Vorrat.
Was würde mit dem Widerstand passieren, wenn er weiterhin mit erhöhter 
Temperatur betrieben wird? (außer Widerstandswert ändert sich, 
Leiterplatte verfärbt sich)

von 888 (Gast)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:

> Was würde mit dem Widerstand passieren, wenn er weiterhin mit erhöhter
> Temperatur betrieben wird? (außer Widerstandswert ändert sich,
> Leiterplatte verfärbt sich)

Genau das. Widerstandswert driftet nach oben, Leiterplatte schmurgelt 
an, Lötstellen werden bröckelig. Es gibt genügend kommerzielle Produkte, 
wo genau das auch passiert.

von brüno (Gast)


Lesenswert?

Soul E. schrieb:
> Es gibt genügend kommerzielle Produkte, wo genau das auch passiert.

Was dann an genau dem Mindset von marsufant liegt. Datenblätter sind für 
Kenner wertvoll, die wissen dann aber auch wie der Hase läuft und welche 
Angaben man wie interpretieren muss. Einkäufer hingegen gucken nur auf 
möglichst beeindruckende Zahlen in den parametrischen Suchmasken - 
gefährliche Falle für Anfänger und Lernresistente.

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:
> Die 155°C stammen aus dem Datenblatt der verwendeten SMD 1206 1/4W.
> Anlass zur Frage war die rel. hohe Temperatur, die zur einen leichten
> Verfärbung der angrenzenden Cu-Leiterbahnen führte.
> Die Temperatur der Vorwiderstände für die LED ist sogar so hoch, dass
> die Widerstände bei längerem Betrieb nur von der Oberflächenspannung des
> geschmolzenen Lötzinns gehalten werden, also müssten es mehr als
> ca.183°C sein.

Aha. Und was sagt uns das? Daß die R's offensichtlich weit mehr Leistung 
umsetzen müssen, als was die offiziell vertragen. Da diese R bei 70°C 
1/4W vertragen dürfen, und dabei 155°C heiß werden (wenn wir von den 
Meßbedingungen des Herstellers ausgehen), dürfen wir getrost davon 
ausgehen, daß Du die R mit weit mehr Leistung beaufschlagst, oder die 
Umgebungs-T (des R im Lampengehäuse, nicht der Umgebung) zu hoch ist. 
Ich gehe aber mal davon aus, daß hier einfach zu viel Strom fließt, und 
damit Leistung umgesetzt wird ...

> Hintergrund der Frage war, evtl. bleifreies Lötzinn mit höherem
> Schmelzpunkt zu verwenden.

Wie kommt man auf so eine Idee?


Wolle G. schrieb:
> Harfner schrieb:
>> Könntest Du etwas zum Projekt schreiben?
> Es handelt sich um eine auf LED umgebaute Tischlampe mit 8St. LED
> (Nennstrom 100mA) mit je 18Ohm Vorwiderstand an einem 5V
> Steckerschaltreglernetzteil. Leider finde ich (noch) keine Möglichkeit,
> das Gerät zu öffnen, um evtl. die Spannung zu reduzieren.
> Ich hatte beim "Entwurf" gedacht, dass hier 1/4W Widerstand ausreichen
> würde.

Wie willst Du die Spannung reduzieren? Es macht bei LEDs eher Sinn, den 
Strom zu reduzieren.

> Andrew T. schrieb:
>> Vielleicht sollte der TE erstmal die zu erwartende
>> Leistung AUSRECHNEN...  :-)
> Leistung pro Widerstand beträgt 1,8Vx0,1A = 180mW (gemessen)

Wie denn gemessen? Doch nicht etwa einfach das 0815-Multimeter mit 
seinen dünnen Meßstrippen in die 5V-Leitung reingehängt. Das wird dann 
garantiert falsch, bzw. zeigt viel zu wenig an ...

> Wolfgang schrieb:
>> Dann mach die kühlende Kupferfläche größer, damit die Widerstände ihre
>> Wärme irgendwohin abgeben können.
> Wurde bereits gemacht, aber vor allem den LED gespendet.

Die R's wollen auchw as davon abhaben ...

von Andrew T. (marsufant)


Lesenswert?

Wolle G. schrieb:
> Aktuell habe ich keine 36Ohm im Vorrat.
> Was würde mit dem Widerstand passieren, wenn er weiterhin mit erhöhter
> Temperatur betrieben wird? (außer Widerstandswert ändert sich,
> Leiterplatte verfärbt sich)

Soul hat es ja schon erklärt wie sich das auswirkt.

Du kommst aber nicht drumrum vorab die Daten durchzurechnen.

Was uns fehlt:
 - welche Temperatur hast Du innerhalb Deines Gehäuses?
 - an welchem Punkt des Derating Diagramms landest Du dann?
 - kannst du das Layout so auslegen das die wärme abgeleitet wird?
 - reichen dann noch Standard Widerstände oder sind high power nötig?
 (DaBla von Panasonic hatte ich bereits oben eingehängt)
-  PCB wenn es der Paltz erlaubt so auslegen das dem widerstand ein 
weiterer parallelgeschaltet werden kann (das kostest nix beim PCB 
Hersteller, läßt dir aber mehr Freiheiten.).

Wenn du eh neue Widerstände bestellen mußt, kauf gleich die richtigen 
.-)
Sonst machst Du das PCB Design ein drittes Mal.

von brüno (Gast)


Lesenswert?

Andrew T. schrieb:
> reichen dann noch Standard Widerstände oder sind high power nötig?
> (DaBla von Panasonic hatte ich bereits oben eingehängt)

Dann verrate uns doch einfach Mal, wie du die ganzen Asterisks einhalten 
willst 😏😃

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

Jens G. schrieb:
> Wie willst Du die Spannung reduzieren? Es macht bei LEDs eher Sinn, den
> Strom zu reduzieren.

Das ergibt sich von selbst, solange er mit simplen Vorwiderständen in 
Schach gehalten wird.

von Jens G. (jensig)


Lesenswert?

Wolfgang schrieb:
> Jens G. schrieb:
>> Wie willst Du die Spannung reduzieren? Es macht bei LEDs eher Sinn, den
>> Strom zu reduzieren.
>
> Das ergibt sich von selbst, solange er mit simplen Vorwiderständen in
> Schach gehalten wird.

Richtig - aber die Spannungsreduktion ist ja nicht das Ziel.

von Wolle G. (wolleg)


Lesenswert?

Jens G. schrieb:
> Wolfgang schrieb:
>> Jens G. schrieb:
>>> Wie willst Du die Spannung reduzieren? Es macht bei LEDs eher Sinn, den
>>> Strom zu reduzieren.
>>
>> Das ergibt sich von selbst, solange er mit simplen Vorwiderständen in
>> Schach gehalten wird.
>
> Richtig - aber die Spannungsreduktion ist ja nicht das Ziel.

Doch, es ist das Ziel.
Dadurch sinkt die Spannung über die LED–Vorwiderstände und damit die zu 
verbratende Leistung sowie die Temperatur bei gleichem LED-Strom.
Da ich aber das Steckernetzteil nicht öffnen konnte, um die Spannung zu 
reduzieren, wurde jetzt eine Diode in den Strompfad geschaltet. Außerdem 
wurde zu den 18Ohm Vorwiderstand ein 20Ohm 1206 Widerstand parallel 
geschaltet, so daß die gewünschten ca. 100mA bei 1,1V Spannungsabfall 
fließen. --> Problem zunächst gelöst.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.