Forum: Haus & Smart Home Verluste Wasserboiler, durchheizen oder nicht?


von Niklas (Gast)


Lesenswert?

Hallo.

Ein Wasserboiler heizt ja das Wasser im inneren auf, und hält es auf
einer Temperatur.

Natürlich kühlt sich das Wasser bei Nichtgebrauch auch langsam wieder
ab.

Nun ist die Frage, was im Endeffekt weniger Energie braucht:

Das Wasser permanent warm halten, oder eine Zeitschaltuhr installieren,
damit der Boiler nur zu festen Tageszeiten heizt, wenn er auch gebraucht
wird.


Grüße

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Durch die Zeitschaltuhr sparst du nur dann nennenswert Energie, wenn 
dein Heißwasserspeicher so miserabel wärmegedämmt ist, dass er eh 
ausgetauscht gehört.

von Visitor (Gast)


Lesenswert?

Hängt u.U. wie oft am Tag warmes Wasser entnommen wird.

von Heimwerker (Gast)


Lesenswert?

Visitor schrieb:
> Hängt u.U. wie oft am Tag warmes Wasser entnommen wird.

Genau! Schaust du hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hei%C3%9Fwasserbereiter#Effizienz

von Gerald K. (geku)


Lesenswert?

Wenn man die Aufheizzeit mit rund um die Mittagszeit durchführt und mit 
Sonnenstrom heizt, dann kann man Strom sparen.

von Gerald K. (geku)


Lesenswert?

Man kann auch Stromsparen wenn man die Wassertemperatur im Boiler senkt. 
Dann braucht man die Zeit nicht einschränken.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> was im Endeffekt weniger Energie braucht:

Es ist auf jeden Fall sparsamer, den Boiler abzuschalten, wenn bestimmt 
kein warmes Wasser gebraucht wird,  denn die Verluste sind direkt die 
Folge der Differenztemperatur innen und aussen.

Noch energiesparsamer ist aber ein elektronisch geregelter 
Durchlauferhitzer, wenn die Elektronik beim Aufdrehen sofort heizt (das 
tut Clage z.B. nicht, da fliesst erst mal 1l kaltes Wasser durch).

Man braucht halt eine ausreichende Stromversorgung und hat schlechte 
Karten die Spitzenleistung per Photovoltaik zu erzeugen.

Am energiesparsamsten ist also ein PV-geheizter Boiler der ausreichend 
gedämmt ist. nachts die Wärme zu halten.

H. H. schrieb:
> Durch die Zeitschaltuhr sparst du nur dann nennenswert Energie,
> wenn dein Heißwasserspeicher so miserabel wärmegedämmt ist, dass er eh
> ausgetauscht gehört.

Ich hab nicht entdeckt, dass moderne Boiler besser gedämmt sind als 
alte. Hat doch eine Bekannte gerade im Ferienhaus einen Boiler eingebaut 
der quasi baugleich zu dem aus meiner Kinderzeit ist.

von Markus M. (adrock)


Lesenswert?

Sind bei einem Boiler nicht Legionellen ein Thema, wenn man die 
Temperatur zu tief senkt?

Kenne das nur von hier (Mietwohnung), dass immer mal wieder welche 
gefunden werden und dann die Temperatur der Warmwasserversorgung 
(Fernwärme) temporär hochgeschraubt wird.

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Beim Bekannten ist seit einigen Wochen eine Zeitschaltuhr so 
programmiert, daß der Boiler pünktlich zum abendlichen duschen heiß ist. 
Er sagt, der Stromverbrauch ist dadurch gesunken. Das ist so ein 
billiger LEOV, die sind nicht gut isoliert.

Nettes Extra: Demnächst gibts Balkonsolar mit Sonne ab Mittag.

von E34 L. (nostalgiker)


Lesenswert?

Gerald K. schrieb:
> Man kann auch Stromsparen wenn man die Wassertemperatur im Boiler senkt.

Da freuen sich die Legionellen ;)

Also ich hab einen Wasserspeicher/Boiler im Badezimmer, der wird nur 
eingeschaltet zum Duschen (hat auch eine Schnellheiztaste), 65°C bei 80 
Litern dauert etwa 30 min.

Fürs Händewaschen reicht die Resttemperatur gut aus.

Aber zur Frage: Ja, ich heize den Boiler nur vor unmittelbarer Nutzung, 
Temperatur halten geht als Wärme verloren, was aber auch nicht schlimm 
ist, geht ja in die Wohnung. Ist eben so anerzogen.

von ,,..,, (Gast)


Lesenswert?

Markus M. schrieb:
> Sind bei einem Boiler nicht Legionellen ein Thema, wenn man die
> Temperatur zu tief senkt?
>
> Kenne das nur von hier (Mietwohnung), dass immer mal wieder welche
> gefunden werden und dann die Temperatur der Warmwasserversorgung
> (Fernwärme) temporär hochgeschraubt wird.

Nicht nur bei Boilern, bei allen Wasserspeichersystemen. Die 
Heiz-Temperatur darf 55°C  bzw. 60°C nicht unterschreiten, sonst besteht 
Legionellengefahr.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Die >55 Grad sollten bis zur Brause reichen, wenn man die Legionellen 
wirklich besiegen möchte. Viele Vermieter mussten wegen verkeimter 
Duschköpfe schon Schlauch mit Brause erneuern. Außerdem sollte zur Zeit 
der Temperaturerhöhung auch die Zirkulationspumpe arbeiten. Sonst ist 
die Entkeimung halbherzig!

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Das Abwaschgeschirr wird dann wenigstens nicht krank :-)

Wegen 24h sollte man sich keinen Kopf machen.

Aber aller 2 - 3 Tage lohnt sich eine Abschaltung.
Ich habe da so einen Steckdosenschalter, der paar Minuten vorher 
eingeschalten wird.
Bei Heizungen geht das natürlich nicht.

von Martin (Gast)


Lesenswert?

Meiner verliert etwa 5 grad pro tag. Heizen tu ich wenn es sonne hat mit 
balkonsolar, oder im winter mit nachtstrom 12ct/kwh. Zeitschlatuhr hat 
der eingebaut.
Temperatur runterschrauben spart ziemlich viel. Auf 45 grad heizen geht 
schnell, auf 65grad dauert ewig. Die weiber in der familie passen ihre 
duschlänge nach ausgiebigem gemotze an die 45 grad an :)

von Manfred (Gast)


Lesenswert?

oszi40 schrieb:
> Außerdem sollte zur Zeit
> der Temperaturerhöhung auch die Zirkulationspumpe arbeiten. Sonst ist
> die Entkeimung halbherzig!

Die Zirkulation ist böse, erzeugt die größten Wärmeverluste. Ich lasse 
meine 160 l Warmwasser (Ölkessel) morgens aufheizen und habe abends noch 
immer über 40°C. Lasse ich die Zirkulation voll laufen, ist das Wasser 
abends kalt. Mehr aus dem Bauch heraus lasse ich lieber etwas kühles 
Wasser weg laufen als ganztägig nachzuheizen.

Für die Legionellenbildung sehe ich die Zirkulation nicht als wichtig 
an, es muß regelmäßig Wasser entnommen werden, die Tierchen lieben 
stehendes Wasser.

michael_ schrieb:
> Das Abwaschgeschirr wird dann wenigstens nicht krank :-)

Das macht meine Spülmaschine, nennt sich bei dem Ökogespinne dann 
"Programm Hygiene plus" und sorgt für genug Temperatur. Alles drunter 
spart Wasser und Strom, bringt aber auch kein vollständig sauberes 
Geschirr.

Bei der Abwäsche per Hand kommt man nie auf höhere Temperaturen, 
oberhalb 45°C wirst Du nicht mehr ins Wasser fassen wollen.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Mehr aus dem Bauch heraus lasse ich lieber etwas kühles
> Wasser weg laufen als ganztägig nachzuheizen.

Nachdem ich bei Leuten schon Moos aus dem WW-Hahn kommen sah, finde ich, 
dass alle Verbrauchsstellen regelmäßig benutzt werden müssen. Dazu 
gehört leider auch eine vorhandene Zirkulationsleitung. Man könnte 
natürlich auch einen Knopf neben das Waschbecken machen und die Z-Pumpe 
damit starten, wenn Warmwasser benötigt wird.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Martin schrieb:
> Temperatur runterschrauben spart ziemlich viel. Auf 45 grad heizen geht
> schnell, auf 65grad dauert ewig. Die weiber in der familie passen ihre
> duschlänge nach ausgiebigem gemotze an die 45 grad an :)

Aus Angst, dank unserer Energiepolitiker, verzichte ich schon mal auf 
Warmwasser.
Ging in der Jugend auch, als Warmwasser auf dem Küchenherd extra warm 
gemacht werden mußte. Nichts mit Boiler oder Durchlauferhitzer.

Rasieren, Waschen geht wieder auch mit Kaltwasser.
Duschen im Sommer auch, das Wasser in der Leitung ist ja vorgewärmt.

Die alten Germanen haben ja auch bei -10°C unter dem Wasserfall 
geduscht.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Die alten Germanen haben ja auch bei -10°C unter dem Wasserfall
> geduscht.

Es wird eine Lernkurve geben. Ungeheizte Räume werden heute 
Schimmelecken und bei Frost einige geplatzte Rohre zur Folge haben.

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Wegen der Legionellen würde auch alle zwei Wochen ein Hochheizen 
reichen, wenn ein ausreichender Wasserverbrauch vorhanden ist. 
Theoretisch können auch ausreichend hohe Temperaturen mit der solaren 
Heizung errreicht werden. Das erfordert aber auch die Installation von 
Material für das bis 95° Celsius zulässig ist. Das haben aber die 
wenigsten Installateure so gemacht und das wissen dazu. Zweitens fehlt 
den Heizungsanlagen ein Sensor und Speicherstelle in den Steuerung, die 
sich merkt, wann zuletzt die hohe Temperatur erreicht wurde.

Speicher, die das Warmwasser über einen Wärmetauscher aufheizen sind 
dagegen unkritisch, weil hier nur eine Seite der Wärmetausches auf 80 
Grad aufgeheizt werden müßte, wenn das Wasser länger gestanden haben 
sollte, z.B. nach einem Urlaub.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Ich hab nicht entdeckt, dass moderne Boiler besser gedämmt sind als
> alte. Hat doch eine Bekannte gerade im Ferienhaus einen Boiler eingebaut
> der quasi baugleich zu dem aus meiner Kinderzeit ist.

Ich bin mir gerade nicht sicher ob hier jeder von gleichen spricht.
Es gibt einen großen Unterschied bei der Dämmung zwischen einem 
Untertisch-Boiler für die Küche und einem 100l Warmwasserboiler für das 
ges. Haus, bzw das Bad.
Erstere sind wirklich nicht (wesentlich) besser gedämmt als 20 Jahre 
alte, letztere wahrscheinlich schon.

Um welchen Typ von Boiler geht es also?

Davon unabhängig:
1. wenn der Boiler eine niedrigere Temperaturdifferenz zu aussen hat, 
hat er weniger Verluste

2. Wie wird geheizt? Mit Strom und einem innenliegenden Heizelement, 
oder von aussen z.B. über eine Gastherme?
In dem 2. Fall hat man weniger Verluste wenn man seltener aber dafür 
stärker/länger heizt, da man zumindest im Sommer damit auch die 
Gastherme, Abgassystem und den Wasserkreislauf mit aufheizt.

3. Wenn. z.B. abends geduscht wird macht es Sinn erst morgens vor dem 
nächsten WW-Verbrauch zu heizen. Damit sind die Verluste des Boilers 
über ganze Nacht geringer, weil das Wasser drin kühler ist.

von Patrick C. (pcrom)


Lesenswert?

https://www.boiler-info.nl/legionella/ (Sorry in NL)

Uebersetzt :
Gemäß den Richtlinien der ISSO-Publikation 30.5 und 55.1 muss der Boiler 
wöchentlich desinfiziert werden.
Dies kann mit einer dieser 3 Methoden erfolgen:

Den gesamten Kesselinhalt auf 60 °C bringen und dort mindestens 20 
Minuten belassen.
Den gesamten Kesselinhalt auf 65 °C bringen und dort mindestens 10 
Minuten belassen.
Den gesamten Kesselinhalt auf 70 °C bringen und dort mindestens 5 
Minuten belassen.

von Rainer D. (rainer4x4)


Lesenswert?

Manfred schrieb:
> Die Zirkulation ist böse, ..............
> lasse ich lieber etwas kühles
> Wasser weg laufen als ganztägig nachzuheizen.
Es gibt natürlich genug Leute die zwischen den Ohren nix weiter als 
Dollar oder Eurozeichen haben. Zu Zeiten in denen Trinkwasser immer 
knapper wird, wird sich sowas noch bitter rächen.
Trinkwasser wird in D leider immer noch viel zu billig angeboten!

von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?

> Nun ist die Frage, was im Endeffekt weniger Energie braucht:

> Das Wasser permanent warm halten, oder eine Zeitschaltuhr
> installieren,

Die alte Platte:
Wenn die Wohnung ganz ausgekühlt ist, braucht es VIEL mehr Energie,
sie wieder aufzuheizen, als wenn sie vorher wenigstens ein bisschen
warm gehalten worden wäre.

Wird schon ewig inbrünstigst gepredigt,
und auch
"das ist alles ausgerechnet, -
'Kobolde' etc. speichern die
Energie gerne im Netz oder anderswo."

[Irgendwann bestimmt glaubt das auch jeder/iNe
Heizkostensolidaritätszuschlagszahler
(kurz: Gasumlage-Abgezockter).
SCNR]

--- Dass man das Zimmer wg. Kondenswasser- bzw. Schimmelbildung
eher nicht ganz auskühlen lassen sollte, hat mit dem
Energieverbrauch als solchem nix zu tun.

von DerEgon (Gast)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Noch energiesparsamer ist aber ein elektronisch geregelter
> Durchlauferhitzer,

Aber auch nur, wenn der Durchlauferhitzer so nah wie irgend möglich an 
der jeweiligen Zapfstelle ist. Am wichtigsten ist hier die Zapfstelle, 
an der die geringsten Wassermengen abgenommen werden.

Am nächsten also am Waschbecken, dann an der Dusche, und die größte 
sinnvolle Entfernung zur Badewanne.

Manfred schrieb:
> Die Zirkulation ist böse, erzeugt die größten Wärmeverluste.

Wenn sie nichts taugt. Dann kann sie das. Ist sie gut isoliert, sieht 
das anders aus.

In einem Einfamilienhaus ist eine Zirkulation allerdings weniger 
sinnvoll als in einem Mehrfamilienhaus; je größer, desto sinnvoller.

von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?

>Trinkwasser wird in D leider immer noch viel zu billig angeboten!

Aber gewiss doch.
Besonders die (oft deutschen?) Pfandpflaschensammler/iNNen
wissen das zu würdigen ...

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Heißwasser für meine Küchenspüle hat einen dünnen Zulauf, 6mm 
Innendurchmesser. Ich lasse 0,3l durchlaufen, schon ist Heißwasser da. 
Ob ich den Topf Heißwasser nun in 30s oder 60s gefüllt bekomme ist mir 
nicht wichtig. Keine Pumpe, kein Wärmeverlust.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Rainer D. schrieb:
> Zu Zeiten in denen Trinkwasser immer
> knapper wird, wird sich sowas noch bitter rächen.
> Trinkwasser wird in D leider immer noch viel zu billig angeboten!

Derzeit ist es aber (noch) in vielen Teilen Deutschlands so dass es 
genügend Trinkwasser gibt. Je nachdem fliesst sonst mehr von der Quelle 
an der Erfassung vorbei.
Und in manchen Gemeinden ist es so daß die Leitungsnetzplanung so 
"optimistisch" war, dass der Verbrauch zu groß eingeplant wurde so dass 
zum Teil unnötig Wasser gespült werden muss dass es nicht zu lange in 
den Leitungen verweilt.

Aber die Situation wird sich vielerorts ändern wenn eine Trockenheit wie 
dieses Jahr häufiger kommt.
Das wird man dann auch am Preis spüren, aber dann sind bei einigen 
Betonköpfen hier garantiert wieder nur die "linksgrün versifften" daran 
schuld.

: Bearbeitet durch User
von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

DerEgon schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Die Zirkulation ist böse, erzeugt die größten Wärmeverluste.
>
> Wenn sie nichts taugt. Dann kann sie das. Ist sie gut isoliert, sieht
> das anders aus.

Die Rechnung ist eigentlich recht einfach. Verluste = DeltaT * 
Oberfläche mal Wärmedurchgangskoeffizient.
Ein Boiler hat nicht so viel Fläche, und das Volumen steigt in der 3. 
Potenz, die Oberfläche nur in der 2.
Ausserdem kann man einen Boiler problemlos mit 15 oder 20cm dicker 
Isolation umgeben.
Bei 20 oder 40m Zirkulationsleitungslänge hast du ganz schnell ganz viel 
Oberfläche und die sinnvolle Isolationsdicke ist auch begrenzt.

DerEgon schrieb:
> In einem Einfamilienhaus ist eine Zirkulation allerdings weniger
> sinnvoll als in einem Mehrfamilienhaus; je größer, desto sinnvoller.

Richtig, und bei einer Wohnanlage ist sie quasi Pflicht, denn man keinem 
Eigentümer oder Mieter zumuten erst mal 20m 1 Zoll Rohr mit warmen 
Wasser zu fluten bevor es dann warmes Wasser aus dem Hahn erhält.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Elektrofan schrieb:
> Die alte Platte:
> Wenn die Wohnung ganz ausgekühlt ist, braucht es VIEL mehr Energie,
> sie wieder aufzuheizen, als wenn sie vorher wenigstens ein bisschen
> warm gehalten worden wäre.

Unsinn!
Immer wieder die alte Platte!

DerEgon schrieb:
> Manfred schrieb:
>> Die Zirkulation ist böse, erzeugt die größten Wärmeverluste.
>
> Wenn sie nichts taugt. Dann kann sie das. Ist sie gut isoliert, sieht
> das anders aus.

Ist eine Art Luxus.
Wenn im 4.Stock sofort und immer warmes Wasser aus der Wand kommt.
Das geht nur mit el. Rohrbegleitheizung.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Ist eine Art Luxus.

Nein das ist gesetzlich geregelt und auch richtig so.
https://www.anwaltonline.com/mietrecht/tipps/1319/warmwasser

michael_ schrieb:
> Das geht nur mit el. Rohrbegleitheizung.

Nein, genauso mit Zirkulation. Elektrisch heizen ist immer noch deutlich 
teurer als direkt mit Primärenergie.
Allerdings hat man mehr Verluste bei einer Zirkulation weil man mehr 
Leitungslänge hat.

von MaWin (Gast)


Lesenswert?


von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Rainer D. schrieb:
> Zu Zeiten in denen Trinkwasser immer knapper wird, wird sich sowas noch
> bitter rächen.
> Trinkwasser wird in D leider immer noch viel zu billig angeboten

Du meinst, so wie Strom.

Deutschland gehört auch beim Trinkwasser zu den teuersten Ländern.

https://www.lebensraumwasser.com/was-ein-globaler-vergleich-von-wasserpreisen-aus-fast-600-metropolen-verraet/

Und das, wo es hier reichlich Wasser gibt, 
https://www.science-e-publishing.de/project/lv-twk/03-global-rain.htm

Und dann kommen Spinner wie du..

von Nasenbär (Gast)


Lesenswert?

Ganz generell gilt: je kleiner deine Wasserduchschnittstemperatur ist, 
je weniger Energie geht durch die Isolierung. Also, abschalten spart 
generell!

Genauer: Je grösser das Wärmegefälle je größer ist auch der 
Energiedurchfluss durch ein Material.

Jeder, der dir etwas anderes erzählt hat in Physik nicht aufgepasst!
Es lassen sich Ausnahmen erdenken, z.B. Material, welches sich bei Wärme 
deutlich ausdehnt und bei weniger Wärme wieder zusammenzieht, aber das 
passt schlicht nicht zu deiner Anfrage.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Um welchen Typ von Boiler geht es also?
>
> druckfeste Dusche, 30l, in der Art:
>
> 
https://www.amazon.de/Warmwasserspeicher-Heizleistung-Thermometer-Wasserboiler-Warmwasserboiler/dp/B07M7KGR8P/ref=asc_df_B07M7KGR8P/

Da hätte ich eigentlich eine Verbesserung gegenüber einem 30 Jahr alten 
Boiler erwartet.

Ich meinte aber generell den TO und die Diskussion.
Geht es dem TO um einen 150l Boiler für Zentral-WW-Versorgung, oder 
meint er einen 5l Unter Tisch Boiler für die Küchenspüle? Oder so einen 
wie der von dir verlinkte.

So einen 5l Drucklos hab ich vor 2 Jahren in einer Eigentumswohnung neu 
eingebaut. Hat die gleiche miese 2-5cm Styroporisolation wie der 30 Jahr 
alte der durchgerostet war.

von Walter Witodens (Gast)


Lesenswert?

Hallo,

ich füge mal meine konkreten Erfahrungswerte der letzten Zeit hinzu.

Wir haben im EFH eine Vitodens 222-F mit 100L Warmwasserspeicher. Bisher 
lief Warmwasser nach Werkseinstellung von 5:30 bis 22:00 Uhr, bei 
Solltemperatur 60 C. Dabei haben wir rund 1m3 Gas/Tag verbraucht, also 
rund 10 kWh. (Wir sind eine 6-köpfige Familie.)

1 Liter Wasser benötigt für eine Erwärmung um 1 C eine Leistung von 1,16 
Wh. Entsprechend benötigt grob gerechnet eine Aufheizung von 20 C auf 60 
C (ideal ohne Verluste):

100 l x 40 C x 1 Wh = 4 kWh

Mit Warmhalten über den Tag und Verbrauch kommen die 10 kWh/Tag bei uns 
also hin. Insbesondere lief bei uns dreimal in der Stunde die 
Zirkulationspumpe, so dass das Wasser nicht komplett im gedämmten 
Behältnis gehalten wurde.

Entsprechend kann man ausrechnen, dass eine Erhöhung/Reduktion der 
WW-Temperatur um 10 C in diesem Fall

100 l x 10 C x 1 Wh = 1 kWh

Mehrkosten/Einsparung beim Aufheizen ergibt.

---------
In den letzten Wochen habe ich nun die Zeitschaltung der WW-Aufbereitung 
so gesetzt, dass nur noch einmal am Tag für 1,5h auf 60 C geheizt wird 
und auch nur in dieser Zeit die Zirkulationspumpe anspringt. Das 
passiert am frühen Nachmittag, so dass während einer Entnahme für 
Duschen am Abend nicht nachgeheizt wird.

Ich habe festgestellt, dass die 100 L Warmwasser locker für mehrere 
Duschvorgänge ausreichen (10L/min-Duschkopf; Duschen mit < 60 C ;-) -> 
gefühlt ca 20 min duschen möglich). Durschnittlich beträgt die 
WW-Temperatur im Behälter nach 22 Stunden (kurz vor dem erneuten 
Hochheizen) noch über 40 C, was für warmes Händewaschen und auch für 
Morgenduschen reicht. Da die Zirkulationspumpe nicht an ist, muss man 
allerdings eine Weile warten, bis warmes Wasser kommt. Dass die Pumpe in 
dieser Zeit nichts durch die wenig gedämmten Rohre pumpt, macht aber 
wahrscheinlich einiges aus. Der Verbrauch beträgt zwischen 0,3 bis 0,6 
m3, also eine Einsparung von ca 50%.

Ob man die Temperatur unter 60 C senken sollte, wird im Internet heiß 
(pun intended) dikutiert. Ich denke, da muss man sich selbst eine 
Meinung bilden. Sicher ist, dass man mit 60 C bzgl. Legionellen auf der 
sicheren Seite ist. Ich persönlich denke, dass es für EFH-Anlagen mit 
ensprechendem Durchfluss auch mit niedrigerer Temperatur ok ist. 
Allerdings wird wahrscheinlich sowohl dein Heizungsbauer als auch andere 
offizielle Stellen nicht weniger empfehlen, um auch haftungstechnisch 
auf der sicheren Seite zu sein.

Viele Grüße.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Walter Witodens schrieb:
> Hallo,
>
> ich füge mal meine konkreten Erfahrungswerte der letzten Zeit hinzu.
>
> Wir haben im EFH eine Vitodens 222-F mit 100L Warmwasserspeicher. Bisher
> lief Warmwasser nach Werkseinstellung von 5:30 bis 22:00 Uhr, bei
> Solltemperatur 60 C. Dabei haben wir rund 1m3 Gas/Tag verbraucht, also
> rund 10 kWh. (Wir sind eine 6-köpfige Familie.)
>

Ist das viel. Unser Elektroboiler 80l brauch deutlich weniger.

Wir haben etwa 10kWh pro Tag Strom. Da ist aber nicht nur der Boiler 
drin, sondern das ganze Haus...
Bei ebenfalls 6 Personen.

FA heizt deine Vitondens wohl eher den Schornstein.

von oszi40 (Gast)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Wir haben etwa 10kWh pro Tag Strom.

Nur 10kW? Manche Leute duschen schon auf Arbeit? Der Warmwasserverbrauch 
kann jedoch sehr verschieden sein. Ein Kohlenträger sollte etwas 
gründlicher duschen als ein Buchhalter. :-)
Kommt auch darauf an, ob zu Hause gewaschen, gekocht und gebacken wird. 
Heizung wird jetzt an warmen Tagen fast nichts brauchen. Bei -15 Grad 
Außentemperatur sind eher 16m³ Gas od. entsprechende kW Elektro für die 
Heizung gefragt und WW dazu.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Wir haben etwa 10kWh pro Tag Strom. Da ist aber nicht nur der Boiler
> drin, sondern das ganze Haus...
> Bei ebenfalls 6 Personen.

Wenn man nur Samstags duscht :-)

Oder ernsthafter:

Roland E. schrieb:
> FA heizt deine Vitondens wohl eher den Schornstein.
erst mal steile These ohne weitere Infos. Der Wasserverbrauch kann 
individuell stark unterschiedlich sein.
Elektro war vor dem Krieg 4-5 mal teurer als Gas.
Jetzt eher 2-3 mal. Also ist die Gastherme immer noch billiger als der 
Elektroboiler, selbst wenn das System aus Therme und WW-Boiler nur 70% 
Wirkungsgrad hat.

von Walter Witodens (Gast)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Ist das viel. Unser Elektroboiler 80l brauch deutlich weniger.

Das kann schon sein. Ich bin auf jeden Fall an Vergleichswerten 
interessiert. Was ich so an allgemeinen Aussagen finde, sind 10 kWh pro 
Tag für WW nicht ungewöhnlich [1].

[1] 
https://www.energie.web.de/ratgeber/verbrauch/stromverbrauch-boiler/#:~:text=Im%20Durchschnitt%20verbraucht%20die%20Aufbereitung,bei%20rund%209%2C3%20kWh.

Roland E. schrieb:
> FA heizt deine Vitondens wohl eher den Schornstein.

Glaube ich nicht, denn zumindest der erstmalige Aufheizvorgang ist mit 
o.g.
Formel ziemlich genau nachvollziehbar, also wenig Verlust dabei. Dämmung 
des Behälter scheint auch gut zu sein, s.o. . Das wird wohl wirklich 
Verbrauch bzw. Verlust durch Zirkulation sein.

oszi40 schrieb:
> Bei -15 Grad Außentemperatur sind eher 16m³ Gas od. entsprechende kW
> Elektro für die Heizung gefragt und WW dazu.

Heizen ist nochmal eine andere Hausnummer, klar. Unser letzter 
Gesamtjahresverbrauch WW+Heizung war rund 22.000 kWh. Hier geht es ja 
explizit nur um WW. Das macht also etwas 10-20% des Gesamtverbrauchs 
aus.

von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?

>> Wir haben etwa 10kWh pro Tag Strom.

>Nur 10kW? Manche Leute duschen schon auf Arbeit?
> Der Warmwasserverbrauch
> kann jedoch sehr verschieden sein.  (Tatsächlich?   SCNR)

> Ein Kohlenträger ...

(Kohlenträger?
Nanu, gibt's die auch schon wieder?
Noch eine weitere ewiggestrige Untergruppe der Querdenker und sonstiger 
Staatsfeinde ist auferstanden?
"Kohle" war doch früher fast noch "outer" und
schlimmer, als Putin-Gas?)

> ... sollte etwas gründlicher duschen als ein Buchhalter. :-)
> ...  Bei -15 Grad Außentemperatur sind eher
> 16m³ Gas od. entsprechende kW Elektro für die
                             **********
> Heizung gefragt und WW dazu.

Man beachte in obigem u.a. die Verwurschtelung der
Grössen/Einheiten.
Sich auf das Niveau von (mutmasslich völlig unbefangenen)
Melkexperten bzw. VölkerrechtlerInnen und weiteren
Quotenerfüllnern/iNNen
herabzubegeben, ist in Foren mit Leuten/iNNen,
die sich wenigstens noch ein KLEINES Bisschen an Grundlagen von
Physik (hier: Einheiten der Energie bzw. Leistung)
orientieren, kann zumindest bisher noch, kontraproduktiv sein...

von Nasenbär (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Wir haben etwa 10kWh pro Tag Strom. Da ist aber nicht nur der Boiler
>> drin, sondern das ganze Haus...
>> Bei ebenfalls 6 Personen.
>
> Wenn man nur Samstags duscht :-)
>

Ok, solange man nicht wirklich schwitzt, reicht 2x duschen die Woche 
locker aus. Es dankt die Haut, das Portemonnaie und die Umwelt.
Dabei dann kein Spaßduschen, sondern abbrausen, Wasser aus, einseifen, 
abspülen. Ich schaff das locker bei unter 2-3 Minuten Wasserlauf.
Schwitzt man zwischendurch mal reicht ein kurzes Abbrausen. Meine Frau 
liebt es kalt, ich bin da eher der Warmduscher.
Bei der Procedur der Wasserunterbrechung schmerzt mich gefühlt eher 
mehr, dass die Temperatur nicht sofort wieder ansteht 
(Durchlauferhitzer) und ich immer auch einen Mindestdurchlauf für den 
Start des Durchlauferhitzers brauche.

von Mombert H. (mh_mh)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Rainer D. schrieb:
>> Zu Zeiten in denen Trinkwasser immer knapper wird, wird sich sowas noch
>> bitter rächen.
>> Trinkwasser wird in D leider immer noch viel zu billig angeboten
> Du meinst, so wie Strom.
> Deutschland gehört auch beim Trinkwasser zu den teuersten Ländern.
Solange es haufenweise Menschen gibt, die um 13 Uhr bei 35°C im Schatten 
ihren Rasen mit Trinkwasser gießen, ist Wasser nicht teuer genug.

> 
https://www.lebensraumwasser.com/was-ein-globaler-vergleich-von-wasserpreisen-aus-fast-600-metropolen-verraet/
> Und das, wo es hier reichlich Wasser gibt,
> https://www.science-e-publishing.de/project/lv-twk/03-global-rain.htm
"reichlich" ist relativ. In der nähe meines Geburtsortes gibt es 
ungefähr ein duzend Quellen, die 3 Bäche speisen. Früher hat an jeder 
dieser Quellen das Wasser auch im Hochsommer gerauscht und waren 
beliebte Ziele, um sich bei einer Wanderung abzukühlen. Heute kann man 
froh sein, wenn es genug Wasser gibt, um sich die Hände zu Waschen.

von eg, energieberater (Gast)


Lesenswert?

Elektrofan schrieb:

>> ...  Bei -15 Grad Außentemperatur sind eher
>> 16m³ Gas od. entsprechende kW Elektro für die
>                              **********
>> Heizung gefragt und WW dazu.
>
> Man beachte in obigem u.a. die Verwurschtelung der
> Grössen/Einheiten.

Ja gut, der Gaszähler zeigt nun mal m³ an, der Stromzähler kWh.

> Sich auf das Niveau von (mutmasslich völlig unbefangenen)
> Melkexperten bzw. VölkerrechtlerInnen und weiteren

Na hör mal, die bekommen doch nicht 10 bis 20Tausend Teuros im Monat 
weil sie keine Ahnung haben.
Wenn es beispielsweise um den Weiterbetrieb der AKW geht, wissen die 
ganz genau bescheid:

"Wir haben ein Gasproblem, KEIN Stromproblem."

habe ich sowohl vom Habock-Duo, dem Netzagentur-Menschen, als auch von 
jener grünninen Dame gehört, deren Namen ich nicht kenne, die aber 
offenkundig ihren üppig bemessenen Energiespeicher nebst Wärmedämmung 
permanent bei sich trägt.

Diesen Aussagen zufolge dürfte es (Bezug nehmend auf die ursprüngliche 
Frage) egal sein ob durchgeheizt wird oder nicht.
Hauptsache es wird ELEKTRISCH beheizt, im kommenden Winter!

Wie wird derzeit eigentlich Strom erzeugt?

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/conventional_power_generation/12.08.2022/19.08.2022/today/

Oh! Ohoh.

Na ja, wie gesagt, die Vordenker sind mir gewiss intelektuell überlegen, 
der kleine Mann sollte nicht so viel nachdenken und sich in Details 
verlieren...
Wir haben kein Stromproblem!

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Mombert H. schrieb:
> In der nähe meines Geburtsortes gibt es ungefähr ein duzend Quellen, die
> 3 Bäche speisen. Früher hat an jeder dieser Quellen das Wasser auch im
> Hochsommer gerauscht und waren beliebte Ziele, um sich bei einer
> Wanderung abzukühlen. Heute kann man froh sein, wenn es genug Wasser
> gibt, um sich die Hände zu Waschen.

Heute braucht man nicht mal mehr an einen Bach zu gehen, um sich die 
Hände zu waschen:

https://www.braunschweig.de/leben/gesundheit/feuerwehr/einsatzberichte/143010100000213576.php

Das Wasser kommt zu dir. Im Ahrtal ist es auch nicht zu trocken, 
nichtmal im Durchschnitt.

von Mombert H. (mh_mh)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Mombert H. schrieb:
>> In der nähe meines Geburtsortes gibt es ungefähr ein duzend Quellen, die
>> 3 Bäche speisen. Früher hat an jeder dieser Quellen das Wasser auch im
>> Hochsommer gerauscht und waren beliebte Ziele, um sich bei einer
>> Wanderung abzukühlen. Heute kann man froh sein, wenn es genug Wasser
>> gibt, um sich die Hände zu Waschen.
> Heute braucht man nicht mal mehr an einen Bach zu gehen, um sich die
> Hände zu waschen:
https://www.braunschweig.de/leben/gesundheit/feuerwehr/einsatzberichte/143010100000213576.php
Hahaha! Witzig!

von Helge (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

eg, energieberater schrieb:
> Wir haben kein Stromproblem!
Angeblich laufen ja Gaskraftwerke, weil Deutschland Strom für Frankreich 
mitproduzieren muß. Der Stromverbrauch (rote Linie) scheint aber 
durchschnittlich größer zu sein als alle deutschen Produzenten zusammen. 
Dazu kommt, daß der Strommix derzeit ziemlich "dreckig" ist mit etwa 
500g CO2/kWh.

Naja, mein Boiler holt sich den größeren Teil der Energie aus meinen 
Solarpanels.

von eg, energieberater (Gast)



Lesenswert?

Helge schrieb:
> eg, energieberater schrieb:
>> Wir haben kein Stromproblem!
> Angeblich laufen ja Gaskraftwerke, weil Deutschland Strom für Frankreich
> mitproduzieren muß.

Jaja, die alternativen Fakten dazu kann man sich auf der nächsten Seite 
anschauen:

https://www.agora-energiewende.de/service/agorameter/chart/power_import_export/12.08.2022/19.08.2022/today/

In der Grafik oben sind schon mal alle Länder bis auf Frankreich 
ausgeblendet.
Also für mich schaut das so aus, daß wir nur dann Strom (zu niedrigen 
Preisen-blaue Linie) nach Frankreich exportieren, wenn er Hierzulande 
sowieso im Überfluss verfügbar ist (12:00 Mittags, Sonnenschein).

Liefern die Ökoquellen nix, müssen wir importieren - zu Höchstpreisen. 
Heute Morgen zum Beispiel.

Bin gespannt wie lange die Seite noch ungeschminkt online bleibt. Zeigt 
sie doch, wie gesagt, alternative Fakten, die den z.Zt öffentlich 
verbreiteten Narrativen deutlich widersprechen. (z.B. Deutschland hilft 
Frankreich mit Ökostrom...)

von Mombert H. (mh_mh)


Lesenswert?

eg, energieberater schrieb:
> Bin gespannt wie lange die Seite noch ungeschminkt online bleibt. Zeigt
> sie doch, wie gesagt, alternative Fakten, die den z.Zt öffentlich
> verbreiteten Narrativen deutlich widersprechen. (z.B. Deutschland hilft
> Frankreich mit Ökostrom...)
Wenn du dir mehr als die letzten beiden Tage anguckst, stimmt das doch 
auch. Es wurde im Mittel Strom nach Frankreich exportiert. Wieviel 
genau, kann man leider mit der Darstellung nicht sagen (dafür müsste man 
die Daten über die Zeit integrieren ...).

von Marvin (Gast)


Lesenswert?

eg, energieberater schrieb:
> Wir haben kein Stromproblem!
Äh, warum sollten sich eigentlich die Firmen sich Notstromgeneratoren 
nochmal zulegen?

Nasenbär schrieb:
> Bei der Procedur der Wasserunterbrechung schmerzt mich gefühlt eher
> mehr, dass die Temperatur nicht sofort wieder ansteht
> (Durchlauferhitzer) und ich immer auch einen Mindestdurchlauf für den
> Start des Durchlauferhitzers brauche.

Dann laß' den DLE mal durch einen elektronischen DLE austauschen. Das 
ist der maximale Komfortgewinn!

Nasenbär schrieb:
> Ok, solange man nicht wirklich schwitzt, reicht 2x duschen die Woche
> locker aus.

Aha, mein Junior schafft es regelmäßig den 135L WW-Speicher 
leerzuduschen, oft genug sogar zwei Mal.
Ganz offensichtlich sind die Gewohnheiten der Menschen verschieden.

von eg, energieberater (Gast)


Lesenswert?

Marvin schrieb:
> eg, energieberater schrieb:
>> Wir haben kein Stromproblem!
> Äh, warum sollten sich eigentlich die Firmen sich Notstromgeneratoren
> nochmal zulegen?

Stimmt! Erinnere mich. Weiß aber nicht mehr wer das gesagt hat? Aber 
egal. Es geht vermutlich um die Ökobilanz.

Hochintelligente Entscheider sind offensichtlich der Meinung, daß es 
besser ist eine Million Moppel a 4kW knattern zu lassen, als daß 4GW AKW 
weiter am Netz bleiben. Mit dieser Strategie wird die Welt gerettet, die 
Dürre beendet und die warmen Winter endlich wieder richtig kalt. Danke 
;-)

Natürlich nur wenn man zuvor kein Öl mehr kauft und Raffinerien 
stillegt. Nur so ist sichergestellt, daß die Aktion auch richtig teuer 
wird für Industrie und Bürger!

von Marvin (Gast)


Lesenswert?

Wahrscheinlich wurden die Abgase per Dekret verboten. ;-)

Wir haben auch kein Energieproblem, sondern eines mit Politikern.

Mir gefällt folgender Satz immer besser
"Der meiste Stress kommt durch den täglichen Umgang mit Idioten".

von Marvin (Gast)


Lesenswert?

PS: Hoffentlich kommt mein im Juni(!!!) bestelltes Heizöl - zum 
Wahrsinnspreis - doch noch bevor das Ölembargo dann auch noch kommt.

von Mombert H. (mh_mh)


Lesenswert?

Marvin schrieb:
> Wir haben auch kein Energieproblem, sondern eines mit Politikern.
Irgendwer hat die Politiker gewählt ... wir hätten auch vor 20 Jahren 
schon eine echte Energiewende starten können ...

von eg, energieberater (Gast)


Lesenswert?

Mombert H. schrieb:
> eg, energieberater schrieb:
>> ...
>> verbreiteten Narrativen deutlich widersprechen. (z.B. Deutschland hilft
>> Frankreich mit Ökostrom...)
> Wenn du dir mehr als die letzten beiden Tage anguckst, stimmt das doch
> auch. Es wurde im Mittel Strom nach Frankreich exportiert.

Ja stimmt, es lassen sich auch Zeitintervalle finden, in denen der Saldo 
für Deutschland negativ wird, Die Exporte überwiegen.

Es ging allerdings um Gas/Stromknappheit.

Ich habe die letzten 7 Tage (nicht die "letzten beiden") gewählt, weil 
seit dem 15.08. die Gasverstromung wieder massiv gestiegen ist. Und das 
offensichtlich nicht um nach Frankreich zu exportieren.

von Marvin (Gast)


Lesenswert?

> wir hätten auch vor 20 Jahren schon eine echte Energiewende starten können ...

Mit den grünen Kriegstreibern?

Bei der Demokratie kann man immer nur Personen wählen, aber niemals 
Inhalte!

von eg, energieberater (Gast)


Lesenswert?

eg, energieberater schrieb:

> ...Saldo
> für Deutschland negativ wird, Die Exporte überwiegen.

Sorry, diese Formulierung ist in Verbindung mit der Agora Grafik 
eventuell missverständlich. Dort stellt negatives Saldo deutsche 
Importe dar.

von Mombert H. (mh_mh)


Lesenswert?

eg, energieberater schrieb:
> Ich habe die letzten 7 Tage (nicht die "letzten beiden") gewählt, weil
> seit dem 15.08. die Gasverstromung wieder massiv gestiegen ist. Und das
> offensichtlich nicht um nach Frankreich zu exportieren.
Und was glaubst du wieviel der "verbreiteten Narrative" sich auf 2 Tage 
bezieht, die sich zu dem Zeitpunkt in der Zukunft befanden? Die zwei 
Tage ändern nichts an dem, was vorher passiert ist. Und vorher haben wir 
Energie nach Frankreich exportiert und wenn ich das aus den miesen 
Abbildungen richtig sehe immer dann, wenn wir viel Solarstrom haben.

Marvin schrieb:
>> wir hätten auch vor 20 Jahren schon eine echte Energiewende starten können ...
> Mit den grünen Kriegstreibern?
Anderes Thema.

> Bei der Demokratie kann man immer nur Personen wählen, aber niemals
> Inhalte!
Und diese Personen haben ein Wahlprogramm und machen öffentlich Aussagen 
über ihre Pläne. Wenn sie von den Wählern nicht zur Verantwortung 
gezogen werden, wenn sie sich nicht dran halten, dann sind die Wähler 
wohl selbst schuld.

von eg, energieberater (Gast)


Lesenswert?

Marvin schrieb:
> PS: Hoffentlich kommt mein im Juni(!!!) bestelltes Heizöl - zum
> Wahrsinnspreis - doch noch bevor das Ölembargo dann auch noch kommt.

Oh, hier ab 174 Teuros/100L. Da kannst auch jeden Abend 20 Liter 
Kanister Diesel von der Tanke mitbringen und in den Tank füllen. :-)

von Marvin (Gast)


Lesenswert?

eg, energieberater schrieb:
> von der Tanke mitbringen und in den Tank füllen. :-)

Du wirst lachen, aber genau das habe ich auch schon überlegt. Wenn 
nichts mehr kommt, dann heize ich eben mit Diesel...

von eg, energieberater (Gast)



Lesenswert?

Mombert H. schrieb:

>  Und vorher haben wir
> Energie nach Frankreich exportiert und wenn ich das aus den miesen
> Abbildungen richtig sehe immer dann, wenn wir viel Solarstrom haben.

Da sind wir einer Meinung, das gleiche habe ich mit anderen Worten oben 
geschrieben.

eg, energieberater schrieb:

> Also für mich schaut das so aus, daß wir nur dann Strom (zu niedrigen
> Preisen-blaue Linie) nach Frankreich exportieren, wenn er Hierzulande
> sowieso im Überfluss verfügbar ist (12:00 Mittags, Sonnenschein).

Unterschiedlich ist nur die Interpretation...

> Liefern die Ökoquellen nix, müssen wir importieren - zu Höchstpreisen.
> Heute Morgen zum Beispiel.

von Wolfgang (Gast)


Lesenswert?

E34 L. schrieb:
> Temperatur halten geht als Wärme verloren, was aber auch nicht schlimm
> ist, geht ja in die Wohnung. Ist eben so anerzogen.

Heizt du sonst auch mit Strom oder läuft der mit Gas?

von Helge (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

> von der Tanke mitbringen und in den Tank füllen
.. scheint wirklich billiger zu sein.

von Marx W- (Gast)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Das Wasser permanent warm halten, oder eine Zeitschaltuhr installieren,
> damit der Boiler nur zu festen Tageszeiten heizt, wenn er auch gebraucht
> wird.


Erst mal die Lebensgewohnheiten berücksichtigen!
Z.B. braucht man unter der Woche nur Wasser zum Duschen. Da kann man 
schon mal den Boiler auf "lauwarm" stellen.
Ausserdem ist wichtig,
wie groß ist der Boiler ist (z.B. Wasserumsatz "optimal"?).
Da kann eine lange "Aufheizzeit" auch den Sparnutzen ad absurdum führen!

von Marx W. (Gast)


Lesenswert?

Mombert H. schrieb:
>> Bei der Demokratie kann man immer nur Personen wählen, aber niemals
>> Inhalte!
> Und diese Personen haben ein Wahlprogramm und machen öffentlich Aussagen
> über ihre Pläne. Wenn sie von den Wählern nicht zur Verantwortung
> gezogen werden, wenn sie sich nicht dran halten, dann sind die Wähler
> wohl selbst schuld.

Das Problem ist halt die "Mediengläubigkeit" der Menschen.
Die sind so von der "politischen Öffentlichkeit" eingewoben, dass sie 
sich keine Gedanken ausserhalb dieser Blase machen.
z.B. Wer kennt schon den Abgeordneten/in seines Wahlkreises auf Bundes 
oder Landesebene?
Oder weis wie dem sein "Werdegang" war?
Oder noch besser, hat diesen bei einen öffentlichen Auftritt abseits des 
Rampenlicht beobachtet? (Da kommt oft der wahre Charakter hervor!)
Noch viel weniger machen sich die Leute Gedanken wie dessen insgeheime 
Absichten wohl sein können, oder ob er eine dissoziale Person vllt ist?


eg, energieberater schrieb:
> Mombert H. schrieb:
>
>>  Und vorher haben wir
>> Energie nach Frankreich exportiert und wenn ich das aus den miesen
>> Abbildungen richtig sehe immer dann, wenn wir viel Solarstrom haben.
>
> Da sind wir einer Meinung, das gleiche habe ich mit anderen Worten oben
> geschrieben.
Schon gewust:
Die Energie die wir als Solar- oder Windstrom liefern, müssen wird den 
Nachbarländer auch noch bezahlen. Den diese sind ja gezwungen ihre 
Energieerzeugung zu Gunsten der BRD-Wind-Solar-Blase abzuregeln.
Ohne die bezahlte "Entsorgung" unserer Öko-Strom-Überproduktion würde 
unser europäisches Stromnetz per "Kontinetalen" Blackout  kollabieren!

Marvin schrieb:
> eg, energieberater schrieb:
>> von der Tanke mitbringen und in den Tank füllen. :-)
>
> Du wirst lachen, aber genau das habe ich auch schon überlegt. Wenn
> nichts mehr kommt, dann heize ich eben mit Diesel...

Hab auch gehört, dass es in manchen Städten der Erwerb von Heizöl per 
Kanister für die Öl-Heizung zuhause möglich ist.
War zuerst mal überrascht, finde aber die Idee noch nicht mal so 
schlecht.
Heizöl für das heimische Dieselaggregat per Kanister!

von Mombert H. (mh_mh)


Lesenswert?

Marx W. schrieb:
> Schon gewust:
> Die Energie die wir als Solar- oder Windstrom liefern, müssen wird den
> Nachbarländer auch noch bezahlen. Den diese sind ja gezwungen ihre
> Energieerzeugung zu Gunsten der BRD-Wind-Solar-Blase abzuregeln.
> Ohne die bezahlte "Entsorgung" unserer Öko-Strom-Überproduktion würde
> unser europäisches Stromnetz per "Kontinetalen" Blackout  kollabieren!
Hast du irgend welche Belege, die diese Aussage unterstützen? Wer genau 
bezahlt wen? Warum speisen die Erzeuger den Solarstrom ein, wenn sie 
dafür bezahlen müssen? Werden sie dazu gezwungen? Gilt das nur für 
Öko-Strom-Überproduktion? Warum?

von eg, energieberater (Gast)



Lesenswert?

Mombert H. schrieb:
> Marx W. schrieb:
>> Schon gewust:
>> Die Energie die wir als Solar- oder Windstrom liefern, müssen wird den
>> Nachbarländer auch noch bezahlen. Den diese sind ja gezwungen ihre
>> Energieerzeugung zu Gunsten der BRD-Wind-Solar-Blase abzuregeln.
>> Ohne die bezahlte "Entsorgung" unserer Öko-Strom-Überproduktion würde
>> unser europäisches Stromnetz per "Kontinetalen" Blackout  kollabieren!
> Hast du irgend welche Belege, die diese Aussage unterstützen?


So weit ich das den öffentlich zugänglichen Informationsquellen 
entnehmen kann, bezahlen wir schon länger nicht mehr für die Abnahme 
überschüssiger Elektroenergie.  Dafür sind die Preise in ganz Europa zu 
stark gestiegen.

Bei Solarstrom war das sowieso kaum der Fall, weil das Erzeugungsmaximum 
am Mittag auch immer auf eine gewisse Nachfrage trifft.

Problematischer ist zu viel Windstrom in der Nacht, ggf. an 
Wochenende/Feiertagen.

Die angehängte Grafik zeigt den m.M. nach letzten Fall, daß Deutschland 
für -1€ Strom exportiert, also für die Abnahme bezahlt hat. Kurzzeitig 
am 03.Januar 2022, morgens um 4 Uhr...

Daß wir Überproduktion nach wie vor oft recht billig abgeben ist 
allerdings richtig. Und war auf einer Grafik weiter oben auch gut zu 
erkennen.

von Lutz S. (lutzs)


Lesenswert?

'Problematischer ist zu viel Windstrom in der Nacht, ggf. an
Wochenende/Feiertagen.'

Und da wollen wir den Windstrom nun beschleunigt ausbauen?

Was würden wir eigentlich tun wenn die anderen uns wirklich alle folgen?

von Mombert H. (mh_mh)


Lesenswert?

Lutz S. schrieb:
> 'Problematischer ist zu viel Windstrom in der Nacht, ggf. an
> Wochenende/Feiertagen.'
> Und da wollen wir den Windstrom nun beschleunigt ausbauen?
> Was würden wir eigentlich tun wenn die anderen uns wirklich alle folgen?

Es wird langsam mal Zeit, dass alle Deutschen, die gegen den Wechsel zu 
erneurbaren Energien sind, zu Fuß um den Hambacher Tagebau laufen und 
eine Woche lang einen CASTOR im Keller einlagern müssen. Meinen Eltern 
hat der erste Teil davon einiges zu Denken gegeben.

Beitrag #7166109 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #7166114 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Onkel Ted (Gast)


Lesenswert?

Rainer D. schrieb:
> Manfred schrieb:
>
>> Die Zirkulation ist böse, ..............
>> lasse ich lieber etwas kühles
>> Wasser weg laufen als ganztägig nachzuheizen.
>
> Es gibt natürlich genug Leute die zwischen den Ohren nix weiter als
> Dollar oder Eurozeichen haben. Zu Zeiten in denen Trinkwasser immer
> knapper wird, wird sich sowas noch bitter rächen.
> Trinkwasser wird in D leider immer noch viel zu billig angeboten!

Junge, er schießt das Wasser nicht mit einer Rakete wie unsere Umwelt 
rettenden Milliardäre ins All sondern kippt es in den Ausguss.

Du wirst es kaum glauben aber da gibt es einen Kreislauf und Deutschland 
ist weit weit entfernt von einer Wasserknappheit.

von Benedikt L. (Firma: Dem Ben seine Leiche) (dembenseineleiche) Flattr this


Lesenswert?

Marvin schrieb:
> nichts mehr kommt, dann heize ich eben mit Diesel...

Steck doch einfach einen Klotz Braunkohle unter den Kessel. Das wärmt 
lange und ausdauernd. Jeder Reifeisen-Markt hat die im Sixpack!

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Benedikt L. schrieb:
> Jeder Reifeisen-Markt hat die im Sixpack!

Gehabt!
Wart die nächsten Preise ab.
Von den 6 Brikettfabriken im Braunkohlenland Ex-DDR gibt es noch eine.

In der DDR wurde auf einheimische Energieträger nach den Öl-Querelen 
gestzt.

Was haben wir?
Braunkohle im Überfluss
Uran
Evtl. Steinkohle in Massen
Wind
Solar
Begrenzt Holz

Wo ist das Problem?

von Mombert H. (mh_mh)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Benedikt L. schrieb:
>> Jeder Reifeisen-Markt hat die im Sixpack!
>
> Gehabt!
> Wart die nächsten Preise ab.
> Von den 6 Brikettfabriken im Braunkohlenland Ex-DDR gibt es noch eine.
>
> In der DDR wurde auf einheimische Energieträger nach den Öl-Querelen
> gestzt.
Sollen wir unseren Energieverbrauch auf DDR Niveau reduzieren? Das wäre 
vermutlich eine gute Idee. Dann könnten wir vermutlich sofort alle 
thermischen Kraftwerke abstellen.

> Was haben wir?
> Braunkohle im Überfluss
Möchtest du neben einem Braunkohle Tagebau leben? In 
Ausbreitungsrichtung?
> Uran
Möchtest du neben einer Uranmine leben? Möchtest du neben einem AKW 
leben? Möchtest du neben dem Endlager leben?
> Evtl. Steinkohle in Massen
Möchtest du über einer Steinkohle Mine leben? Möchtest du neben dem 
Steinkohlekraftwerk leben? Möchtest du deutsche Steinkohle zahlen?
> Wind
> Solar
> Begrenzt Holz
Dann rechne mal nach wieviel die deutschen Wälder an Primärenergie 
liefern würden. Der Wirkungsgrad liegt vermutlich nochmal deutlich unter 
Braunkohle.
> Wo ist das Problem?
Das niemand den Scheiß vor seiner Haustür haben möchte?

: Bearbeitet durch User
von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Marx W- schrieb:
> ...
> Ausserdem ist wichtig,
> wie groß ist der Boiler ist (z.B. Wasserumsatz "optimal"?).
> Da kann eine lange "Aufheizzeit" auch den Sparnutzen ad absurdum führen!

Nein, die Aufheizzeit hängt nicht von der Größe des Boilers ab, sondern 
von der entnommenen Wassermenge. Nur die wird aufgeheizt. Dabei ist es 
sogar egal, ob die Schichtung funktioniert oder oder es sich mit dem 
warmen Wasser im Boiler mischt.
Die Größe spielt beim warm halten eine (untergeordnete) Rolle.

Die Frage Durchheizen oder nicht kann man sich selbst einfach 
beantworten:
Ist die Energiemenge fürs Warmhalten größer oder kleiner als die des 
Punktgenauen 'Zubereitens'?

Für meinen 80l rechnet sich das Abschalten und Wiederanheizen nur über 
>10Tage Urlaub...
Lt Datenblatt 0,7kWh pro Tag fürs warm halten bei 83°C (die ich nie 
fahre) gegen schätzungsweise 10kWh fürs einmal von Kalt Hochheizen...

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Für meinen 80l rechnet sich das Abschalten und Wiederanheizen nur über
>>10Tage Urlaub

Es lohnt sich IMMER, das ist einfach so, physikalisch begründet.

Der Rest sind Ausreden aus Bequemlichkeit.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Für meinen 80l rechnet sich das Abschalten und Wiederanheizen nur über
>>>10Tage Urlaub
>
> Es lohnt sich IMMER, das ist einfach so, physikalisch begründet.
>
> Der Rest sind Ausreden aus Bequemlichkeit.

Achso, stimmt ich vergaß. 5°C kurz vor dem Duschen aufheizen kostet 
abends weniger Energie als tagsüber.

Schonklar. MaWin (welcher auch immer) hat den 4. Energieerhaltungssatz 
definiert:
Abends heizen hat das Kilojoule ein paar Kilo mehr...

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> ich vergaß

...offenkundig eine Menge aus der Schulzeit.

Energieverlust ist direkt proportional zur Temperaturdifferenz, lasst 
man abkühlen geht weniger Energie verloren weil die Temperaturdifferenz 
kleiner wird. Das  was man nicht in kontinuierliche Warmhalten sondern 
kurz vor Gebrauch aufheizen steckt ist also sicher weniger Energie, und 
bei Strom damit weniger Kosten.

Ist dir das nicht peinlich, physikalische Grundlagen schon dermassen 
vergessen zu haben ?

Interessant mag die Rechnung werden, wenn es zeitlich unterschiedliche 
Stromtarife gibt.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

MaWin schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> ich vergaß
>
> ...offenkundig eine Menge aus der Schulzeit.
>
> Energieverlust ist direkt proportional zur Temperaturdifferenz, lasst
> man abkühlen geht weniger Energie verloren weil die Temperaturdifferenz
> kleiner wird. Das  was man nicht in kontinuierliche Warmhalten sondern
> kurz vor Gebrauch aufheizen steckt ist also sicher weniger Energie, und
> bei Strom damit weniger Kosten.
>

So einen theoretischen Kram kann nur jemand auspacken, der praktisch 
keine Erfahrung mit einem Boiler hat.

Der Boiler heizt bei nichtabnahme sowieso höchstens 1x am Tag nach.

> Ist dir das nicht peinlich, physikalische Grundlagen schon dermassen
> vergessen zu haben ?
>

Die sind mir schon bekannt. Als Ingenieur weiß ich aber, was eine 
sinnvolle Vereinfachung ist. Da muss ich nicht wegen 3deziCent nach dem 
Komma den peinliche Schulmeister raushängen lassen. Das rundet der 
Stromzähler eh weg.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> So einen theoretischen Kram kann nur jemand auspacken, der praktisch
> keine Erfahrung mit einem Boiler hat.

Die Physik lässt sich auch von einem Praktiker nicht verbiegen.
Hat sich der Boiler auf 1/2 der Temperaturdifferenz abgekühlt, dann hat 
er nur noch die Hälfte der Verluste.
Also z.B. statt 1kWh/Tag nur noch 0,5 kWh/Tag.
Jede Verringerung der Differenztemperatur spart Energie

Und der Energiebetrag zum Aufheizen von Wasser ist immer der gleiche. 
Für 100l Wasser um ein K aufzuheizen benötigst du 419kJ = 0,116 kWh.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Da muss ich nicht wegen 3deziCent nach dem
> Komma den peinliche Schulmeister raushängen lassen.

Ein einfacher moderner 100l Boiler hat irgendwas zwischen 0,6 und 1kWh 
Verluste.
https://www.aeg-haustechnik.de/de/home/produkte-loesungen/warmwassergeraete/wandspeicher/dem-comfort-el-variowall/dem-100-comfort-el-variowall.html
Es geht also um 10-30ct pro Tag bei derzeit angenommenen 30ct/kWh. Nicht 
die Welt aber deutlich mehr als von dir angenommen.

Und sobald Zirkulation dazukommt steigen die Verluste drastisch weil die 
Rohre viel Oberfläche haben und man sie schlecht mit so dicker 
Ummantelung dämmen kann wie einen Boiler oder WW-Speicher.

Roland E. schrieb:
> Das rundet der Stromzähler eh weg.

Nein das Nechheizen eines Boilers rundet kein Stromzähler weg, denn das 
passiert mit ordentlich Strom.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Da muss ich nicht wegen 3deziCent nach dem
>> Komma den peinliche Schulmeister raushängen lassen.
>
> Ein einfacher moderner 100l Boiler hat irgendwas zwischen 0,6 und 1kWh
> Verluste.
> 
https://www.aeg-haustechnik.de/de/home/produkte-loesungen/warmwassergeraete/wandspeicher/dem-comfort-el-variowall/dem-100-comfort-el-variowall.html
> Es geht also um 10-30ct pro Tag bei derzeit angenommenen 30ct/kWh. Nicht
> die Welt aber deutlich mehr als von dir angenommen.
>

Du verwechselst hier gerade die nötige Energie zum Nachheizen, mit der 
Sparmöglichkeit das Nachheizen zu verzögern und damit die 
Wärmeabstrahlung zu reduzieren.


> Und sobald Zirkulation dazukommt steigen die Verluste drastisch weil die
> Rohre viel Oberfläche haben und man sie schlecht mit so dicker
> Ummantelung dämmen kann wie einen Boiler oder WW-Speicher.
>
Wer einen Boiler mit Zirkulation betreibt, ist selber schuld.

> Roland E. schrieb:
>> Das rundet der Stromzähler eh weg.
>
> Nein das Nechheizen eines Boilers rundet kein Stromzähler weg, denn das
> passiert mit ordentlich Strom.

Es geht immer noch um die Differenz zwischen dem 
thermostatgesteuerten/manuellem Nachheizen. Diese Differenz ist bei 
normaler Nutzung gegen Null bzw in einem Bereich, den der Stromzähler 
nicht darstellt.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Es geht immer noch um die Differenz zwischen dem
> thermostatgesteuerten/manuellem Nachheizen.

Ich hatte mich auch auf deine Aussage hier bezogen.

Roland E. schrieb:
> Für meinen 80l rechnet sich das Abschalten und Wiederanheizen nur über
>>10Tage Urlaub...

Bei 100l Speicher und 0,8kWh/Tag verliert der Boiler etwa 7K am ersten 
Tag.
Ausgehend von 45K Temperaturdifferenz (65°C - 20°C) geschätzt 5,5K am 
zweiten und etwa 4K am dritten.

Aber auch die Aussage von dir ist meines Erachtenens nicht schlüssig:

Roland E. schrieb:
> Achso, stimmt ich vergaß. 5°C kurz vor dem Duschen aufheizen kostet
> abends weniger Energie als tagsüber.

Du redest von einem 80l Boiler und 65°C Solltemperatur, eine Dusche 
benötigt 30l wenn man sparsam ist und etwa 50l "normal".
Da du mit 10-15°C Kaltwasser auf ca. 37°C mischst brauchst du etwa die 
Hälfte an Heisswasser.
Also wird ca. ein Viertel des Boilers "verbraucht", bei zwei Personen 
die Hälfte.
Mit 10-15°C einlaufendem Kaltwasser wird also die mittlere Temperatur in 
dem 80l Boiler nach dem Duschen deutlich mehr als nur 5°C sinken.
Eher 10-15K bei einer Person und 20-30K bei zwei Personen.

Man spart nicht die Welt aber doch viel mehr als dezicent.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Du redest von einem 80l Boiler und 65°C Solltemperatur, eine Dusche
> benötigt 30l wenn man sparsam ist und etwa 50l "normal".

Ich frage mich , ob manche Menschen unter der Dusche das Ersaufen üben 
wollen.
50l sind 5x richtig große Wassereimer. Da kann man dann gleich drin 
baden.

von Mombert H. (mh_mh)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Du redest von einem 80l Boiler und 65°C Solltemperatur, eine Dusche
>> benötigt 30l wenn man sparsam ist und etwa 50l "normal".
> Ich frage mich , ob manche Menschen unter der Dusche das Ersaufen üben
> wollen.
> 50l sind 5x richtig große Wassereimer. Da kann man dann gleich drin
> baden.
Ich weiß nicht was du unter Baden verstehst, aber mit 50l in der 
Badewanne sind gerade so meine Beine unter Wasser.

von Heinz R. (heijz)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Es geht immer noch um die Differenz zwischen dem
> thermostatgesteuerten/manuellem Nachheizen. Diese Differenz ist bei
> normaler Nutzung gegen Null bzw in einem Bereich, den der Stromzähler
> nicht darstellt.

sorry, was ein Unsinn

Du magst Recht haben wenn Du 8 x am Tag manuell Nachheizen musst

Aber betrachte es mal über längere Zeiträume
Was, wenn Du nur 1 x am Tag, 1 x pro Woche, 1 x im Monat aufheizen 
musst?

Da sieht die Rechnung schon ganz anders aus

Klar, weit her geholt, aber die physikalischen Gesetze gelten auch hier

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Heinz R. schrieb:
> Aber betrachte es mal über längere Zeiträume
> Was, wenn Du nur 1 x am Tag, 1 x pro Woche, 1 x im Monat aufheizen
> musst?

Es ist eine Komfortfrage.
Bei regelmäßigen Leben einfach.
Aber wenn mehrere Benutzer wird es komplizierter.
Du kommst nach 2 Tagen oder nach einer Woche nach Hause und mußt schnell 
wieder weg.
Da kann man mit Duschen nicht 1h warten, bis der Boiler sich vom Grunde 
aufgeheizt hat.
Da pfeift man auf die paar Groschen.

von Heinz R. (heijz)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Es ist eine Komfortfrage.

ja da hast Du Recht
Mich interessiert es auch nicht, hier ist ein 300l-Boiler, 
PV-unterstützt, die Gasheizung lief zum letzten mal im April

Aber wenn hier so Aussagen kommen das das kein Unterschied ist ob 
dauerbeheizt, nicht messbar, da muss ich schon widersprechen....

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Heinz R. schrieb:
> a da hast Du Recht
> Mich interessiert es auch nicht, hier ist ein 300l-Boiler,
> PV-unterstützt, die Gasheizung lief zum letzten mal im April

Nein.
Es ist bei dir ein technisches Problem.
Weil deine PV nur sehr langsam nachheizen kann.
Angenommen, es wollen 2x Fußballmanschaften duschen.
Geht nicht.
Bei einem Durchlauferhitzer gar kein Problem.
Bei einem Boiler kommt es auf die Heizleistung an.
El. evtl. ein Problem, bei Gas und 60l gar kein Problem.

von Christian S. (roehrenvorheizer)


Lesenswert?

Niklas schrieb:
> Das Wasser permanent warm halten, oder eine Zeitschaltuhr installieren,
> damit der Boiler nur zu festen Tageszeiten heizt, wenn er auch gebraucht
> wird.

Tja, so pauschal gefagt ohne nähere Angaben zum Gerät und 
Nutzungsverhalten, kann man nur antworten: Es kommt darauf an!

Und wieviel Wärme z.B. im Kreislauf verloren geht, wie gut oder schlecht 
der gedämmt ist, verrätst Du uns auch nicht.

mfg

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Diese Differenz ist bei normaler Nutzung gegen Null bzw in einem
> Bereich, den der Stromzähler nicht darstellt

Sag dich einfach sorry du hast dich geirrt, und poste nicht so abstruse 
Ausreden um bloss nicht zugeben zu müssen, dass du Unsinn erzählt hast.

Es spielt keine Rolle wie viel oder wie wenig Einsparung real eintritt, 
das hängt schliesslich von vielen Faktoren ab, unter anderen dem 
Speichermodell.

Aber es ist unzeifelhaft, dass Abschaltung IMMER spart und 
weiterlaufenlassen IMMER kostet, und daher dass du falsch lagst.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Du kommst nach 2 Tagen oder nach einer Woche nach Hause und mußt schnell
> wieder weg.
> Da kann man mit Duschen nicht 1h warten, bis der Boiler sich vom Grunde
> aufgeheizt hat.
> Da pfeift man auf die paar Groschen

Das trifft den Kern der Sache nicht. Ein Boiler wird nicht über Nacht 
kalt und man muss ihn auch nicht völlig kalt werden lassen bevor man 
nachheizt.
Es geht doch eher um folgendes:
Viele Leute duschen abends. Also wird da die untere Temperaturschwelle 
für das nachheizen erreicht und die Heizung schaltet ein. Man hat also 
die Nacht über die höchste Temperatur ohne da auch nur einen Liter 
Wasser zu benötigen.
Mit einer etwas intelligenteren Steuerung kann man es so machen, dass 
erst mittags oder abends vor dem Duschen aufgeheizt wird.
Dadurch hat man die ganze Nacht über 5 oder 10 oder 15 °C weniger im 
Boiler und damit auch weniger Verluste ohne jegliche Komforteinbuße.

Noch mal anders sind kleine Unter Tisch Boiler für z.B. die Küche. Auch 
hier würde eine Absenkung der Temperatur über Nacht oder auch tagsüber 
falls niemand zu Hause ist keinerlei Komforteinbuße bedeuten.
Und die Dinger sind eher mies gedämmt und haben dadurch ordentliche 
Verluste.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Es geht immer noch um die Differenz zwischen dem
>> thermostatgesteuerten/manuellem Nachheizen.
>
> Ich hatte mich auch auf deine Aussage hier bezogen.
>
> Roland E. schrieb:
>> Für meinen 80l rechnet sich das Abschalten und Wiederanheizen nur über
>>>10Tage Urlaub...
>
> Bei 100l Speicher und 0,8kWh/Tag verliert der Boiler etwa 7K am ersten
> Tag.

Die Hysterese des Thermostaten sollten 6K sein. Damit sind wir bei 1x 
täglich einschalten, manuell oder automatisch.

> Ausgehend von 45K Temperaturdifferenz (65°C - 20°C) geschätzt 5,5K am
> zweiten und etwa 4K am dritten.
>

Das ist irrelevant, wenn die Dusche jeden Abend benutzt wird und damit 
1x täglich nachgeheizt. Ich sprach von 'normaler Nutzung'. Bei einem 
Haushalt von mehr als 1 Person.

> Aber auch die Aussage von dir ist meines Erachtenens nicht schlüssig:
>
> Roland E. schrieb:
>> Achso, stimmt ich vergaß. 5°C kurz vor dem Duschen aufheizen kostet
>> abends weniger Energie als tagsüber.
>

Ironie erkennst du?

> Du redest von einem 80l Boiler und 65°C Solltemperatur, eine Dusche
> benötigt 30l wenn man sparsam ist und etwa 50l "normal".

Duschst du mit einem C-Rohr?!?
Eine normale Dusche braucht knapp 5l. Davon die Hälfte 65°C.

Eine standard Badewanne hat 180l...

Letztlich laufen die ganzen Spielereien, wann man den Boiler zuschaltet 
um die Abstrahlungswärme zu reduzieren, darauf hinaus, den ganzen Eimer 
5K weniger warm zu betreiben. Das kann ich auch einfacher haben...

Meine Stromrechnung weist etwa 3,6MWh/a aus. Da ist der Boiler eher 
einer der kleinen Verbraucher, nach Kühlschrank und Herd. Daher sehe ich 
die Versuche des OP eher als Fetish denn echter Einsparmöglichkeit.

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Eine normale Dusche braucht knapp 5l.

Ja klar. Du duschst mit der Spritzflasche:
https://www.laborbedarfshop.de/laborbedarf/laborflaschen/pe-spritzflaschen/labor-spritzflasche-500ml-ldpe

Ein normaler Duschkopf lässt pro Minute 10-15l durch. Ein Sparduschkopf 
etwa 6 l/m.
Sprich du duschst also etwa 30-40 Sekunden.

Nicht jeder ist so ein Turboduscher wie du. Wenn ich mir gründlich die 
Seife abspülen will dauert das mindestens 2Min.

Wenn du im Internet etwas herumsuchst wird die durchschnittliche 
Wassermenge mit 30-50l pro Duschgang angegeben und darauf habe ich meine 
Abschätzung aufgebaut.

Roland E. schrieb:
>> Ausgehend von 45K Temperaturdifferenz (65°C - 20°C) geschätzt 5,5K am
>> zweiten und etwa 4K am dritten.
>>
>
> Das ist irrelevant, wenn die Dusche jeden Abend benutzt wird

Diese Berechnung war für den von dir genannten Fall dass sich Abschalten 
erst nach mehr als 10 Tagen lohnt.
Da die temperatur bei dem von dir genannten Boiler mit 80l schon nach 3 
Tagen auf die Hälfte abgefallen ist ist deine Aussage also völlig 
falsch!

Da du meine Beiträge nicht verstehend liest sondern nur recht haben 
willst erübrigt sich jede weitere Diskussion.

Du hast recht, es lohnt sich für dich nicht.

: Bearbeitet durch User
von Dieter (Gast)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Duschst du mit einem C-Rohr?!?
> Eine normale Dusche braucht knapp 5l. Davon die Hälfte 65°C.

Udo S. schrieb:
> Nicht jeder ist so ein Turboduscher wie du.

Der wäscht sich nie die Haare. Scheint also so ein Stinker zu sein.

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Dieter schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Duschst du mit einem C-Rohr?!?
>> Eine normale Dusche braucht knapp 5l. Davon die Hälfte 65°C.
>
> Udo S. schrieb:
>> Nicht jeder ist so ein Turboduscher wie du.
>
> Der wäscht sich nie die Haare. Scheint also so ein Stinker zu sein.

Ein haarloser...

von Dieter (Gast)


Lesenswert?

H. H. schrieb:
> Ein haarloser...

Stimmt, das wäre auch denkbar.

Erinnerte mich an die Geschichte, die mir das letzte mal der Frisör 
erzählte. Beide so geizig, dass nur einmal im Monat die Haare gewaschen 
werden dürfen. Das Haarewaschen vor dem Schneiden ist dadurch für den 
Frisör echt unangenehm.

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> ...
> Sprich du duschst also etwa 30-40 Sekunden.
>

Die Zeit, die das Wasser läuft? Ja, kommt hin. Eher kürzer 30s sind ne 
lange Zeit.
Beim abseifen und abschrubben muss das Wasser ja nicht laufen. Dazu gibt 
es schließlich Einhandmischer mit Thermostat.

> Nicht jeder ist so ein Turboduscher wie du. Wenn ich mir gründlich die
> Seife abspülen will dauert das mindestens 2Min.
>

Niemand, außer dir selbst, kann etwas an deinem Phlegma und deiner 
Resourcenverschwendung ändern.

> Wenn du im Internet etwas herumsuchst wird die durchschnittliche
> Wassermenge mit 30-50l pro Duschgang angegeben und darauf habe ich meine
> Abschätzung aufgebaut.
>

Kannst du machen, ist dann halt falsch bzw realitätsfern.

> Roland E. schrieb:
>>> Ausgehend von 45K Temperaturdifferenz (65°C - 20°C) geschätzt 5,5K am
>>> zweiten und etwa 4K am dritten.
>>>
>>
>> Das ist irrelevant, wenn die Dusche jeden Abend benutzt wird
>
> Diese Berechnung war für den von dir genannten Fall dass sich Abschalten
> erst nach mehr als 10 Tagen lohnt.
> Da die temperatur bei dem von dir genannten Boiler mit 80l schon nach 3
> Tagen auf die Hälfte abgefallen ist ist deine Aussage also völlig
> falsch!
>

Wie auch bei der Reinkarnation von MaWin, in der Theorie magst du 
glauben Recht zu haben, aber die Praxis zeigt was anderes.

Die Temperatur ist auch nach einer Woche nicht auf die Hälfte gefallen. 
Das habe ich mit verbrühten Händen auf die harte Tour gelernt, als ich 
den alten, undichten Boiler nach einer Woche ohne Strom leer laufen 
lassen musste um ihn von der Wand zu heben. Das Wasser hatte noch 
deutlich weit über 41°C. Sonst hätte es keine roten Flecken auf den 
Fingern gegeben. Und der stand auf 'e'. Genauso wie sein baugleicher 
Nachfolger.

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Wenn du im Internet etwas herumsuchst wird die durchschnittliche
> Wassermenge mit 30-50l pro Duschgang angegeben und darauf habe ich meine
> Abschätzung aufgebaut.

Und du glaubst an den Weihnachsmann, den Osterhasen und 
Politikergeschwätz?

Roland E. schrieb:
> Beim abseifen und abschrubben muss das Wasser ja nicht laufen. Dazu gibt
> es schließlich Einhandmischer mit Thermostat.

Geht nur beim Boiler.
Beim Durchlauferhitzer geht das nicht.

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> den alten, undichten Boiler

Wenn der so gut isoliert war, hätte ich den hergerichtet (außer die 
Stahlblase ist durchgerostet). Scheint schwierig zu sein, die Dinger zu 
recyceln.
Häufig ist sehr viel Kalk bzw. anderes Mineral darin abgesetzt, was 
vermutlich um einiges mehr Wärmeenergie speichern kann als nur Wasser. 
Das könnte die Wahrnehmung zur Speicherfähigkeit verzerren.

von mh (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Udo S. schrieb:
>> Wenn du im Internet etwas herumsuchst wird die durchschnittliche
>> Wassermenge mit 30-50l pro Duschgang angegeben und darauf habe ich meine
>> Abschätzung aufgebaut.
>
> Und du glaubst an den Weihnachsmann, den Osterhasen und
> Politikergeschwätz?
Und was ist die echte "durchschnittliche Wassermenge pro Duschgang" und 
wie bestimmst du diese Größe?

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> Beim Durchlauferhitzer geht das nicht.

Deshalb geht es eigentlich in dem ganzen Thread darum ob es sinnvoll ist 
einen Boiler nur zu bestimmten Zeiten nachheizen zu lassen.

Du kannst natürlich gerne deinen Durchlauferhitzer über eine 
Zeitschaltuhr schalten wenn du meinst das gehört auch zum Thema

:-)

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Helge schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> den alten, undichten Boiler
>
> Wenn der so gut isoliert war, hätte ich den hergerichtet (außer die
> Stahlblase ist durchgerostet). Scheint schwierig zu sein, die Dinger zu
> recyceln.
> Häufig ist sehr viel Kalk bzw. anderes Mineral darin abgesetzt, was
> vermutlich um einiges mehr Wärmeenergie speichern kann als nur Wasser.
> Das könnte die Wahrnehmung zur Speicherfähigkeit verzerren.

Das Entnahmerohr war an der Durchführung des Kessels undicht geworden. 
Der Behälter innen war blitzblank. Der Kalk lag als Haufen 'Haselnüsse' 
unten auf der Anschlussplatte.

Verkalken tun Elektroboiler üblicherweise von innen nicht. Auch nicht an 
den Heizstäben. Das liegt daran, dass die Heizstäbe gar nicht bis zur 
Siedetemperatur heizen dürfen, hat mir mal ein Klempner erklärt. Wo 
keine Dampfblasen entstehen, entstehen auch keine Kalkkrusten. Was 
gnadenlos verkalkt war, war die Zuleitung und der Druckwächter.

Der 'neue' ist das gleiche Modell. Schon wegen der Anschlüsse an die 
vorhandenen Leitungen.

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


Lesenswert?

Roland E. schrieb:
> Verkalken tun Elektroboiler üblicherweise von innen nicht. Auch nicht an
> den Heizstäben. Das liegt daran, dass die Heizstäbe gar nicht bis zur
> Siedetemperatur heizen dürfen, hat mir mal ein Klempner erklärt.

Kalkausfall beginnt bereits bei ca 65" stark zuzunehmen

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Wenn der Stahl undicht wird ist natürlich Totalverlust.

Mineralien werden je nach dem, was das Wasser enthält, teilweise echt 
viel abgesetzt. Vor 2 Wochen hatte ich eine Flanschplatte mitsamt einem 
0,5m langen Kalkklumpen und noch viel mehr in der Blase. Da kamen 
gefühlt ungefähr 20kg heiße Krümel zusammen. Der Boiler schaltete immer 
nach 20 Minuten ab und paar Minuten später wieder ein. Ich wollte 
eigentlich den Thermostaten tauschen, aber der war noch gut. Und der 
Boiler lief immer auf "e", d.h. ca.60-65°.

von Elektrofan (Gast)


Lesenswert?

> Verkalken tun Elektroboiler üblicherweise von innen nicht.
> Auch nicht an den Heizstäben. Das liegt daran, dass die
> Heizstäbe gar nicht bis zur Siedetemperatur heizen dürfen,
> hat mir mal ein Klempner erklärt.


Grundlagen:
1.) In den Heizstäben von Tauchsiedern, Wasserkochern usw. wird
deren Stromleistung dafür verwendet, das dort befindliche
Wasser zu erwärmen und ggf. zum Kochen zu bringen.

2.) Diese Stäbe geben ihre (näherungsweise konstante)
Heizleistung nach aussen ab.
Sind sie "verkalkt", werden sie eben heisser - und brennen ggf.
irgendwann ab.
BIS DAHIN aber geht fast die gesamte aus dem "Strom" bezogene
Energie genau dahin, wo sie hin soll: ans Wasser.
Bis auf das kleine bisschen an die Stromanschlüsse geht
da nix verschütt!
---
Sowas auch Annalenas, Robäärts etc. klar zu machen,
bleibt eine weitere interessante und unlösliche Aufgabe!
---

Mein diesbezügliches Highlight:
Ich arbeitete seinerzeit in einer grösseren Fa.
In vielen Bereichen dort war es üblich, morgens -vor der Schicht-
Teewasser aus einem Stiebel-Eltron-Wassererhitzer zu beziehen,
und zwar aus solch einem, wie diesem:
https://www.picclickimg.com/d/l400/pict/123593091653_/Stiebel-Eltron-Wasserkocher-5-L-%C3%9Cbertisch-Boiler-Glas.jpg

Der war dann natürlich verkalkt, und wurde auch ausgetauscht.
Gegen einen neueren Stiebel. =>
Blöderweise dauerte es -nach diesem Tausch- NOCH länger,
bis die ca. 6 Liter Wasser anfingen, zu kochen...

Hintergrund: Der "ALTE" lief noch auf 220V, der "NEUE" war halt,
lt. Vorgabe der EU-Farce, für 230V bemessen.

(Und morgens gab's bei uns leider z.T. nur 210V an den Klemmen ...)

All' diese Umstände wollte ich den
(dort in der Mehrheit befindlichen)
Damen auch erklären, um sie zu beruhigen:
NULL Chance!
Ihren (verständlichen) Frust luden sie ganz einfach ab:
Auf die Fachkraft ...

von Udo S. (urschmitt)


Lesenswert?

Elektrofan schrieb:
> (Und morgens gab's bei uns leider z.T. nur 210V an den Klemmen ...)

Da war bestimmt auch "die Greta" dran schuld.

Manman geh doch mit deinen Verschwörungstheorien in ein AFD Forum, da 
passts!
Wahrscheinlich ist der böse Robert auch an deinen hämorrhoiden schuld.

Und lese mal die Nutzungsbedingungen, da steht:
"Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und politische 
Diskussionen"

von Helge (Gast)


Lesenswert?

Tja, da hatte die Fachkraft wohl die Leitungsverluste nicht im Griff..

von Roland E. (roland0815)


Lesenswert?

Heinz R. schrieb:
> Roland E. schrieb:
>> Verkalken tun Elektroboiler üblicherweise von innen nicht. Auch nicht an
>> den Heizstäben. Das liegt daran, dass die Heizstäbe gar nicht bis zur
>> Siedetemperatur heizen dürfen, hat mir mal ein Klempner erklärt.
>
> Kalkausfall beginnt bereits bei ca 65" stark zuzunehmen

Ich habe mich falsch ausgedrückt.
Der Kalk klebt nicht als Kruste am Behälter oder den Heizelementen.
Kalk setzt sich genug ab...

von H. H. (Gast)


Lesenswert?

Udo S. schrieb:
> Elektrofan schrieb:
>> (Und morgens gab's bei uns leider z.T. nur 210V an den Klemmen ...)
>
> Da war bestimmt auch "die Greta" dran schuld.
>
> Manman geh doch mit deinen Verschwörungstheorien in ein AFD Forum, da
> passts!
> Wahrscheinlich ist der böse Robert auch an deinen hämorrhoiden schuld.

Und an anderen Tagen die EU...


> Und lese mal die Nutzungsbedingungen, da steht:
> "Dies ist kein Forum für allgemeine gesellschaftliche und politische
> Diskussionen"

Da wird er gleich wieder "ZENSUR!!!!!!!!!!" schreien...

von michael_ (Gast)


Lesenswert?

mh schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Udo S. schrieb:
>>> Wenn du im Internet etwas herumsuchst wird die durchschnittliche
>>> Wassermenge mit 30-50l pro Duschgang angegeben und darauf habe ich meine
>>> Abschätzung aufgebaut.
>>
>> Und du glaubst an den Weihnachsmann, den Osterhasen und
>> Politikergeschwätz?
> Und was ist die echte "durchschnittliche Wassermenge pro Duschgang" und
> wie bestimmst du diese Größe?

Einem Techniker muß man das erklären?

von mh (Gast)


Lesenswert?

michael_ schrieb:
> mh schrieb:
>> michael_ schrieb:
>>> Udo S. schrieb:
>>>> Wenn du im Internet etwas herumsuchst wird die durchschnittliche
>>>> Wassermenge mit 30-50l pro Duschgang angegeben und darauf habe ich meine
>>>> Abschätzung aufgebaut.
>>> Und du glaubst an den Weihnachsmann, den Osterhasen und Politikergeschwätz?
>> Und was ist die echte "durchschnittliche Wassermenge pro Duschgang" und wie 
bestimmst du diese Größe?
> Einem Techniker muß man das erklären?
Keine Ahnung, ob man das einem Techniker erklären muss. Mir musst du 
erklären wie du diese Größe bestimmst, sonst glaube ich eher den 
Leuten, die Ahnung davon haben, wie man diese Größe bestimmt.

von Kritiker (Gast)


Lesenswert?

,,..,, schrieb:
> Nicht nur bei Boilern, bei allen Wasserspeichersystemen. Die
> Heiz-Temperatur darf 55°C  bzw. 60°C nicht unterschreiten, sonst besteht
> Legionellengefahr.

Legionellen stagnieren bei 45°, wäre die Frage ob man die auch erreicht, 
wenn man 55 fährt. Im Sommer könnte das klappen. Im Winter bei kalten 
Wänden eher nicht.

Kaputt gehen die erst ab 55° im Wassertank und da sollten es auch besser 
60° sein.

Ich heize einmal die Woche auf richtig heiß und spüle die Leitungen 
durch.

zudem schaue ich, dass ich generell keinen Dampf einatme.

von Arthur (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Natürlich nicht nachts nachheizen. Der Abfall der Temperatur verlangsamt 
sich, weil die Differenz zur Raumtemperatur geringer wird. Dadurch 
ergibt sich die Einsparung.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.