Hallo, ich habe einen Greifautomaten bzw. einen Gewinnautomaten. Der funktioniert an sich ganz gut, allerdings spielt der Automat keine Musik mehr während des Spiels. Ich bin kein Experte, aber ich habe mir die Platine angeschaut. Wenn ich mit dem Poti die Lautstärke aufdrehe und den IC-Verstärker berühre bzw. etwas draufdrücke, hört man ein Rauschen aus dem Lautsprecher. Wenn man genau hinhört, lässt sich zwischem dem Rauschen auch ganz leise die Musik hören. Das Rauschen kommt auch, wenn man die umliegenden Kondensatoren und Widerstände berührt. Ein Widerstand ist sichtbar beschädigt. Kann der Fehler nur an diesem einen Widerstand liegen, oder an dem Verstärker? Oder vielleicht ist es auch ganz was anderes. Kennt sich jemand damit aus und kann mir weiterhelfen? Im Anhang sind zwei Fotos der Platine. Und unter folgendem Link, kommt man zum Handbuch des Automaten. Auf Seite 11 bzw. 16 ist der komplette Schaltplan der Platine. Die für mich allerdings nichtssagend ist. http://e.manualretriever.com/lect.php?ID=2715487&lg=E&h=d41d8cd98f00b204e9800998ecf8427e&src=15 Es wäre toll, wenn mir jemand was dazu sagen könnte.
Neslihan schrieb: > Wenn ich > mit dem Poti die Lautstärke aufdrehe und den IC-Verstärker berühre bzw. > etwas draufdrücke, hört man ein Rauschen aus dem Lautsprecher. Rauschen oder 50Hz-Brummen? viele sprechen bei den 50Hz von Rauschen. wenns Brummt, ist der Verstärker selbst wohl in Ordnung und der Fehler ist vorher zu suchen Edith sieht grad, dass da noch ein alter Puffer-Akku drauf ist, der könnte leer sein und dann müsste man auch erstmal die Platine säubern.
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Hi, danke für die schnelle Antwort. Jetzt wo du es unterscheidest, würde ich es auch eher ein Brummen nennen. Ganz leise hört man durch das Brummen auch die Musik, daher tippe ich mal darauf, dass der Sound Chip noch in Ordnung ist. Der Akku ist mir auch aufgefallen. Ich weiß allerdings nicht, welche Funktion der hat und ob es was mit dem Sound zutun haben könnte. Es ist ein Ni-MH Akku. Es steht drauf: 3,6V 80mAh 14h 8mA Die 4 Widerstände über dem "AC3" sind es nicht meinst du? (Auf dem 2. Bild) Der unterste ist aufjedenfall an der ecke scheinbar gebrochen oder geplatzt.
Neslihan schrieb: > Ein Widerstand ist sichtbar beschädigt. Möglicherweise eher die dünne Leiterbahn durchgegammelt durch die Spritzer dunklen Materials. Hat der Akku noch Kapazität ? Das dunkle Zeug mit festem Pinsel und Isopropanol abbürsten. Die dünne Leiterbahn verfolgen, und auf der Rückseite der Platine vom Lötpunkt des Widerstandes zum Ziel der Leiterbahn einfach ein Kabel dranlöten. Das Sound-EPROM und der AD-65 Abspiel-IC ist jedenfalls noch in Ordnung.
Neslihan schrieb: > Kann der Fehler nur an diesem einen Widerstand liegen JA Ich arbeite gerade an ein Projekt mit den DFplayer-MINI. Wenn ich da kein 1 k OHM Widerstand bei einer Verbindung einsetzt, rauscht es grausig und die Musik ist kaum zu verstehen. Wird sogar bei Funduino so dokumentiert. Und was so ein 2 Euro Modul braucht, will auch ein teurere Teil gerne haben. ;)
Zur kapazität des Akkus kann ich noch nichts sagen. Damit hab ich mich noch nicht beschäftigt. Ich würde dann erstmal so vorgehen, dass ich die Platine mit Isopropanol reinige. Habe nur 70% ige. Denke das geht auch. Die Widerstände tausche. Und wenn das auch nicht hilft, gucke ich ob die Leiterbahn irgendwo unterbrochen ist und überbücke das ggf. mit einem Kabel. Danke erstmal dafür. ich werde es ausprobieren und nochmal bescheid geben, ob es geklappt hat oder nicht.
Dein zweites Bild zeigt IMO eindeutig ausgelaufenen Elektrolyten, das schwarze Zeug. Das frisst sich in Leiterbahnen, und die Elkos sind danach nicht besser. Der Akku ist ein NI-Mh, sollten nicht auslaufen, ganz anders sind da Ni-Cd Akkus. Ich nehme für sowas viel Flux und in Zinn getränkte Litze und reibe die ganz sanft mit dem Kolben bis der Lötstopplack weggeht und die Kupferbahn drunter verzinnt wird.
Mladen G. schrieb: > Der Akku ist ein NI-Mh, sollten nicht auslaufen, ganz anders sind da > Ni-Cd Akkus. Die spielen in der selben Liga!
Batterien und Akkus laufen immer dann aus, wenn die fest auf der Platine verlötet sind. oder wenn das sonstwie so garnicht passt. z.B. in der Taschenlampe, wo mal schööön das Gehäuse mit dem Rest der Batterie "verschmilzt" Deswegen werden Ersatzakkus statt auf der Platine etwas abseits angebracht und kommen in eine kleine Dose oder einen kleinen Plastikbeutel.
Beitrag #7162854 wurde vom Autor gelöscht.
Den Akku habe ich überprüft, der ist noch gut. Also ich habe in der Zwischenzeit den IC Verstärker, die Kondensatoren und die Widerstände getauscht, sogar den Poti. Kaum Besserung, aber ein kleiner Unterschied ist da. Wenn ich die Lautstärke weit aufdrehe, höre ich zwischen dem Rauschen die Musik ganz leise, aber deutlich und durchgehend. Ansonsten kann ich bisher nichts auffälliges erkennen, keine kaputte Leiterbahn, nichts. Allerdings habe ich mir den Schaltplan genauer angeschaut und an einer Stelle soll laut Schaltplan ein 100kOhm Widerstand verbaut sein, auf der Platine ist aber ein 33kOhm Widerstand drinne. Klingt banal, aber könnte das den Unterschied machen u.U.? Ansonsten fällt mir echt nichts mehr ein.
Neslihan schrieb: > Allerdings habe ich mir den Schaltplan genauer angeschaut Ist der geheim? > Den Akku habe ich überprüft, der ist noch gut. Bei dem Alter nahezu unmöglich.
Nein, der ist nicht geheim. Einen Link dazu hatte ich im ersten Post auch beigefügt. Habe nun einen Screenshot beigefügt. Ist leider schwer zu lesen, ist aber im Original auch so. Für mich als Laie ist das wirklich nur schwer zu deuten. Ich kann nur gucken, wo was sitzen soll und kontrollieren, ob es auf der Platine auch richtig sitzt. Der Akku ist ein 3,6V 8mAh Akku. Die Spannung ist immernoch bei 3,6V. Die Funktion ist vermutlich die, dass bei getrennter Stromversorgung, die Daten wie Anzahl der Spiele, der Gewinne etc. gespeichert bleiben. Und das tun sie auch zuverlässig. Ich glaube nicht, dass es irgendeinen großen Einfluss auf den Sound hat. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
Der Akku ist inkontinent, und der ausgetretene Elektrolyt hat schon eine relevante Leiterbahn durchgefressen.
Neslihan schrieb: > Der Akku ist ein 3,6V 8mAh Akku 80mAh kann sogar ich lesen. Vielleicht wurde er schon mal getauscht. H. H. schrieb: > der ausgetretene Elektrolyt hat schon eine relevante Leiterbahn > durchgefressen. Angeblich ja: Neslihan schrieb: > keine kaputte Leiterbahn, nichts. Wenn Tips nichts helfen, na dann eben nicht.
Ich würde auf Verdacht U13 und U20 tauschen. Falls Oskar vorhanden, anfangen zu messen. Als Startpunkt würde ich Pin 36 von U8 nehmen. Neslihan schrieb: > laut Schaltplan ein 100kOhm Widerstand verbaut sein, auf der > Platine ist aber ein 33kOhm Widerstand drinne. Wird egal sein. Ich würde nicht davon ausgehen dass jemand die Platine kaputtrepariert hat. Der Akku sollte eigentlich eine Batterie sein und ist zur Speicherung der Einstellungen und der Buchhaltung zuständig.
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Mess mal an beiden Enden den Widerstand der "befleckten" Leiterbahnen. Eventuell sind sie nicht durch, aber schlecht leitend.
Martin B. schrieb: > Neslihan schrieb: >> laut Schaltplan ein 100kOhm Widerstand verbaut sein, auf der >> Platine ist aber ein 33kOhm Widerstand drinne. > > Wird egal sein. Ich würde nicht davon ausgehen dass jemand die Platine > kaputtrepariert hat. Der Schaltplan ist von einer neueren Version, einer mit EEPROM statt Pufferakku.
Sigma schrieb: > Mess mal an beiden Enden den Widerstand der "befleckten" > Leiterbahnen. > Eventuell sind sie nicht durch, aber schlecht leitend. Zunächst mal den Akku auslöten, damit man den Gesamtschaden sehen kann.
was soll der Akku denn puffern? eine Einstellung, die nach ablöten nicht wiederherstellbar ist?
Aufm Akku steht vhbw, ein mir eher neuzeitlich bekannter ebay Akkuhändler. Ich wette die Sauerei kommt vom Vorgänger Akku Typ Varta ;) Klaus.
●DesIntegrator ●. schrieb: > was soll der Akku denn puffern? > eine Einstellung, die nach ablöten nicht wiederherstellbar ist? Es ist nicht lustig jedes mal nach einer Netztrennung zum Gerät zu fahren um alles (Kredite usw) wieder zu programmieren. Buchhaltungsdaten werden auch gepuffert. Das Gerät wird idR gewerblich genutzt.
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Martin B. schrieb: > Buchhaltungsdaten > werden auch gepuffert. Ich denke aber diese Daten im Flash-Speicher. Denn sollte ein Stecker raus, nix aus machen. Ansonsten ist das mit den Steuerbetrug einfach zu einfach.
Schlaumaier schrieb: > Ich denke aber diese Daten im Flash-Speicher. H. H. schrieb: > Der Schaltplan ist von einer neueren Version, einer mit EEPROM statt > Pufferakku. !
Martin B. schrieb: > Das Gerät wird idR gewerblich genutzt. jup, deswegen hält sich meine Hilfe auch in Grenzen.
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