Moinmoin, stelle gerade fest, dass meine Windows10 System-SSD als MBR initialisiert ist und würde sie gern auf GPT umstellen. Dazu würde ich gern ein Image erstellen, dann die SSD von MBR auf GPT umstellen und dann das Image zurückspielen. Oder geht das nicht, weil in dem Image gespeichert ist, dass es sich um ein MBR-Image handelt und würde beim Zurückspielen wieder eine MBR-SSD enstehen oder sich nicht darauf aufspielen lassen? Ausführlicher: Auf der SSD war zunächst Windows7 drauf, das auf Windows10 geupgraded wurde. Windows hat dabei eine 100MB, eine 893GB und eine 541MB Partition angelegt, die letzte ist zur Wiederherstellung. Ich habe bisher mit einem Live-Ubuntu, das vom USB gestartet wurde, mit dem Programm "Laufwerke" ein Image auf einer anderen Festplatte im PC angefertigt. Das habe ich früher schon öfter gemacht und weiß daher, dass das funktioniert, wenn man es wieder mit dem "Laufwerke" Programm von Ubuntu auf eine HDD oder SSD zurückspielt. Alle Partitionen entstehen dabei wieder. Mit dem Programm schaffe sogar ich das, weil ich dazu kein Terminal benötige. Allerdings habe ich noch nie von MBR ein Image gemacht und das auf GPT zurückgespielt. Kann ich jetzt die 3 Partitionen auf der SSD löschen und dann die SSD als GPT initialisieren und dann mit dem "Laufwerke" Programm von Ubuntu das MBR Image auf die GPT-SSD aufspielen? Entstehen nach der Umstellung trotzdem die 3 Partitionen wieder? Oder ist auf dem Image gespeichert, dass es ein sich um eine MBR-Image handelt und würde beim Zurückspielen wieder eine MBR-SSD entstehen oder sich nicht aufspielen lassen? In diesem utube Video wird die Imageerstellung mit dem Programm "Laufwerke" gezeigt. Es wird dabei zwar eine andere Linux Distribution verwendet aber dasselbe Programm genutzt. https://www.youtube.com/watch?v=7kLY9TDR85M
Du MUSST dieses Verfahren verwenden: https://docs.microsoft.com/de-de/windows/deployment/mbr-to-gpt Nur so wird aus der MBR-Platte eine GPT-Platte, und nur so wird auch der korrekte EFI-Windows Bootloader installiert und aktiviert. Einfach einzelne Partitionen einer MBR-Platte auf eine GPT-Platte kopieren gibt noch kein bootfähiges System. fchk
Es gibt keine MBR oder GPT Festplatten. Die Festplatte ist einfach ein dummes Speichermedium mit Daten und der MBR oder die GPT sind ein Teil dieser Daten. Wenn du ein Image der Platte machst, sicherst du diese Daten inklusive MBR oder GPT. Wenn du das Image wiederherstellst, wird auch der MBR oder die GPT so wie vorher wiederhergestellt. Ohne diesen Teil würde der Rest des Images auch nix mehr bringen. Das Program was Frank verlinkt hat kann aber eine Konvertierung vornehmen. Sowas geht.
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> ... würde sie gern auf GPT umstellen.
Warum? Nur so just-for-fun? Wenn es läuft ist doch alles in Ordnung.
Btw, ich nehm GPT nur, wenn es nicht anders geht ...
> Warum? Nur so just-for-fun? Wenn es läuft ist doch alles in Ordnung. > > Btw, ich nehm GPT nur, wenn es nicht anders geht ... Dem kann ich mich nur anschliessen. Man konnte Windows 7 uebrigens auch in nur eine Partition installieren. Wenn man vorher ein paar Dummypartition erzeugt hat. Drei, womoeglich noch primaere Partitionen, fand ich immer unverschaemt.
Triffel schrieb: > Moinmoin, stelle gerade fest, dass meine Windows10 System-SSD als MBR > initialisiert ist und würde sie gern auf GPT umstellen. Dazu würde ich > gern ein Image erstellen, dann die SSD von MBR auf GPT umstellen und > dann das Image zurückspielen. Frank hat den entscheidenden Hinweis schon gegeben. Allerdings würde ich die Umwandlung vorsichtshalber an einer geklonten Festplatte vornehmen. Eigentlich würde ich die Umwandlung gar nicht vornehmen. Bei Festplatten bis 2 TB hat GPT keine Vorteile, es sei denn, Du brauchst bis 128 Partitionen. > Auf der SSD war zunächst Windows7 drauf, das auf Windows10 geupgraded > wurde. Du willst jetzt aber nicht ein altes System auf GPT umstellen? Das funktioniert unter Umständen nicht. Statt des alten BIOS brauchst Du UEFI für GPT. Das nur als Hinweis. Wie gesagt, die Umstellung wird Dir keinen Vorteil bringen.
Erst einmal vielen Dank an Alle für Eure Hinweise. :-) Rainer Z. schrieb: > Du willst jetzt aber nicht ein altes System auf GPT umstellen? Das > funktioniert unter Umständen nicht. Die originale Windows10 Installation auf der SSD wird nicht angerührt. Ich habe eine Kopie auf eine andere Festplatte gezogen, auf der ich die Umstellung vornehmen möchte. So mache ich das bei jeder größeren Umstellung. Erst wenn die sicher läuft, wird sie in den produktiven Einsatz übernommen. > Statt des alten BIOS brauchst Du > UEFI für GPT. Das nur als Hinweis. Wie gesagt, die Umstellung wird Dir > keinen Vorteil bringen. Dass mit GPT jetzt zwangsweise auch UEFI eingeschaltet werden soll, verwirrt mich jetzt. Kann man die Robustheit von GPT nicht haben, ohne UEFI einzuschalten? Alle anderen Festplatten auf dem PC haben schon GPT. In der c't und weiteren Quellen hieß es, dass GPT robuster ist und mit den gebildeten Prüfsummen und weiteren Maßnahmen bei manchen Fehlern das System reparieren kann, wo MBR versagen würde. Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=YDPi8rnDVyw Nach der Umstellung von MBR auf GPT werde ich mich erst eine Zeit lang vergewissern, dass alles noch funktioniert. Die Umstellung auf UEFI wollte ich danach wiederum nur an einen Kopie vornehmen. Dann werde ich das ausprobieren und mir überlegen, ob ich das haben möchte. Ich möchte von jeder Phase der Umstellung ein Image behalten, um notfalls wieder zurück gehen zu können. Und ich arbeite immer nur auf einer Kopie. Ich habe bei meinem Brötchengeber drei wenig genutzte und zu verschrottende 4TB HDDs mit nach Hause nehmen dürfen, die ich dort zuvor gegen SSDs getauscht habe. Da ist genug Platz für Images drauf.
Triffel schrieb: > Dass mit GPT jetzt zwangsweise auch UEFI eingeschaltet werden soll, > verwirrt mich jetzt. Kann man die Robustheit von GPT nicht haben, ohne > UEFI einzuschalten? Nein, Booten von einer GPT-Platte erfordert UEFI, das alte BIOS/CSM kann das nicht. Und neue Boards haben kein CSM für BIOS-Kompatibilität mehr. fchk
> die Robustheit von GPT
"In unserem neuen Auto ist hundertmal mehr Elektronik als im Vorgänger
und wir haben es sicherer gemacht: Es ist ein Pflaster mehr im
Verbandskasten ..."
Frank K. schrieb: > Nein, Booten von einer GPT-Platte erfordert UEFI, das alte BIOS/CSM kann > das nicht. Und neue Boards haben kein CSM für BIOS-Kompatibilität mehr. Eben. Macht nur Stress den man nicht braucht wenn es mit NTFS läuft.
Mit dem guten alten MBR kann man: Bei 512Byte Sektorgröße 4TB (eigentlich sogar fast 4TiB) nutzen. Bei 4096Byte Sektorgröße 32TB (eigentlich sogar fast 32TiB) nutzen. Jeweils aufgeteilt in zwei Partitionen à 2TB/16TB. Sollte im Heim/Hobbybereich genügen. Und wenn man sich den ersten Sektor in eine Steintafel ritzt, dann kann man sogar auf die redundante Auslegung des sekundären GPT Bereichs verzichten.
Schlaumaier schrieb: > Macht nur Stress den man nicht braucht wenn es mit NTFS läuft. Das hilft nicht; NTFS beseitigt nicht das 2-TByte-Limit des MBR.
Irgendwann kommt man nicht umhin, sich an eine veränderte Realität anzupassen, statt ewig der liebgewordenen Vergangenheit nachzutrauern. So schwer es auch fällt. Es sei denn, die zu erwartende Restlebenszeit ist schon so begrenzt, dass man sich das sparen kann. Auch gewöhnliche Consumer-SSDs im Masseneinsatz werden in sehr absehbarer Zeit die 2 TB Grenze reissen. Mancher sucht in ein paar Jahren vielleicht vergeblich eine 2 TB SSD wie jemand im Nachbarthread eine 128 GB SSD, um nicht vom archaischen MBR lassen zu müssen. ;-)
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(prx) A. K. schrieb: > Auch gewöhnliche Consumer-SSDs im Masseneinsatz werden in sehr > absehbarer Zeit die 2 TB Grenze reissen. Mancher sucht in ein paar > Jahren vielleicht vergeblich eine 2 TB SSD wie jemand im Nachbarthread > eine 128 GB SSD, um nicht vom archaischen MBR lassen zu müssen. ;-) Wie schon erwähnt, knapp 4TiB ist die Grenze, nicht 2TiB. Knapp 2TiB, das ist die jeweilige Größenbegrenzung der ersten und zweiten Partition. Und bis man keine 4TB SSDs mehr bekommt, da fließt noch einiges an Wasser den Rhein herunter. Noch'n und. Und wenn man keine 4TB SSDs mehr bekommt, dann besteht eine verdammt gute Chance das die neueren und größeren Dinger Sektorgrößen von 4KiB melden. Und jetzt noch'n und. Und dann reden wir über 2*16TiB mit einem ›archaischen‹ MBR.
Norbert schrieb: > Wie schon erwähnt, knapp 4TiB ist die Grenze, nicht 2TiB. Ich komme bei 2^32 Sektoren zu 512 Bytes auf 2 TiB, nicht auf 4.
(prx) A. K. schrieb: > Norbert schrieb: >> Wie schon erwähnt, knapp 4TiB ist die Grenze, nicht 2TiB. > > Ich komme bei 2^32 Sektoren zu 512 Bytes auf 2 TiB, nicht auf 4. Das stimmt. Jedoch: Die erste Partition beginnt zB bei LBA:2048 (1MiB) und hat eine Länge von LBA:2^32-2048-1 Somit beginnt die zweite Partition spätestens bei LBA:2^32-1 und kann eine Länge von LBA:2^32-1 haben. All diese Einträge passen in die Felder eines MBR. Damit ergibt sich: 1.Partition knapp 2TiB 2.Partition knapp 2TiB Summe:…
Norbert schrieb: > Mit dem guten alten MBR kann man: > Bei 512Byte Sektorgröße 4TB (eigentlich sogar fast 4TiB) nutzen. > Bei 4096Byte Sektorgröße 32TB (eigentlich sogar fast 32TiB) nutzen. Gut das meine fertig gekaufte und 6 Terrabytes große Externe Festplatte nicht lesen kann. Sonst wüsste sie das sie unter NTFS nicht laufen darf. Tut sie nämlich seit gut 1 Jahr.
Schlaumaier schrieb: > Gut das meine fertig gekaufte und 6 Terrabytes große Externe Festplatte > nicht lesen kann. Sonst wüsste sie das sie unter NTFS nicht laufen darf. > Tut sie nämlich seit gut 1 Jahr. Wo liegt Dein Problem? "NTFS unterstützt Volumes bis zu einer Größe von 8 Petabyte auf Windows Server 2019 und neuer sowie Windows 10, Version 1709 und neuer", meint Microsoft. https://docs.microsoft.com/de-de/windows-server/storage/file-server/ntfs-overview Und wie Norbert schrieb: > Mit dem guten alten MBR kann man: > Bei 512Byte Sektorgröße 4TB (eigentlich sogar fast 4TiB) nutzen. > Bei 4096Byte Sektorgröße 32TB (eigentlich sogar fast 32TiB) nutzen. Deine externe hat, wie 99,9% der externen USB-Platten, 4 kB-Sektoren und könnte damit bis 32 TB haben.
Alles gut, Streit um GPT/MBR muss nicht sein. Meine Bedenken sind andere: Triffel schrieb: > Auf der SSD war zunächst Windows7 drauf Das deutet auf einen älteren PC hin. Beispielsweise habe ich ein Lenovo Notebook W510 ohne UEFI, das mit Windows 7 ausgeliefert wurden. Und ein Notebook W520 (der Nachfolger), der ebenfalls mit Windows 7 ausgeliefert wurde, aber bereits UEFI hat. Im letzteren Falle könnte ich auf GPT umstellen (beim W520), im ersten Falle nicht (beim W510). Deswegen, TO, unabhängig von Deiner Präferenz für GPT auch das System betrachten, ob es eine Umstellung überhaupt gestattet.
(prx) A. K. schrieb: > Auch gewöhnliche Consumer-SSDs im Masseneinsatz werden in sehr > absehbarer Zeit die 2 TB Grenze reissen. Ja, aber auch das ist kein Grund, eine aktuell problemlos mit MBR laufende Installation auf GPT umzustellen. Oliver
Triffel schrieb: > Moinmoin, stelle gerade fest, dass meine Windows10 System-SSD als MBR > initialisiert ist und würde sie gern auf GPT umstellen. Hallo Triffel, saug dir das Programm "Win to HDD" von Hasleo. Damit kannst du deine Festplatte clonen und dabei festlegen wie die HDD initialisiert werden soll. siehe Bild. Einzige Einschränkung in der kostenlosen Version ist, daß du nur die primäre Partition clonen kannst.
Frank K. schrieb: > Triffel schrieb: > >> Dass mit GPT jetzt zwangsweise auch UEFI eingeschaltet werden soll, >> verwirrt mich jetzt. Kann man die Robustheit von GPT nicht haben, ohne >> UEFI einzuschalten? > > Nein, Booten von einer GPT-Platte erfordert UEFI, das alte BIOS/CSM kann > das nicht. Nein. Das ist rein eine Einschränkung von Windows daß es das nicht kann. Unter Linux kannst Du problemlos eine GPT-formatierte Platte nehmen und damit mit klassischem BIOS booten. Dafür wird eine sog. BIOSBOOT-Partition angelegt und dort der Bootloader abgelegt anstatt ihn im ungenutzten Platz hinter dem MBR einzubetten. > Und neue Boards haben kein CSM für BIOS-Kompatibilität mehr. Das hat weniger mit den Boards zu tun, sondern eher mit den CPUs und den vom CPU-Hersteller bereitgestellten Firmware-Packs dafür. Die gibt es teilweise für klassisches BIOS nicht mehr und daher bleibt den Boardherstellern nix anderes mehr übrig als auf CSM zu verzichten. Also genauer gesagt Intel. Bei AMD gibt es noch CSM Firmware im AGESA.
(prx) A. K. schrieb: > Auch gewöhnliche Consumer-SSDs im Masseneinsatz werden in sehr > absehbarer Zeit die 2 TB Grenze reissen. Stimmt mit den meisten Boards auf den Markt kann man ein Stripped-SOFT-Raid machen. Dann noch 2 x 1 TB SSD (Scandisk ca. 100 Euro a). Fertig ist das Spiel. Oder man lässt die getrennt und benutzt die Regel 1 Platte fürs OS + PRG und Platte 2 für Daten. Und bei ein Plattenpreis von 15 Euro für eine 128 GB SSD habe ich inzwischen JEDEN Rechner mit Sata-Schnittstelle damit ausgestattet.
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