Hallo,Leute. Ich verstehe den Kurzschluss nicht genau. Wenn ich in der Elektronik einen Kurzschluss messe, dann zeigt mein Multimeter 0V an.0V , weil der Lastwiderstand sozusagen gebrückt wird. Also Kurzschluss entsteht, wenn zwei aktive Leiter in Verbindungen kommen. Mein Kollege ist Audiotechniker und der misst den Kurzschluss bei Lautsprechern mit Watt. Er hat mir gesagt, das die Lautsprecher normal = 40Watt haben und wenn die 80 Watt haben, weiß er,dass es irgendwo ein Kurzschluss gibt. An den Lautsprechern liegen normal 100V an. 1) P=U*I 2) P=R*I² 3) P=U²/R Was passiert jetzt hier? Wenn beim Kurzschluss der Widerstand niederohmig und die Spannung 0 ist, wie geht das,dass die Wattzahl höher als normal wird? 0V bedeutet es gibt keinen Widerstand an dem Spannung abfallen kann.
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Jonas F. schrieb: > An den Lautsprechern liegen normal 100V an. Dann rechne mal aus, was da bei 100V und 40W für ein Widerstand nötig ist. Und dann rechnest du das selbe für 80W aus und du weißt, wieviel von den Wicklungen fehlerhafterweise miteinander verbunden (= kurzgeschlossen) ist.
Gute Kurzschlüsse kann man bei (R)ostig&(S)chwer kaufen. Die kommen dann per Luftkurier in einer zierlichen, mit Samt ausgeschlagenen Schmuckschatulle aus Ebenholz. Wie man an diesen Details sieht, werden nur edelste Materialien verwendet wie u.a. Kobolt und hochreines Hochvakuum zur Isolation vor vagabundierenden Wechselfeldern
Jonas F. schrieb: > Er hat mir gesagt, das die Lautsprecher normal = 40Watt haben und > wenn die 80 Watt haben, weiß er,dass es irgendwo ein Kurzschluss gibt. > An den Lautsprechern liegen normal 100V an. Dieser Er spricht vermutlich über die ELA-Anlagen, die wegen der langen LEitungslängen in 100V-Technik ausgebildet sind, wobei an jedem Lautsprecher noch ein Trafo eingebaut ist, dessen Konfiguration die dem 100V-Signal entnommene Leistung bestimmt. Lies am besten mal nach, wie die ELA-Anlagen in 100V-Technik funktionieren und aufgebaut sind. Wenn ER Leistung mißt, ist es die vom Verstärker auf die Verdrahtung abgegebene Leistung. Er mißt sicher nicht direkt über einem Kurzschluß, wie Du es machen wolltest. Jonas F. schrieb: > Also Kurzschluss > entsteht, wenn zwei aktive Leiter in Verbindungen kommen. Das lernt man am besten als Betriebsleiter einer Modellbahn in jungen Jahren. Das riecht und knistert auch. mfg
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@ Christian S. Ja genau. Das ist eine Ela-Anlage. Als Verstärker benutzt er VX-3004F und VX-3016F. Bei der Leistungsaufnahme des Verstärkers steht : max. 85 W bei 31 VDC. Heißt das ,dass er bei einem Kurzschluss die volle Leistung des Verstärkers misst?
Jonas F. schrieb: > Mein Kollege ist Audiotechniker und der misst den > Kurzschluss bei Lautsprechern mit Watt. Da besteht offenbar ein Missverständnis. Bei ihm geht es wohl um eine ganz spezielle Anlage, deine Frage ist aber eher generisch formuliert. Das passt nicht zusammen. Es fängt schon mit der Definition des Kurzschlusses an. Das ist je nach Fall etwas anderes, und selten auf der ganzen Strecke Null Ohm weil jede Leitung einen Innenwiderstand hat.
Jonas F. schrieb: > Was passiert jetzt hier? Wenn beim Kurzschluss der Widerstand > niederohmig und die Spannung 0 ist, wie geht das,dass die Wattzahl höher > als normal wird? 0V bedeutet es gibt keinen Widerstand an dem Spannung > abfallen kann. Mit dem Windungsschluß wird die Impedanz des Lautsprechers kleiner und damit die Leistungsaufnahme bei vergegebener Spannung größer.
Gerald K. schrieb: > Mit dem Windungsschluß wird die Impedanz des Lautsprechers kleiner und > damit die Leistungsaufnahme bei vergegebener Spannung größer. Selbst bei einem totalen Kurzschluss, wo der Lautsprecher direkt überbrückt wäre, würde der Audiotechniker noch eine erhöhte Leistung messen. Denn er misst an der Quelle, nicht am Ort des Kurzschlusses. In dem Fall fällt die gesamte Leistung an den Leitungswiderständen ab.
Während im normalen Netz der Innenwiederstand des Generators und der Leiter klein gegenüber des Verbrauchers ist (die Verluste sollen ja klein sein), wird im Audiobereich gerne Leistungsanpassung (bitte googeln) betrieben. Sprich der Innenwiderstand des Verstärkers ist gleich der des Lautsprechers. Male dir das Schaltbild auf (mit Widerständen) und mache dann den Kurzschluss. Rechne dir die Leistung auf beiden Seiten aus. Vor und nach dem Kurzschluss, dann sollte dir alles klar sein. Grüße Slartibartfass
Beitrag #7158202 wurde von einem Moderator gelöscht.
Slartibartfass schrieb: > Sprich der Innenwiderstand des Verstärkers ist gleich der des > Lautsprechers. Es mag vor Urzeiten mal bei nicht gegengekoppelte Röhrenendstufen so gewesen zu sein. Aber heute arbeiten alle NF Endstufen mit einer Gegenkopplung über alle Stufen hinweg. Insbesonders Transistorendstufen. Da beträgt auf Grund der Gegenkopplung der Innenwiderstand der Endstufe nur einige Miliohm. Das ist ganz eindeutig eine Spannungsanpassung. Erst recht gilt das für 100V Anlagen. Deswegen rauchen Endstufen, welche keine Strombegrenzung für den Überlastfall besitzen bei Kurzschluss am Ausgang auch ab. Ralph Berres
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Slartibartfass schrieb: > Sprich der Innenwiderstand des Verstärkers ist gleich der des > Lautsprechers. Aber nicht bei HiFi. Niemals nicht! mfg
Slartibartfass schrieb: > Während im normalen Netz der Innenwiederstand des Generators ... Ja, ja. Der Wiederstand hat mit Elektronik nichts zu tun. Die Kinder kannten das früher eher vom Steh-auf-Männchen, das auf unerfindliche immer wieder stand, wenn man es versuchte, umzukippen.
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