Forum: Platinen Viele Stiftleisten einlöten - Alternative?


von Thomas P. (thomasp90)


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Wertes Forum,
ich habe ein privates Projekt, bei dem ich 20x Orange Pi Zeros einsetzen 
möchte (ja, privat).
Leider habe ich eine wesentliche Sache übersehen: Die 26-PIN GPIO 
Stiftleiste ist bei diesem Modell nie eingelötet. Ich dachte: Gut, ein 
paar Minuten, guter Lötkolben, Stiftleiste einlöten, erledigt.
Pustekuchen. Ich bin kein Lötprofi, löte aber seit 20 Jahren. Ich habe 4 
verschiedene Lote, Lötpaste, Löthonig und verschiedenste Temperaturen 
ausprobiert, trotzdem brate ich auf den Stiftleisten pro Punkt eine 
halbe Minute herum und es sieht immer noch schrecklich aus. Und das mal 
26 Stifte mal 20 Orange Pis? Ich drehe durch!
Hat jemand einen Tipp, wie ich die 20x26-PIN Leisten eingelötet bekomme? 
Ich habe mich NULL mit Reflow beschäftigt, aber wäre das für einen Laien 
wie mich eine Alternative?
Zur Zeit denke ich ernsthaft daran die Orange Pi Zeros gegen NanoPi Neo 
oder RockPi S zu ersetzen... (alle übrigens bei AliExpress lieferbar, 
entgegen den großen Pis) - nur wegen der doofen Stiftleiste.
Dankbar für jeden Tipp.
Tom

von Dunno.. (Gast)


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Große Spitze nutzen, 350°C, ordentliches Lot mit Flussmittelseele, mehr 
braucht es nicht.

Klappt so in max 5 sek pro Lötstelle, muss ich hin und wieder auf der 
Arbeit machen.

Automatische Lotzuführung ist für sowas wirklich fein, geht aber 
natürlich prima ohne.



Reflow ist da kein Thema, wenn dann Welle, aber bei der Platte eher 
Selektivlöten -> mach's von Hand.

von Falk B. (falk)


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Thomas P. schrieb:
> Ich bin kein Lötprofi, löte aber seit 20 Jahren. Ich habe 4
> verschiedene Lote, Lötpaste, Löthonig und verschiedenste Temperaturen
> ausprobiert, trotzdem brate ich auf den Stiftleisten pro Punkt eine
> halbe Minute herum und es sieht immer noch schrecklich aus. Und das mal
> 26 Stifte mal 20 Orange Pis? Ich drehe durch!

Finde den Fehler. Wer wirklich 20 Jahre lötet und das nicht hinkriegt, 
hat es 20 Jahre nicht kapiert. Ein normale Lötstelle braucht kaum mehr 
als 1s.

von Falk B. (falk)


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Thomas P. schrieb:
> Hat jemand einen Tipp, wie ich die 20x26-PIN Leisten eingelötet bekomme?

Wollen wir wetten, daß es KEINE 20x26-PIN sind ;-)

> Ich habe mich NULL mit Reflow beschäftigt, aber wäre das für einen Laien
> wie mich eine Alternative?

Nö. Lern normal löten. Siehe Löten.

von Jack V. (jackv)


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Thomas P. schrieb:
> es sieht immer noch schrecklich aus.

Mach mal bitte ein gutes Bild, und beschreibe, was nicht funktioniert: 
benetzt das Lot den Stift oder das Pad nicht? Wenn Stift: andere Leiste 
probieren. Wenn Pad: vor dem Löten saubermachen und ggf. entfetten.

von Schlaumaier (Gast)


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Ich löte so eine 40 Pin-Leiste in Unter 2 Min.

Vorgehensweise.

Die Kontakte mit den Stanol-Flussmittelstift einmal "anmalen".

Dann eine DÜNNE !!! Spitze nehmen. Dazu dünnen Lötzinn und bei mein 
Lötzinn 350°C.

Dann kurz dir Fläche antippen und in der selben Sekunden das Lötzinn 
hinzufügen.  Und schon geht es zum nächsten.

Grund für die sehr Dünne Spitze. Ich verbrenne kein Flussmittel der 
anderen Pins. Und das Flussmittel ist nach 1-2 Sek. eh Geschichte.

Und nicht vergessen. Erst den 1 Pin löten , dann den Letzten !!! dann 
den Rest dazwischen. Sonst besteht ein hohes Risiko das die wie eine 
Startrampe aussieht.

Genau die selbe Vorgehensweise übrigens bei SMD.

von BS (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Dann eine DÜNNE !!! Spitze nehmen. Dazu dünnen Lötzinn und bei mein
> Lötzinn 350°C.

Anfängerfehler, die Spitze soll wegen der Wärmekapazität und 
Wärmeleitung so Dick wie möglich sein.

von Falk B. (falk)


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Schlaumaier schrieb:
> Ich löte so eine 40 Pin-Leiste in Unter 2 Min.
>
> Vorgehensweise.
>
> Die Kontakte mit den Stanol-Flussmittelstift einmal "anmalen".
>
> Dann eine DÜNNE !!! Spitze nehmen.

Falsch! Man nimmt die größte und dickste Spitze, die dafür gerade noch 
so brauchbar ist. Siehe Löten.

> Dazu dünnen Lötzinn und bei mein
> Lötzinn 350°C.

Man kann das ganz normal mit 08/15 1mm Lötzinnlöten.

> Und das Flussmittel ist nach 1-2 Sek. eh Geschichte.

Unfug.

von Paul (Gast)


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Falls die Pads verunreinigt sind nimm einen Glasfaserpinsel oder falls 
du die billigsten Stiftleisten der Erde hast, kauf dir welche von Würth 
oder TE. Wobei ich selbst bei billigst China Produkten noch nie Probleme 
hatte die Stiftleisten einzulöten.

VG Paul

von Georg (Gast)


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Dunno.. schrieb:
> Klappt so in max 5 sek pro Lötstelle

1 Sekunde wäre normal.

Georg

von Schlaumaier (Gast)


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BS schrieb:
> Anfängerfehler, die Spitze soll wegen der Wärmekapazität und
> Wärmeleitung so Dick wie möglich sein.

Sehe ich völlig anders.

Man nehme eine gescheite Spitze kein Zimmermannsnagel. Stelle seine 
Station auf die richtige Temperatur ein, und hat dann eine vernünftige 
Temperatur an der vernünftigen Spitze.

Bei meiner ZD-938 für 40 Euro funktioniert es jedenfalls so.

Und dank jede Menge China-Module die ohne eingelöteter Stiftleiste meist 
etwas preiswerter sind, habe ich auch jede Menge Erfahrung damit.

Allerdings sind 40 Pins-Leisten sehr selten. Aber da in eine NANO-Leiste 
in ca 1 Min. löte.... ;)

Ach und nur so nebenbei.

NEBEN meiner Lötstation liegen folgende Dinge : Eine Dose Lötfett, ein 
Stahlwolleschwamm und ein nasser Schwamm. Um die Spitze bereit zu machen 
und zu reinigen dübe ich sie mal schnell in das Lötfett. Dann ist sie 
blitzblank und kann die Hitze sauber transportieren.  Und nach so eine 
Lötstrecke wird sich mal eben in die Stahlwolle gerubbelt und dann 
vielleicht am Schwamm den restsiff entfernt.

Ihr Profis macht das anders. Ich weiß, aber auf diese Methode hat mein 
15 Euro Lidl-Teil es auf ca. 5 Jahre gebracht mit der selben Spitze. 
Dann wollte ich eine Station mit Digitalanzeige damit ich die Hitze 
nicht immer mit den Laser nachmessen musste.

von Thomas P. (thomasp90)


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...Danke allen hier! Da sind ein paar sehr nützliche Tipps bei, die 
werde ich die Tage mal ausprobieren, ich bin nach den Beiträgen jetzt 
wieder besserer Hoffung, dass das doch zügig hinzubekommen ist.

Danke, kann erstmal geschlossen werden.

Grüße, Tom

von J. S. (jojos)


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Nur vergiss die ‚Tipps‘ vom Schlaumeier. Lötfett ist was für 
Kupferfittinge, gehört aber nicht auf Platinen mit Elektronik.
Und Breite Spitze nehmen.

von Schlaumaier (Gast)


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J. S. schrieb:
> Nur vergiss die ‚Tipps‘ vom Schlaumeier. Lötfett ist was für
> Kupferfittinge, gehört aber nicht auf Platinen mit Elektronik.
> Und Breite Spitze nehmen.

Lesen bildet.

Der Stanol-Stift hat KEIN LÖTFETT.

Das Lötfett sieht bei mir die Platine nur aus der Entfernung von ca 
30-40 cm.

Das ist mein Zaubermittel:

https://www.amazon.de/STANNOL-830322-Flussmittelstift-Typ-X32-10I/dp/B002BZFXOK

Leider nicht preiswert. Aber bei mir hält es ewig. Ist halt wie ein 
Eding. ;)

von Falk B. (falk)


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Schlaumaier schrieb:
> BS schrieb:
>> Anfängerfehler, die Spitze soll wegen der Wärmekapazität und
>> Wärmeleitung so Dick wie möglich sein.
>
> Sehe ich völlig anders.

Ja logisch, Nomen est omen!

> NEBEN meiner Lötstation liegen folgende Dinge : Eine Dose Lötfett,

Nutzt man für ELEKTRONIK keine Sekunde!

> ein
> Stahlwolleschwamm

Nutzt man auch nicht! bestenalls Messingwolle, die ist weich genug, 
nicht die Lötspitzen zu zerkratzen.

>und ein nasser Schwamm.

Kann man nahmen. Aner nur feucht, nicht nass!

> Um die Spitze bereit zu machen
> und zu reinigen dübe ich sie mal schnell in das Lötfett. Dann ist sie
> blitzblank und kann die Hitze sauber transportieren.

Dazu braucht es kein Lötfett.

von Falk B. (falk)


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Schlaumaier schrieb:
> Das ist mein Zaubermittel:
>
> https://www.amazon.de/STANNOL-830322-Flussmittelstift-Typ-X32-10I/dp/B002BZFXOK
>
> Leider nicht preiswert. Aber bei mir hält es ewig.

Weil du praktisch nie lötest?
Für normale Stiftleisten braucht man das nicht. Normales 1mm Lötzinn mit 
ca. 2-3% Flußmittelanteil sind ausreichend.

von Schlaumaier (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Weil du praktisch nie lötest?
> Für normale Stiftleisten braucht man das nicht. Normales 1mm Lötzinn mit
> ca. 2-3% Flußmittelanteil sind ausreichend.

Klor geht das auch.  Habe ich sogar hier. Aber damit brauche ich länger. 
Und so geht es schnell und in Industriequalität.

von Joachim B. (jar)


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J. S. schrieb:
> Nur vergiss die ‚Tipps‘ vom Schlaumeier

kann nicht oft genug widerholt werden!

von Andreas B. (bitverdreher)


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Joachim B. schrieb:
> J. S. schrieb:
>> Nur vergiss die ‚Tipps‘ vom Schlaumeier
>
> kann nicht oft genug widerholt werden!

Ich wiederhole es auch nochmals.

von Falk B. (falk)


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von someone (Gast)


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Der "Schlaumaier" gibt gute Tips, wie man sich seine hochwertigen 
Lötspitzen ruinieren kann und danach kaputte Lötspitzen noch 
einigermaßen lötfähig hält. Besserer Tip: Gute Lötspitzen nicht 
ruinieren.
Fürs Einlöten der Stiftleisten braucht es vor allem eins: Ordentlich 
Wärme. Der Orange Pi ist eine Multilayer-Platine, die wahrscheinlich 
auch einiges an Wärme von den Pins wegzieht. Wenn man da mit 
ungeeigneter Löttechnik rangeht, dann wundert man sich sicher sehr. Nun 
könnte man mit Heißluft vorheizen oder viele andere Dinge machen, aber 
sinnvoll ist bei dieser Sache, einfach richtig zu löten. Die Spitze 
sollte so dick wie möglich sein, um viel Wärme aufzunehmen und diese 
auch schnell an den Pin weiterzugeben, damit der Pin warm wird, bevor 
die Multilayer-Platine großartig Gelegenheit dazu hatte, die Wärme 
abzuleiten. Für Stiftleisten benutze ich persönlich sogar sehr gerne 
eine Messerspitze.
Zur Löttechnik mit normaler Spitze: Minimale Menge Lötzinn zwischen 
Spitze und Pin geben, um einen guten Wärmekontakt herzustellen; sobald 
das sinnvoll benetzt, etwas mehr dazugeben, um den Pin zu verlöten. Je 
nachdem, wie schnell und reproduzierbar du das hinkriegst, kannst du 
dann mit der Temperatur auch sehr hoch gehen, um den Lötvorgang zu 
beschleunigen. Ich empfehle aber eine Temperatur irgendwo zwischen 310°C 
und 370°C, für bleifrei eher am oberen Ende des Bereichs, verbleit eher 
am unteren Ende, aber so entscheidend ist das nicht.

von Joachim B. (jar)


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bitte sehr!
Einpress Stiftleisten

Raster (mm)   2,54
Polzahl   1, 2, 3, 4 ... 40
Buchse / Stift   Stift

https://www.mpe-connector.de/de/produkte/stiftleisten/stiftleiste-fuer-einpressmontage-254-mm/368-2

von J. S. (jojos)


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someone schrieb:
> Der "Schlaumaier" gibt gute Tips, wie man sich seine hochwertigen
> Lötspitzen ruinieren kann und danach kaputte Lötspitzen noch
> einigermaßen lötfähig hält. Besserer Tip: Gute Lötspitzen nicht
> ruinieren.

gut, für so eine ZD-irgendwas bekommt man auch 10 Lötspitzen für 5 € bei 
Ali. Die kann man auch zum Kunststoff verschweißen nehmen und mit 
Lötwässerchen misshandeln.
An meine Ersadur oder JBC Spitzen kommt sowas nicht dran und war auch 
noch nie nötig.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #7158700 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Sebastian (Gast)


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Love changes everything schrieb im Beitrag #7158700:
> Ich habe den Fehler gefunden: Die Lötstellen für die Stiftleisten sind
> großzügig mit irgendwelchem Lack überzogen, der sich nicht löten läßt.

Zeig mal ein Makrofoto von den Pads ...

LG, Sebastian

von Dunno.. (Gast)


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Georg schrieb:
> Dunno.. schrieb:
>
>> Klappt so in max 5 sek pro Lötstelle
>
> 1 Sekunde wäre normal.
> Georg

Die max. 5 waren jetzt nicht ausgemessen, ich mach's auch nicht im 
Akkord.. :)

Aber ja, es geht eigentlich flott von der Hand.

von A. S. (Gast)


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Thomas P. schrieb:
> Ich habe 4 verschiedene Lote, Lötpaste, Löthonig und verschiedenste
> Temperaturen ausprobiert,

Hast Du geschrieben, welchen Lötkolben (Leistung/Spitze) du hast?

von Christian M. (christian_m280)


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Erschreckend, wie viele Löt-"Experten" hier unterwegs sind...

Gruss Chregu

von Rettungssanitäter (Gast)


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Einfach ne jbc Station kaufen und dann Tip 245-790 bzw. 796 oder wenn's 
noch schneller gehen soll 752 oder 792 nehmen. Genug Leistung im Kolben 
bei den letzten zwei natürlich vorrausgesetzt, damit man die mehreren 
Lötstellen auch warm bekommt

von Gerald K. (geku)


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: Bearbeitet durch User
von Joachim B. (jar)


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Gerald K. schrieb:
> Einpress-Stiftleiste?
>
> Es geht auch ohne Einlöten:
>
> Z.B.

ja, stimmt

Joachim B. schrieb:
> bitte sehr!
> Einpress Stiftleisten

von Thomas H. (thomash2)


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Ich löte üblicherweise erst mal 2 Pins fest - richte die Buchsen aus, 
anschließend fahre ich mit einem größeren Meissel von Anfang bis Ende 
durch und führe konstant Lötzinn hinzu. Das geht pro Reihe in einer 
Tour. Nichts da mit Pins einzeln verlöten.
Das geht jedenfalls mit einer JBC Lötstation und bleifrei, wenn die 
Lötstation nicht genug Power hat wird das nichts.

Sollten Lötbrücken entstehen drehe ich die Leiterplatte um und ziehe 
diese mit dem Meissel runter von der Platine.

von Flip B. (frickelfreak)


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von bimbam (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Thomas P. schrieb:
>> Hat jemand einen Tipp, wie ich die 20x26-PIN Leisten eingelötet bekomme?
>
> Wollen wir wetten, daß es KEINE 20x26-PIN sind ;-)
>
>> Ich habe mich NULL mit Reflow beschäftigt, aber wäre das für einen Laien
>> wie mich eine Alternative?
>
> Nö. Lern normal löten. Siehe Löten.

Frage den Superlöter.

Beitrag #7159162 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7159176 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Uli S. (uli12us)


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Ich bevorzuge für sowas das grosse Messer Nr 939. Da kann man einfach 
durchziehen und Lötzinn zuführen. Mit Meissel 908 gehts zwar ebenso, ich 
finde aber das 45° Messer wegen der Handhaltung dafür besser geeignet.

von W,S, (Gast)


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Thomas P. schrieb:
> Ich habe 4
> verschiedene Lote, Lötpaste, Löthonig und verschiedenste Temperaturen
> ausprobiert, trotzdem brate ich auf den Stiftleisten pro Punkt eine
> halbe Minute herum und es sieht immer noch schrecklich aus.

Tja. Das will mir scheinen, als ob der Lötstoplack da noch Reste seiner 
selbst hinterlassen hat. Die beste Abhilfe wäre mechanisch, z.B. 
Glashaarpinsel.

W.S.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Dann eine DÜNNE !!! Spitze nehmen
Schlaumeier lötet mal wieder mit dünnen Spitzen. Völliger Käse eine ganz 
normaler Elektroniklötkolben aus dem Baumarkt ist hier völlig 
ausreichend - wenn man löten kann.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Eine Dose Lötfett, ein
> Stahlwolleschwamm und ein nasser Schwamm.
Ja und dann noch Lötfett - geht's noch.
Lötfett habe ich bestimmt schon 50 Jahre nicht mehr benutzt - selbst bei 
relativ groben Zeugs nicht.
Lötfett, Lötwasser ist was für den Spengler, zum Elektroniklöten braucht 
man das definitiv nicht.

von bimbam (Gast)


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Der nimmt Honig

von Sebastian (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Love changes everything schrieb im Beitrag #7158700:
>> Ich habe den Fehler gefunden: Die Lötstellen für die Stiftleisten sind
>> großzügig mit irgendwelchem Lack überzogen, der sich nicht löten läßt.
>
> Zeig mal ein Makrofoto von den Pads ...

Ich frage, weil der Lötring um die Pads beim OrangePi Zero auf den 
Werbebildern extrem dünn zu sein scheint ...

LG, Sebastian

von Thomas H. (thomash2)


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Zeno schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Dann eine DÜNNE !!! Spitze nehmen
> Schlaumeier lötet mal wieder mit dünnen Spitzen. Völliger Käse eine ganz
> normaler Elektroniklötkolben aus dem Baumarkt ist hier völlig
> ausreichend - wenn man löten kann.

Kommt drauf an aus welcher Perspektive man das sieht.

https://americanbeautytools.com/downloads/AmericanBeautyCatalog.pdf

Aus der Perspektive würde ich auch eine DÜNNE Spitze nehmen.
Vielleicht haben hier ein paar eher einen Elektriker oder Installateur 
Hintergrund.

: Bearbeitet durch User
von Manfred (Gast)


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Joachim B. schrieb:
> bitte sehr!
> Einpress Stiftleisten
Gerald K. schrieb:
> Es geht auch ohne Einlöten:

Habt Ihr Euch mal konkret mit dieser Technik beschäftigt? Klingt mir 
nicht so! Einpresstechnik ist nur prozessicher, wenn die Leiterplatte 
passend ausgeführt ist und enge Toleranzen aufweist.

Zeno schrieb:
> Schlaumeier lötet mal wieder mit dünnen Spitzen. Völliger Käse eine ganz
> normaler Elektroniklötkolben aus dem Baumarkt ist hier völlig
> ausreichend - wenn man löten kann.

Ich würde auch mit einer dünnen Spitze löten, direktbeheizte Weller, 
weil ich nämlich keinen Baumarktlötkolben besitze.

Thomas H. schrieb:
> Kommt drauf an aus welcher Perspektive man das sieht.
> https://americanbeautytools.com/downloads/AmericanBeautyCatalog.pdf

Selten dämlicher Firmenname, aber interessant, was die alles an 
Lötwerkzeug haben.

> Aus der Perspektive würde ich auch eine DÜNNE Spitze nehmen.
> Vielleicht haben hier ein paar eher einen Elektriker oder Installateur
> Hintergrund.

Es gibt tatsächlich Leute, die mit dicker Spitze und ganz viel Zinn ein 
quasi mobiles Lötbad über die Pins ziehen. Wer Übung hat, ist damit 
unschlagbar schnell.

Das Problem ist, dass Thomas (TO) seit angeblich 20 Jahren lötet, aber 
nicht zu erkennen vermag, woran es klemmt.

von Zeno (Gast)


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Thomas H. schrieb:
> Aus der Perspektive würde ich auch eine DÜNNE Spitze nehmen.
Dünne Spitzen sind Mist da sie die Wärme nicht gut übertragen bzw. nicht 
genug Wärme nachliefern können. Damit es trotzdem halbwegs funktioniert 
drehen die Leute dann die Temperatur hoch.
Man wählt die Spitze so groß wie möglich, weil diese Spitzen die Wärme 
besser übertragen können und auch eine höhere Wärmekapazität haben. Ich 
löte fast alles, inclusive SMD, mit einer 0,8mm Meiselspitze. Bei SMD 
nehme ich halt etwas dünneres Lötzinn (0,8mm). Wenn ich ausschließlich 
THT löte oder klassische Chassisverdrahtung dann halt Lötzinn mit 1,0mm. 
Die Station ist bei allen Lötarbeiten auf maximal 270°C (bei bleifrei 
muß es etwas höher gestellt werden) eingestellt, was völlig ausreichend 
ist. Damit bekommt man auch die Stiftleisten des TO problemlos gelötet. 
Dünne Nadelspitzen habe ich schon lange nicht mehr. Ich habe nur noch 
eine etwas größere Meiselspitze (1,2mm), die benutze ich recht selten.

von Manfred (Gast)


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Zeno schrieb:
> Dünne Spitzen sind Mist da sie die Wärme nicht gut übertragen bzw. nicht
> genug Wärme nachliefern können.

Wenn DEINE Spitze keine Wärme nachliefert, ist das DEIN Problem.

von Zeno (Gast)


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Manfred schrieb:
> weil ich nämlich keinen Baumarktlötkolben besitze.
Ich auch nicht, asber es würde mit einem einfachen Lötkolben aus dem 
Baumarkt funktionieren und die haben keine Nadelspitzen.
Wir hatten seinerzeit nur so was 
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/original-ddr-marken-loetkolben-delta-g-30-30-w-220-v-loetgeraet-fu/2054517935-84-3466 
und selbst damit konnte man THT im 2,5mm Raster problemlos löten. Gut 
bei der Abbildung sieht die Spitze scheiße aus, die muß einfach noch 
etwas schlanker geschmiedet werden und dann funktioniert das.

von Love changes everything (Gast)


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Sebastian schrieb:
> Love changes everything schrieb im Beitrag #7158700:
>> Ich habe den Fehler gefunden: Die Lötstellen für die Stiftleisten sind
>> großzügig mit irgendwelchem Lack überzogen, der sich nicht löten läßt.
>
> Zeig mal ein Makrofoto von den Pads ...

Geht ja nicht. Nachdem nun der 2. Beitrag von mir "verschwunden" 
worden ist,
werde ich mir keine Mühe mehr machen.

Tut mir leid.

von Zeno (Gast)


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Manfred schrieb:
> Wenn DEINE Spitze keine Wärme nachliefert, ist das DEIN Problem.
Nö das ist schlichtweg Physik. Als das behandelt wurde warst Du aber 
offenbar Kreide holen.
Aber lass mich raten, die Temperatur Deiner Lötstation steht auf 
>=350°C. Klar kann man dann solche Stiftleisten auch mit Nadeln löten, 
weil die nötige Wärmemenge erst mal vorhanden ist - ist auch Physik. Man 
braucht keine Nadeln als Kolbenspitze, das habe nicht nur ich in diesem 
Thread festgestellt.

Ich habe ein einziges mal eine sehr spitze Kolbenspitze benutzt, als ich 
auf einem Evalbrettl die nicht beschalteten Ports eines MSP430F5529 
(RGC-Gehäuse) auf einen Steckverbinder herausführen wollte. Das ist aber 
eine Ausnahme in den letzten zehn Jahren. Dort ging es auch weil sowohl 
die Pins und auch der benutzte Draht, da sehr dünn, die Wärme nicht so 
schnell abführen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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BS schrieb:
> Schlaumaier schrieb:
>> Dann eine DÜNNE !!! Spitze nehmen. Dazu dünnen Lötzinn und bei mein
>> Lötzinn 350°C.
>
> Anfängerfehler, die Spitze soll wegen der Wärmekapazität und
> Wärmeleitung so Dick wie möglich sein.

mit ner breiten Meisselspitze kann
man auch 2 Pin in so ziemlich der gleichen Zeit verlöten
wie man mit einer Kegelspitze nur ein Pin schafft

von Gerald K. (geku)


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Manfred schrieb:
> Habt Ihr Euch mal konkret mit dieser Technik beschäftigt? Klingt mir
> nicht so! Einpresstechnik ist nur prozessicher, wenn die Leiterplatte
> passend ausgeführt ist und enge Toleranzen aufweist.

Ja, wir haben 64polige DIN Stecker in Backplane einpressen lassen.

von Joachim B. (jar)


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Manfred schrieb:
> Habt Ihr Euch mal konkret mit dieser Technik beschäftigt? Klingt mir
> nicht so! Einpresstechnik ist nur prozessicher, wenn die Leiterplatte
> passend ausgeführt ist und enge Toleranzen aufweist.

jain, in meiner Industriezeit wurde gerade von Löt auf Einpresstechnik 
umgestellt.
Ob der PI zero geeignet ist könnte man probieren, der TO fragte nach 
Alternativen, ob er das verwenden kann kann nur er herausfinden!

Aber JA man kann ALLES immer in Frage stellen!
(wird ja hier, auch mal zu Recht, gerne gemacht)

von Jack V. (jackv)


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Love  changes everything schrieb:
> Nachdem nun der 2. Beitrag von mir "verschwunden"
> worden ist,
> werde ich mir keine Mühe mehr machen.

FYI: du hattest dich als TE ausgegeben. Vielleicht bist du’s auch 
tatsächlich, dann hast du mit einem zweiten Nick im Thread gepostet. Ist 
hier beides problematisch, wie jeder leicht nachvollziehen können 
sollte, und jede der beiden Möglichkeiten ist ein valider Grund zum 
Löschen. Falls du der TE sein solltest: poste mit dem Account, und 
keinem deiner Beiträge passiert etwas.

: Bearbeitet durch User
von Love changes everything (Gast)


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Jack V. schrieb:
> FYI: du hattest dich als TE ausgegeben.

Bist Du nicht ganz bei Trost?!
Wie käme ich dazu, mich als TO auszugeben und vor Allem: Warum?

Tip: Laß Deine Mutmaßungen und Unterstellungen -sonst lernst Du, daß ich 
nicht so friedfertig bin, wie der TO!

EOT

von Jack V. (jackv)


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Love changes  everything schrieb:
> Bist Du nicht ganz bei Trost?!

Doch, ich habe die gelöschten Beiträge gelesen.

Love changes  everything schrieb:
> Tip: Laß Deine Mutmaßungen und Unterstellungen -sonst lernst Du, daß ich
> nicht so friedfertig bin, wie der TO!

Du bist der TE, oder du hast dich als er ausgegeben. Und nun leg 
bitte los – ich hoffe doch mal, dass du dich nun nicht feige hinter 
deiner Pseudonymität versteckst? Falls du meine Koordinaten zwecks 
persönlicher Erörterung benötigst, schreib einfach eine PN.

: Bearbeitet durch User
von Love changes everything (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Love changes  everything schrieb:
>> Bist Du nicht ganz bei Trost?!
>
> Doch, ich habe die gelöschten Beiträge gelesen.

Da stand drin, daß ich AUCH Probleme mit dem Verlöten der Stiftleisten 
bei "Orange Pi" hatte und es NICHT (entgegen dem Gesülze von Falk) am TO 
und dessen Lötkünsten lag, sondern an einem nicht lötfähigem Lack, mit 
dem die ganze Platine getränkt war.

Im nächsten Beitrag stand dann, daß ich die Platine bei einem 
Antennensteuergerät unter dem Dachfirst eingebaut habe und ein 
Fotografieren NUN nichts mehr bringen würde, da nun alles anständig 
verlötet.

Willst Du das in Abrede stellen?

Falls ja: Wir können uns gern mal im Raum Hannover treffen. Zieh Dir 
etwas Warmes an, da ich nicht weiß wie lange Du danach liegenbleiben 
wirst, Du Verleumderschwein!

von Gerald K. (geku)


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Im Target COMPONIVERSE gibt es eine Vorlage für einen Raspberry Pi 
Aufsteckprint dessen Bohrungen für einen 40 poligen Stecker zu klein 
sind.
Vielleicht sind die Bohrungen für einen Einpressstecker gedacht.

: Bearbeitet durch User
von Jack V. (jackv)


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Love changes  everything schrieb:
> Willst Du das in Abrede stellen?

Ja.

Love changes  everything schrieb:
> Falls ja: Wir können uns gern mal im Raum Hannover treffen.

Gerne. Bitte schreib mir den genauen Ort via PN, dazu eine Zeit, wann es 
passt. Ich schau dann, ob ich es einrichten kann.

von Schlaumaier (Gast)


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Zeno schrieb:
> Ja und dann noch Lötfett - geht's noch.
> Lötfett habe ich bestimmt schon 50 Jahre nicht mehr benutzt - selbst bei
> relativ groben Zeugs nicht.

Noch einer der nicht lesen kann.

So langsam glaube ich die PISA-Studie immer mehr.

●DesIntegrator ●. schrieb:
> man auch 2 Pin in so ziemlich der gleichen Zeit verlöten
> wie man mit einer Kegelspitze nur ein Pin schafft

JA. und GENAU das will ich.  Pin für Pin dann stimmt der Lötzinn-Anteil 
und die Stelle ist sauber und nicht so daher gesaut.

Was genau DER GRUND ist, wieso ich feine Spitzen bevorzuge. ;)


Womit wir auch beim Problem des TO sind.

Wenn ich 1 Pin Löte und irgendwas nicht stimmt, merke ich das SOFORT. 
Denn ich weiß wie das zu reagieren hat und wie viel Zeit es braucht. 
Ist irgend ein Faktor nicht richtig muss ich das Problem Suchen. Und ich 
würde mit Sicherheit bei den PAD auf der Platine anfangen.

von Jack V. (jackv)


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Schlaumaier schrieb:
> So langsam glaube ich die PISA-Studie immer mehr.

Ja, nē, Schlaumaier – die Meisten schreiben, im Gegensatz zu dir, schon 
„der Studie glauben” – was an dieser Stelle bedeutet, dass du nun 
möglichst nicht mit Steinen werfen solltest …

: Bearbeitet durch User
von Schlaumaier (Gast)


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Jack V. schrieb:
> Ja, nē, Schlaumaier – die Meisten schreiben, im Gegensatz zu dir, schon
> „der Studie glauben” – was an dieser Stelle bedeutet, dass du nun
> möglichst nicht mit Steinen werfen solltest …

Mag sein.

ABER ich habe x mal geschrieben das ich Lötfett und Co NUR zum reinigen 
des Lötkolben nutze, und das es NIE die Platine berührt.

Und wieso werde ich dann angemault das ich Lötfett bei LÖTEN benutze. 
Das Zeug hat in meinen ganzen Leben erst 1 x die Platine gesehen und das 
ist gut 40 Jahre her. Grund was das ich es aus probiert habe, es eine 
riesen Sauerei fand, und es nie wieder benutzt habe.

Aber zum VOR-reinigen der Lötspitze ist es in mein Augen prima. Und NIX 
anders habe ich gesagt.

von Joachim B. (jar)


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Schlaumaier schrieb:
> Dann eine DÜNNE !!! Spitze nehmen

Schlaumaier schrieb:
> NEBEN meiner Lötstation liegen folgende Dinge : Eine Dose Lötfett

Schlaumaier schrieb:
> ABER ich habe x mal geschrieben

aber auch viel Unsinn und im Kopf bleibt nur dein Lötfett und dünne 
Spitze ist definitiv auch falsch!

von Onkel Ted (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Dann eine DÜNNE !!! Spitze nehmen. Dazu dünnen Lötzinn und bei mein
> Lötzinn 350°C.

Dünne Spitze ist schon Mal ein Trugschluss.

Die 350°C sind der klägliche Versuch dies zu kompensieren, da verbrennst 
dir ja das Flussmittel.

Du willst eine dicke Spitze um eine gute Wärmeübertragung zu bekommen.

Bei Weller wäre eine passende Spitze LT-GW oder eine 2,4-3,2mm starke 
Meißelspitze. Die Regelung der Weller ist aber zu schlecht, ich kann 
hier nur zu JBC und ähnlichen Systemen raten.

Dein Problem wird die zu geringe Leistung deines Lötkolbens gepaart mit 
schlechter Wärmeübertragung sein. Zzgl. bleifreies Lot und vermutlich 
schlechter Regelung.

Nimm eine dicke Lötspitze an einer dicken JBC mit viel Leistung, dazu 
etwas Lot auf die Kontaktstelle zwischen Spitze und Pad und schon wirst 
du problemlos löten können.


https://www.adafruit.com/product/2667

Dazu nimmst du dir auch noch ein gutes Flussmittel, das bekommst du auch 
in 2ml Tuben, die halten länger bei seltener Nutzung.

von W.S. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> ABER ich habe x mal geschrieben das ich Lötfett und Co NUR zum reinigen
> des Lötkolben nutze, und das es NIE die Platine berührt.

Mal konkret: Was ist denn so auf deinen Lötspitzen drauf, daß du dafür 
Lötfett zum Reinigen nimmst?

Normalerweise gibt es zwar an der Lötspitze ein Stück hinter der 
lotbenetzten eigentlichen Spitze nach einiger Zeit etwas Zeug, was da 
nicht dran gehört, aber das kann man leicht mit einem Holzspan 
abkratzen. Dazu braucht man keine Chemie.

Aber direkt AUF der Spitze? Da findet man eigentlich nur Zunder (also 
Oxide) und das kommt von zu hoher Temperatur bei gleichzeitig fehlender 
oder zu geringer Absenkung der Temperatur in den Pausen und zu langer 
Zeit im aufgeheizten Zustand. OK, vielleicht wäre auch noch unsauberes 
Lot denkbar, wo Kram drin ist, der Probleme macht. Ist mir aber noch 
nicht untergekommen.

W.S.

von 888 (Gast)


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W.S. schrieb:

> Aber direkt AUF der Spitze? Da findet man eigentlich nur Zunder (...)

Und dafür gewöhnt man sich zügig an, die Lötspitze vor dem Ablegen zu 
verzinnen und vor Gebrauch abzustreifen. So verzundert das Lot und nicht 
die aktive Oberfläche.

von Falk B. (falk)


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Soul E. schrieb:
>> Aber direkt AUF der Spitze? Da findet man eigentlich nur Zunder (...)
>
> Und dafür gewöhnt man sich zügig an, die Lötspitze vor dem Ablegen zu
> verzinnen

Unsinn, das braucht man keine Sekunde. Normales Reinigen VOR der Löung 
reicht, erst recht bei Dauerlötspitzen. Zumal man ggf. vor der Lötung 
und ganz sicher BEI der Lötung genügend Lötzinn zuführt.

von Zeno (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Ja und dann noch Lötfett - geht's noch.
>> Lötfett habe ich bestimmt schon 50 Jahre nicht mehr benutzt - selbst bei
>> relativ groben Zeugs nicht.
>
> Noch einer der nicht lesen kann.
Nö der Zeno kann schon lesen. Auch wenn man das Lötfett zum Löten selbst 
nicht benutzt, sondern nur zum Reinigen der Spitze, macht man was 
falsch. Bei den modernen Spitzen braucht man das nicht, das schadet nur 
der Spitze. Lötfett, Lötwasser, Salmiak und was es sonst so noch gibt 
ist was Klempner und Dachdecker.
Im Elektronikbereich haben solche Mittel nichts mehr verloren.
Da gab's mal vor 2 Jahren diesen Thread 
Beitrag "Lötspitzen-Modifikation" und 
dort war ein Hilfloser zu Gange der hatte genauso krude Ansichten wie 
Du. Wenn ich dessen Equipment mit dem Deinigen vergleiche, dann fehlen 
bei Dir noch die Wollsocken zum Kolben reinigen. Ihr zwei solltet Euch 
mal zusammen tun und dann macht ihr 2 Schlauberger hier mal einen Thread 
unter dem Titel "wie man korrekt lötet" auf. Wir wollen hier alle noch 
was lernen und wollen ja schließlich nicht dumm sterben.

Schlaumaier schrieb:
> Und wieso werde ich dann angemault das ich Lötfett bei LÖTEN benutze.
Wo habe ich geschrieben das Du mit Lötfett lötest?

W.S. schrieb:
> Aber direkt AUF der Spitze? Da findet man eigentlich nur Zunder (also
> Oxide) und das kommt von zu hoher Temperatur bei gleichzeitig fehlender
> oder zu geringer Absenkung der Temperatur in den Pausen und zu langer
> Zeit im aufgeheizten Zustand.
Genau das ist ja der Punkt, den wir dem Schlaumeier klar machen wollen. 
Er lötet mit Nadeln und kompensiert die schlechte 
Wärmeübertragung/Wärmenachschub mit einer viel zu hohen Temperatur. 
Genau dadurch bilden sich Zunder und andere unerwünschte Rückstände die 
penetrant haften.
Bei meiner alten Lötstation mußte ich die Temperatur auch hoch drehen, 
obwohl ich da auch nicht mit Nadeln gelötet habe. Dort lag es 
tatsächlich an der Konstuktion des Gesamtsystems. Die Wärmeübertragung 
von der Heizung zum vorderen Teil der Spitze war einfach so mies, so das 
da nicht mehr genügend Wärme ankam sobald man die Spitze auf die 
Lötstelle gesetzt hat. Zudem hat die Station in den Lötpausen auch nicht 
abgeregelt. Das führt dann genau zu dem von Dir beschriebenen Effekt. 
Aber auch bei dieser Lötstation habe ich kein Lötfett zum Reinigen 
gebraucht. Messingwolle war da immer völlug ausreichend.
Jetzt nenne ich einen Kolben mit einer direkt beheizten Spitze mein 
eigen und da gibt es diese Probleme nicht. Damit kann man locker bei 
270°C löten und die Lötstellen sehen top aus.

von Zeno (Gast)


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Falk B. schrieb:
> Soul E. schrieb:
>>> Aber direkt AUF der Spitze? Da findet man eigentlich nur Zunder (...)
>>
>> Und dafür gewöhnt man sich zügig an, die Lötspitze vor dem Ablegen zu
>> verzinnen
>
> Unsinn, das braucht man keine Sekunde. Normales Reinigen VOR der Löung
> reicht, erst recht bei Dauerlötspitzen. Zumal man ggf. vor der Lötung
> und ganz sicher BEI der Lötung genügend Lötzinn zuführt.
Ein Lötkolben der in den Lötpausen die Temperatur absenkt tut sein 
Übriges, damit man keine Klimmzüge machen muß um die Spitzen zunderfrei 
zu halten.

von Schlaumaier (Gast)


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Zeno schrieb:
> Bei den modernen Spitzen braucht man das nicht, das schadet nur
> der Spitze.

Bei einer Spitze die mich max. 2 Euro kostet, ist mir das Egal. Immerhin 
kostet die ganze Anlage nur 40 Euro / Ersatzlötkolben max. 20 Euro, 
Spitzen im 3er Pack ca. 5 Euro.

Für mich sind die Spitzen Verbrauchsmaterial wobei die Spitze akt. nach 
ca. 2000 Lötungen noch so wie a Tag 1 aussieht.

von W.S. (Gast)


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Schlaumaier schrieb:
> Bei einer Spitze die mich max. 2 Euro kostet, ist mir das Egal.

Soso, dir ist das egal.

Ich hatte früher nur einen alten Magnastat und da man bei dem die 
Spitzentemperatur nicht wirklich einstellen kann, hatte ich da Problem 
mit dem Verzundern auch. Ich hatte mir dazu eine Abhilfe gebastelt, 
bestehend aus einem kleinen Reagenzglas und einem Ständer aus Holz dazu. 
Das war mein Mini-Lötbad für die damaligen Magnastat-Spitzen - siehe 
Bild. Etwas Lot hinein und etwas mehr an Kolophonium obendrauf. Mit 
sowas hatte ich die Oxidschichten beseitigt, so daß das Lot wieder 
richtig schön die Spitze benetzt. Sowas ist wichtig für die Qualität der 
Lötstelle und hat nix zu tun damit, ob nun eine Lötspitze für deinen 
Lötkolben nun 2 € kostet oder nicht.

W.S.

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