Der Akku des Bugstrahlruders in unserem Schiff "schwächelt". Trotz voller Ladung (13,8 Volt) ist sie recht schnell leer, besonders im direkten Vergleich zum Akku des Heckstrahlruders. Beides sind 105Ah AGM Akkus (in den ursprünglichen Unterlagen standen andere Typen), der Bugstrahlakku ist aus 2018, der Heckstrahlakku aus 2019. Vorn ist ein 3kW Motor verbaut, hinten ein 5 kW. Bei diesen Strömen würde ich keinen AGM nehmen, was meint ihr? Wäre da ein "konventioneller" Nassakku nicht besser? Im Booteforum wird über Hybridakkus spekuliert.....
Thomas R. schrieb: > Bei diesen Strömen würde ich keinen AGM nehmen, Warum nicht? Wichtig ist, Tiefentladungen zu verhindern, und die Batterie auch richtig zu laden. Da vermute ich euer Problem. Normale Naßbatterien tun es aber auch, wenn die nicht tiefentladen werden, und nach Gebrauch immer sofort wieder geladen werden. Ewig hält halt keine Batterie. Thomas R. schrieb: > Trotz > voller Ladung (13,8 Volt) ist sie recht schnell leer Wie groß sind die Batterien denn? Oliver
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Was ist das für ein Schiff? Wie lang, wie breit, wieviel Tiefgang? Ich würde versuchen auszuschließen, dass sich am Bugstrahlruder eine Leine oder irgendetwas bremsendes um die Welle gelegt hat. Ist es möglich den Spannungsabfall auf den Zuleitungen im Betrieb zu messen? Kann es sein, dass das Bugstrahlruder atypisch genutzt wird?
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Werden aus dem gleichen Akku die drei Kaffeemaschinen gespeist? Und warum werden die Strahlruder überhaupt aus Akkus gespeist, wenn der Motor eine Kupplung hat?
Thomas R. schrieb: > Bei diesen Strömen würde ich keinen AGM nehmen, was meint ihr? Was wäre die Alternative? Oliver S. schrieb: > Wichtig ist, Tiefentladungen zu verhindern So ist es, und eine Tiefentladung fängt bei allen Blei-Akkus schon bei mehr als 50% Entladung an. Thomas R. schrieb: > Wäre da ein "konventioneller" Nassakku nicht besser? Was verstehst du unter "konventioneller Nassakku"? Eine Starterbatterie? Die ist dann noch deutlich schneller am Ende. Bisher wissen wir nur die Leistung des Motors. 3kW Vorne. Bedeutet ca. 250A bei Nennleistung. Das ist schon ziemlich viel. Welche Größe hat der Akku? Wie lange steht er teilentladen rum? Wie tief wird entladen? Ein "bessere" Lösung wäre wahrscheinlich ein LiFePO4 Akku. Aber der kostet und es muss auch für das Laden passen.
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Thomas R. schrieb: > Der Akku des Bugstrahlruders in unserem Schiff "schwächelt". Trotz > voller Ladung (13,8 Volt) ist sie recht schnell leer, Dann ist er wohl kaputt. Tausche doch mal Akku von Bugstrahlruder und Heckstrahlruder. Thomas R. schrieb: > Bei diesen Strömen würde ich keinen AGM nehmen, was meint ihr? Wäre da > ein "konventioneller" Nassakku nicht besser? LiFePo4 ist nicht mehr so teuer, übersteht das rumstehen besser, hat viel mehr Zyklen, und erlaubt höhere Ströme. Aber ein EVE105Ah mit 4 x 3.2V = 12.8V will auch nur 100A Entladesrom, 300A fur 30 Sekunden. AGM Alkus, gerade nicht zyklenfeste, gehen halt schnell kaputt, sie wollen immer voll sein, vertragen das halbleere Rumstehen nicht und sind nach 50 Zyklen hin. Im VDS Gewerbe werden sie alle 3 Jahre prophylaktisch ausgewechselt. Warum man die 5kW Motoren aus Akkus speist, erschliesst sich mir nicht. Das Boot ist zu lang für ein Kabel gilt nicht mal bei Rohöltankern. Insgesamt wäre höhere Spannung bei geringerem Strom sicher hilfreich.
MaWin schrieb: > Warum man die 5kW Motoren aus Akkus speist, erschliesst sich mir nicht. > Das Boot ist zu lang für ein Kabel gilt nicht mal bei Rohöltankern. > > Insgesamt wäre höhere Spannung bei geringerem Strom sicher hilfreich. Die Leistung der Lichtmaschine des Motors alleine reicht nicht aus. Häufig betreibt man die Strahlruder aus einem vorhandenen zentralen Akku. Mit getrennten Akkus nahe an den Motoren kann man aber das Verlegen der dicken Kabel einsparen und hat nur dünne Kabel zum Nachladen. Die Motoren sind nun einmal vorhanden, da kann (oder will) man keine anderen (mit anderer Spannung) einbauen.
Klaus P. schrieb: > Die Leistung der Lichtmaschine des Motors alleine reicht nicht aus. > Häufig betreibt man die Strahlruder aus einem vorhandenen zentralen > Akku. Mit getrennten Akkus nahe an den Motoren kann man aber das > Verlegen der dicken Kabel einsparen und hat nur dünne Kabel zum > Nachladen. Das ergibt Sinn. Jetzt muss der TO sich nochmal melden und halt mal Fakten liefern. Denn die Aussage "Der Akku ist recht schnell leer" passt nicht dazu wenn er ständig aufgeladen wird. Wie oft wird das Bugstrahlruder benutzt? Wie lange? Was genau ist das für ein Akku? Hat er schon mal den Strom gemessen, bzw das Bugstrahlruder kontrolliert ob es vieleicht nicht ganz frei läuft? ...
Jedes Strahlruder hat seinen eigenen 105Ah Akku. Der jeweilige Akku steht 30cm vom jeweiligen Strahlrudermotor entfernt und ist mit passenden Leitungen und mit 350A abgesichert angeschlossen. Ursprünglich waren die Strahlruder am Hauptverbraucherakku angeschlossen. Diese Leitungen sind aber viel zu lang und außerdem wurde der Verbraucherakku damit zusätzlich belastet. Diese vormaligen Anschlußleitungen tragen jetzt nur noch die Ladeströme vom Motorraum ins Heck bzw. Bug. Anbei Bilder vom hinteren Strahlruder (nur am Bildrand sichtbar) bzw. der Akkuposition. Geladen werden die Strahlruderakkus nur vom Generator und/oder mit Landstrom. Allerdings wird bei normaler Schiffsnutzung nach maximal 2-3 Tagen entweder durch Motorlauf oder Landstrom vollgeladen.
Thomas R. schrieb: > Der Akku des Bugstrahlruders in unserem Schiff "schwächelt". Trotz > voller Ladung (13,8 Volt) ist sie recht schnell leer, Wie lange läuft denn ein solches Bugstrahlruder bei einem typischen Anlege3vorgang?
Udo S. schrieb: > > Wie oft wird das Bugstrahlruder benutzt? > Wie lange? > Was genau ist das für ein Akku? > Hat er schon mal den Strom gemessen, bzw das Bugstrahlruder kontrolliert > ob es vieleicht nicht ganz frei läuft? > ... In den vergangenen drei Wochen wurde es fast jeden Tag genutzt. An einem Tag auch SEHR anspruchsvoll: 2 Stunden stillliegen auf einem See vor einer Schleuse ohne Ankern und mit Wind geht nur mit Einsatz von Strahlrudern. Nutzung immer nur für wenige Sekunden (max. 10) 105Ah AGM Hersteller unbekannt (kann man das auf den Bildern erkennen??) Strahlruder sind komplett frei (Tauchgang)
Thomas R. schrieb: > Nutzung immer nur für wenige Sekunden (max. 10) Das entspricht eigentlich einem typischen Anlassvorgang bei einem Automotor. Allerdings wird dort der Akku sofort wieder geladen. Vielleicht solltest Du versuchen, Deinen vermutlich nötigen neuen Akku möglichst am gleichen Tag wieder aufzuladen.
Thomas R. schrieb: > 105Ah Akku Solche Akkus machen auf dem Papier "bis zu" 500 50%-Zyklen, in der Realität weniger. Da ist einfach mal ein neuer fällig. Die Frage nach der erreichten Ladeschlußspannung stelle ich aber trotzdem. Oliver
Thomas R. schrieb: > Allerdings wird bei normaler Schiffsnutzung nach maximal 2-3 Tagen > entweder durch Motorlauf oder Landstrom vollgeladen. Das verstehe ich jetzt so, dass du über Tage das Strahlruder ab und zu kurz nutzt, der Motor und damit der Generator aber aus ist. Der Akku also bis zu 3 Tagen teilentladen bleibt. Ist der AGM Akku für 250A Entladestrom geeignet? Wie "leer" wird der Akku denn bis er nachgeladen wird? Für mich klingt das so, als wäre der Akku nach 4 Jahren halt am Ende seiner Lebensdauer. ist die Batterie irgendwo verbaut wo es ziemlich warm wird? ich habe schon gelesen dass AGM empfindlicher bzgl. hohen Temperaturen sein sollen. Höherwertiger sind dann vor allem LiFePO4, aber teurer und ggf musst du schauen dass die garantiert nicht überladen werden.
Wären ein paar Solarzellen auf dem Boot eine Möglichkeit dass der Akku schneller wieder geladen wird wenn der Motor nicht benötigt wird?
Oliver S. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> 105Ah Akku > > Solche Akkus machen auf dem Papier "bis zu" 500 50%-Zyklen, in der > Realität weniger. Da ist einfach mal ein neuer fällig. > > Die Frage nach der erreichten Ladeschlußspannung stelle ich aber > trotzdem. > > Oliver Laut Anzeige auf der Instrumententafel sind das für beide Akkus jeweils 13,8 Volt.
Udo S. schrieb: > Wären ein paar Solarzellen auf dem Boot eine Möglichkeit dass der Akku > schneller wieder geladen wird wenn der Motor nicht benötigt wird? Die sind schon da, allerdings nur 350Wp, mehr geht nicht.
Udo S. schrieb: > Das verstehe ich jetzt so, dass du über Tage das Strahlruder ab und zu > kurz nutzt, der Motor und damit der Generator aber aus ist. Der Akku > also bis zu 3 Tagen teilentladen bleibt. > Ist der AGM Akku für 250A Entladestrom geeignet? > Wie "leer" wird der Akku denn bis er nachgeladen wird? > > Für mich klingt das so, als wäre der Akku nach 4 Jahren halt am Ende > seiner Lebensdauer. > > ist die Batterie irgendwo verbaut wo es ziemlich warm wird? ich habe > schon gelesen dass AGM empfindlicher bzgl. hohen Temperaturen sein > sollen. > > Höherwertiger sind dann vor allem LiFePO4, aber teurer und ggf musst du > schauen dass die garantiert nicht überladen werden. Akkus diesen Typs (Hersteller habe ich nicht) werden mit 950A "Kälteprüfstrom" angegeben, was immer das heißt. Ich meine mich nur erinnern zu können, daß AGM eher als "Stützakkus" geeignet sind, nicht für hohe Entladeströme. Ein Umstieg auf LiFePo wäre machbar, solange der neue Akku in den Bauraum des vorhandenen passt (392 x 175 x 190 mm). Beide Akkus werden von einem Victron Laderegler befeuert. Ich vermute, der kann auch andere Zellchemie, sonst Austausch.
Thomas R. schrieb: > Ich meine mich nur > erinnern zu können, daß AGM eher als "Stützakkus" geeignet sind, nicht > für hohe Entladeströme. In den neuen Autos mit Start Stopp und dem Laden nur im Schubbetrieb werden ja AGM als höchstwertigste Variante der Starterakkus angeboten. (Ausser Porsche die m.W: auch LiFePO4 anbieten) Jetzt muss man halt schauen was genau sagt das Datenblatt deines AGM Akkus aus. Vieleicht hast du ja einen der nur als Traktionsakku ausgelegt ist und die hohen Ströme weniger gut abkann. Ein "normaler" KFZ AGM Akku sollte die 250-350A des Bugstrahlruders locker abkönnen. Der Knackpunkt wird sein: 1. Stimmt die Ladespannung für den AGM? 13,8V kommen mir zu wenig vor. Nicht umsonst muss man heutzutage bei modernen KFZ den Akku beim Tausch genau paramtrieren. 2. Wie leer wird der Akku wenn du den Motor längere Zeit nicht benutzt 3. Wie lange bleibt er teilgeladen bis er wieder geladen wird.
Suche mal nach "12V Golf Cart Battery" und dann nach mechanisch passender Größe und Ladeendspannung. Die können auch mal paar (kurze) Tiefentladungen ab. Oder machst 1 Rettungsversuch: Ausbauen, laden bis >16V, bissel gasen lassen (vorher Stopfen lösen) und dest. Wasser auffüllen. Danach ist die entweder wieder einiges besser - oder ganz kaputt, wenn schon zu weit geschädigt.
Peter M. schrieb: > Was ist das für ein Schiff? Wie lang, wie breit, wieviel Tiefgang? Das ist natürlich ganz wichtig für die Fragestellung. Weiß doch jeder, dass AMK-Batterien nur bis 50 cm Tiefgang funktionieren und Kapazität mit dem Reziproken des Flächenschwerpunktes korrespondiert.
Thomas R. schrieb: > Laut Anzeige auf der Instrumententafel sind das für beide Akkus jeweils > 13,8 Volt. Mal am Akku nachgemessen, und im Datenblatt der Batterie nachgeschaut, was die eigentlich gerne hätten? 13,8V sind für AGM arg wenig. Oliver
Hallo Walter T., Walter T. schrieb: > Und warum werden die Strahlruder überhaupt aus Akkus gespeist, wenn der > Motor eine Kupplung hat? Der Motorabtrieb zeigt zum Heck. Wenn Du z.B. ein Bugstrahlruder über den Schiffsmotor speisen wolltest, müsstest Du eine Welle vom Heck am Motor vorbei bis fast zum Vorschiff führen.
Karl schrieb: >> Was ist das für ein Schiff? Wie lang, wie breit, wieviel Tiefgang? Eigentlich heisst die nächste Frage dann: "Wie heisst der Kapitän?"
Oliver S. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> Laut Anzeige auf der Instrumententafel sind das für beide Akkus jeweils >> 13,8 Volt. > > Mal am Akku nachgemessen, und im Datenblatt der Batterie nachgeschaut, > was die eigentlich gerne hätten? 13,8V sind für AGM arg wenig. > > Oliver Die Anzeige am Steuerstand hat jeweils eigene Meßleitungen zu den Anschlußklemmen, das stimmt schon. 13,8Volt werden ausdrücklich von Victron für solche Zellen als Ladeerhaltungsspannung empfohlen. Die Ladekennlinie ist am Ladegerät dafür eigestellt (Vollladen bis 14,4 Volt, dann Erhaltungsladen auf 13,8Volt) Habe nun auch den verbauten Hersteller identifizieren können: Ective EHC105 Wenn der Akku "um" ist, wird er halt ersetzt. Ich möchte nur sicher sein, auch einen wirklich passenden zu nehmen. 4 Jahre sind doch etwas wenig Haltbarkeit.
Peter M. schrieb: > Wenn Du z.B. ein Bugstrahlruder über > den Schiffsmotor speisen wolltest, müsstest Du eine Welle vom Heck am > Motor vorbei bis fast zum Vorschiff führen. Du meinst vermutlich ein Kabel. 10..15 kW Extra-Last ist nicht nichts, aber auch nichts Gewaltiges.
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Thomas R. schrieb: > 13,8Volt werden ausdrücklich von Victron für solche Zellen als > Ladeerhaltungsspannung empfohlen. Auch wenn 14,4V deutlich besser klingen als 13,8V, sollte man diese Frage doch den Batteriehersteller und nicht den Ladegerätehersteller beantworten lassen. Thomas R. schrieb: > 4 Jahre sind doch etwas > wenig Haltbarkeit. Länger halten da (eventuell) LiFePos, die kosten aber eine Ecke mehr. Mit Blei, egal, mit welcher Ausführung, wirds nicht viel besser. Thomas R. schrieb: > Ective > EHC105 Ein echtes Markenprodukt ;) Oliver
Oliver S. schrieb: >> Ective >> EHC105 > > Ein echtes Markenprodukt ;) > Jo, nachdem ich das gefunden hatte, denke ich nun auch anders darüber. Ein Markenakku gleicher Bauart wird hoffentlich länger halten!
Thomas R. schrieb: > Ein Markenakku gleicher Bauart wird hoffentlich länger halten! Wie schon gesagt wurde. Miss die Ladespannung direkt an der Batterie und schaue was das Datenblatt sagt. 13,8V für eine KFZ übliche Batterie die 14,4V will ist zum Vollladen zu wenig. Damit wird der Akku immer nur zu 80% geladen und sulfatiert über die Zeit. Ich hatte einen Ford Galaxy der hatte ein ähnliches Problem. Die Ladespannung war "nur" etwa 14V, die LiMa hatte keine Regelung die direkt an der Batterie misst und entsprechend nachregelt und zusätzlich war ein Hauptsicherungskasten verbaut der von der Lima noch eine 150A Sicherung hatte. Dadurch wurde vor allem im Winter wenn mehr elektr. verbraucher aktiv waren die Batterie nur bis 13,6-13,8V geladen mit dem Effekt dass die Starterakkus max. 3 Jahre alt wurden. Da eine neue Lima plus Einbau in der verbauten Kiste teurer gewesen wären als zwei Starterakkus hab ich nichts mehr dran geändert und die verkürzte Lebensdauer in Kauf genommen.
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Harald W. schrieb: > Karl schrieb: > >>> Was ist das für ein Schiff? Wie lang, wie breit, wieviel Tiefgang? > > Eigentlich heisst die nächste Frage dann: "Wie heisst der Kapitän?" Edward J. Smith
H. H. schrieb: > Eigentlich heisst die nächste Frage dann: "Wie heisst der Kapitän?" Ich dachte die heißt: "Wie lange is(s)t der Kapitän?" Antwort: Bis er satt ist.
H. H. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Karl schrieb: >> >>>> Was ist das für ein Schiff? Wie lang, wie breit, wieviel Tiefgang? >> >> Eigentlich heisst die nächste Frage dann: "Wie heisst der Kapitän?" > > Edward J. Smith Nicht Francesco Schettino? Der sorgt immer für gemütliche Stimmung. Einfach mal hinlegen ;)
Victron Orion Smart in die Ladeleitung und es gibt volle Bleianker
michael_o schrieb: > Victron Orion Smart in die Ladeleitung und es gibt volle Bleianker Es ist bereits ein Sterling Ladegerät mit Senseleitungen und Temperaturüberwachung eingebaut. Damit liefert der Generator auch schon bis zu 85A statt der angegebenen 70A. Der Akku ist wohl "um" und muß ersetzt werden, diesmal mit einem Markenprodukt (wobei die wahrscheinlich alle vom selben Band fallen und nur der Aufkleber anders ist).
Thomas R. schrieb: > (wobei die wahrscheinlich alle vom selben Band fallen und > nur der Aufkleber anders ist). Gerade bei Akkus glaube ich das nicht, weil bereits die Rohstoffe in unterschiedlichen Reinheitsgraden deutlich unterschiedliche Preise haben.
Deshalb sterben die teuren immer schneller als das billiggelumpe das bei mir immer nach gut 10 Jahren deutlich an Kapazität verliert. Die Varta Bleianker in meinen EAutos sind jetzt 10 Jahre alt und funktionieren noch- muß wohl Ausnamen geben. MfG Michael
Gibt es irgendwo eine vernünftige Erklärung, warum die Strahlruder aus Akkus gespeist werden? Sind das Z-Propeller, die beim Liegen dauerhaft Bootsbewegungen ausgleichen sollen, oder werden sie als Anker-Ersatz genutzt oder warum laufen sie ausgerechnet dann, wenn der Motor aus ist? Ich verstehe es nicht, aber ich würde es gern verstehen.
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Thomas R. schrieb: > In den vergangenen drei Wochen wurde es fast jeden Tag genutzt. An einem > Tag auch SEHR anspruchsvoll: 2 Stunden stillliegen auf einem See vor > einer Schleuse ohne Ankern und mit Wind geht nur mit Einsatz von > Strahlrudern. Walter T. schrieb: > Ich verstehe es nicht, aber ich würde es gern verstehen. Also ich würde der Beschreibung nach auf "Rangierhilfe" tippen. Bzw. vielleicht stellen die auch die hauptsächliche Lenkung des Schiffes dar?
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Walter T. schrieb: > Gibt es irgendwo eine vernünftige Erklärung, warum die Strahlruder aus > Akkus gespeist werden? Ich tippe mal: 1. Weil sie mehr Strom benötigen als die LiMa des Antriebs zur Verfügung stellen kann. Dafür laufen sie mit einer durchschnittlichen ED von < 1%. Also hat man einen Akku, der kurz den hohen Strom zur Verfügung stellen kann und braucht weder einen dicken Generator noch dicke Kabel vom Generator quer durchs Schiff 2. Weil sie auch funktionieren sollen wenn der Hauptantrieb = Haupt-Stromerzeuger abgeschaltet ist.
Geh in einen Sportboothafen und schaue den größeren Pötten beim Anlegen zu. Der Hauptmotor läuft da nur noch im Leerlauf (eingekuppelt = Schleichfahrt) und man schiebt sich langsam in die Box. Da das Ruder damit praktisch nicht angeströmt wird, fällt seine Lenkwirkung weg und wird durch die Strahlruder ersetzt.
Hallo Walter T., Walter T. schrieb: > Gibt es irgendwo eine vernünftige Erklärung, warum die Strahlruder aus > Akkus gespeist werden? hattest Du meine Erklärung nicht verstanden? > Sind das Z-Propeller, die beim Liegen dauerhaft > Bootsbewegungen ausgleichen sollen, Nein. > oder werden sie als Anker-Ersatz > genutzt Nein. >oder warum laufen sie ausgerechnet dann, wenn der Motor aus ist? Wenn man mit dem Schiff rangieren will, lässt man den Motor laufen, vielleicht auch mal im Leerlauf. > Ich verstehe es nicht, aber ich würde es gern verstehen. Mit angetriebener Schraube und angeströmten Ruder kannst Du das Schiffsheck gut bewegen. Stell' Dir vor, Du möchtest an der Schleusenmauer anlegen, befindest Dich in einer Lücke zwischen zwei anderen Schiffen, das Heck hat schon Kontakt mit der Schleusenmauer, aber der Bug zeigt noch zur Schleusenmitte. Was tun? Mit dem Bugstrahlruder, das quer zur Fahrtrichtung steht und das in beiden Richtungen laufen kann, schiebst Du den Bug näher an die Schleusenwand heran. Alternativ könntest Du auch ein Leine an Land um einen Poller legen und das Boot mit Muskelkraft an die Schleusenwand heranziehen. So ein Bugstrahlruder ist eine Komforteinrichtung. Es geht auch ohne. Thomas R. schrieb: > In den vergangenen drei Wochen wurde es fast jeden Tag genutzt. An einem > Tag auch SEHR anspruchsvoll: 2 Stunden stillliegen auf einem See vor > einer Schleuse ohne Ankern und mit Wind geht nur mit Einsatz von > Strahlrudern. Komisch. Segeler mit schwacher Maschine und ohne Bugstrahlruder schaffen das auch so...
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Peter M. schrieb: > Thomas R. schrieb: >> In den vergangenen drei Wochen wurde es fast jeden Tag genutzt. An einem >> Tag auch SEHR anspruchsvoll: 2 Stunden stillliegen auf einem See vor >> einer Schleuse ohne Ankern und mit Wind geht nur mit Einsatz von >> Strahlrudern. > > Komisch. Segeler mit schwacher Maschine und ohne Bugstrahlruder schaffen > das auch so... Auf freiem Meer kann ich das auch, nicht aber wenn du ein dutzend Boote in engstem Abstand um dich herum hast wo jeder auf seine Position in der Warteschlange EXTREMST bedacht ist.
Thomas R. schrieb: > 2 Stunden stillliegen auf einem See vor > einer Schleuse ohne Ankern und mit Wind geht nur mit Einsatz von > Strahlrudern. Das klingt dann aber doch sehr nach Aua. Oliver
Hallo Thomas R., Thomas R. schrieb: > Auf freiem Meer kann ich das auch, nicht aber wenn du ein dutzend Boote > in engstem Abstand um dich herum hast wo jeder auf seine Position in der > Warteschlange EXTREMST bedacht ist. wo ist es so voll?!
Die ganze Müritzgegend und südlich war im Juli/August die Hölle. Passiert ist das vor der Schleuse Canow. Man lag auf dem Labussee, dicht gedrängt. Aber auch die Wolfsbruchschleuse war nicht lustig. Wir hatten den letzten Platz am Anlieger und alle dahinter mußten im engen Kanal "tänzeln". Richtig toll wenn die Berufsschifffahrt im Gegenverkehr durchbrummt!
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