Ich habe bisher diverse Projekt die mittels ETH Modul von Wiznet einfach serielle Daten an einen Host übertragen haben. Jetzt würde gerne das Gleiche via WLAN machen und habe mich natürlich schon im WEB informiert. Da werde ich aber fast erschlagen von den vielen ESPxxx und sonstigen Varianten. Auch hier im Forum habe gibt es viele Beiträge die sich WLAN Modulen befassen. Aber leider habe ich aber nicht das gefunden was ich suche oder es nicht verstanden. Ich suche ein einfaches WLAN Modul das nichts anderes kann als serielle Daten (UART oder SPI oder I2C) via WLAN transportiert. Die nötigen Einstellungen kann ich selber über den MC tätigen. Kann mir da jemand bitte einen Tip geben? Danke für sachdienliche Hinweise.
rotd schrieb: > Ich suche ein einfaches WLAN Modul das nichts anderes kann als serielle > Daten (UART oder SPI oder I2C) via WLAN transportiert. also TCP? Für die ESP8266 gibt's so eine Default/Beispiel-Firmware, die auf µC-Seite per AT-Kommando gesteuert wird. Ist normalerweise vorinstalliert, d.H. Plug&Play. Dann würde ein ESP-01-Modul (das kleine mit den 8 Pins) reichen. http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#esp01
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Das was du suchst wäre eine Wifi Brdige. Das geht auch mit einer Firmware und dem esp2866/32 Ein ESP2866 ist wahrscheinlich günstiger als so ein WifiBaustein, aber man könnte natürlich argumentieren, das es nicht effizient ist dann noch einen weiteren externen Mikrocontroller zu benutzen. Kommt aber sicher auf den Einsatzzweck an
Wenn dir das Steuern per AT-Kommandos zu kompliziert ist, ( http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#atcommands ) Kannst du dem ESP natürlich auch eine eigene Firmware verpassen, die dann (je nach Belieben) Teile des Kommunikationsprotokolls selber handhabt, oder gleich auch selbständig Sensoren abfragt usw. Und es wird echt Zeit, dass Stefan sich LetsEncrypt oder Zerossl oder sowas anschaft... Beim Setzen von "http"-Links krieg ich immer schlechtes Gewissen.
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Danke sehr für die diversen Hinweise. Verstehe ich das richtig, dass ich z.B. das ESP-01-Modul an meinen MC anschliesse, dann mit AT Befehlen alle Einstellungen tätige die man braucht um das Modul im Netzwerk zu betreiben und dann nach einem Connect vom Host könnte das Modul serielle Daten liefern ? Das wäre schön, den so ähnlich habe ich es auch mit den WIZNET Modulen über LAN (TCP) gemacht. Danke nochmals.
rotd schrieb: > die man braucht um das Modul im Netzwerk zu betreiben und dann > nach einem Connect vom Host könnte das Modul serielle Daten liefern ? Es geht beides. Entweder baut dein µC die Verbindung zum Host auf (AT+CIPSTART=0,"TCP","mein.server",12345) oder dein µC wartet auf eine Verbindung (AT+CIPSERVER=1,54321) Und die Daten wandern nicht 1:1 durch, sondern du kriegst beim Empfangen immer einen "+IPD,0,42"-Header (erste Zahl ist nummer des TCP-Streams, zweite Zahl ist anzahl der Bytes) Wenn du eine transparente "Serial->TCP-Bridge" willst, geht das mit einer eigenen Firmware auf dem ESP auch ganz einfach. Genau wie Serial->MQTT oder sonstnochwas. Der ESP hat ja eine schnelle CPU und viel RAM, warum also nicht auch nutzen...
Εrnst B. schrieb: > Beim Setzen von "http"-Links krieg ich immer > schlechtes Gewissen. Wieso dass denn? Wenns nur um den Abruf des Inhalts geht, steht dem http doch nichts entgegen?
Jetzt muss ich doch nochmals nachfragen: Εrnst B. schrieb: > Und die Daten wandern nicht 1:1 durch, sondern du kriegst beim Empfangen > immer einen "+IPD,0,42"-Header (erste Zahl ist nummer des TCP-Streams, > zweite Zahl ist anzahl der Bytes) Bei meinen bisherigen Projekten mit LAN ist es so, dass nach dem Connect ich einfach Daten in fast beliebiger Form via TCP schicken kann und auf der Hostseite (PC) kommt der serielle Datenstrom über ein virtuelles COM Port so wie reingeschickt wieder raus und kann dort weiterverabeitet werden. Ist das beim ESP-01-Modul nicht so ? Da ich jetzt nicht noch mit neuen CPUs ( Compiler, Cntwicklungstools, etc.) anfangen möchte, wäre mir eine Plug&Play Lösung an dieser Ecke am liebsten.
rotd schrieb: > dass nach dem Connect > ich einfach Daten in fast beliebiger Form via TCP schicken kann das geht beim ESP mit der AT-Firmware nicht, Grund: er muss zwischen Daten und AT-Kommandos unterscheiden können. Deshalb gibt's beim Senden und Empfangen den Header mit Anzahl der Bytes außenrum. und der ESP kann mehere TCP-Verbindungen gleichzeitig offenhalten, deshalb haben diese Kommandos auch immer noch die Info dabei, welcher TCP-Stream gerade sendet/empfängt. Auf Empfängerseite kommt davon natürlich nichts an, d.H. der PC sieht den TCP-Datenstrom ganz normal nur mit den Nutzdaten. Ach ja, Plug-n-Play-Lösung: Such mal nach JDY-40. ist kein Wlan, aber auch auf 2.4GHz, und mehr oder weniger transparent. Aber nur Point-to-Point.
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Danke für die Ausführungen. Es soll schon zum Netzwerk passen, aber für andere Zwecke ist JDY-40 schon interessant. Hab icj mal auf meine Merkliste gesetzt. Εrnst B. schrieb: > Auf Empfängerseite kommt davon natürlich nichts an, d.H. der PC sieht > den TCP-Datenstrom ganz normal nur mit den Nutzdaten. Damit könnte ich gut leben. Meine MC SW kann ich beliebig verändern und somit auch AT Kommandos zwischen fügen. Ich werde es mal ausprobieren und vielleicht gibt es dann doch noch irgendwo eine andere fertige FW für das Modul das ohne AT Kommandos auskommt und es direkter anzusteuerbar macht. Vielen Dank nochmals für die Hilfe.
Εrnst B. schrieb:
> Beim Setzen von "http"-Links krieg ich immer schlechtes Gewissen.
2+2=5!
Also mit dem ESP32 und der AT Firmware kann man Daten auch Transparent übertragen. Habe ich so bei meiner Whirlpool Steuerung realisiert. Heißt Passthrough Mode... LC12S ist auch ein 2.4GHz Modul welches als UART Bridge arbeitet. Beitrag "Intex Whirlpool PureSpa 28462 LC12S 2.4GHz Ersatzsteuerung"
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Peter Z. schrieb: > Also mit dem ESP32 und der AT Firmware kann man Daten auch Transparent > übertragen. Habe ich so bei meiner Whirlpool Steuerung realisiert. > Heißt Passthrough Mode... Der ESP8266 (z.B. in Form des genannten ESP-01 Moduls) kann das auch. In dem Firmware-Download ist ein PDF welches die entsprechenden AT Befehle beschreibt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Der ESP8266 (z.B. in Form des genannten ESP-01 Moduls) kann das auch. In > dem Firmware-Download ist ein PDF welches die entsprechenden AT Befehle > beschreibt. Ok, Danke für Hinweis, habs gefunden. (Example 4. UART-Wi-Fi Passthrough Transmission) Ich hoffe, dass ich die FW die bei meinen bestellten Modulen nicht ändern muss denn da tappe ich noch im Dunkeln wo ich diese herbekomme. Soweit ich das bei Esspressif Systems gesehen habe mache die keine Updates mehr dazu. Nur ein Github Hinwies dazu habe ich gesehen. Jetzt probiere ich es aber erst mal aus. Danke nochmals allen für die hilfreichen Tips und die freundlichen Antworten.
rotd schrieb: > Ich hoffe, dass ich die FW die bei meinen bestellten Modulen nicht > ändern muss denn da tappe ich noch im Dunkeln wo ich diese herbekomme. Zum Beispiel von meiner bereits genannten Homepage. http://stefanfrings.de/esp8266/index.html#atfirmware > Soweit ich das bei Esspressif Systems gesehen habe > mache die keine Updates mehr dazu. Kann gut sein. Da gibt's auch nichts großartig zu ändern, denn sie tut was sie soll.
ich hatte für so einen Einsatz ESP-Link in Betrieb, das hat funktioniert. https://github.com/jeelabs/esp-link vielleicht ist es das was du suchst. Fertiglösungen gibt es auch, die funktionieren auf Arbeit unauffällig. https://www.serial-over-ethernet.com/de/serial-device-server/
Warum will man sich den Stress mit AT geben wenn es doch alles schon gibt: https://github.com/jeelabs/esp-link https://github.com/roboremo/ESP8266-WiFi-UART-Bridge etc. etc.
alopecosa schrieb: > Warum will man sich den Stress mit AT geben Naja, irgendwie muss man ja wie WLAN Parameter und IP Adresse einstellen. Ob die entsprechenden Befehle mit AT beginnen oder nicht ist doch egal. Jedenfalls ist mir das viel lieber, als von irgendeinem Windows Programm abzuhängen, das womöglich mit der übernächsten Windows Version schon nicht mehr funktioniert.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Jedenfalls ist mir das viel lieber, als von irgendeinem > Windows Programm abzuhängen, das womöglich mit der übernächsten Windows > Version schon nicht mehr funktioniert. Wobei das Windows-Programm im Fall von "esp-link" ein sogenannter "Webbrowser" ist. Man kann zwar der Meinung sein, dass sich dieses "Web-Zeuchs" nicht durchsetzen wird, aber bis zur übernächsten Windows-Version sehe ich da keine Gefahr.
Εrnst B. schrieb: > Wobei das Windows-Programm im Fall von "esp-link" ein sogenannter > "Webbrowser" ist. Das ist ja einigermaßen Zukunftssicher, vor allem wenn man es mit Javascript nicht zu sehr übertreibt.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Jedenfalls ist mir das viel lieber, als von irgendeinem Windows Programm > abzuhängen, das womöglich mit der übernächsten Windows Version schon > nicht mehr funktioniert. Beispiele?
Ron T. schrieb: > Beispiele? Habe kein aktuelles Beispiel, weil ich seit 20 Jahren fast nur noch Linux benutze. Ich kaufe seit dem alles so, dass es ohne Windows Programme nutzbar ist. Ich hatte früher mal einem Netzwerk-Drucker und einem Printserver (Netzwerkadapter für Drucker mit Centronics Anschluss). Bei beiden lief das Konfigurationsprogramm nur bis maximal Windows ME. Virtuelle Maschinen und Wine halfen dabei nicht. Die Geräte wurden entsorgt, obwohl sie eigentlich noch tadellos funktionierten. Davor wiederum hatte ich eine ISDN Telefonanlage, deren Konfigurationsprogramm nur unter Windows 3.1 und 3.11 lief. Die Anlage wurde kurz vor Windows 95 noch verkauft, dennoch gab es nie eine Software-Version für Windows 95. Zum Glücken hatten pfiffige Leute das Kommunikationsprotokoll heraus gefunden und dokumentiert, so konnte ich mir ein Ersatzprogramm selbst schreiben. Das war damals auf den Mailboxen ein richtiger Renner. Zur gleichen Zeit hatte mein Arbeitgeber ein sehr ähnliches Problem mit seiner ISDN Anlage (anderer Marke). Da brauchte er extra einen alten Windows 3.11 PC, um die Call Records auszulesen, um die Abrechnung für einen Untermieter zu machen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Habe kein aktuelles Beispiel Aha. Daher wäre ich mit solchen Aussagen vorsichtig, insbesondere ohne viel aktuelle Windows-Praxis. Aus meiner kann ich berichten daß bislang kein einziges Programm durch ein Windowsupdate unbrauchbar wurde.
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