Hi, ich hätte al ne Frage: Nachdem ich viele Jahre meines Lebens programmierenderweise am Computer verschwendet habe, ist mir aufgefallen, dass die elektronische Lebensverschwendung viel erfüllender ist, wenn man an physischen Geräten bastelt, anstatt immer nur an Logischen. Daher hab ich mich entschlossen, zu lernen, wie Elektronik funzt. Mitlerweile glaube ich, dass ich die Grundlagen halbwegs drauf hab, und zumindest nen Controller programmieren könnte. Wenn ich denn wollte, weil auch das ist langweilig. Also bin ich immer noch nicht zufrieden, und möchte nun auch die Geräte bauen können, die der Controller anspricht, statt immer nur fertige Module zu kaufen, die ne Schaltung implementieren, die es möglich macht, irgendein Bauteil sinnvoll anzusprechen. Naja, und so lese ich nun diverse Bücher in denen erklärt wird, wie man Audioverstärker baut, und Datenblätter, in denen erklärt wird, wie man nen Step-Up/Step-Down Converter baut, und solcherlei Kram. Dabei fällt mir auf, dass man allerlei kleine Teile benötigt. Spulen, Transistoren, Kondensatoren, teilweise polarisiert, teilweise auch nicht, diverse Dioden natürlich ebenfalls, ab und zu auch mal diesen oder jenen Operationsverstärker... Naja, sehr viele kleine Einzelteile, die ich nicht vorrätig habe. Also habe ich mir mal vorgenommen, mir eine Grundausstattung mit solchen kleinen Einzelteilen zuzulegen, damit ich auch mal was basteln kann, ohne, dafür jedes Mal bestellen zu müssen und Versandkosten zu zahlen. Und nun brauche ich Eure Hilfe: Als N00b hab ich nicht wirklich ne Ahnung, welche Teile ich in absehbarer Zeit alle brauchen werde, und welche nicht. Ebenfalls hab ich keine Ahnung, inwieweit es ausreicht, mir einfach ne billige Plastikbox von Bojack oder dergleichen bei Amazon zu kaufen, in denen dann ganz viele Elkos/ICs/Trimmer/sonstwas drin sind, oder ob es Sinn macht, die alle einzeln auszusuchen, wegen ESR oder gottweißwas. Bla. Also gebt mir ne Liste mit Scheiß den ich brauche. Besonders bei Kondensatoren bin ich überfordert, und frage mich mitlerweile, ob normale ElKos plus Keramikkondensatoren überhaupt zu etwas zu gebrauchen sind, die ich zwar überall verbaut sehe, die jedoch irgendwie überall schlechtgeredet werden, wegen zu viel ESR oder gottweißwas. Multimeter ist da, Lötkolben auch. P.S. Fragt mich nicht nach Zielen, ich will den Elektronik-Kram lernen, und zwar autodidaktisch, und das funktioniert dann so, dass ich aus vorhandenem Kram irgendwelche Schaltungen zusammenstecke/löte, die gerade im jeweiligen Moment praktisch sind, und sich das so erweitert. Derzeitige Projekte sind Zufallszahlengenerator mittels Lawinendiode, eine batteriebetriebene Hörbuchbox für meinen auf den Batteriebetrieb umgebauten MP3-Player, damit ich beim Stromausfall während der Apokalypse auch weiterhin zum Einschlafen Hörbuch hören kann, sowie diverse Spannungswandlergeschichten. Meine langfristigen Ziele sind, den Killbot zu bauen, mit dessen Hilfe SkyNet die Menschheit ausrottet, sowie den portablen elektrischen Stuhl, mit dem Judge Dredd die Verbrecher hinrichtet, die es nicht verdient haben, erschossen zu werden.
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> Haloperidol
Gummibärchen sind schlimm, Bernd. Aber darum geht es nicht. Die Frage
war ernst gemeint, und ich bin allmählich frustriert, weils nirgends
eine "Hiermit deckst Du 95% aller Anwendungsfälle ab"-Liste gibt, und
ich eine solche haben will.
Also um irgendwie zu starten, würde ich einen Arduino und auf Aliexpress irgendein Arduino-Starter-Kit holen, wo ein Breadboard, ein paar Sensoren, LEDs, vielleicht auch ein LC-Display dabei sind. Damit kann man für wenig Geld sehr lange spielen und lernen. Wenn du später irgendwas konkretes bauen willst, dann würde ich mir die Bauteile raussuchen und einzeln bestellen. Klar kannst du dir längerfristig ein kleines Sortiment Widerstände, Kondensatoren Transistoren, Opamps etc. zulegen. Auch Lötstation, Netzteil Messgeräte - alles super. Aber starten kann man mit weniger.
Bernd L. schrieb: > "Hiermit deckst Du 95% aller Anwendungsfälle ab"-Liste Diese Liste gibt es einfach nicht, kaufst Du einen OP X benötigst Du garantiert einen anderen, weil der nicht etwas nicht erfüllt oder nicht passt... Zum "Hühnerfutter", kauf Dir ein Sortiment Widerstände, Keramikkondensatoren und auch ein paar Elkos... wenn Du dann anfängst DC/DC Wandler zu bauen, dann kann es schon sein, das Du LOW-ESR Elkos brauchst... um aber für ein Schalttransistor, ein ESP-Modul oder ähnliches die Stromversorgung zu stabilisieren reichen die normalen alle mal....
Bernd L. schrieb: > Also gebt mir ne Liste mit Scheiß den ich brauche. Guckst Du da: https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm?F.6#F.2
Wenn du konkret nach Bauelementen suchst, ist https://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente ein guter Startpunkt. Das komplett zu kaufen macht keinen Sinn. Aber wenn du für ein bestimmtes Bastelprojekt dir davon was rausgesucht hast, würd ich halt ein paar mehr als benötigt kaufen.
Bernd L. schrieb: > Fragt mich nicht nach Zielen, https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.2
Bernd L. schrieb: > Dabei fällt > mir auf, dass man allerlei kleine Teile benötigt. Hallo, kaufe in 100er-Mengen Widerstände der E12-Reihe von 10 Ohm bis 1 Mega-Ohm, Kondensatoren bedrahtet Folie von 220pF bis 470 nF ..1µF, Kondensatoren Keramik von 22 pF bis 220nF bedrahtet mindestens in 10er-Mengen, Transistoren BC547, BC328, 2N3904, 2N3906 und Konsorten, BD137, BD138, TIP42, ein paar Standard Operationsverstärker, ein paar Standard Komparatoren, IC-Sockel, ein einstellbares Labornetzgerät bis 20...30V, zwei billige Multimeter und ein gebrauchtes Oszilloskop sowie Funktionsgenerator, Lötkolben für Elektroniklöten. Wenn Du die par Hunderter ausgegeben hast, ist die Bastelecke schon ansehnlich und es kann richtig los gehen. Ich empfehle gerne TME als Versand, es gibt aber noch hundert1 andere. Dann kannst Du bald die Menschheit retten mit Deinem Konstrukt. mfg
Kommste bei mir vorbei mit zwei großen Aldi Taschen, da Packet ich dir alles rein was Du brauchst. Komm bitte an einem Freitag.
Kauf Dir Sortimente für den Anfang: Bei Pollin finden sich diverse für 2 bis 3 € pro Stück. Bei Ebay findest Du, wenn Du nach "widerstände sortiment" suchst, diverse Angebote aus China. Nachtrag: Du brauchst noch einen Komponententester, damit du rausfindest was Du in den Sortimenten für Bauteile hast. Such auf Ebay nach "gm328 transistor tester".
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Christian S. schrieb: > Wenn Du die par Hunderter ausgegeben hast, ... hast Du einen Haufen Zeug, was Du nicht brauchen wirst, woltest Du schreiben? Widerstände, Folien-Kondensatoren, Elkos und ein paar Standardtransistoren reichen für den Anfang. Labornetzteil und Multimeter natürlich auch. Alles andere zieht man bei Bedarf nach, wenn man etwa weiß, was man bauen will - und nimmt dann natürlich immer ein paar Teile mehr für den Vorrat mit. Christoph S. schrieb: > Kauf Dir Sortimente für den Anfang: > Bei Pollin finden sich diverse für 2 bis 3 € pro Stück. Da ist das Vorzeichen falsch, bei den diversen Pollin-Sortimenten möchte ich dafür bezahlt werden, den Plunder abzunehmen. > Bei Ebay findest Du, wenn Du nach "widerstände sortiment" suchst, > diverse Angebote aus China. Es gibt auch eine Welt außerhalb ebay, als Sortimente hat sogar ELV mitunter preiswerte Dinge. Aber nur das ist der Weg: Sortimente kaufen, deren Inhalt klar beschrieben ist! > Du brauchst noch einen Komponententester Das Wundergerät für Ahnungslose, ich komme seit Jahrzehnten sehr gut ohne aus.
Die Liste ist kurz Nen Starter-Packet für den Arduino Ne Packung Standard-Widerstände Ne Packung Billig-LED's 100 Widerstände 330 OHM (Standard-Vorwiderstand für LED's wenn man keine Daten hat, bei 5 Volt) Ne Packung Mikro-Schalter. 1 paar Steckboards. Ich habe angefangen die 170 Löcher-Teile zu lieben (a. 60 Cent max.) Das reicht völlig aus, um anzufangen was zu basteln und zu lernen. Dann sucht man sich ein Projekt. Plant das durch, und bestellt sich was man braucht. Ansonsten brauchst du ne 1000 qm Lagerhalle und hast nur Müll. Da du Erfahrungsgemäß eh immer zu viel bestellst, wird sich da mit der Zeit automatisch ein größeres Depot ansammeln. Und ich bekomme die meisten Teile für ganz kleines Geld in 3-4 Tagen. Was Arduino's angeht habe ich inzwischen eine Liste von 3-4 Anbietern aus DE die mir fast alles liefern zu China-Preisen + 20%. Finde ich O.K. Etwas sollen sie ja verdienen. Aber ich bastele auch nur mit den Arduinos (IDE unterstützen Chips herum). ps.: Die großen 3 stehen nicht auf der Liste ;)
Uh, viele Antworten. Und ich dacht schon, Ihr wärt n Paar elitäre Snobs die nichts von Nachwuchsförderung halten. Also erstmal vielen Dank für die unversnobten Antworten! Jedenfalls: > Also um irgendwie zu starten, würde ich einen Arduino und auf Aliexpress > irgendein Arduino-Starter-Kit holen, wo ein Breadboard, ein paar > Sensoren, LEDs, vielleicht auch ein LC-Display dabei sind. Hab ich, damit bin ich durch. Wie gesagt kann ich Computer programmieren, und C ist die erste Sprache die ich mit 14 oder so gelernt hab... Obwohl, davor gabs Basic, aber das war in der Schule, da zählt das nicht. Jedenfalls bin ich mit den Arduino-Baukästen unzufrieden, denn die bestehen aus fertigen Modulen, die man nur noch verbinden muss, bestenfalls mit einem Widerstand hier oder da. Und ich will halt diese Module bauen können. > Dann PN an mich Werde nach dem Abschicken an Dich schreiben. > Guckst Du da: > https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm?F.6#F.2 Werde gucken, ist aber lange Liste voller Links, ist daher zu früh etwas dazu zu sagen. > Wenn du konkret nach Bauelementen suchst, ist > https://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente > ein guter Startpunkt. Ich habe das jetzt zwar auch nur überflogen, aber sowas hab ich mir schon vorgestellt. Damit lässt sich ne Einkaufsliste anfangen... Was mich jedenfalls interessiert, ist, ob solche Angebote wie die Folgenden sinnvoll sind: https://www.amazon.de/AUKENIEN-Kondensator-Sortiment-Elektrolytkondensator-Kondensatoren/dp/B09NM11DHQ/ref=sr_1_14 Wenn man da mal bei der "Größe" durchklickt, bekommt man ne ganze Reihe verschiedener Kisten mit Kondensatoren. Preislich sind die deutlich unter den Sortimenten bei Reichelt. Naja, und ich dachte mir, dass man mit solchen Sortimenten schonmal recht weit kommen könnte, bei den Standardbauteilen, aber da mein Wissen da rein theoretisch ist... > Hallo, > [...] > Dann kannst Du bald die Menschheit retten mit Deinem Konstrukt. Ich werde Deine Einkaufsliste im Detail befolgen, denn genau so etwas meinte ich (ich hatte den 2N2222 auch noch mit auf dem Radar), bin aber noch unsicher bezüglich Kondensatoren. Du sagst Folien, Keramik, und Elkos, und damit ist das Gröbste erstmal abgedeckt? Oszi und Funktionsgenerator werden aber noch etwas warten müssen, glaube ich... Erstmal mehr Praxiserfahrung gewinnen... > Kommste bei mir vorbei mit zwei großen Aldi Taschen Treffpunkt Rewe-Parkplatz? > "gm328 transistor tester" Ich hab einen von denen, mit Plastikhülle und LiPo Akku, die es mal in der Bucht gab. "Multi Function Tester T1" steht drauf, und ich meine, das Ding basiert zumindest auf dem Transistor Tester mit der 9V batterie. Lohnt ein Neukauf, oder ists mehr oder weniger das gleiche?
Schlaumaier schrieb: > 100 Widerstände 330 OHM (Standard-Vorwiderstand für LED's wenn man keine > Daten hat, bei 5 Volt) Ich korrigiere, sollte lauten "Standard-Vorwiderstand für LED's wenn man keine Ahnung hat".
Bernd L. schrieb: > Was mich jedenfalls interessiert, ist, ob solche Angebote wie die > Folgenden sinnvoll sind: Nein. So viel kosten die Teile und der Kasten auch, wenn du gezielt nur die Werte in den Mengen kaufst, die du brauchst. Also 100 x 100nF, und 2 x 2.2nF. Die Sortimente sind nicht billig genug für all das was man bis zur Rente nicht braucht. Man müsste MINDESTENS den Preis bekommen, den eine gleich grosse Menge der Teile von nur einem Wert kostet, https://www.tme.eu/de/details/cc-100n/keramikkondensatoren-tht/sr-passives/ 1.4ct x 600 sind nur 8.40 EUR, nicht deren freche 16 EUR Amazonwucherpreis. Bei wirklich billigen bedrahteten Widerstandssortimenten per Aliexpress aus China ist wieder das Risiko da, welche mit so dünnen Anschlussdrähten zu bekommen, die sich nicht ordentlich ins Steckbrett stecken lassen, weil sie wegbiegen. Und der gm328 ist nett, aber die Variante mit LiIon Akku entlädt dem schneller als man gucken kann wohl weil die Abschaltung nicht wirklich Strom spart, den muss man wöchentlich auch bei Nichtgebrauch nachladen.
Manfred schrieb: > Ich korrigiere, sollte lauten "Standard-Vorwiderstand für LED's wenn man > keine Ahnung hat". Ich habe bisher noch NIE mit einer LED aus einen "Paket ohne Datenblatt" Stress gehabt der ich bei 5 V ein 330 OHM Widerstand davor gesetzt habe. Man kann das alles edler machen, aber dazu braucht man ein Datenblatt. Und das ist bei ein "Sortiment LED's" noch nie dabei gewesen. Es kommt also nicht darauf an, ob man Ahnung hat, sondern was man an Infos zu Verfügung hat. Und die edlen feinen LED's gibt es nicht im Sortiment. ;) Aber die kosten auch keine 2-3 CENT das Stück. ;)
Besorge dir ein Lehrbuch bzw Bastelbuch und kaufe dir die Teile, die das Buch empfiehlt. Kleinzeug wie Widerstände, Dioden, 3mm Leuchtdioden, kleine Kondensatoren und kleine Transistoren kaufe ich in größeren Mengen. Bei Aliexpress werden oft 50er oder 100er Tüten angeboten. Für den Anfang reicht es sicher, wenn du deinen Vorrat an Widerständen auf jeweils 100 Stück von diesen Werten beschränkst: 47Ω 100Ω 220Ω 470Ω 1kΩ 2,2kΩ 4,7kΩ 10kΩ 22kΩ 47kΩ 100kΩ 220kΩ 470kΩ Zwischenwerte erreichst du ggf. durch Parallel- und Reihenschaltungen erzeugen, hast dann ja genug Bauteile vorrätig. Die teureren Bauteile bekommst du im Internet oft in 3er 5er oder 10er Packs. Kaufe immer etwas mehr als du brauchst, dann hast du Ersatzteile vorrätig und kannst vergleichen wenn du den Verdacht hast, dass ein Bauteil kaputt gegangen ist. Vermutlich möchtest du dir gerne ein hochwertiges Multimeter zulegen. Sinnvoller ist jedoch ein preisgünstiges Standardmodell um 30€ und das gesparte Geld in ein 2-Kanal Oszilloskpp investieren. Selbst das billigste ist viel besser als keins zu haben. Ich habe zwar ein recht teures Multimeter, dass ich aber nur sehr selten benutze, weil ich es nicht kaputt machen will. Stattdessen benutze ich lieber meine beiden 10€ Wegwerf-Multimeter. Sie sind durchaus genau genug und ihr Funktionsumfang reicht für 90% der Fälle.
Bernd L. schrieb: > Und nun brauche ich Eure Hilfe: Als N00b hab ich nicht > wirklich ne Ahnung, welche Teile ich in absehbarer Zeit > alle brauchen werde, und welche nicht. Kommt auch darauf an, was Du machen willst, und wieviel Wert Du auf Miniaturisierung und elegantes Aussehen legst. Ich mache anteilig mehr Analog- als Digitalzeugs und komme bei den Widerständen mit der E6 in Metallschicht (0.6W bedrahtet) aus. Die krummen Werte sind anfangs ungewohnt, aber das übt sich. > Also gebt mir ne Liste mit Scheiß den ich brauche. > Besonders bei Kondensatoren bin ich überfordert, Das ist leider auch wirklich ein komplexes Thema. > und frage mich mitlerweile, ob normale ElKos plus > Keramikkondensatoren überhaupt zu etwas zu gebrauchen > sind, Sind sie, selbstverständlich. Leider gibt es weder DEN Elko noch DEN Keramikkondenstor. > die ich zwar überall verbaut sehe, die jedoch irgendwie > überall schlechtgeredet werden, wegen zu viel ESR oder > gottweißwas. Hängt von der Anwendung ab. Mancher Halbwissende redet auch viel Mist, wenn der Tag lang ist... :/ Man darf nicht alles glauben, was so geschrieben wird.
Allerdings solltest du dich mit den billigen Multimetern von der Steckdose fern halten. Im Fall eines Kurzschlusses sind sie zu unsicher. Dazu gibt es schockierende Video bei Youtube.
> So viel kosten die Teile und der Kasten auch, wenn du gezielt nur die Werte in den Mengen kaufst, die du brauchst. Die Idee mit dem Sortiment war, dass ich mit einem Aufwasch alle Werte dahaben will, die ich brauche, und ich später nachbestellen kann, wenn es nötig wird. Daher mal so ganz grob, welche Bereiche werden denn am häufigsten gebraucht, wenn man jetzt nichts machen will, das nicht mit einer Batterie betrieben werden kann, und welche Bereiche wären da eher etwas für esotherische Sonderfälle? > Widerstände Das Einzige, wovon ich bisher genug hab, zumindest wenn es um mehr als 4.7 Ohm geht. > 330 Ohm Vorwiderstände Ich nutz meistens entweder 220 Ohm, oder deutlich mehr... Irgendwo habe ich gelesen, dass 220 der Standardwiderstand ist, aber... Naja. Ich hab noch genug und habe bisher auch nur die gekillt, die ich aus Versehen ohne Vorwiderstand kurzgeschlossen hab. Übrigens eignen sich gelbe LEDs gut als Lichtsensoren. Weiß hier aber bestimmt jeder.
Bernd L. schrieb: >> Also um irgendwie zu starten, würde ich einen Arduino und auf Aliexpress >> irgendein Arduino-Starter-Kit holen, wo ein Breadboard, ein paar >> Sensoren, LEDs, vielleicht auch ein LC-Display dabei sind. > > Hab ich, damit bin ich durch. Wie gesagt kann ich Computer > programmieren, und C ist die erste Sprache die ich mit 14 oder so > gelernt hab... Obwohl, davor gabs Basic, aber das war in der Schule, da > zählt das nicht. Jedenfalls bin ich mit den Arduino-Baukästen > unzufrieden, denn die bestehen aus fertigen Modulen, die man nur noch > verbinden muss, bestenfalls mit einem Widerstand hier oder da. Und ich > will halt diese Module bauen können. Dann verstehe ich ehrlich gesagt dein Problem nicht. Ich spreche nicht von irgendwelchen fix- und fertigen "Shields", die man nur aufstecken kann, sondern meine ein Kit, wo man ein bischen Schaltung auf einem Breadboard machen muss. Z.B. sowas: https://de.aliexpress.com/item/1005004332644360.html?spm=a2g0o.productlist.0.0.73ff749dJXLngW&algo_pvid=0b604ceb-a2d6-4185-acc8-73b28b7d4427&aem_p4p_detail=202208181226482689258534756640006118967&algo_exp_id=0b604ceb-a2d6-4185-acc8-73b28b7d4427-1&pdp_ext_f=%7B%22sku_id%22%3A%2212000028791290186%22%7D&pdp_npi=2%40dis%21EUR%2127.12%2127.12%21%21%2112.45%21%21%400b0a182b16608508082792055e6b45%2112000028791290186%21sea&curPageLogUid=xKMMCFe7hvS2&ad_pvid=202208181226482689258534756640006118967_2 Das ist nur ein Beispiel - nimm halt irgendwas, wo auch ein paar aktive Bauteile dabei sind, nackte Transistoren oder ICs. Wenn du alles schon kannst, was spricht dagegen, die vorgegebenen Schaltungen zu erweitern? * Wenn du eine LED schalten kannst, verstärke das Signal mit einem Transistor und/oder Relais und schalte z.B. einen Motor. * Wenn du einen AD-Wandler auslesen kannst, was hindert dich daran, mit zusätzlichen Widerständen ein eigenes Multimeter zu bauen? Und für die Strommessung das schwache Signal mit einem OP zu verstärken? * Generell: ganz viele OP-Schaltungen, nicht nur um schwache Sensorsignale zu verstärken. * Versuche, mit OPs Rechteck-, Sägezahn und Dreiecksignale zu erzeugen. * Verstärke das Signal mit Transistoren und gib es auf einen Lautsprecher. Kennst du die Verstärker-Grundschaltungen? * ... Das alles kann man mit einem popligen Arduino-Starter-Kit für unter 50€ bauen. Vielleicht muss man hin und da noch was dazu bestellen. Aber definitiv brauchst du keine Bauteilliste, die du kaufst und dann wird das. Du brauchst Ideen und Phantasie.
Bernd L. schrieb: > Die Idee mit dem Sortiment war, dass ich mit einem Aufwasch alle Werte > dahaben will, die ich brauche Dann gibt du ein paar tausend Euro aus, und hast die Teile noch als Rentner an der Backe, wenn sie niemand mehr gebrauchen kann. Es gibt keine pauschale Empfehlung "was man so braucht", weil jeder Mann etwas anderes bauen will.
Bernd L. schrieb: > dass 220 der Standardwiderstand ist Für Leuchtdioden vielleicht, damals als ich noch jung und schön war. Aktuelle Leuchtdioden sind damit meistens viel heller, als dir lieb ist.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Bernd L. schrieb: >> dass 220 der Standardwiderstand ist > > Für Leuchtdioden vielleicht, damals als ich noch jung und schön war. > > Aktuelle Leuchtdioden sind damit meistens viel heller, als dir lieb ist. Das wär das erste sinnvolle Lernprojekt für unseren Thread-Starter: Die Kennlinien einer Handvoll Feld-Wald-und-Wiesen LEDs vermessen. Wie viel Strom braucht man für eine klare Anzeige? Wie unterscheiden sich die Farben?
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Stefan ⛄ F. schrieb: > Für den Anfang reicht es sicher, wenn du deinen Vorrat an Widerständen > auf jeweils 100 Stück von diesen Werten beschränkst: Na ja, wenn er nichts hat, ist ein fertiges Sortiment zwar etwas teurer als Einzelteile aus China, aber dennoch hilfreich. Ebenso schadet ein Sortiment Elkos nicht. Dann brauchen wir noch Transistoren und ein paar Dioden, auch da gibt es bezahlbare Sortimente. > Die teureren Bauteile bekommst du im Internet oft in 3er 5er oder 10er > Packs. Kaufe immer etwas mehr als du brauchst, dann hast du Ersatzteile > vorrätig und kannst vergleichen wenn du den Verdacht hast, dass ein > Bauteil kaputt gegangen ist. Bei speziellen Teilen lautet meine Philosphie "mindestens drei": Eins zun gleich kaputt machen und eines im Bestand, falls das Gerät später mal ausfällt. > Vermutlich möchtest du dir gerne ein hochwertiges Multimeter zulegen. > Sinnvoller ist jedoch ein preisgünstiges Standardmodell um 30€ und das > gesparte Geld in ein 2-Kanal Oszilloskpp investieren. Selbst das > billigste ist viel besser als keins zu haben. Ich besitze ein anständiges Scope, aber benutze es recht selten. Hängt davon ab, was man so baut. > Ich habe zwar ein recht teures Multimeter, dass ich aber nur sehr selten > benutze, weil ich es nicht kaputt machen will. Stattdessen benutze ich > lieber meine beiden 10€ Wegwerf-Multimeter. Alberner gehts nicht mehr? In der Küche fliegt ein China-DMM herum, um mal schnell eine Batterie zu testen. Am Basteltisch kommt generell eines meiner Fluke zum Einsatz, ich habe keine Vorzeigevitrine. Stefan ⛄ F. schrieb: > Es gibt keine pauschale Empfehlung "was man so braucht", weil jeder Mann > etwas anderes bauen will. Das hast Du sehr gut formuliert ! Man sieht auch im Thread, dass die Ansichten differieren. Tilo R. schrieb: >>> dass 220 der Standardwiderstand ist >> Für Leuchtdioden vielleicht, damals als ich noch jung und schön war. >> Aktuelle Leuchtdioden sind damit meistens viel heller, als dir lieb ist. Ich hätte hier noch ein paar Rote MV5054 mit 1..3 mcd @ 10 mA oder eine größere Anzahl HLMP-3315 um 14 mcd @ 10 mA, da passen 220 Ohm und man sieht sie trotzdem nicht, wenn die Sonne scheint. > Das wär das erste sinnvolle Lernprojekt für unseren Thread-Starter: > Die Kennlinien einer Handvoll LEDs Feld-Wald-und-Wiesen LEDs vermessen. > Wie viel Strom braucht man für eine klare Anzeige? Jou, wobei man den Strom nur nach Gefühl ausgucken kann, wie im Anhang. Daten habe ich zu meinen LEDs nicht, die kamen über Ali um 1 €uro pro 100 Stück, sind aktuell vermutlich teurer.
Kasten Bier gehört in jede anständige Werkstatt.
Manfred schrieb: > Ich besitze ein anständiges Scope, aber benutze es recht selten Ich benutze meins auch nur selten. Aber ganz ohne müsste ich einige Projekte abbrechen. Denn ich kenne niemanden der mir seins ausleihen könnte.
> Kleinzeug wie Widerstände, Dioden, 3mm Leuchtdioden, kleine Kondensatoren und kleine Transistoren kaufe ich in größeren Mengen. So hatte ich es auch gedacht, aber es geht mir halt auch darum, WELCHE Dioden, etc. ich in größeren Mengen kaufen soll. Mein derzeitiger Plan ist, mich erstmal an folgender Liste durchzuarbeiten, und zu schauen, was davon sinnig klingt: https://www.mikrocontroller.net/articles/Standardbauelemente > Vermutlich möchtest du dir gerne ein hochwertiges Multimeter zulegen. Nee, ich hab zwei Billige, das reicht, bin arm. > 2-Kanal Oszilloskpp Ist derzeit wahrscheinlich noch Zukunftsmusik, aber welches wäre denn da eine Kaufempfehlung? > Kommt auch darauf an, was Du machen willst, Sagte ich doch, langfristig Killbots für SkyNet und portable elektrische Stühle für Judge Dredd, aber für den Anfang was mir so einfällt und praktisch ist und sonst im Elektrodiscounter gekauft würde. > und wieviel Wert Du auf Miniaturisierung und elegantes Aussehen legst. Größer und hässlicher ist besser. Am besten auch furchterregend, und entweder fürs Krafttraining oder den Nahkampf einsetzbar. Kennst Du Warhammer 40k? > E6 Metallschicht Widerstände Okay, werds berücksichtigen. Ich dachte darüber nach, mir einen E12 Satz mit Kohleschicht-Resistoren zu kaufen, weil ich aufgeschnappt hab, dass die für die anstehenden Audioverstärker so viel toller sein sollen, aber wenn Du sagst, dass Metallschicht auch geht, ist das umso besser. > Leider gibt es weder DEN Elko noch DEN Keramikkondenstor. Ich glaube ich hab weiter oben schon herausgefunden, dass ich nen Satz ElKos, Keramik, und Folienkondensatoren haben will, und weiß noch nicht, welche Bereiche da üblich sind, und welche mehr sich eher nur für Sonderfälle eignen... > Mancher Halbwissende redet auch viel Mist, wenn der Tag lang ist... :/ Oh ja... Selbst mir ist das bei manchen Audio-Leuten aufgefallen, und ich hab schon im Prinzip keine Ahnung... > Z.B. sowas: Sowas hab ich bereits. > Wenn du alles schon kannst, was spricht dagegen, die vorgegebenen Schaltungen zu erweitern? Ehrlich gesagt spricht da nicht viel dagegen, außer, dass in meinem Set genau zwei ICs drin sind - Ein Zähler und ein OpAmp, und ich bei solcher Knappheit immer Angst hab, die Dinger zu grillen, weshalb ich ungerne damit herumspiele, und es mich auch immer weg von den dazugehörigen Büchern führt, und hin zu denen, wo der ganze Grundlagenkram ohne Controller erklärt wird. Jedenfalls ist mein Plan mal diese beiden Playlists durchzuarbeiten: https://www.youtube.com/c/Attractor1/playlists und dann weiter zu schauen. Aber das wird ne Weile dauern, und wenn ich die dazugehörigen Bauteile bestelle, kann ich auch noch Standardkram mit auf die Liste packen, den ich für Spiel, Spannung und Elektroschocks brauchen werde. Ich bastele auch schon an einigen Audio-Sachen rum, zumindest theoretisch, und würde mich auch dafür gerne mit Teilen eindecken, die da gebraucht werden, um am Schluss nicht wieder und wieder wegen Centbeträgen zu bestellen. > Das wär das erste sinnvolle Lernprojekt für unseren Thread-Starter: Die Kennlinien einer Handvoll Feld-Wald-und-Wiesen LEDs vermessen. Eines meiner drei im großen Krieg gefallenen LEDs wurde gegrillt, als ich ein 10K Poti davorschaltete, welches ich zuvor nicht zu- sondern aufgedreht hatte. Wahrscheinlich könnte ich mir auch auf die Nachkommastelle genaue Widerstände basteln, indem ich sowas wie 1/R = 1/R1 + 1/R2 ... mache, und was ein Spannungsteiler ist, weiß ich auch, wobei ich nicht weiß, inwieweit der Spannungsabfall des LEDs als Last gerechnet werden kann. falls das nicht reicht, hab ich kürzlich mal ein kleines Javaskript für einen Step-Up/Down Konverter geschrieben, mit dem man die jeweilige Eingangsspannung ebenfalls halbwegs genau einstellen können sollte. Jetzt hab ich sogar extra für Dich einen Zwiebelserver aufgesetzt. Link ist hier, und Javascript gehört ein, weil das Ding bei jeder Eingabe neu berechnet, und nur Vmin spielt ne Rolle, das war im Datenblatt komisch: http://lc5mv5ckifmx4rpyfn2uymjzcclrsyiyd72m3sr5ffeo3objkoosjtqd.onion/mc34063.html Wobei mir bei dem Ding nicht ganz klar ist, wo ich die Emitter Voltage Saturation aus dem Datenblatt hernehme, und ich die Berechnung für den Spannungsteiler aus R1 und R2 noch nicht implementiert hab, mit dem die Ausgangsspannung festlege, und ich ebenso die Berechnung für den Inverter ausgelassen hab, den der Chip ebenfalls kann, weil ich dafür keinen Anwendungsfall sehe. Ich nehme mal Deine nachfolgende Reaktion vorweg: > Sechs, setzen, mach nächstes Mal auch den Inverter, Du Scheißbalg, > und wo zum Fick sind die Schaltpläne?! Jawohl.
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Ich komme nur selten in die Verlegenheit, irgendein Bauteil kaufen zu müssen. Mein Teilespeicher besteht hauptsächlich aus einem Haufen Platinen von TV, Verstärkern, alten Maainboards, allem möglichen ausgedienten. Weil ichs häufiger brauche, halt auch Teile von waschmaschinen, Kompressoren und anderem Gedöns, was mit elektronik kaum zu tun hat. Brauche ich ein Bauteil, ist das recht häufig vorhanden. Vorteil: Die häufigen Applikationen gibts idR schon länger, daher paßt das verfügbare Beuteilsortiment auch so häufig.
Bernd L. schrieb: >> E6 Metallschicht Widerstände > > Okay, werds berücksichtigen. Ich dachte darüber nach, mir > einen E12 Satz Kannst Du auch machen; hängt von Deinem finanziellen Spielraum und dem Platz in der Werkstatt ab. Für digitales Zeugs mit dem Mikrocontroller genügt wahrscheinlich schon eine E3 (das sind die Werte, die Stefanus vorgeschlagen hat); wenn man wirklich mal Zwischenwerte braucht, kann man ja in Reihe und parallel schalten. Ich habe mich inzwischen mit der E6 angefreundet, das genügt mir auch für analogen Kram. E12 ist meiner Meinung nach Luxus -- aber außer Geld und Platz spricht nix wirklich dagegen. Ist nur meine ganz persönliche Sicht; andere sehen das sicher anders. > mit Kohleschicht-Resistoren zu kaufen, weil ich > aufgeschnappt hab, dass die für die anstehenden > Audioverstärker so viel toller sein sollen, Ach du großer Gott... HaiEnd-Esoterik. Naja. > aber wenn Du sagst, dass Metallschicht auch geht, > ist das umso besser. Metallschicht ist technisch fast immer besser als Kohleschicht; es gibt da nur ganz wenige Ausnahmen. Kohleschicht kann u.U. billiger sein. Spielt aber für Bastlerstückzahlen kaum eine Rolle. >> Leider gibt es weder DEN Elko noch DEN Keramikkondenstor. > > Ich glaube ich hab weiter oben schon herausgefunden, dass > ich nen Satz ElKos, Keramik, und Folienkondensatoren haben > will, und weiß noch nicht, welche Bereiche da üblich sind, > und welche mehr sich eher nur für Sonderfälle eignen... Naja, mal so im Überblick: 1. Kunststofffolie ist im Prinzip technisch gut, kommt aber aus diversen Gründen aus der Mode. Es lohnt m.E. nicht, die auf Vorrat zu kaufen -- die kauft man, wenn man ein entsprechendes Projekt angeht. --> Sonderfälle. 2. Bei Elkos gibt es große Vielfalt, das geht von billigstem Kram bis zu relativ teurer Markenware. Wichtige Größen sind die Lebensdauer, die maximale Einsatztemperatur und der ESR -- und natürlich Nennspannung und Kapazität. 105°-Elkos zu kaufen schadet m.E. nicht, will man aber nicht immer bezahlen. LowESR ist hauptsächlich bei Schaltreglern wichtig -- da aber WIRKLICH! Für Wald-und-Wiesen-Anwendungen (Siebelkos, NF etc.) habe ich mich immer nach den Regeln gerichtet: - Elko kühl halten, - nicht zuviel Strom durchballern, - Nennspannung reichlich dimensionieren (mind. 50% Zuschlag) - großes Gehäuse ist i.d.R. besser als kleines Im Grunde kommt man mit zwei Werten je Dekade (10µ, 33µ, 100µ, 330µ, usw.) aus. Klare Empfehlung fällt mir schwer; ich würde entweder billig kaufen und reichlich (!) überdimensionieren oder nach einer halbwegs preiswerten Baureihe eines Marken- herstellers suchen; da kann man dann näher an die Grenzen gehen. 3. KerKos sind ein Albtraum, was die Vielfalt angeht. In der Tendenz gilt, dass die elektrischen Eigenschaften um so schlechter werden, je mehr Kapazität pro Volumen untergebracht wird. (Bedrahtete) Scheiben- oder Vielschichtkondensatoren im Bereich 1nF - 220nF sollte man immer vorrätig haben; normalerweise tut es für Abblockkondensatoren die E3, Dielektrikum X7R, Z5U etc. 1pF - 100pF braucht man nur für HF-Kram; Dielektrikum wird C0G sein sollen. E6 wäre anzuraten; vielleicht auch E12 -- sind ja trotzdem nur wenige Werte. HTH
Grummler schrieb: > E12 ist meiner Meinung nach Luxus Da stimme ich dir voll zu! Ich habe in meinem jugendlichen Leichtsinn (und vom ersten guten Gehalt) eine E-irgendwas Reihe Widerstände gekauft. Die liegen größtenteils bis heute in irgendeiner Kiste irgendwo im Keller... Regelmäßig benötige ich: 100R, 330R, 470R, 1k, 4k7, 10k, 22k, 47k, 100k, 220k, 1M (und bestimmt noch 2-3 vergessene Werte) Alles andere lässt sich zusammen schalten und ist meistens im Schaltungsdesign eh nicht sooo wichtig. Wenn es dann doch einmal darauf ankommt, ist meine Erfahrung: 1. der Widerstandswert ist in keiner angeschafften E-Reihe enthalten, 2. es muss irgendwas besonders sein (Lastwiderstand, Sicherungswiderstand, 0.x% Toleranz, ...), 3. ein Poti wäre praktischer gewesen. Selbes Spiel bei den Kondensatoren: 100n, 1µ, 4µ7, 10µ, 47µ, 100µ, 330µ, 1000µ + 2-3 vergessene Dazu noch 10p, 22p u.ä. für Schwingquarze Mit so einer Ausstattung kann man eigentlich 95% der üblichen Hobby-Schaltungen erledigen. Besondere Werte z.B. für einen ganz bestimmten Schwingquarz, ein spezieller Low-ESR Typ für einen Schaltregler, ein ganz bestimmter Widerstand um die LED-Helligkeit genau richtig einzustellen, das kauft man dann jeweils für das konkrete Projekt. Bei Spulen wird das noch schlimmer: Meistens brauche ich nur ein paar Ferritperlen, um eine Versorgung zu filtern. Murata BLM..irgendwas oder Würth. Wenn es eine Induktivität sein muss, geht bei mir immer direkt die Sucherei los. Strombelastbarkeit, Widerstand, Baugröße, magnetisch geschirmt, ..., alles muss passen, das könnte kein Sortiment leisten.
Bernd L. schrieb: > Und ich dacht schon, Ihr wärt n Paar elitäre Snobs Sind wir doch fast alle hier, nur gelingt es dem einen besser, als dem anderen, dies geschickt zu verbergen. Helge schrieb: > Kompressoren und anderem Gedöns Nun ist es heraus. Das Zentrum des Gedöns ist bei .....? Wohl demjenigen, der aus seinem Teilevorrat so nutzbringend schöpfen kann. Und sichere Dir ein Abo bei Manfred, er wird Dir mit Kritik bei Seite stehen, wann immer Du es brauchst. mfg
Also die beste "Liste von Bauteilen" ist die Stückliste des ersten Projekts. Alles, was Du Dir jetzt hinlegst, wird nicht reichen, wenn Du Dein erstes Projekt aufbauen willst. Irgendwas wird fehlen und Du bestellst noch mal. Die Bauteile von Deiner ersten Stückliste, die nicht teuer sind, kannst Du ohne weiteres mehrfach bestellen und Dir auf Vorrat hinlegen. Beim nächsten Projekt hättest Du dann vielleicht schon die ersten Bauelemente da. Blackbird
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Bernd L. schrieb: > es geht mir halt auch darum, WELCHE > Dioden, etc. ich in größeren Mengen kaufen soll 1N4148 und 1N5819 sind billig und kann man immer mal brauchen. Bei Transistoren schaue ich, dass ich immer BC327-40 und BC337-40 vorrätig haben, sowie ein paar größere N-Kanal Mosfets die man mit 3V ansteuern kann (z.B. IRLIZ44N).
Bernd L. schrieb: > Ist derzeit wahrscheinlich noch Zukunftsmusik, aber welches > (Oszilloskop) wäre denn da eine Kaufempfehlung? Da ich mir auch alles vom Essen absparen muss, hatte ich mir vor ca 10 Jahren eins bei Reichelt für knapp unter 300€ gekauft. Das reicht mir. Für das Geld bekommt man heute schon welche die in vielen Punkten viel besser sind. Aber ich bleibe bei dem alten, solange es funktioniert. Bei Oszilloskopen besteht für mich die Gefahr, dass ich mir sage - für mehr Speicher lege ich gerne etwas Geld drauf - für mehr Kanäle lege ich gerne etwas Geld drauf - für 100 Mhz lege ich gerne etwas Geld drauf - für einen PC Anschluss lege ich gerne etwas Geld drauf - für einen integrierten Logic Analyzer lege ich gerne etwas Geld drauf ... Am Ende suche ich mir womöglich ein super cooles 1000€ Gerät aus, aber meine Frau verlässt mich. > (ich will bauen) was mir so einfällt und praktisch ist und sonst > im Elektrodiscounter gekauft würde. Vorsicht, selbst gebaute Sachen kosten immer ein vielfaches von den Produkten aus der Massenproduktion. Die Generation, die brauchbare Radios billiger selbst bauen konnten, ist längst ausgestorben.
Peter P. schrieb: > Interesse? > Dann PN an mich, PLZ 23826 Die Werkbank gefällt mir, wo gibt es die?
Bernd L. schrieb: > weiß noch nicht, welche Bereiche da (bei Kondensatoren) üblich > sind, und welche mehr sich eher nur für Sonderfälle eignen... 100nF Keramik als Abblock-Kondensator, aber selbst da gibt es zig Bauformen. Ich nutze auf Lochraster-Platinen oft bedrahtete, aber auch kleine in SMD die man direkt zwischen zwei Lötaugen platzieren kann. Ansonsten schau mal in diverse Geräte rein. Es gibt keine "üblichen" Kondensatoren. Als Teenager hatte ich alte Geräte ausgeschlachtet und sie gelagert. Davon habe ich in 30 Jahren vielleicht 20 verwendet, aber viele hundert als vergammelten Sondermüll entsorgen müssen. Seit dem sammle ich keine Kondensatoren mehr.
Goran E. schrieb: > Die Werkbank gefällt mir, wo gibt es die? Ist ein einfaches Steckregal. Bisschen modifiziert und eine Birkenholzplatte drauf, hält schon was aus.
Bernd L. schrieb: > Ich werde Deine Einkaufsliste im Detail befolgen, denn genau so etwas > meinte ich (ich hatte den 2N2222 auch noch mit auf dem Radar), bin aber > noch unsicher bezüglich Kondensatoren. Du sagst Folien, Keramik, und > Elkos, und damit ist das Gröbste erstmal abgedeckt? Oszi und > Funktionsgenerator werden aber noch etwas warten müssen, glaube ich... > Erstmal mehr Praxiserfahrung gewinnen... Na dann gut Holz! Also das allererste ist die Idee davon, was man künftig basteln will. Ob es nur Steckbrett-Drahtigel sein sollen oder das Ganze bis zu richtigen fertigen Geräten führen soll oder gar irgendwelche Basteleien am Motorrad oder Auto. Ebenso wäre da die Frage, ob du lieber Analogelektronik machen willst oder alte Radios aufmotzen oder lieber programmieren. Kurzum, Elektronik ist ein weites Feld und je nachdem, was du dir da so vorstellst, sieht die geforderte Liste anders aus. Für Steckbrettaufbauten brauchst du bedrahtete Bauteile, für Leiterplatten und damit Geräte ist hingegen SMD angesagt. Was allerdings keine riesige Ausgabe ist und eigentlich immer gebraucht werden kann, ist ein Vorrat an Widerständen. Jemand hat hier eine E12 (also 12 Werte pro Dekade) vorgeschlagen. Halte ich für übertrieben. Eine E6 reicht erstmal aus. Und eine Vielzahl an Kondensatoren brauchst du auch nicht. Nach meiner Erfahrung braucht man im digitalen Umfeld am meisten 100nF in 0603 und 10µF/10 in 0805. Bei Kondensatoren reicht zumeist auch eine E3 (1, 2.2, 4.7) völlig aus. Sowas gibt es in SMD als Keramikkondensatoren bis etwa 22µF, ohne daß der Geldbeutel kreischt. Und Elko's auf Lager zu legen, ist eher eine schlechte Idee. Man braucht gelegentlich ein paar davon, wenn man Stromversorgungen baut. Mehr nicht. Was die Gerätschaften betrifft, ist der Funktionsgenerator eher ein nettes Selbstbau-Vorhaben. Der Oszi hingegen ist wichtig, also setze den an die erste Stelle in deiner Einkaufsliste (noch vor die Bauteile). W.S.
Stefan ⛄ F. schrieb: > N-Kanal Mosfets die man mit 3V ansteuern kann (z.B. IRLIZ44N). Falsches Beispiel, der passt für 5V-Arduinos. Für 3V den IRF3708. Dazu der Hinweis, diese keinesfalls aus China, sondern nur über zertifizierte Händler zu beziehen! Es gibt dazu mehrere Threads, wo man uns Schrott angedreht hat, Schltzohrige Schlitzaugen. W.S. schrieb: > Jemand hat hier eine E12 (also 12 Werte pro Dekade) > vorgeschlagen. Halte ich für übertrieben. Ich habe die komplette E24 Reihe, soll ich jetzt die Hälfte zum Schrott tragen? Auch als Anfänger wäre mir E6 etwas dünn, der Kram ist nicht so teuer, dass es nicht auch für E12 reicht. > Bei Kondensatoren reicht zumeist auch eine E3 (1, 2.2, 4.7) völlig aus. Bei Elkos ja, bis auf ein paar zufällige Zwischenwerte habe ich nur E3. Für Folienkondensatoren wäre mir E3 zu dünn, die habe ich in E6 plus ein paar zugelaufener Zwischenwerte. > ist der Funktionsgenerator eher ein nettes Selbstbau-Vorhaben. Solange man im Hörbereich bleibt, kein Problem. Deutlich drüber kommt Freude auf, wenn in Bastelschaltungen die Bandbreite üblicher OPs nicht mehr genügt.
Manfred schrieb: > Falsches Beispiel, der passt für 5V-Arduinos. > Für 3V den IRF3708. Viel besser, danke für den Tipp
Wenn ich heute anfangen würde, würde ich die Sache minimalistisch angehen: Keine bedrahteten Bauelemente, nur SMD, kein Steckbrett, dafür Kikad lernen und PCBs machen lassen, dazu eine gute Lötstation, ein einfaches Multimeter (im Labor braucht man keine Strommessung, und robust muss es auch nicht sein), ein Scope (für den Anfänger entweder ein gebrauchtes analoges Hameg, oder ein billiges Rigol/Siglent), ein Labornetzteil, einen USB-Logic Analyzer. Damit geht einiges, und die Geräte sind so billig, dass man bei der Aufrüstung, falls man wirklich dranbleibt und ambitionierter wird, nicht viel Geld verliert. Lediglich bei der Lötstation würde ich, um Frust zu vermeiden, nicht sparen.
Andreas S. schrieb: > Wenn ich heute anfangen würde, würde ich die Sache minimalistisch > angehen: Keine bedrahteten Bauelemente, nur SMD, kein Steckbrett, Du vergisst dabei, dass Dir als Anfänger jegliche Kenntnisse fehlen, eine Schaltung ohne Versuchsaufbau ins Layout zu überführen. Bedrahtete Bauelemente, SMD-ICs auf lochrasterfreundlichen China-Platinchen und los geht das. Man muß auch das Ziel hinterfragen: Ein Arbeitskollege hat viele tolle Dinge gebastelt, aber keines davon ist jemals ein fertiges Gerät geworden, so richtig mit Gehäuse drumherum und stabil benutzbar. Da war der Weg das Ziel, zu meinem Unverständnis. > einfaches Multimeter (im Labor braucht man keine Strommessung Dazu sage ich besser nichts .. > und robust muss es auch nicht sein) na ja ...
Robust sollten Messgeräte schon sein wenn man Anfänger ist. Ich habe früher auch öfter mal vergessen von Widerstandsmessung auf Spannungsmessung umzuschalten ... Strommessung braucht man durchaus manchmal. Ich sage nur LED Konstantstromquelle. (Wobei man da ja auch einfach die Shunt-Spannung messen und dann den Strom ausrechnen kann, aber das ist ein anderes Thema)
Manfred schrieb: >> einfaches Multimeter (im Labor braucht man keine Strommessung > > Dazu sage ich besser nichts .. Ich verstehe sehr gut, was Du meinst! Ich habe persönlich zwei Billiggeräte zerstört, bevor ich (mit 17) ein Fluke 75 gekauft habe, das immer noch gute Dienste leistet. Aber ich muss ehrlich einräumen, dass ein Gerät, das nie fallen gelassen wird, nie Ströme und nie eine Baustelle sieht, nicht so robust gebaut sein muss. Und wenn man das 19.99-Euro Gerät geschrottet hat, kann man immer noch ein hochwertiges Gerät kaufen, ohne die ursprüngliche Ausgabe von 20 E bedauern zu müssen...
Stefan ⛄ F. schrieb: > 47Ω > 100Ω > 220Ω Danke für die Idee Stefan, macht absolut Sinn. Ich hab zwar schon Induktionsöfen entwickelt und gebaut (weiss also so halber z.B. was eine LED ist oder ein Spannungsteiler) aber ein Bauteilsortiment würde schon auch mal Sinn machen bei mir. In deiner E3 Aufzählung (wie andere erwähnten) ist alles drin was ich mal irgendwann gebraucht hätte. Das in Kombination mit polarisierten und nonpolarisierten Kondensatoren, auch von der E3 Reihe, und man deckt wirklich viel ab. E12 scheint eher recht Luxus zu sein, und noch höher würde ohnehin nie gebraucht, mindestens nicht bei mir. Ich weiss nicht mal die Werte. Grüsse - Microwave
Bernd L. schrieb: >> Vermutlich möchtest du dir gerne ein hochwertiges Multimeter zulegen. > > Nee, ich hab zwei Billige, das reicht, bin arm. Ist sogar besser so, denn dann kann man z.B. für Kennlinien Strom und Spannung gleichzeitig messen, ohne sich kriminelle Fehler durch Umstöpseln einzuhandeln. Und man kann die Instrumente auch miteinander vergleichen, wenn man den Verdacht hat, dass eines beschädigt ist. Es müssen nicht die gleichen Modelle sein, und eine Übereinstimmung auf 3 Stellen ist meist auch nicht nötig. Nach dem Motto: Gut ist ein Zylinderhut, wenn man ihn besitzen tut. Doch von ganz besondrer Güte sind zwei Zylinderhüte. Ein drittes Instrument zu haben, kann auch nicht schaden. Vielleicht besorgt man sich dafür sogar ein altmodisches analoges Multimeter. Bei instabilen Messwerten ist deren wackelnder Zeiger oft viel aussagekräftiger. als das digitale Zahlengezappel.
Bernd L. schrieb: > Nachdem ich viele Jahre meines Lebens programmierenderweise am Computer > verschwendet habe, ist mir aufgefallen, dass die elektronische > Lebensverschwendung viel erfüllender ist, wenn man an physischen Geräten > bastelt, anstatt immer nur an Logischen. Daher hab ich mich > entschlossen, zu lernen, wie Elektronik funzt. Technologie ist Zeitverschwendung, geh Sport treiben. Davon hast du dein ganzes Leben lang etwas. Der Computermüll interessiert in 5 Monaten keinen Menschen mehr. Lies einfach Mal ein gutes Buch, z.B. das von Ted K. welcher leider an Krebs erkrankt ist.
Onkel Ted schrieb: > Der Computermüll interessiert in 5 Monaten keinen Menschen mehr. Nur glaubt das keiner, obwohl es so offensichtlich ist... Gruss Chregu
Onkel Ted schrieb: > Technologie ist Zeitverschwendung, geh Sport treiben. Jeder soll in seiner Freizeit das machen was ihm Spaß macht. Aber das ist nur meine Meinung ...
Andre G. schrieb: > Onkel Ted schrieb: > >> Technologie ist Zeitverschwendung, geh Sport treiben. > > Jeder soll in seiner Freizeit das machen was ihm Spaß macht. > Aber das ist nur meine Meinung ... So lang es körperliche Ertüchtigung ist hast du meinen Segen. Selbst Yoga ist okay. So lang du danach noch ins Gym gehst und mindestens 100kg stemmst.
Onkel Ted schrieb: > So lang es körperliche Ertüchtigung ist hast du meinen Segen. > Selbst Yoga ist okay. > So lang du danach noch ins Gym gehst und mindestens 100kg stemmst. Sport ist Mord. Gott schuf den Menschen ihm zum Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie einen Mann und ein Weib. Der Mensch erhebe sich von kriechendem Getier und erschaffe Maschinen. 1. Mose 1:27 :-)
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