Hallo Ich will mir zwei Vierfachkurzschlußstecker selber machen. Einen fürs Premawelches einen Abstand von 19x19mm aufweist und einen fürs HP mit 19x23mm. Alst Stiften habe ich etliche MC Teststecker mit vergoldeten Stiften zur Hand. Die wurden bereits aufgeknackt und die Stift herausgenommen. Als Verbinder habe ich Abschnitte aus der Flachwicklung eines verstorbenen Schweißgerätes zur Hand. Jetzt stelle ich mir nur noch die Frage nach der optimalen Befestigung der Stifte aus thermoelektrischer Sicht. 1. Weichlöten mit verbleitem Lot oder 2. Hartlöten mit 55%igem Silberlot Was ist aus thermoelektrischer Sicht besser? MfG
:
Bearbeitet durch User
Es spielt keine Rolle, denn Thermospannungen heben sich auf, erst recht wenn alles gleich warm wegen der dicken Kupferplatte und geringen Distanz ist. Aber noch viel eher berührt sich bei deiner Konstruktion Kupfer und Stift, das Zinn hat also elektrisch gar keinen Einfluss, nur mechanisch. Weichlöten reicht.
Danke Das wollte ich hören. Hatte mir das zwar auch so gedacht, aber unabhängig bestätigt ist besser. Wünsche noch ein schönes Wochenende. Hmmmm. Platte... ich habe noch Reste einer 5x30mm Kupferschiene liegen. Da könnte man.... Mal schauen.
:
Bearbeitet durch User
Eine Tetrajunction wäre doch sinnvoller :) am besten wäre Tellur-Kupfer blank, Kupferoxid ist ganz böse für Spannungen, sonst dann halt Gold
Reicht ja nicht, jeder Übergang sollte Gold-Gold sein. Das verhindert nur, dass man mit Oxiden kontaktiert. Frage ist auch für welches HP und ob wir von µV oder mV reden
AusDemNetz schrieb: > Frage ist auch für welches HP und ob wir von µV oder mV reden Moin Selbst das alte, nur 5,5 stellige HP3478a hat im kleinsten Messbereich eine Auflösung von 100nV... Das Prema ist ein 5017 mit 10nV Auflösung. Daran glaube ich aber eh nicht. Jedoch reden wir bei Thermospannungen ganz schnell mal von etlichen zig Mikrovolt. MfG
:
Bearbeitet durch User
naja da unten in den letzten Bits herum zu fischen halte ich für nicht so sinnvoll, Messen und angezeigt bekommen sind schon zwei Paar Schuhe. Einfacher Tip nimm einfach einen dicken 4 mm² blanken Kupferdraht, natürlich wirklich blank und machst den an den Schraubklemmen fest, einen besseren low thermal short bekommst du kaum hin. Wenn das Gerät keine solche Klemme besitzt, sind solche Messungen eh schon mehr als Aussichtslos und du kannst einfach was zusammen löten und einstecken als short, da kannst, du das die low thermal schon fasst sparen, wenn du da jetzt keine riesigen Thermalgradienten machst. Und Zeit lassen
Armin X. schrieb: > Jedoch reden wir bei Thermospannungen ganz schnell mal von > etlichen zig Mikrovolt. Bei Kupfer-Gold 0,3µV/K "ettlichen Zig" nicht ganz würde ein paar µV mal sagen. Klar wenn du oxidiertes Kupfer hast, Chromel Alumel oder keine Mühe gibst, geht das schon schnell mal hoch oder du hebst an einer Seite den Schweißbrenner hin.
Der Witz bei einem Vierfach-Kurzschluss-Stecker ist nicht, dass der Widerstand sehr klein ist, sondern dass die Spannung an den zwei Sense-Kontakten immer 0 ist, egal wieviel Strom durch die Force-Kontakte fließt; optimalerweise sogar unabhängig davon, was Fource- und was Sense-Kontakt ist. Das sehe ich bei dieser Konstruktion eben nicht gegeben. Wenn etwa der Strom durch die linken beiden Kontakte fließt, wird sich eine Potentialverteilung in der Platte aufbauen, so dass man eine, wenn auch geringe, Spannung zwischen den rechten beiden Kontakten messen kann. Im ersten Post von diesem EEV-Forum-Thead https://www.eevblog.com/forum/metrology/zero-ohm-diy-4-wire-standard/ gibt es einige Formen, die diese Forderung deutlich besser erfüllen.
Wer misst, misst Mist. Oder so ähnlich. Die weichgelötete Variante kann 8ch jedenfalls vergessen! Irgendwo ist jetzt wohl ein wenig Kupferoxyd mit im Spiel. Und das Prema zeigt, im Gegensatz zum HP im Widerstandsmessbereich kein Vorzeichen an... Ich habe nun einmal beim Einstecken mit dem dunklen Bereich nach unten genullt 1min gewartet, dann jeweils um 90° im Uhrzeigersinn weitergedreht und vor dem Ablesen wieder je 1 min gewartet. Dann habe ich mit dem dunklen Bereich nach links genullt und wieder zurück gedreht. Das gab eine Differenz von ~1mΩ! Reproduzierbar.☹️ Der Stecker am HP verhält sich übrigens ähnlich wobei da einmal ca +200μΩ und eimal -200μΩ angezeigt werden. Den kann ich aber, bedingt durch die rechteckige Anordnung, nur je um 180° drehen. Bin nun am überlegen einen Stecker mit hartlöten zu bauen...
Hartlöten müsste höhere Thermospannung liefern. Punktschweißen könnte niedrigere Spannung bringen.
Ich versteh zwar nicht, für was das ganze gut sein soll. Jedenfalls könntest du ein paar der Brückenstecker von mir haben. Ich hab auch welche mit nem Abgriff in der Mitte, da könnte dann ein dritter drinstecken.
Ich habe momentan die Vermutung, dass sich das Weichlot nicht gut im Spalt verteilt hat und so einer der Stecker evtl an der Unterseite weniger oder kein Lot hat so dass hier eine andere Materialpaarung als an den durchgelöteten Steckern vorliegt. Habe ja noch einige der MV Teststecker die bei mir mit dem kleinen Pinabstand sonst eh nirgendwo passen.
Deinen Beitrag hatte ich, weil Du ihn eingestellt hast während ich meinen schrieb, bis eben übersehen... Uli S. schrieb: > Ich hab auch welche mit nem Abgriff in der Mitte, da könnte dann ein > dritter drinstecken. Die werden vermutlich dieselben Maße haben wie die welche ich schlachte. Ca 14mm Achsbstand der Stifte. Mitte - Mitte. Oder redest Du gar von 4-fach Brückensteckern? MfG
:
Bearbeitet durch User
Moin Nicht optimal, aber besser ist die hartgelötete Version. In Pos 1 eingesteckt, das Messgerät genullt und dann um je 90° gedreht. Pos 1 und 3 haben nun reproduzierbar dasselbe Ergebnis(~letzte Stelle) Ich werde heute Mittag versuchen die Lötstellen nachzulöten so dass an der Unterseite mehr an allen Lötstellen ungefähr der selbe Lotkranz vorhanden ist. Für die die es interessiert, ich hab das Silberlot AF314 mit dem Küchenbrenner gelötet.
:
Bearbeitet durch User
Armin X. schrieb: > Einen fürs Premawelches einen Abstand von 19x19mm aufweist und einen > fürs HP mit 19x23mm. Woher hast du das Maß? Bei relativ starren, verlöteten Verbindungen sollte man den Standardabstand von 3/4 inch einhalten ;-)
Hallo Armin, der Nullstecker von Keithley ist anders aufgebaut: https://www.eevblog.com/forum/testgear/restoration-glory-of-keithley-2001-dmm/?action=dlattach;attach=245985;image Da gibt es nur eine dünne Brücke zwischen den beiden dicken Kurzschlussleitungen. Ich habe Dir eine +1 gegeben. Die beiden, die -2 gegeben haben, müssen noch aufgeklärt werden, wozu der Kurzschlussstecker benötigt wird! :)
:
Bearbeitet durch User
Ich hab sowas blau Zeh 1435492 nur für den Fall, dass der Link nicht funzt https://www.conrad.de/de/p/schnepp-19-4mb-sw-kurzschlussstecker-schwarz-stift-4-mm-stiftabstand-19-mm-1-st-1435492.html Und dazwischen einer ohne Abgriff.
N.Bene schrieb: > Woher hast du das Maß? ich habe zwei der Stifte in die Messbuchsen gesteckt, den äußeren Abstand gemessen und 4mm abgezogen... Peter M. schrieb: > Da gibt es nur eine dünne Brücke zwischen den beiden dicken > Kurzschlussleitungen OK... so hatte ich das noch nicht gesehen. Allerdings hatte ich mir auch schon überlegt ein X aus dem Kupfer herauszuarbeiten. Das würde vielleicht helfen ändert aber nichts an den Problemen mit den Thermospannungen der einzelnen Pins. So wie es aussieht ist der Ausgleich der Thermospannungen, wenn auf beiden Seiten jeweils die selben Werkstoffe zum Einsatz kommen, zumindest bei Lötverbindungen, nicht sicher gegeben. Wenn ich "Stecker" so am HP3457 einstecke, dass nur zwei davon in den außenliegenden Spannungsmessbuchsen stecken habe ich mit dem hartgelöteten Teil, je nach Position, Thermospannungen von -800 bis +800 nV. Diese erklären natürlich auch die Märchenstunde am Prema. Dort sind die Spannungsmessbuchsen versenkt so dass ich den Stecker nicht mit nur zwei Stiften einstecken kann. MfG
Es gibt auch Lot mit Cadmium, das ist etwas besser. Hast du es einfach mal mit einem blanken Stück Kupfer probiert, alleine wegen der Spannung? Wenn du eine 0Ohm brauchst, musst du schon eine Tetrajunction bauen. Am besten aus reinem Kupfer, die Übergange, die du da baust, mit Lot - Gold-Kupfer-Messing und was da noch alles drin ist, wird nicht so viel bringen. Es ist noch etwas unklar, was damit gemacht werden soll. Da ist es schwer, zu sagen, wie viel notwendig ist. Man kann da sehr tief gehen in der Metrologie. Da hängt die Anzahl der Stellen meist nur noch vom Geldbeutel ab. Um die Thermospannungen herauszubekommen, arbeitet man dort dann Bipolar etc. mit Messbrücken, aber glaube die Genauigkeit brauchst du nicht. Es ist auch größtenteils einfach besser damit zu arbeiten, als mit aller Gewalt sie wegzubekommen, aber ich kenne da Problem. Man geht gerne die extra Meile.
Armin X. schrieb: > Nicht optimal, aber besser ist die hartgelötete Version. Hast Du im Vergleich dazu auch mal die Triviallösung bestehend aus vier MC-Kurzschlußbrücken (siehe Foto) getestet? Wieviel schlechter ist sowas?
Versuche Dir die Keithley-0-Ohm für das Prema zu bauen. Beim dem HP könnte eine vergoldete Platine reichen, da die Buchsen meist auch eine Klemmung ermöglichen. Dazu hat Keithley auch ein Paper veröffentlicht, insbesondere im Vergleich zu den lange gerne genommenen massiven Kupferbolzen :) Peinliches Reinigen ist ein muss. Bei diesem Aufbau ist ein 90° drehen natürlich nicht sinnvoll ;) Ein 4mm Pt100 ist praktisch um die Temperaturverteilung in den Buchsen zu messen, die ist nicht immer so homogen wie erwartet. BTDT ;) Erst wenn sich eine stabile Temperaturverteilung eingestellt hat, ist ein Nullabgleich sinnvoll. Das dauert üblicherweise länger als 1 Minute :) Ist der Messaufbau am Gerät angeschlossen*, hat man meist andere Temperaturverteilungen. Bei Thermoelementmessungen kann daher ein externer Kurzschluß (zB an der Vergleichsstelle) sinnvoller sein. Edit *) Das kann soweit gehen, dass die gewählte Messaufgabe auch Einfluß auf die innere Temperatur des Gerätes hat, also nicht nur Anschalten sondern Warmmessen....
:
Bearbeitet durch User
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.