Forum: Haus & Smart Home Briefkasten Frontplatte + Elektronik DIY?


von Dominik (Gast)


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Hallo!

Aktuell beschäftigt mich Folgendes: Ein etwa 25-30 Jahre alter 
Briefkasten soll jetzt endlich mit Frontplatte ausgestattet werden, 
diese soll folgendes können: Einwurfmöglichkeit, Glocke, 
Türsprechanlage, beleuchtetes Namensfeld. Dementsprechend soll es auch 
eine Gegenstelle geben, bei der sich die Glocke und die Türsprechanlage 
befindet + die Möglichkeit zur Erweiterung auf eine zweite idente 
Gegenstelle. Im Briefkasten wäre eine 230V Leitung vorhanden und auch 
Leitungen zu den beiden Gegenstellen.

Laut Angebot würde Frontplatte + die beiden Gegenstellen auf etwa 2000€ 
kommen - daher folgende Überlegung: Eine einfache Frontplatte kann ich 
vermutlich sogar selbst herstellen - fehlt die Elektrik. Eine 
Möglichkeit wäre mit DoorPI zu arbeiten, aber ich fürchte es gibt keinen 
WLAN-Empfang im Briefkasten (der befindet sich etwas vor dem Haus) und 
die viele Elektronik wirkt doch etwas abschreckend (das Ganze soll über 
Jahre laufen ohne Probleme). Kennt jemand eine Alternative dazu mit 
fertigen (simplen) Modulen? Eine Videofunktion, smarte Features usw wird 
nicht benötigt!

Vielen Dank und beste Grüße,
Dominik

von Jürgen (Gast)


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Dominik schrieb:
> Kennt jemand eine Alternative dazu mit fertigen (simplen) Modulen?

Siedle, Ritto und ähnliche leben seit Jahrzehnten davon sowas zu bauen 
und zu verkaufen, frag da einfach mal an.

von Dominik (Gast)


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Super danke, dann werde ich da nachfragen!

von MaWin (Gast)


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Jürgen schrieb:
> Siedle, Ritto und ähnliche leben seit Jahrzehnten davon sowas zu bauen
> und zu verkaufen,

Klar: für 2000 EUR.

Auch in China muss man klingeln

Dominik schrieb:
> d auch Leitungen zu den beiden Gegenstellen.

Was für Leitungen, 2-adriger Klingeldraht ?

Besorge dir halt einfach eine Gegensprechanlage und bau sie ein.

von Harald A. (embedded)


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2000€... nur ein Angebot eingeholt? Meine Erfahrung in diesem Bereich 
ist, dass da inkl. der Internetanbieter eine gewaltige Spannbreite drin 
ist. Und für die Sprechanlage: bloß nicht basteln, nicht mal Du wirst 
die dann in 10 Jahren noch warten können. Einfach was Fertiges von 
Telegärtner oder Auerswald - kostet nicht die Welt. Es gibt auch was mit 
DECT.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Jürgen schrieb:

> Siedle, Ritto und ähnliche leben seit Jahrzehnten davon sowas zu bauen
> und zu verkaufen.

Bei den hohen Preisen, die man dort üblicherweise bezahlt,
leben die wohl auch recht gut davon.

von Helge (Gast)


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legrand z.B. bietet ein ungefähr passendes set (audio 2 sprechstellen im 
haus, netzteil und metall-außenstelle) für ca. 600€ listenpreis an. €2k 
ist also beschiss.

von Sven L. (sven_rvbg)


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Keiner ausßer dem TO kennt die Anlage, aber alle reden schon mal wieder 
von Beschiss, Betrug, Abzocke o.ä.

Von Euch geht auch keiner zum Spass an der Freude zum arbeiten, sondern 
um Geld zu verdienen. Das einer von Euch zu viel verdient oder Euer AG 
etwas verkauft, das zu teuer ist, das steht nicht zur Debatte.

Ist doch ganz einfach: selber machen so man kann, sonst machen lassen 
oder bleiben lassen.

Das entsprechende Hersteller entsprechend hochpreisige Artikel anbieten 
ist korrekt, allerdings bekommt man halt auch nach Jahren noch 
irgendwelche Ersatzteile.

Man sollte auch nicht alles immer nur auf die im ersten Moment 
anfallenden Kosten beziehen, sondern sich mal überlegen wie lange so 
eine Anlage dann Ihren Dienst tut.

von PiPaPo (Gast)


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Dominik schrieb:
> Möglichkeit wäre mit DoorPI zu arbeiten, aber ich fürchte es gibt keinen
> WLAN-Empfang im Briefkasten (der befindet sich etwas vor dem Haus) und
> die viele Elektronik wirkt doch etwas abschreckend (das Ganze soll über
> Jahre laufen ohne Probleme).

Naja, Raspis laufen u.U. jahrelang ohne Probleme, hier 2 Systeme mit 
Asterisk und ein System zur Gewächshaussteuerung (Python3), beide seit 
2014 24/7. Da wäre Door-Pi eine Option, ich kenne das aber nicht selbst.

von Mieter (Gast)


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Jürgen schrieb:
> Siedle, Ritto und ähnliche leben seit Jahrzehnten davon sowas zu bauen
> und zu verkaufen, frag da einfach mal an.

>> Ritto ist und bleibt ein Rotz!

>> Würde von Ritto echt die Finger davon lassen, das ist wirklich der
>> Abschaum von Sprechgeräten...

> Dies kann ich bestätigen! Hier im Mehrfamilienhaus (12 WE) war
> insgesamt rund 18 Jahre lang eine Haussprechanlage von RITTO
> in Betrieb.
>
> Die Mieter waren ausserordentlich verärgert, weil in diesem Zeitraum
> ständig Sprechstellen und auch die Gesamtanlage defekt gingen.
>
> Ein neuer Hauseigentümer liess endlich den RITTO-Schrott entsorgen.
> Die nachfolgende Anlage von SIEDLE funktioniert seit einigen Jahren
> tadellos.

von Dominik (Gast)


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Also das verbaute Kabel ist 10-Polig, allerdings wie es aussieht ohne 
Alumantel oder dergleichen für die einzelnen Adern.

Für die Module steht nur eine Höhe von etwa 9.5cm zur Verfügung, daher 
ist die Auswahl etwas schwierig. Ich bin gerade dabei mehrere Hersteller 
abzuklappern.

von MaWin (Gast)


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PiPaPo schrieb:
> Naja, Raspis laufen u.U. jahrelang ohne Probleme,

Dumm nur, dass die als Massenpeicher verwendeten SD Karten schnell den 
Geist aufgeben, wenn man das System nicht mühsam davon abhält, sie 
kaputtzuschreiben.

von Helge (Gast)


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Dominik schrieb:
> Höhe von etwa 9.5cm

Das ist doof. Wenn überhaupt gar nix passen sollte, ich hab noch eine 
ausgediente Sprechanlage (war 8 Taster, Außensprechstele, Trafo, 2 noch 
brauchbare Innenstellen) irgendwo auf Baustelle rumliegen, die sich 
passend zusägen ließe. Bticino ca. 80er Jahre. Doku fehlt. Gibts 
kostenlos bei Abholung bzw. gegen Versandkosten, war als Reserve für 
Notfälle gedacht.

von Christoph Z. (rayelec)


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> SD Karten schnell den Geist aufgeben, wenn man das System nicht
> mühsam davon abhält, sie kaputtzuschreiben.

Oder kaputt zu lesen! Beim Schreiben wird Wear-Levelling meist 
automatisch gemacht. Algorithmen gegen Read-Disturbance haben hingegen 
nur teure Spezialkarten.

von chris (Gast)


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Christoph Z. schrieb:
> Oder kaputt zu lesen! Beim Schreiben wird Wear-Levelling meist
> automatisch gemacht. Algorithmen gegen Read-Disturbance haben hingegen
> nur teure Spezialkarten.

Man kann sich das Leben auch schwer machen. Dann erweitert hald mal den 
Horizont und verwende ein RaspberryPi Compute Module 4 oder sonstige Pi 
Alternative mit eMMC oder passendem Base Board und NVMe-Slot...

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


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2000 Eier für ein Klingelscheiss mit Briefschlitz? Wieviel Besuch 
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