Forum: HF, Funk und Felder "Flugzeugmodus"


von Harald W. (wilhelms)


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Hallo Leute,
Beim Durchsuchen der "Einstellungen" meines Notebooks bin ich
auch auf die Einstellung "Flugzeugmodus" gestossen. Bisher bin
ich davon ausgegangen, das dann sämtliche HF-Ausstrahlungen des
Notebooks abgeschaltet werden. Allerdings verbindet sich mein
Notebook trotzdem problemlos per WLAN mit meiner Fritzbox. Ich
verstehe nicht ganz, warum, denn WLAN funktioniert ja eindeutig
nur mit HF-Ausstrahlung. Kann mir mal jemand erkären, was denn
nun "Flugzeugmodus" wirklich bedeutet?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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alle Mobilfunk-Übertragungen (GSM, UMTS, LTE) werden ausgeschaltet. Da 
diese  keine Basis-Station finden, würden sie sonst mit maximaler 
Leistung rumplärren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugmodus

von asd (Gast)


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> dann sämtliche HF-Ausstrahlungen des
> Notebooks abgeschaltet werden.

Das war früher so. Heutzutage bleibt das WLAN an, für den Fall dass das 
Flugzeug WLAN anbietet.

von Peter E. (Firma: S&P) (eosangel)


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immer alles möglich ;-)

von (prx) A. K. (prx)


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Harald W. schrieb:
> Allerdings verbindet sich mein
> Notebook trotzdem problemlos per WLAN mit meiner Fritzbox.

Bei meinem (Ubuntu 20) ist WLAN-Funk dann abgeschaltet.

von Pilot (Gast)


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Peter E. schrieb:
> immer alles möglich ;-)

Das war - glaube ich - eher eine Boeing (737Max oder 787) und nicht der 
A310

von Dennis E. (Gast)


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asd schrieb:
>> dann sämtliche HF-Ausstrahlungen des
>> Notebooks abgeschaltet werden.
>
> Das war früher so. Heutzutage bleibt das WLAN an, für den Fall dass das
> Flugzeug WLAN anbietet.

Dann kann es beim Start aber abstürzen.

von Frank H. (Gast)


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Dennis E. schrieb:
> asd schrieb:
>>> dann sämtliche HF-Ausstrahlungen des
>>> Notebooks abgeschaltet werden.
>>
>> Das war früher so. Heutzutage bleibt das WLAN an, für den Fall dass das
>> Flugzeug WLAN anbietet.
>
> Dann kann es beim Start aber abstürzen.

Warum ausgerechnet beim Start und warum sollte es überhaupt abstürzen?

von Oli Schulz (Gast)


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Frank H. schrieb:
>> Dann kann es beim Start aber abstürzen.

German Angst.

von Frank H. (Gast)


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Oli Schulz schrieb:
> Frank H. schrieb:
>>> Dann kann es beim Start aber abstürzen.
>
> German Angst.

Falsch zitiert. Diese Aussage stammt NICHT von mir!

von Darwin (Gast)


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Pilot schrieb:
> Peter E. schrieb:
>> immer alles möglich ;-)
>
> Das war - glaube ich - eher eine Boeing (737Max oder 787) und nicht der
> A310

Bei der Boing hat der halt nicht auf Abbrechen geklickt ^^

Und war das nicht per Kabel?

von (prx) A. K. (prx)


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Oli Schulz schrieb:
> German Angst.

FCC Angst.

von Olaf (Gast)


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> > German Angst.

> FCC Angst.

Ihr habt es sowieso nicht verstanden. Es geht darum wer das 100seitige
Dokument, beglaubigt und mit Dienstsiegel, ausstellen kann aus dem
hervorgeht das er die Verantwortung uebernimmt wenn es doch ein Problem
gibt.
Da sowas echt schwer ist, lieber alles verbieten.

Olaf

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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von Frank H. (Gast)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> https://www.heise.de/ct/bilderstrecke/bilderstrecke_3354391.html
> Daher stammt die Zeichnung, c't 1/2003

Toll. Du hast ein Bild gefunden. Und wie hilft das dem TO weiter?

von Harald W. (wilhelms)


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Frank H. schrieb:

> Christoph db1uq K. schrieb:
>> https://www.heise.de/ct/bilderstrecke/bilderstrecke_3354391.html
>> Daher stammt die Zeichnung, c't 1/2003
>
> Toll. Du hast ein Bild gefunden. Und wie hilft das dem TO weiter?

Dem TO hat bereits die erste Antwort und der dort angegebene Link
geholfen. :-)

von Frank H. (Gast)


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Harald W. schrieb:
> Frank H. schrieb:
>
>> Christoph db1uq K. schrieb:
>>> https://www.heise.de/ct/bilderstrecke/bilderstrecke_3354391.html
>>> Daher stammt die Zeichnung, c't 1/2003
>>
>> Toll. Du hast ein Bild gefunden. Und wie hilft das dem TO weiter?
>
> Dem TO hat bereits die erste Antwort und der dort angegebene Link
> geholfen. :-)

Genau deshalb fragte ich ja, wie das Finden des Bildes in der c't dem TO 
hilft.

von Martin S. (sirnails)


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Frank H. schrieb:
> Dennis E. schrieb:
>> asd schrieb:
>>>> dann sämtliche HF-Ausstrahlungen des
>>>> Notebooks abgeschaltet werden.
>>>
>>> Das war früher so. Heutzutage bleibt das WLAN an, für den Fall dass das
>>> Flugzeug WLAN anbietet.
>>
>> Dann kann es beim Start aber abstürzen.
>
> Warum ausgerechnet beim Start und warum sollte es überhaupt abstürzen?

Weil Störfestigkeit im Übergang zwischen stationärer zu mobiler 
Telefonie noch kein so großes Thema war, und man nicht wusste, wie die 
alten, damals noch nicht in diesem Sinne störfestigkeitsgeprüften 
Flugzeuggeräte darauf reagieren. Also hat man vorsorglich die 
Abschaltung gefordert, weil man in der Luftfahrt oft proaktiv regelt, 
Flieger gerne 20 Jahre Dienstzeit haben und nicht erst auf den GAU 
wartet.

Alles, was aber seit 1990 gebaut wurde, kann als sicher angenommen 
werden, daher hab man mittlerweile auch kein Problem mehr damit, wenn 
die Geräte an sind. Ich hab sogar im Flug über Großbritanien eine 
Funkverbindung zu einem LTE-Mast aufnehmen können und Nachrichten per 
Whatsapp geschickt. Und nein: Ryanair hat keinen Hotspot im Flieger. 
Allerdings geht wirklich kaum mehr als Text durch. Im langsamen 
Landeanflug gehen dann sogar Bilder rüber.

von Frank H. (Gast)


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Martin S. schrieb:
> damals

Die Aussage, dass es beim Start abstürzen könnte, bezog sich nicht auf 
"damals" sondern auf "heutzutage"

Dennis E. schrieb:
> asd schrieb:
>>> dann sämtliche HF-Ausstrahlungen des
>>> Notebooks abgeschaltet werden.
>>
>> ...Heutzutage bleibt das WLAN an
>
> Dann kann es beim Start aber abstürzen.

von 888 (Gast)


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Frank H. schrieb:

> Die Aussage, dass es beim Start abstürzen könnte, bezog sich nicht auf
> "damals" sondern auf "heutzutage"

Bis neue Erkenntnisse in breiten Kreisen der Bevölkerung ankommen dauert 
es seine Zeit.

In den '80ern liess sich auch Automobilelektronik durch HF-Felder 
stören. Auf der Autobahn neben der Europawelle Saar in Heusweiler sind 
damals öfter Fahrzeuge liegengeblieben. Man hatte dann sogar ein 
Abschirmgitter über die Fahrbahn gemacht. Seit Anfang der '90er gibt es 
EMV-Anforderungen und -Prüfungen, und solche Effekte gehören lange der 
Vergangenheit an. Trotzdem findest Du an jedem Stammtisch einen der 
einen kennt der einen kannte...

von Alexander (alecxs)


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Klar das Flugzeug kann abstürzen. Deswegen nimmt man jedem auch die 
Zahnpasta aus dem Handgepäck, aber das Handy darf man behalten...

von asd (Gast)


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Das Handyverbot im Flugzeug war immer auch deswegen da weil ein Handy in 
10km Höhe viel mehr Basisstationen sieht als normal und sich versucht in 
diese und jene einzubuchen. Dabei dann gerne 10 Zellen blockiert in der 
die Frequenz wiederverwendet wurde weil ein Handy am Boden nicht die 
Reichweite gehabt hätte. Und dann auch noch alle 30s einen Zellenwechsel 
macht weil sich das Handy mit 900km/h bewegt und so eine Menge 
Netzwerktraffik verursacht, was nicht sein muss.

von Martin S. (sirnails)


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asd schrieb:
> Das Handyverbot im Flugzeug war immer auch deswegen da weil ein Handy in
> 10km Höhe viel mehr Basisstationen sieht als normal und sich versucht in
> diese und jene einzubuchen. Dabei dann gerne 10 Zellen blockiert in der
> die Frequenz wiederverwendet wurde weil ein Handy am Boden nicht die
> Reichweite gehabt hätte.

Mit Verlaub: Das ist einfach Bullshit. Die Fehlertoleranz von damaligen 
Geräten war einfach viel zu schlecht, um sich in eine Basisstation 
einwählen zu können. Die maximale Geschwindigkeit lag bei um die 250 
km/h, ab der auf Grund der Handovers gar keine Verbindung mehr möglich 
war.

Man hatte schlichtweg Angst davor, dass Handys die Elektronik der 
Flugzeuge stören. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

von Alexander (alecxs)


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Bei Smartphones ohne herausnehmbaren Akku lässt sich das Baseband auch 
gar nicht mehr abschalten, weder im Flugmodus noch im ausgeschalteten 
Zustand.
odysee.com/@RobBraxmanTech:6/phone-off:2?t=586

: Bearbeitet durch User
von Abdul K. (ehydra) Benutzerseite


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Stimmt, ist mir auch bei meinem Gerät aufgefallen. Zumindest die 
Zellenerkennung läuft weiter.

von Manfred (Gast)


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asd schrieb:
> Das Handyverbot im Flugzeug war immer auch deswegen

Und die Realität habe ich schon selbst ungewollt fabriziert: Das Handy 
in der Jacke und diese in die Gepäckablage gestopft, ohne es 
abzuschalten.

Und die Saftschubse meckert mich an, weil ich mein Mobil-Navi in der 
Hand habe ... Ist lustig, wenn dann das Navi während des Fluges ständig 
ansagt, wo man abbiegen soll.

von Alexander (alecxs)


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Damals ging jemand rum und hat kontrolliert ob man angeschnallt ist, da 
gab's auch noch den extra Hinweis per Durchsage das Gerät auszuschalten. 
Heute interessiert nur noch ob man Gesichtsschlüpfer auf hat.
(Global German Angst)

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Manfred schrieb:
> Und die Saftschubse

Flugbegleiter machen weit mehr, als Essen auszugeben.

> meckert mich an, weil ich mein Mobil-Navi in der
> Hand habe ...

Ja, weil es heißt, alle elektronischen Geräte abzuschalten. Das gilt 
auch für Dich und auch für Dein Navi. Egal, ob sinnvoll, oder nicht.

> Ist lustig, wenn dann das Navi während des Fluges ständig
> ansagt, wo man abbiegen soll.

Tut es nicht. Hab ich bei meinem letzten Flug ausprobiert. War zugegeben 
auch etwas enttäuscht. Aber auch klar, denn der Flieger ist so schnell, 
dass das Navi die neue Route gar nicht mehr berechnen kann. Es kommt 
schlicht nicht hinterher.

Und ja: LTE funktioniert erstaunlich lange. Zumindest bis ein paar 
hundert Meter höhe kann man mit Whatsapp Bilder schicken.

von Manfred (Gast)


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Martin S. schrieb:
>> Ist lustig, wenn dann das Navi während des Fluges ständig
>> ansagt, wo man abbiegen soll.
>
> Tut es nicht. Hab ich bei meinem letzten Flug ausprobiert. War zugegeben
> auch etwas enttäuscht. Aber auch klar, denn der Flieger ist so schnell,
> dass das Navi die neue Route gar nicht mehr berechnen kann. Es kommt
> schlicht nicht hinterher.

Wenn Deines es nicht tut, ist es so.

Ich muß einen GPS-Fix haben, bevor ich einsteige, schalte ich erst 
nach dem Abflug ein, wird das nichts mehr. Was ein Regionaljet so macht, 
Hannover - Paris oder Hannover - Zürich bis etwa 800 km/h kam mein altes 
Navigon sauber mit.

von Chris K. (kathe)


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GPS im Flieger ist kein Problem auf der Fensterseite

: Bearbeitet durch User
von Martin S. (sirnails)


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Chris K. schrieb:
> GPS im Flieger ist kein Problem auf der Fensterseite

769 km/h... da war aber ordentlich Gegenwind. Fast 54 Knoten.

Abgesehen davon, dass es ja nicht darum ging, dass GPS funktioniert 
(klar funktioniert das - siehe Flugzeuge), sondern darum, dass ein 
Navi nichts mehr sinnvolles anstellen kann, weil er ständig versucht, 
eine Straße zu finden, die zur aktuellen Position passt. Außer das Navi 
vom Vorposter - das kann das.

von Manfred (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Abgesehen davon, dass es ja nicht darum ging, dass GPS funktioniert
> (klar funktioniert das - siehe Flugzeuge),

Ah ja, also doch.

> sondern darum, dass ein
> Navi nichts mehr sinnvolles anstellen kann, weil er ständig versucht,
> eine Straße zu finden, die zur aktuellen Position passt.

Wir reden aneinander vorbei, natürlich kann es nichts sinnvolles tun.

Genau das Einrasten auf eine Straße macht den Effekt, den ich lustig 
genannt habe. Es findet eine Straße und erzählt dann "in x km rechts 
abbiegen", was im Flieger vollkommen unsinnig ist.

Mit welcher Häufigkeit es erfolgreiche Neuberechnungen hinbekommen hat, 
kann ich nicht sagen.

von qwerttz (Gast)


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In der Bahn funktioniert der GPS-Empfang eher sehr schlecht. Die 
Blechbüchse wo man da drin sitzt wirkt als Faradayscher Käfig. Da die 
Fenster im Flieger noch kleiner sind, hätte ich erwartet, dass es da 
noch schlechter geht.

von Manfred (Gast)


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qwerttz schrieb:
> im Flieger

ist man deutlich näher dran, die GPS fliegen etwa 20000 Meter über der 
Erde, Verkehrsflugzeuge in 8000..12000m.

von Tjam (Gast)


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Manfred schrieb:
>
> die GPS fliegen etwa 20000 Meter über der Erde.

20000 km.


Hat man denn im Flugzeug auf Reiseflughöhe Mobilfunkempfang wenn man in 
der Mitte des Rumpfs sitzt?

von Chris K. (kathe)


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Manfred schrieb:
> Wir reden aneinander vorbei, natürlich kann es nichts sinnvolles tun.
>
> Genau das Einrasten auf eine Straße macht den Effekt, den ich lustig
> genannt habe. Es findet eine Straße und erzählt dann "in x km rechts
> abbiegen", was im Flieger vollkommen unsinnig ist.
>
> Mit welcher Häufigkeit es erfolgreiche Neuberechnungen hinbekommen hat,
> kann ich nicht sagen.

Das war wohl der extrem Software Navi Test.

Über den Teich macht sowieso keine  Navi Sinn außer google sagt schwimm 
über den Atlantik ;-)

In der Bahn hast du keinen Sichtkontakt zum Himmel was für GPS 
navigation zwingend erforderlich ist.
Außnahme externe Antennen die das GPS Signal in das innere des Tunnels 
weiterleiten.
Bei den meisten Bahnen die oberirdisch fahren sind entweder Metallgitter 
im Fenster oder passend bedampft wie Fenster fürs Haus die auch solche 
Signalezu stark dämpfen. Fenster vom Flieger sind nicht geerdert ..... 
somit ist nur eine dünne Plexiglasscheibe mit Luft im Weg zum Sateliten

von Bernd (Gast)


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Chris K. schrieb:
> keinen Sichtkontakt zum Himmel was für GPS
> navigation zwingend erforderlich ist.
Das stimmt so pauschal nicht. Ich habe für Testzwecke eine GPS-Empfänger 
unterm Dach betrieben (nicht unterm Dachfenster). Wenn die 
Dachkonstruktion nicht zu stark dämpft, kann das Signal für den 
GPS-Empfang noch ausreichend sein.

von Benj (Gast)


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Zudem ist für die GPS-Lokalisierung ein Empfang nach oben weniger 
wichtig als ein Empfang auf die Seiten:
Von einem GPS-Satelliten im Zenit (Senkrecht nach oben) können nur 
Höhendaten verwertet werden, für die Positionsbestimmung ist das fast 
wertlos.
An den Kanten der Flugzeugfenster wird vermutlich genug Signal für einen 
Rundumempfang gestreut.

Ob die Streuung für Mobilfunk reicht, bin ich mir nicht sicher. Die 
Basisstationen am Boden haben in der Regel Sektorantennen die gegen den 
Boden geneigt sind ("Downtilt").
In den Himmel gesendete Energie ist normalerweise unerwünscht.
Auf jeden Fall sind aus Sicht der Mobilfunkbetreiber Störungen durch im 
Flugzeug aktive Mobiltelefone kein Problem.

von Manfred (Gast)


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Tjam schrieb:
> Manfred schrieb:
>>
>> ist man deutlich näher dran,
>> die GPS fliegen etwa 20000 Meter über der Erde.
>> Verkehrsflugzeuge in 8000..12000m.
> 20000 km.

Oops, erwischt, natürlich Kilometer. Da bringen die 10000 m Flughöhe 
natürlich nichts an Gewinn.

Bernd schrieb:
>> keinen Sichtkontakt zum Himmel was für GPS
>> navigation zwingend erforderlich ist.
> Das stimmt so pauschal nicht. Ich habe für Testzwecke eine GPS-Empfänger
> unterm Dach betrieben (nicht unterm Dachfenster). Wenn die
> Dachkonstruktion nicht zu stark dämpft, kann das Signal für den
> GPS-Empfang noch ausreichend sein.

Ich habe mich mal eine Weile mit dem Test einer GPS-Ortung befasst, 
nicht für die Straße. Abhängig von der Bebauung mit hohen Gebäuden gibt 
es gerne mal Probleme, genug GPS-Sat zu sehen. Wenn ich dann eine 
stabile Position habe, wird auch in einem Teil der Industriehalle noch 
die Position gezeigt. Aber, da gibt es Laufzeitfehler, die die Position 
erheblich ungenau machen.

Privat habe ich auch mal gespielt, je nach aktuellem Umlauf der SAT kann 
es außen auf dem Fensterbrett funktionieren. Gehe ich nur 50cm weiter 
auf die innere Fensterbank, zeigt mir der Empfänger sofort, dass er 
keine zuverlässige Zeit mehr hat.

Nicht ohne Grund setzt man stationäre GPS-Antennen mit freier Sicht aufs 
Dach, hatten wir bei diversen Kunden für ein Frequenznormal.

Eine schöne Webseite: 
https://in-the-sky.org/satmap_worldmap.php?country=83&reg1=723&reg2=0&town=3488

Wenn man dort seinen Standort wählt und passende Haken setzt, lassen 
sich die SAT-Positionen samt Elevatorwinkel in Echtzeit verfolgen, deckt 
sich recht gut mit der Anzeige meiner stationären Empfängerspielerei.

von (prx) A. K. (prx)


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Manfred schrieb:
> Es findet eine Straße und erzählt dann "in x km rechts
> abbiegen", was im Flieger vollkommen unsinnig ist.

Dafür braucht man keinen Flieger. Eine Brücke mit Querstrasse darunter 
kann ausreichen, wenn das Navi damit beschäftigt ist, den gerade 
verlassenen Tunnel zu bewältigen. Eine Abbiegeempfehlung mitten auf der 
Brücke sorgt für einige Unterhaltung im Wagen.

: Bearbeitet durch User
von Bernd (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
> Dieses Navi war zwar ziemlich gut
> darin, die 2D-Position im Tunnel fortzuschreiben, aber wohl nicht die
> sich darin ändernde Höhe.
Sowas hatte ich auch schon. Da fehlte noch die neu gebaute Autobahn. 
Nachdem die Karten ein Update hatten, sollte ich auch nicht mehr an 
jedem Feldweg abbiegen.

von Manfred (Gast)


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(prx) A. K. schrieb:
>> Es findet eine Straße und erzählt dann "in x km rechts
>> abbiegen", was im Flieger vollkommen unsinnig ist.
> Dafür braucht man keinen Flieger.

Du hast schon mitbekommen, dass im Titel irgendwas von Flugzeug steht?

> Eine Brücke mit Querstrasse darunter
> kann ausreichen, wenn das Navi damit beschäftigt ist, den gerade
> verlassenen Tunnel zu bewältigen.

Dafür brauche ich keinen Tunnel, das geht auch in der offenen Ebene. 
Laut Navi soll ich vor der Brücke auf die Autobahn abbiegen, tue ich 
aber nicht, fahre geradeaus weiter. Dann kommen unsinnige Ansagen, bis 
nach ein paar hundert Metern eine Neuberechnung erfolgt.

Richtig in Chaos fallen die Dinger, wenn man in einer gesperrten Straße 
ist: Laut Navi ist die Straße zwischen zwei Orten gesperrt, tatsächlich 
aber nur auf einem Teilstück, wo man zwischendurch über eine Kreisstraße 
das freie Stück erreicht. Dann läuft das Ding Amok "aufgrund einer 
Verkehrsstörung wird die Route neu berechnet", und das alle paar 
Sekunden.

Für Dich: Wir waren bei einem Kunden (Krankenhaus) und ich hatte das 
Ladeteil meines Mobilnavi vergessen. Also einfach mal an den USB eines 
seiner Server gesteckt, fand er garnicht gut.

von Percy N. (vox_bovi)


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Manfred schrieb:
> Für Dich: Wir waren bei einem Kunden (Krankenhaus) und ich hatte das
> Ladeteil meines Mobilnavi vergessen. Also einfach mal an den USB eines
> seiner Server gesteckt, fand er garnicht gut.

Es ist nun einmal ein gewagtes Kozept, alles, was irgenwie passen 
könnte, in beliebige Öffnungen zu stecken. Lerne, mit den Folgen zu 
leben!

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