Wegen Langerweile habe ich mal das 10-MHz-GPS-Signal* an den HM8122 angeschlossen. Linkes Bild: Torzeit 600 ms, rechtes Bild: Torzeit 8 s, Überlauf-LED beachten, die 1 steht im Überlauf. Nicht davon irritieren lassen, dass die Triggerlampe gerade dunkel ist - ich habe es mit der Belichtungszeit nicht hinbekommen, dass alle Stellen gleichmäßig hell sind und die Triggerlampe dann auch noch gerade ihre Hellphase hat. Das Gerät wurde letztmalig vor 2 Jahren kalibriert... *GPS161 von Meinberg
> Ist es doe Variante mit OCXO?
Ja, das ist/war die Option HO85. Es war mir gar nicht mehr bewusst, dass
es dieses Gerät auch mit einem schlichten Quarz gab.
Eben, das ist eher eine Aussage über die Genauigkeit des Meinberg. als die vom Zähler. Der Meinberg hat den kalibrierten Oszillator:
1 | Frequenzausgänge 10 MHz mit TTL-Pegel an 50 Ohm und als Sinus 0.6 Veff an 50 Ohm |
2 | Phasenstarre Kopplung an den Sekundenimpuls (PPS) mit OCXO MQ oder OCXO HQ |
3 | Impulsausgänge High- und low-aktive Sekundenimpulse (PPS), TTL-Pegel an 50 Ohm, Impulslänge 200 ms |
4 | Impulsgenauigkeit < ± 250ns (TCXO / OCXO LQ), < ± 100ns (OCXO MQ / OCXO HQ) |
da ist lediglich die Phase aud den GPS-Sekundentakt ge-locked. aus https://www.meinberg.de/german/products/gps-empfaenger-oem-board.htm
Sorry, der Zähler läuft hier mit seinem eigenen OCXO als Referenz und mit dem Meinberg als Eingangssignal (übrigens mit HQ-Oszillator).
Oh sorry, quelle blamage! Das Ding schielt als doch wie ein böses Tier. Ich hatte als Referenz immer noch das GPS-Signal auf der Rückseite einstecken. Liegt aber immer noch innerhalb der Toleranz von 5 x 10E-8.
Bernd G. schrieb: > Oh sorry, quelle blamage! Doch noch gemerkt ;-) Ich wollte gerade fragen was denn hinten dransteckt. Auf den oberen Fotos leuchtet die REF-LED.
Um wieviel Takte verzählt sich nun das gute Teil? Um 28 Takte bei 10 Millionen? also 2,8 ppm ?
2,8 mal 10 hoch minus 8. (0,28 Hz auf 10 MHz). 2,8 ppm wären eine Katastrophe. 0,28 Takte nach deiner Definition.
Bei dem Frequenzzählereinschub aus der HM8021-3 aus der 8000 Serie gab es eine Kalibrierfunktion, welche man von vorne über die Bedientasten steuern konnte. Mit Reset und Gatetime 5 Sek lang gleichzeitig drücken wird die Kalibrierroutine gestartet. Ist das bei deinen Zähler auch so? oder muss man das Gerät öffnen und an einen Trimmer drehen? Ralph Berres
:
Bearbeitet durch User
Ja, das geht von der Frontplatte aus. Kalibriersignal anlegen, irgendwelche Tasten drücken, dann überprüft der Zähler das auf Plausibilität und kalibriert drauflos. Allerdings gelingt es mir nicht, danach das Kalibrierdatum unfallfrei einzugeben, dass danach etwas sinnvolles in der Anzeige steht. Aber dafür gibt es ja Aufkleber.
Bei dem HM8021 muss man nachdem die Kalibrierroutine aufgerufen ist, sogar zwingend erst das Datum eingeben und bestätigen, sonst kann man nicht justieren. Ralph Berres
> wird die Kalibrierroutine gestartet.
"5, 10 oder 100 MHz an Eingang A"
"Taste Reset und gleichzeitig Taste Read für 10 s drücken" usw.
sagt das Handbuch.
Ralph B. schrieb: > Bei dem HM8021 muss man nachdem die Kalibrierroutine aufgerufen ist, > sogar zwingend erst das Datum eingeben und bestätigen, sonst kann man > nicht justieren. Ja, das ist korrekt. Glücklicherweise prüft das Gerät das Datum nicht auf Plausibiltät.
Bernd G. schrieb: > Ja, das ist korrekt. Glücklicherweise prüft das Gerät das Datum nicht > auf Plausibiltät. Bei Rohde&Schwarz ist es üblich dass das neue Kalibrierdatum nicht älter sein darf, als das schon vorhande Kalibrierdatum. Und bitte daran denken. Sowohl die Kalibrierquelle, als das zu kalibrierende Gerät mindestens eine halbe Stunde bei konstanter Umgebungstemperatur warm laufen lassen, ehe die Kalibrierung gestartet wird. Ralph Berres
> Sowohl die Kalibrierquelle, als das zu kalibrierende Gerät mindestens > eine halbe Stunde bei konstanter Umgebungstemperatur warm laufen lassen, > ehe die Kalibrierung gestartet wird. Beide Teile laufen seit über 15 Jahren durch...
Ralph B. schrieb: > sogar zwingend erst das Datum eingeben und bestätigen, sonst kann man > nicht justieren. Hallo Ralph, weißt du vllt, in welchem Format das Datum eingegeben werden muss? Es sind ja drei Blöcke mit je zwei Stellen, aber was kommt wohin? Irgendwie gefällt mir meine schiefe Eingabe nicht. JJ-MM-DD oder umgekehrt? Oder ganz anders? Vllt kann auch jmd auf seinem Zähler schauen, was der so nach dem Einschalten anzeigt?
Bernd G. schrieb: > Hallo Ralph, weißt du vllt, in welchem Format das Datum eingegeben > werden muss? Es sind ja drei Blöcke mit je zwei Stellen, aber was kommt > wohin? Kann ich dir leider nicht mehr sagen. Das letzte mal wo ich so einen Zähler kalibriert habe ist 4 Jahre her. Mittlerweile bin ich Rentner und nicht mehr an der Hochschule angestellt. Ich vermute aber mal Tag Monat Jahr die letzten 2 Stellen da es noch eine deutsche Entwicklung war. Bei amerikanischen Geräten ist es genau anders herum. Ralph Berres
Bernd G. schrieb: > ch hab mal bei Herrn Leichum von SKY-Messtechnik angefragt. Lasse mich raten. Der bietet eine Kalibrierung für schicke 312€ plus MwsT an. Ralph Berres
Hab mal schnell meinen 8021-3 Einschub eingesteckt:12 03 90. Die Jahreszahl also sicher am Schluss. Er hat noch das rote Display, statt grün. Es ist aber wie gesagt "der Einschub", nicht das Standalonegerät.
Nichtverzweifelnder schrieb: > 12 03 90. in der Reihenfolge hatte ich das auch in Erinnerung. Ralph Berres
> 12 03 90
Oh, danke; ich gehe mal davon aus, dass das alles nach dem selben
Stiefel gemacht wurde. Da im Moment alle Kunden im Urlaubs- und
Ferienkoma liegen, habe ich genügend Zeit, alles durchzuprobieren.
Das Manual ist an der Stelle echt für den Hintern. Das ist so vermatscht
beschrieben, dass es auch von mir selbst sein könnte.
Bernd immerhin bist du im Besitz eines verlässlichen Frequenznormales, welche GPS basiert. Da die Hameg-Zähler sehr komfortabel zu kalibrieren sind, würde ich sie einfach jedes Jahr und zusätzlich immer dann, wenn du extrem genaue Messungen benötigst, kalibrieren. Ralph Berres
> und zusätzlich immer dann, wenn du extrem genaue > Messungen benötigst, kalibrieren. Ich kann auch gleich die GPS-Referenz hinten einstöpseln :-) Mein Verteilverstärker hat sechs Ausgänge. Die extrem genauen Messungen habe ich früher mal gebraucht, als ich noch mit Entwicklungen für die DTAG befasst war. Heute reicht mir genaugenommen das, was auf dem Oszi angezeigt wird. Wenn ich die Referenz auf den MSOX4054A raufgebe, zeigt der mir immerhin ebenfalls achtstellig an. So ist das eben: am Ende des Entwicklerlebens sitzt du auf einem Haufen ehemals teurer Geräte und Ausrüstungen, die sich vor deinen Augen langsam, aber sicher in Edelschrott verwandeln. Ein Verkauf bringt auch keine nennenswerten Erträge mehr. Naja, ich hatte immerhin meinen Spaß dran.
Nu ja... 😅 Erstens: Wird sich der Fuhrpark doch wohl amortisiert haben. Zweitens: Der Hameg ist doch prima schlau gemacht. Man sagt ihm per Tastenkombination, daß "jetzt" ein Frequenznormal anliegt, er kalibriert sich softwaremässig drauf und speichert ab. Fertig. Da kann altern und driften was will (Zeitbasis) und schwupp, isser "wie neu". Drittens: Auch Messgeräte dürfen Rentner werden 😄
So jetzt ein Nachtrag für alle Interessenten: Das Kalibrierdatum lässt sich in beliebiger Notation eingeben (DE, US, ISO). Aber man muss sich an das Handbuch halten. Aufmerksames Lesen hilft ungemein! Die Eingabe erfolgt für die konstant leuchtende Stelle, nicht für die blinkenden 8-( ! > Der bietet eine Kalibrierung für schicke 312€ plus MwsT an. Nein, hat er nicht. Herr Leichum hat mir nochmals den Auszug aus dem Handbuch geschickt mit der Anmerkung, dass es eigentlich funktionieren müsste. Hat es dann bei mir auch, allerdings erst nach dem fünften Versuch. Lag aber an mir. > Zweitens: Der Hameg ist doch prima schlau gemacht. Ja, die Jungs waren gut. Mein HMO3524 begeistert mich auch immer wieder.
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